Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verständnisfrage Multimeter


von Frank H. (Gast)


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Ich habe mir ein digitales Multimeter gekauft und nachdem ich meinen 
Toaster repariert habe (war nur ein mechanisches Problem), wollte ich 
trotzdem sicher gehen, dass kein Teil leitend ist.
Wie mache ich das? Ich müsste mit einem Pol ja das zu prüfende Teil 
testen und mit dem anderen irgendwo eine Erde finden?

Und um die generelle Funktion des MM zu testen, wollte ich mal die 
Spannung einer Steckdose messen, also habe ich auf ~ (Auto) gestellt, 
allerdings messe ich nicht wie erwartet 2xxV, sondern 500mV - was mache 
ich hier falsch?

von Luca E. (derlucae98)


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Prüfe, ob der Schutzleiter durchgängig mit dem Gehäuse verbunden ist. 
Das geht am besten mit der Widerstandsmessung. Eine Prüfspitze an den 
PE-Kontakt des Steckers halten und mit der anderen Prüfspitze das 
Metallgehäuse berühren. Der Wert sollte kleiner als 0,3 Ohm sein.

von Günter Lenz (Gast)


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Und wo hast du die Meßspitzen drangehalten?

von Michael B. (laberkopp)


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Frank H. schrieb:
> Wie mache ich das?

Ohm-Messbereich.

Prüfe ob bei beiden Stiften des Schukosteckers egal welches berührbare 
Metallteil des Toasters man der anderen Messpitze berührt immer OL 
angezeigt wird (overflow), auch bei eingeschaltetem Gerät (was bei 
vielen modernen Toastern schwierig ist, man muss den Hebel runterdrücken 
und halten)

Prüfe ob der Schutzleiter mit allen Metallteilen einen sehr niedrigen 
Ohmwert anzeigt, also kleinster Bereich, so 200 Ohm, und Anzeige unter 4 
Ohm.

Dabei muss man bewerten, ob das Metallteil relevant ist. Nur ein auf dem 
Plastikgehäuse aufgeklebtes Markennamnschild ist nicht relevant. 
Eventuell nicht mal das Blech um den Schlitz. Aber das Bodenblech.

von A. S. (Gast)


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Ein DMM ist nicht geeignet, um hier irgend eine Aussage zu ermöglichen.

Solche Messungen werden und müssen mit speziellen Geräten mit 500V 
gemacht.

von test (Gast)


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Frank H. schrieb:
> Und um die generelle Funktion des MM zu testen, wollte ich mal die
> Spannung einer Steckdose messen, also habe ich auf ~ (Auto) gestellt,
> allerdings messe ich nicht wie erwartet 2xxV, sondern 500mV - was mache
> ich hier falsch?

Evtl. hatten die Prüfspitzen keinen (richtigen) Kontakt mit den 
Kontakten in der Steckdose?

Wenn man sich durch die Kindersicherung gearbeitet hat muss man mit den 
Prüfspitzen oft noch ein wenig hin und herwackeln ehe man den Kontakt 
findet.

von Michael M. (michaelm)


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test schrieb:
> Evtl. hatten die Prüfspitzen keinen (richtigen) Kontakt mit den
> Kontakten in der Steckdose?

..oder das MM war auf Gleichspannungsmessung eingestellt..

von nachtmix (Gast)


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Michael M. schrieb:
> oder das MM war auf Gleichspannungsmessung eingestellt..

Nöö:

Frank H. schrieb:
> also habe ich auf ~ (Auto) gestellt

Mir sind allerdings solche Messungen, bei denen man beide Prüfspitzen in 
den Händen hält, immer höchst unsympathisch.

Wer weiß , ob da nicht doch einmal ein Drähtchen hervorlugt oder etwas 
von der Prüfspitze abbricht.
Wenn man es weiß, kann es zu spät sein...

von Michael M. (michaelm)


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nachtmix schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> oder das MM war auf Gleichspannungsmessung eingestellt..
>
> Nöö:
>
> Frank H. schrieb:
>> also habe ich auf ~ (Auto) gestellt

Wieso Nöö? mein MM hat auch 'ne Auto-Taste (für den Messbereich), aber 
ich muss ihm schon zusätzlich sagen, ob es Gleich- oder Wechselspannung 
messen soll.

von test (Gast)


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nachtmix schrieb:
> Mir sind allerdings solche Messungen, bei denen man beide Prüfspitzen in
> den Händen hält, immer höchst unsympathisch.

