Liebe Community, meine Frage bezieht sich auf den generellen Schaltungsentwurf und die dazugehörige Bauteilauswahl. Ich habe mir das E-CAD Programm Eagle beschafft und bin auch mit den Funktionen des Programms vertraut. Wie man Schaltpläne erstellt habe ich auch verstanden, mir sind auch die Physikalischen Grundsätze der Elektrotechnik bewusst und die üblich Verwendeten Bauteile sind mir auch bekannt und ich könnte diese auch problemlos in die Schaltung einbinden. Was ich wissen muss ist folgendes, mal angenommen ich möchte ein Eingebettetes System entwerfen wo sich natürlich Digitale Logikbausteine in der Schaltung wiederfinden, wie treffe ich bei diesen die Auswahl gibt es da Standard Vorhergehensweise. Wenn ich dann eine Auswahl von so einem IC getroffen habe , weiss ich ja , dass es im Datenblatt selber eine Schaltungsvorlage gibt damit das Ding läuft diese kann man ja meistens ohne weiteres übernehmen, wenn ich dann aber neben Microprozessor/Microkontroller noch Chips für die Serielle Kommunikation über USB oder RS-232... und Speicher ICs ..... wie plane ich da Systematisch die Stromversorgung evtl. braucht man ja Spannungsregler mit PWM die dann Central geregelt wird. Wie kommt man von dem Konzept zu einer Fertigen Schaltung mit allem was dazu gehört und Prüfung der Schaltung auf Fehler mit LTspice , was ja in Eagle intigriert ist bin ich mir nicht sicher ob da eine Simulation auch mit digitalen Komponenten ohne weiteres Möglich ist. Danke im Voraus
> mal angenommen ich möchte ein Eingebettetes System entwerfen
Wenn die einzige Eigenschaften deines "Systems" sein soll, dass es
"eingebettet" ist, dann nimm ne schöne Pappschachtel, schreib "Embedded
System" drauf und fertig bist du.
Reicht der Schubs?
Hallo, " wie treffe ich bei diesen die Auswahl gibt es da Standard Vorhergehensweise" Du suchst aus den Dir bekannten Komponenten diejenigen aus, die Du auch beschaffen kannst, für die Du einen beherrschbares Programmiergerät findest, und zu denen Du eine bessere Anleitung bzw Tutorial auftreiben kannst, damit Du alles in den Griff bekommst. Dann wäre es nicht der schlechteste Weg, für einzelne Komponenten erst mal Versuchsschaltungen aufzubauen und diese zu untersuchen. Wenn ich aber aufgrund Deines Schreibstils, bei dem Du oft keinen neuen Satz beginnst, sondern einfach weiter schreibst, darauf schließe, daß Du am liebsten alles auf einmal erledigen möchtest, kann ich Dir nur empfehlen die Komponenten schrittweise nacheinander zu betrachten, denn dann fällt Dir später das Zusammensetzen zu einem Ganzen wesentlich leichter. Momentan scheint es so, als hättest Du Dich mit allen Werkzeugen am PC ausgestattet und möchtest aus dem Trockenen heraus mit allem gleichzeitig loslegen. MfG
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Schau halt, ob Du mit dem PIC, dem AVR, oder gleich dem STM32 beginnen möchtest. Was hast Du bisher bereits mit Elektronik aufgebaut? MfG
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Neal G. schrieb: > Wie kommt man von dem Konzept zu > einer Fertigen Schaltung mit allem was dazu gehört ... Das Du etwas Größeres planst, ist es immer angebracht modular vorzugehen. > und Prüfung der > Schaltung auf Fehler mit LTspice Ich habe langjährige Erfahrungen und nutze LTspice immer sehr früh zu Beginn in der Entwicklungsphase. Dabei achte ich auch darauf das die Hersteller nötige Modelle anbieten. Bei Filter ist es zum Beispiel angebracht die Induktivitäten als Modell einzubinden. Hier ist Würth eine gute Quelle. Bei Kapazitäten bin ich auf Murata und Kemet gestoßen. Diese Erfordernisse sind aber nicht in allen Bereichen notwendig. >, was ja in Eagle intigriert Habe ich noch nie angewandt. Nachdem ich die Schaltung in LTspice zufriedenstellend umgesetzt habe, wird sie in Eagle manuell übertragen. Dort gibt es im Gegensatz zu LTspice andere Aspeke bei der Umsetzung der Schaltung. Und beim Layout sind wir dann noch lange nicht. > ist bin > ich mir nicht sicher ob da eine Simulation auch mit digitalen > Komponenten ohne weiteres Möglich ist. In LTspice, Jaein. Es gibt da rudimentäre Ansätze, aber LTspice kommt aus der analogen Welt. Man kann dort mit Impulsen oder Logiggattern arbeiten. Auch Transmissionlines können simuliert werden. LTspice hat also eher seine Stärken im Bereich der Schnittstellen in beide Welten. Ich sehe, Du hast noch viel vor. mfg Klaus
