Hallo, ich beginne gerade mit dem experimentieren von MOSFETs die mir am Ende LEDs ansteuern sollen, dabei habe ich dieses Stück erworben: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/575000-599999/597329-da-01-en-MOSFET_N_KA_3_SI4420BDY_T1_E3_SOIC_8_VIS.pdf Wenn ich nun die Schaltung wie im Bild mit einem Akku betreibe, dann hätte ich erwartet, dass der MOSFET als Schalter funktioniert und die LED leuchten sollte. Irgendwie macht der MOSFET aber nicht ganz auf, es fließen nur 20mA, und die LED bleibt sehr dunkel. Wenn ich den MOSFET weg lasse, leuchtet die LED wie erwartet hell. Laut Datenblatt des MOSFET sollte aber der UGS(th) bei 3V liegen, und da bin ich doch drüber. Wenn ich die Stromquelle ändere gegen ein Netzteil habe ich den gleichen Effekt, mit einer Ausnahme, wenn ich Masse zuerst anschließe und dann auf Gate die 4,2V gebe, wieder wegnehme und dann Drain auf 4,2V lege, leuchtet die LED mit voller Helligkeit. Wenn ich Gate mit dem Finger anfasse geht es aus, auch wenn ich Gate auch auf 4,2V lege, fließen wieder nur ca. 20mA und die LED ist sehr dunkel. Ich habe auch einen zweiten MOSFET ausprobiert, gleiches verhalten. Liegt es an meiner zu geringen Spannung für den MOSFET, dann wenn ich das Gate über einen Arduino ansteuern lasse (5V), dann schaltet der MOSFET sauber wie erwartet, aber ich bekomme es nicht mit meinen 4,2V hin. Ich hoffe mir kann jemand auf die Sprünge helfen und mich in die Richtige Richtung lenken. Danke schon mal!
> Liegt es an meiner zu geringen Spannung für den MOSFET [..] Ja. LED und Widerstand vors Drain, Source direkt auf Minus. HTH
und noch ein kleiner Tip du solltest zwischen Gate und Source einen 10 kOhm Widerstand einlöten. Den wenn man das Gate keine Spannung mehr erhält, kann es passieren das wegen der Gatekapazität der MOSFET weiterhin leitend bleibt und die LED nicht ausgeht. Der Widerstand würde das Gate immer entladen so das er auch sicher unterbricht.
Bernd T. schrieb: > das war es! An der von Dir zuerst gewählten Stelle hätte nur ein P-Kanal Mosfet (dessen Gate man zum Einschalten auf "-" hätte ziehen müssen) richtig funktionieren können. Was für den Mosfet-Schaltzustand zählt, ist allein die Spannung V_GS. Bei Schaltung 1 blieb G mit "+" Potential verbunden, während jedoch S durch den strombedingten Spannungsfall an R hochwanderte ... bis zu einen Punkt mit stabilem Gleichgewicht und Funktion Stromquelle. Das hat mit vollständigem Einschalten natürlich nichts mehr zu tun. Du mußt immer beachten, was beiden Punkten, G und S, widerfährt.
Bernd T. schrieb: > Wenn ich die Stromquelle ändere Damit meinst Du die Versorgung - welche eigentlich aber meist die Charakteristik "Spannungsquelle" aufweist. ("Stromquellen" werden Versorgungen teils umgangssprachlich genannt.) Ich nannte gerade das eine Stromquelle, was Du (versehentlich) gebaut hattest: Eine - wenn auch einfache - https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle In jedem Falle solltest Du den Unterschied mal googlen.
Bernd T. schrieb: > Laut Datenblatt des MOSFET sollte aber der UGS(th) bei 3V liegen, und da > bin ich doch drüber. Zeichne mal in deinem Schaltplan diese Gate-Source-Spannung(!!) mit 3V ein. Und dann legst du ans Gate 4,2V an. Wieviel Spannung bleibt dann noch an der Source? Richtig: 1,2V. Und damit muss deine LED samt Widerstand auskommen. In deiner Schaltung hast du dann die Effekte, dass 1. die Ugsth deines speziellen Mosfets niedriger ist als der Maximalwert aus dem Datenblatt und 2. die LED auch schon bei weniger als 3,2V anfängt zu leuchten. Die Aufteilung könnte ja auch sein 2V für Ugs und 2,2V für die LED. Wenn du den Mosfet dann abwechselnd mal warm (Lötkolben) und kalt (Kältespray) machst, dann ändert sich auch die Ugsth und damit die Helligkeit der LED. Ich würde da einfach mal nachmessen und dann über die Messwerte nachdenken...
Ich danke euch vielmals für eure Erklärungen und Tipps! Hat mir wirklich sehr geholfen :-)
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