Dafür gibts dann so etwas ;-)

https://www.conrad.de/de/messadapter-schutzkontakt-stecker-buchse-4-mm-schutzkontakt-kupplung-beruehrungssicher-voltcraft-sma-10-schwarz-123980.html


Allerdings passt ein 4mm Bananenstecker auch wunderbar in die Steckdose.

Einige Multimeter Prüfspitzen bieten auch die Möglichkeit einen 4mm 
Bananestecker auf die Prüfspitzen aufzuschrauben.

von Sven B. (scummos)


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A. S. schrieb:
> Ein DMM ist nicht geeignet, um hier irgend eine Aussage zu ermöglichen.
>
> Solche Messungen werden und müssen mit speziellen Geräten mit 500V
> gemacht.

Ach, immer diese "die aufwändigste denkbare Lösung oder gar 
keine"-Mentalität hier im Forum. Ist doch offensichtlich Schwachsinn, 
wenn man schauen will ob man versehentlich den Schutzleiter abgerissen 
hat, ist das Prüfen mit dem 10-Euro-Multimeter auf Durchgang zwischen 
Schutzleiter und Gehäuse doch super. Du willst ja keine 50 Millionen 
dieser Geräte rechtssicher verkaufen, sondern nur ein bisschen 
zusätzliche Sicherheit, dass deines noch ok ist.

Was wäre jetzt deine Empfehlung in diesem Fall?
 - Gar nicht nachmessen?
 - Prüfgerät für 5k Euro kaufen?
 - Nicht reparieren?

2 und 3 sind unrealistisch bzw. unsinnig, 1 ist klar schlechter als die 
DMM-Methode. Worauf also soll deine Meinung hinauslaufen?

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Worauf also soll deine Meinung hinauslaufen?

Frank H. schrieb:
> wollte ich trotzdem sicher gehen, dass kein Teil leitend ist.
> Wie mache ich das? Ich müsste mit einem Pol ja das zu prüfende Teil
> testen und mit dem anderen irgendwo eine Erde finden?

Nur darauf bezog ich mich. Wenn hier 2 Dioden in Reihe sind, heißt es: 
alles OK.

Den Schutzleiter auf Durchgang prüfen, ist da OK.

von Manfred (Gast)


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nachtmix schrieb:
> Mir sind allerdings solche Messungen, bei denen man beide Prüfspitzen in
> den Händen hält, immer höchst unsympathisch.

Es gehört zum Tagesgeschäft, zu schauen, ob die Leitungen beschädigt 
sind. Wenn nicht unbedingt erforderlich, bleibt eine Hand in der 
Hosentasche ... zwei Meßspitzen stecke ich einhändig in die Dose.

Mir fiel gerade aktuell eine Leitung in die Finger, die ich vor Jahren 
mal gebaut habe, mit allen Prüfzeichen auf dem Stecker, also sicher :-)

von Mani W. (e-doc)


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Frank H. schrieb:
> Ich habe mir ein digitales Multimeter gekauft und nachdem ich meinen
> Toaster repariert habe (war nur ein mechanisches Problem), wollte ich
> trotzdem sicher gehen, dass kein Teil leitend ist.
> Wie mache ich das? Ich müsste mit einem Pol ja das zu prüfende Teil
> testen und mit dem anderen irgendwo eine Erde finden?

Echt wunderbar!

Gestern hatte ich ein Gespräch mit Einem, der ein Mltimeter kaufte
und keine Ahnung hat, was da auf den Messbereichen angegeben wird:

Keine Ahnung von AC oder DC, keine Ahnung von Widerstand und
überhaupt null Ahnung von irgend was...

Die nächsten Tage werde ich Nachhilfe erteilen, aber sehr schwierig,
weil es an Grundlagen fehlt, das aber total...

Er wollte Strom messen an Glühkerzen, hat aber glücklicherweise
nur irgend was gemessen, keine Ahnung in irgend einer Richtung,
aber gekauft...