Neal G. schrieb: > meine Frage bezieht sich auf den generellen Schaltungsentwurf und die > dazugehörige Bauteilauswahl. > Was ich wissen muss ist folgendes, mal angenommen ich möchte ein > Eingebettetes System entwerfen wo sich natürlich Digitale Logikbausteine > in der Schaltung wiederfinden, wie treffe ich bei diesen die Auswahl > gibt es da Standard Vorhergehensweise. Ja, das Zauberwort heisst da Erfahrung. :-)
Neal G. schrieb: > gibt es da Standard Vorhergehensweise. 1. exakt wissen was man erreichen will oder soll (meist Anforderungen, Pflichtenheft, Requirements, Features genannt) 2. weitere Randbedingungen definieren (max. Stromverbrauch, Platz, Kostenrahmen) 3. möglichst genau aufschreiben so dass man es in 1 Jahr noch gegenchecken kann 4. erst dann Bauteile suchen, die diese Anforderungen grob erfüllen. Dafür gibts Google, DigiKey/Mouser-Kataloge, Octopart, Datenblätter der Hersteller, Foren, Kollegen, ... 5. aus der groben Liste Teile auswählen 6. Datenblatt genau lesen. Manchmal merkt man an einer Fußnote auf Seite 117 dass eine Funktion die man dringend braucht nicht geht, wenn man eine andere ebenfalls dringend gebrauchte Funktion auch verwendet. D.h. dann ist das schönste Bauteil für den Anwendungsfall unbrauchbar 7. Wenn man das hat malt man den Schaltplan und erfasst die Teile die man ausgewählt hat in der Bibliothek 8. Dann prüft man den Schaltplan mit allen Prüfmöglichkeiten die man hat, kennt und bezahlen kann (Simulation, Review, ...) 9. Dann macht man Layout und baut einen Prototyp 10. den testet und mißt man gegen die Anforderungen aus 3. 11. Es kommt trotz bester Vorbereitung zwischen 1. und 6. vor dass sich erst bei 7-9 herausstellt dass ein Bauteil doch nicht geeignet ist. Oder kaum ist man fertig und will den Prototyp bauen, ist das Teil nicht mehr lieferbar. Oder die Anforderungen haben sich geändert (weil man selbst oder der Nutzer inzwischen neue Ideen hatte). Dann muß man ein paar Schritte zurück (z.B. eine Alternative wählen) und das was man hat modifizieren. Man kann natürlich gleich bei 7. einsteigen und sich die Schritte 1.-6. und 8. sparen. Nur muß man sie dann alle bei 11. nachholen.
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Hast du schon mal eine LED zum Blinken gebracht? Fange mit was kleinen an und dann lerne praxisorientiert dazu.
schlubbidu schrieb: >> eine LED > > Er weiss ja nicht welche! Im Zweifelsfall nach Preis sortieren und die Billigste nehmen. Das macht man solange, bis man einen nachteiligen Parameter gefunden (und damit Erfahrung gesammelt) hat. Die Methode funktioniert bei jedem Bauteil, ein ganzes Entwicklerleben lang...
Neal G. schrieb: > Wie kommt man von dem Konzept zu > einer Fertigen Schaltung mit allem was dazu gehört und Prüfung der > Schaltung auf Fehler mit LTspice , was ja in Eagle intigriert ist bin > ich mir nicht sicher ob da eine Simulation auch mit digitalen > Komponenten ohne weiteres Möglich ist. Am besten durch Praxis. Eine Fotoplatine 160x100 für 2,5 € bei Reichelt kaufen, eine Probeplatine machen. Dann weiß du schon etwas besser, was machbar ist und was weniger machbar ist. Theorie ist gut, aber ohne Praxis bleibst du bei Programm und Computer, es kommt nie zu einem fertigen Gerät. Ätzen und löten. Und Datenblatt lesen. Viele Jahre lang. Mehr braucht man nicht.
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