Guten Morgen :-), ich lese öfters hier im Forum mit und habe jetzt eine erste eigene Frage. Ich habe dazu konkret auch leider noch nichts im Forum gefunden. Falls jemand einen Beitrag weiß, kann er ihn gerne verlinken. Ich sehe in anderen Foren (Modellbau) öfter mal den ein oder anderen semiprofessionellen Anbieter, der eine Kleinserie Elektronik mit kleinen Animationen oder Funktionen anbietet. Oft sieht das nach einem Arduino oder ähnlichen kleineren Standardplatinen aus. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass mit den Geräten immer eine EMV Prüfung durchgeführt wurde, weil es die Kleinserie bei den Kosten ad absurdum führen würde. Die Frage dazu ist jetzt, wenn man eine Idee für eine Anwendung mit Arduino hat, und dabei Bluetooth und/oder W-Lan zum Einsatz kommen, ist dann eine EMV Prüfung notwendig, um das Gerät in Europa verkaufen zu dürfen? Dazu würde ich den Arduino mit externem USB Netzteil betreiben wollen. Viele Grüße Nils
Nun, mit hinrechend Erfahrung beim Aufbau von solchen Geraeten kann man deren EMV Verhalten Extrapolieren. Es ist uebrigens nicht so, dass Module, welche CE erfuellen zusammengesteckt immer noch CE erfuellen...
Nils schrieb: > dann eine EMV Prüfung notwendig, Diese angebotenen Elektronikmodule werden KEINE Geräte nach CE sein weil nicht eigenständig funktionierend und sind auch NICHT laieninstallierbar weil Lötverbindungen hergestellt werden müssen. So lange reicht es, wenn der Anbieter bestätigt dass die Sachen RoHS und die Funkverordnung RED erfüllen. Der Einbauer hat danach das Gesamtsystem zu prüfen, was er sich natürlich spart. Wenn das System mit Netzteil aber voll funktionsfähig ist auch ohne Gehäuse, und laut Bedienungsanleitung auch kein Gehäuse gefordert wird (z.B. Schrumpfschlauch reicht), dann besteht die Gefahr dass es ein Gerät nach CE ist und die EMV Prüfung fehlt.
Ähm, auch wenn du meinst, dass du dich bei der EMV Richtline raus reden kannst (kann man nicht! du musst im Fall des Falles nachweisen können, dass der richtig aufgebaute Kit passt.), dann hast du mit der RED das problem, dass du damit zumindest die Spurious Grenzwerte der einschlägigen Funknorm einhalten musst. Dazu kommt noch, dass die Spannungsgrenzen der Niederspannungsrichtline außer Kraft gesetzt sind und du damit auch dafür gerade stehen musst. Sollte da also nicht zufällig ein USB-Wlan Dongle dran hängen, musst du auf deiner CE Erklärung WEEE, RoHS und RED drauf haben und mit der RED auch noch die EMCD und LVD einhalten. Bausätze und Komponenten die irgendwo eingebaut werden müssen musst du in einer representativen Konstellation testen. Auf der Conrad Homepage findest du deshalb auch (zumindest zum Arduino Mega 2560) eine CE Erklärung für so ein Ding. Beim Raspberry gibt's eine nette Übersichts-Seite: https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/conformity.md 73
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