Was auch immer angezeigt wurde, entzieht sich bis jetzt meiner
Kenntnis, immerhin wurde nicht auf Strommessung oder Widerstand
geschaltet, sonst wäre das Gerät wohl dahin...

Er hat halt irgendwie die Prüfspitzen angehalten, ohne zu wissen,
was er tut...

Der Endeffekt dieser Prozedur war ein Tauschen der Glühkerze,
auch ohne Strommessung und auch ohne irgend etwas zu verstehen,
was auf dem Gerät steht...

Das ist mehr als furchtbar...


Und es wird sicher eine schwere Geburt!

: Bearbeitet durch User
von ano baka (Gast)


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leute.. ich kann nur jedem raten, geräte mit schutzleiter (zb toaster, 
ofen, waschm, auch einige lampen usw) vom einem fachmann testen zu 
lassen. es ist UNSINN, mit einem multimeter den schutzkontakt zu testen. 
(weil das teil auch dann null ohm anzeigt, wenn der schutzleiter gerade 
noch anliegt, mit einem drähtchen das sich im ernstfall verabschiedet)..

von Georg S. Ohm (Gast)


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Das ist einfach nur realitätsfern.

Wenn man ein 20€ Gerät erst zum Fachmann bzw. zum entsprechenden 
Equipment schleppen müsste, bevor man es wieder in Betrieb nimmt, dann 
spart man sich die Reparatur und schmeißt es weg.

Von Schutzleiter prüfen war außerdem nie die Rede.

von ano baka (Gast)


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wenn -ich- einen schutzleiter testen will, dann mit paar ampere, aber 
nicht mit 3V/1mA. bloß, soll ich das einem laien empfehlen..?

von test (Gast)


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Abgesehen davon muss das Problem nix mit der Reparatur zu tun haben (das 
Problem (z.B. ein sich langsam lösender Schutzleiter) kann auch ab Werk 
schon vorhanden sein). Sollen wir jetzt alle unsere Geräte jährlich zum 
Elektriker tragen?


Ich hoffe einfach mal das der FI mich rettet wenn der unwahrscheinliche 
Fall dann doch mal eintritt. Die Alternative wäre... Tja, ein Psychologe 
wäre vermutlich die beste Lösung wenn man anfängt permanent Angst vor 
allem zu haben.

von ano baka (Gast)


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wieso "ANGST"?? ich verstehe elektrokram seit 40 jahren, das ist wie mit 
messer und gabel zu essen, oder mit offenen augen im staßenverkehr 
unterwegs zu sein..

von no fear - but respect (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn nicht unbedingt erforderlich, bleibt eine Hand in der
> Hosentasche ... zwei Meßspitzen stecke ich einhändig in die Dose.

Zwischenstufe (1 Hand <--> 2 Hände): Eine davon isoliert behandschuht.
Wer über solche Praktiken lacht, hat einfach den Schuß nicht gehört...

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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ano baka schrieb:
> wieso "ANGST"?? ich verstehe elektrokram seit 40 jahren, das ist wie mit
> messer und gabel zu essen, oder mit offenen augen im staßenverkehr
> unterwegs zu sein..

Wenn Du nun auch noch die Umschalttaste finden und benutzen würdest...
Oder bist Du mit Deiner ganzen Erfahrung schon so altersschwach, dass Du 
wie ein vierzehnjähriges Socialmedia-Girlie tippen musst?

Anders als in die Sprache aus der Du Deinen Nick entliehen hast, ist 
Groß-/Kleinschreibung ein wichtiges Merkmal der deutschen 
Schriftsprache.

von Jemand (Gast)


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no fear - but respect schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Wenn nicht unbedingt erforderlich, bleibt eine Hand in der
>> Hosentasche ... zwei Meßspitzen stecke ich einhändig in die Dose.
>
> Zwischenstufe (1 Hand <--> 2 Hände): Eine davon isoliert behandschuht.
> Wer über solche Praktiken lacht, hat einfach den Schuß nicht gehört...

Isolierende Bodenmatte, Gesichtsschutz und flammwidrige Kleidung nicht 
vergessen!

von ano baka (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Oder bist Du mit Deiner ganzen Erfahrung schon so altersschwach,

..ich rede im internet auf deutsch, englisch, minimal französisch u. 
russisch, und benutze großbuchstaben i.allg. um respekt oder betonung 
auszudrücken. das hat mir bis vor ein paar tagen niemand vorgeworfen.

von test (Gast)


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ano baka schrieb:
> Marcus H. schrieb:
> Oder bist Du mit Deiner ganzen Erfahrung schon so altersschwach,
>
> ..ich rede im internet auf deutsch, englisch, minimal französisch u.
> russisch, und benutze großbuchstaben i.allg. um respekt oder betonung
> auszudrücken. das hat mir bis vor ein paar tagen niemand vorgeworfen.

Und ich b#nutz# d#n Buchstab#n # nur zu #hren d#s Sonn#ngott R# an 
Fr#itag#n. S#iht da irg#ndw#r #in Probl#m drin?

von Achim B. (bobdylan)


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ano baka schrieb:
> das hat mir bis vor ein paar tagen niemand vorgeworfen.

Dann wirds ja mal Zeit!

von ano baka (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Dann wirds ja mal Zeit!

..die deutsche Kultur, das "bildungs"wesen und die erziehung zu 
verändern? ..im netz nur noch englisch unterwegs zu sein? ..ins ausland 
zu gehen? ..die einzige site, wo man mir das vorwirft, zu verlassen?

von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
> Isolierende Bodenmatte, Gesichtsschutz und flammwidrige Kleidung nicht 
vergessen!

Bitte bleibe sachlich! Den Kommentar von nachtmix kann jeder 
nachvollziehen, der an Spannung arbeitet:
nachtmix schrieb:
> Mir sind allerdings solche Messungen, bei denen man beide Prüfspitzen in
> den Händen hält, immer höchst unsympathisch.

Auch den kann ein Fachmann nicht von der Hand weisen:
no fear - but respect schrieb:
> Zwischenstufe (1 Hand <--> 2 Hände): Eine davon isoliert behandschuht.
> Wer über solche Praktiken lacht, hat einfach den Schuß nicht gehört...

Es gibt hier viele Sicherheitsdiskussionen, wo ich mich in Unverständnis 
übe und das auch gerne mal kommentiere.

Die Grundregel, einen evtl. Strompfad über beide Arme durch sein eigenes 
Verhalten bestmöglich zu vermeiden, ist Grundlagenwissen und nicht zu 
ignorieren.

von Jemand (Gast)


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Manfred schrieb:
> Bitte bleibe sachlich! Den Kommentar von nachtmix kann jeder
> nachvollziehen, der an Spannung arbeitet:

Die Situation wird nicht verbessert, indem man das Halten der 
Prüfspitzen möglichst schwer gestaltet. Wenn man die Prüfspitzen nicht 
grade am Metall anfässt und konzentriert dabei vorgeht, ist das Risiko 
bei ansonsten berührungssicheren Anlagen überschaubar.

von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Bitte bleibe sachlich! Den Kommentar von nachtmix kann jeder
>> nachvollziehen, der an Spannung arbeitet:
>
> Die Situation wird nicht verbessert, indem man das Halten der
> Prüfspitzen möglichst schwer gestaltet. Wenn man die Prüfspitzen nicht
> grade am Metall anfässt und konzentriert dabei vorgeht, ist das Risiko
> bei ansonsten berührungssicheren Anlagen überschaubar.

Da bin ich vollkommen bei Dir. Du hast nicht übersehen, was ist bereits 
sagte:
Manfred schrieb:
> Es gehört zum Tagesgeschäft, zu schauen, ob die Leitungen beschädigt sind.

von Wolfgang (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Prüfe ob der Schutzleiter mit allen Metallteilen einen sehr niedrigen
> Ohmwert anzeigt, also kleinster Bereich, so 200 Ohm, und Anzeige unter 4
> Ohm.

Unfug.
Der Widerstand zwischen Schutzleiter und Metallteilen darf nicht über 
0,3Ω liegen (s.o.)

Normale Multimeter sind meist nicht in der Lage, solch einen Wert 
zuverlässig zu messen. Ein Blick in das Handbuch des Multimeters verrät 
mehr zu den Messfehlern.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang schrieb:

> Unfug.

Dummkopf.

> Der Widerstand zwischen Schutzleiter und Metallteilen darf nicht über
> 0,3Ω liegen (s.o.)

Richtig.

> Normale Multimeter sind meist nicht in der Lage, solch einen Wert
> zuverlässig zu messen.

Richtig.

> Ein Blick in das Handbuch des Multimeters verrät mehr zu den Messfehlern.

Und, du warst zu faul zu gucken ? Der Messfehler im kleinsten Ohmbereich 
der üblichen billigen Multimeter liegt durchaus bei einigen Ohm.

DAHER sagen kluge Leute, daß nicht unbedingt eine Anzeige von 0.1 oder 
0.2 Om zu erwarten ist, sondern auch bei echten 0 Ohm schon mal 3 Ohm 
auf der Anzeige ablesbar sind.

> Michael B. schrieb:
>> Prüfe ob der Schutzleiter mit allen Metallteilen einen sehr niedrigen
>> Ohmwert anzeigt, also kleinster Bereich, so 200 Ohm, und Anzeige unter 4
>> Ohm.
>

Und wenn du jetzt noch denken köntnest statt plappern, wüsstest du, 
warum man Anzeige von unter 4 Ohm als "vermutlich ist der Schutzleiter 
in Ordnung, es ist das beste was du tun kannst" gilt.

von ano baka (Gast)


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leute es kommt beim schutzleiter nicht nur auf die milliohms, sondern 
auf die belastbarkeit an! eher prüfe ich das mit nem modellbahn-trafo 
bei 2A, als mit nem präzisionsinstrument bei 1 mA..

von Manfred (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Der Widerstand zwischen Schutzleiter und Metallteilen darf nicht über
> 0,3Ω liegen (s.o.)
>
> Normale Multimeter sind meist nicht in der Lage, solch einen Wert
> zuverlässig zu messen.

Richtig, ein paar zehntel-Ohm wackeln die meist schon herum, wenn man 
die Meßspitzen aneinander hält.

Wenn ich mal einem Schutzleiter mißtraue, schiebe ich 5 Ampere aus dem 
Labornetzgerät durch und bin zufrieden, wenn der Spannungszeiger sich 
kaum bewegt. Ob das Normgemäß ist oder nicht, egal, ich repariere 
ausschließlich für meinen Eigenbedarf.

> Ein Blick in das Handbuch des Multimeters verrät mehr zu den Messfehlern.

Das glaube ich eher nicht. Es sind, wenn überhaupt, Toleranzgrenzen 
benannt, aber keine Grundlagen der Meßtechnik. Rechnen und Erkennen von 
Meßfehlern sind Grundstoff der Elektroausbildung oder waren es zumindest 
in meiner Berufsschulzeit.

von Wolfgang (Gast)


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Michael B. schrieb:
> DAHER sagen kluge Leute, daß nicht unbedingt eine Anzeige von 0.1 oder
> 0.2 Om zu erwarten ist, sondern auch bei echten 0 Ohm schon mal 3 Ohm
> auf der Anzeige ablesbar sind.

Was für ein Schwachsinn.

Wenn das Multimeter auf Grund seiner Messfehler 3Ω Anzeigt, weißt du 
nicht, ob der tatsächliche Widerstand 0,3Ω oder 6Ω. Im Zweifelsfall ist 
das der Unterschied zwischen einer fliegenden Sicherung und einem 
Wohnungsbrand.

Solche Aussagen sind LEBENSGEFÄHRLICH

von Achim B. (bobdylan)


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ano baka schrieb:
> ..die deutsche Kultur, das "bildungs"wesen und die erziehung zu
> verändern?

Nein, deine Großbuchstaben-Ignoranz. Mir quietscht es in den Augen, wenn 
ich deine Texte sehe, und deshalb lese ich längere Texte von dir und 
anderen Ignoranten nicht.

Deine permanente "Kleinschreibe" ist nix weiter als das traurige 
Eingeständnis, einer idiotischen Mode hinterher zu hecheln, welche 
"Weltläufigkeit" oder "Weltgewandtheit" vortäuschen soll.

Was in deinem Fall besonders gut in die Hose geht.

: Bearbeitet durch User
von ano baka (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Deine permanente "Kleinschreibe" ist nix weiter als das traurige
> Eingeständnis, einer idiotischen Mode hinterher zu hecheln

du spinner :DDD ..du kennst mich nicht, ich passe in kaum ein klischee. 
ich bin autistisch, ich hasse moden, ich bin auf einigen gebieten 
selbstbewußt genug / auf anderen gebieten naiv genug oder ignorant 
genug, um mich nicht nach moden zu richten.. ich versuche, mich nach 
leuten und ideen zu richten, die ich respektiere.

von ano baka (Gast)


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ps, zu:

Achim B. schrieb:
> Weltläufigkeit" oder "Weltgewandtheit" vortäuschen

meingott.. ich hab schon als jugendlicher meine macken (wie es meine 
eltern sahen) in beschreibungen japans wiedergefunden, hab als ich 
beruflich gescheitert war, mich für weltliteratur und die frühe 
geschichte interessiert, ich hätte vielleicht als kind nach frankreich 
abhauen sollen - und wenn ich noch fit wäre (oder geld hätte), dann wäre 
ich wohl im ausland.

ich habe es nicht nötig, als weltläufig zu gelten.. im übrigen bedeutet 
mein username "der trottel", desu ne ^__^

von Wolfgang (Gast)


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ano baka schrieb:
> leute es kommt beim schutzleiter nicht nur auf die milliohms, sondern
> auf die belastbarkeit an! eher prüfe ich das mit nem modellbahn-trafo
> bei 2A,

Auch 2A nützen dir überhaupt nichts. Damit ein Leitungsschutzschalter 
für 16A mit B-Charakteristik innerhalb von 2s trennt, muss mindestens 
der 3-fache Bemessungsstrom fließen können, also 48A oder etwa das 
25-fache von deinem Prüfströmchen.
https://library.e.abb.com/public/cb55bc645d4ab271c12579c200283b3c/2CDC400002D0104.pdf

von ano baka (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> fließen können, also 48A oder etwa das 25-fache von deinem
> Prüfströmchen.

sry damit BESTÄTIGST du meine aussage, daß man es "eher mit 2A 
[modellbahn-trafo], als mit 1mA [dvm]" prüfen sollte. in der werkstatt 
hatte ich ein normgerechtes testgerät dafür, aber es geht hier um die 
frage, wie ein laie zuhaus vorgehen sollte.

von Wolfgang (Gast)


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ano baka schrieb:
> sry damit BESTÄTIGST du meine aussage, daß man es "eher mit 2A
> [modellbahn-trafo], als mit 1mA [dvm]" prüfen sollte.

Sorry, du scheinst etwas begriffsstutzig zu sein.

2A liefert dir genauso wenig eine belastbare Aussage, wie 1mA.

Wenn du 2A durchschickst, weisst du immer noch nicht, ob die 
Stromtragfähigkeit reicht, um einen Leitungsschutzschalter für 16A 
sicher auszulösen. Dafür müsstest du mit über 50A prüfen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Wolfgang schrieb:
> 2A liefert dir genauso wenig eine belastbare Aussage, wie 1mA.

Dann kann ich mein Gossen Secutest also wegschmeißen, weil es den RSL 
nur mit 200mA misst?
Schade, das Ding war teuer...

von Wolfgang (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Dann kann ich mein Gossen Secutest also wegschmeißen, weil es den RSL
> nur mit 200mA misst?

Mit deinem Gossen misst du genau das, was das Gerät verspricht - den RSL 
(Schutzleiterwiderstand) und nichts anderes.

Stell dir vor, irgendein Trottel hat in den Schutzleiter eine Sicherung 
für 3A (und einem toll kleinen Widerstand von unter 0,3Ω) eingebaut.
Mit 200mA Prüfstrom wirst du NICHT erfahren, dass über den Schutzleiter 
der erforderliche Auslösestrom von mehr als 50A NIE über ausreichende 
Zeit fließen kann.

> Schade, das Ding war teuer...
Pech gehabt

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Wolfgang schrieb:
> Stell dir vor, irgendein Trottel hat in den Schutzleiter eine Sicherung
> für 3A (und einem toll kleinen Widerstand von unter 0,3Ω) eingebaut.
> Mit 200mA Prüfstrom wirst du NICHT erfahren, dass über den Schutzleiter
> der erforderliche Auslösestrom von mehr als 50A NIE über ausreichende
> Zeit fließen kann.

Dann solltest du mal der DGUV und dem VDE Bescheid geben, dass ihre 
Vorschriften und Normen Schwachsinn sind, weil man den Schutzleiter mit 
50A testen muss und die vorgeschriebenen 200mA völlig idiotisch und 
praxisfremd sind. Die werden sich sicherlich über den Hinweis freuen!

: Bearbeitet durch User
von ano baka (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Dafür müsstest du mit über 50A prüfen

das hilft dem laien mit seiner anfangsfrage nicht weiter. mein vorschlag 
ist besser als sein multimeter, und durchführbar. "theoretisch" müsste 
ich dir rechtgeben.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred schrieb:

> Mir fiel gerade aktuell eine Leitung in die Finger, die ich vor Jahren
> mal gebaut habe, mit allen Prüfzeichen auf dem Stecker, also sicher :-)

Aha, ein Witwenkabel.

von Harald W. (wilhelms)


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ano baka schrieb:

> leute.. ich kann nur jedem raten, geräte mit schutzleiter (zb toaster,
> ofen, waschm, auch einige lampen usw) vom einem fachmann testen zu
> lassen.

Da verlasse ich mich auf ein anderes Meßgerät, welches ich immer
dabei habe: Meinen Augen.

von Achim B. (bobdylan)


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Harald W. schrieb:
> Da verlasse ich mich auf ein anderes Meßgerät, welches ich immer
> dabei habe: Meinen Augen.

Meinst du deine optischen Augen oder deine Hühneraugen?

von Wolfgang (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Dann solltest du mal der DGUV und dem VDE Bescheid geben ...

Das ist nicht mein Job. Was derartige Arbeitsschutzdinge betrifft, sind 
mir bei Prüfungen schon ganz anderer schwachsinnige Vorschriften 
untergekommen.

von ano baka (Gast)


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versuch das bei einer waschmaschine. schon beim oben genannten toaster 
kannst du etwas übersehen..

von ano baka (Gast)


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sorry ich meinte den post von Harald W.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:


> DAHER sagen kluge Leute, daß nicht unbedingt eine Anzeige von 0.1 oder
> 0.2 Om zu erwarten ist, sondern auch bei echten 0 Ohm schon mal 3 Ohm
> auf der Anzeige ablesbar sind.

Kluge Leute glauben, dass es irgendwo real existierende 0 Ohm, also inf 
S, gibt? Erstaunlich!

von Wolfgang (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Kluge Leute glauben, dass es irgendwo real existierende 0 Ohm, also inf
> S, gibt? Erstaunlich!

Wenn dich das erstaunt, zeugt das eher von deinem begrenzten 
Wissensstand.

0 Ω sind im Zustand der Supraleitung Realität.
Entdeckt wurde dieser Zustand vor über hundert Jahren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Supraleitung

von Percy N. (vox_bovi)


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Wolfgang schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Kluge Leute glauben, dass es irgendwo real existierende 0 Ohm, also inf
>> S, gibt? Erstaunlich!
>
> Wenn dich das erstaunt, zeugt das eher von deinem begrenzten
> Wissensstand.
>
> 0 Ω sind im Zustand der Supraleitung Realität.
> Entdeckt wurde dieser Zustand vor über hundert Jahren.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Supraleitung

Durchaus bekannt;  es ging aber (erkennbar) darum, diesen 0 Ohm im 
gewöhnlichen Leben in einer Situation zu begegnen, die eine Messung mit 
"Bordmitteln" erlaubt, insbesondere im Zusammenhang mut Schutzleitern, 
die nutzlos wären, müsste man sie ständig so stark kühlen. Etwas Umsicht 
sollte mitunter das Wissen ergänzen.

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