Wer über 30 kennt sie nicht, -die Arbeitsleuchten mit 60W/E27-Glühbirne im Gurkenglas mit Drahtkorb und Handgriff -die grauen Flakscheinwerfer mit Gelenk montiert auf halber Autobatterie mit Handgriff aus dem Kraftsport ("Wiegen soviel wie ein Kleinwagen und machen so hell wie die Taschenlampe aus dem YPS-Heft", frei nach Bernd das Brot) und ganz modern -die Neonröhren im unkaputtbaren Transparent-Rohr mit Piratenhaken am einen und 5m Heizkabel am anderen Ende, um die Drossel zu sparen Im Anhang aktuelle Modelle aus einem Messekatalog. :) Nachdem ich neulich wieder fluchend im Halbfinsteren von Reflektionen geblendet meine Winterreifen gewechselt habe, frage ich mich (und euch): was sind gegenwärtig funktionierende (!) Konzepte für mobiles Licht an einer solchen Bastelstätte? Ob nun ein Motorraum, ein Schaltschrank oder ein Server unter dem finsteren Tisch. Mal als Hausnummer: Einen Quadratmeter Fläche arbeitshell und gleichmäßig erleuchten, blendfrei, mit freien Händen und ohne Stromanschluß für eine Stunde. Ideal wäre Lademöglichkeit am Netz und im Auto. Und es sollte eher billig bis günstig sein. Das aktuelle LED-Modell W 270 von Ceag kostet 414 Euro bei Amazon, inklusive Ladehalterung. Das ist keine Lösung, wenn man keine Behörde ist, die von Steuergeld alimentiert wird. Auch sonst finde ich bei der Suche entweder sehr teure (quasi die Flukes unter den Lampen) oder undefinierbar schlechte Chinaböller, die oft an ungleichmäßiger Ausleuchtung leiden (also eigentlich leidet ja der Benutzer) und sogar wie diese Kugelschreiber-mit-5-cm-COB-LED-Streifen-Clipleuchten gelb-weiße Fleckenmuster erzeugen, bei denen man akuten Augenkrebs bekommt.
Wenn nur das beste gut genug ist, wuerde ich eine OP-Leuchte nehmen. Die von dir gescholtene Leuchtstoffroehre im Stick mit Heizdraht war nicht mal das schlechteste, verglichen mit dem Murx der heute angeboten wird.
Neben einem Doppel 20W LED mit Stativ und 230V Anschluss, hab ich so ein Ding noch als Einzelstück und für mobile Zwecke den 700lm 18V von Makita. Der läuft auch mit 230V oder Akku. Ansonsten noch den 1,2m langen Teilbaren von Feinkost und Datentechnik Albrecht mit Mikro USB Buchse zum aufladen. Ist hell hat Aufhänger und Magnetfuß steht aber nicht auf dem Fußboden. Zum Reifenwechsel tut es zur Not auch eine Stirnlampe ebenfalls mit Mikro USB und Lithium Akku. Hält etwa 2Stunden durch. MfG Michael
Eine gescheite Stirnlampe. Meist moechte ich das Licht dort haben, wo ich hingucke.
Wollvieh W. schrieb: > Nachdem ich neulich wieder fluchend im Halbfinsteren von Reflektionen > geblendet meine Winterreifen gewechselt habe, frage ich mich (und euch): > was sind gegenwärtig funktionierende (!) Konzepte für mobiles Licht an > einer solchen Bastelstätte? Ob nun ein Motorraum, ein Schaltschrank oder > ein Server unter dem finsteren Tisch. Mal als Hausnummer: Einen > Quadratmeter Fläche arbeitshell und gleichmäßig erleuchten, blendfrei, > mit freien Händen und ohne Stromanschluß für eine Stunde. Ideal wäre > Lademöglichkeit am Netz und im Auto. Und es sollte eher billig bis > günstig sein. Das gleiche Problem hatte ich auch und ich habe nichts brauchbares gefunden. Alles nur diese blöden Punktstrahler mit hoher Leuchtdichte und starker Blendung, die extreme Schatten erzeugen, in denen alles was nicht direkt beleuchtet wird hoffnungslos absäuft. Was man wirklich braucht ist eine Lichtquelle, die eine rel. geringe Leuchtdichte aber eine große gleichmäßig abstrahlende Fläche und einen großen Abstrahlwinkel hat. Die direkt beleuchteten Flächen sind dann nicht so extrem hell und es gibt ordentlich Streulicht, viel weniger Schattenwurf und nicht so starke Helligkeitsunterschiede zwischen direkt beleuchteten und nicht direkt beleuchteten Flächen. Da ich nichts Fertiges fand blieb also nur Selbstbau. Inzwischen habe ich etliche Lampen für die verschiedensten Anwendungen so umgebaut und bin, im Vergleich zu vorher, sehr zufrieden mit der Lichtverteilung. Im Anhang mal ein paar Beispiele. Die bekannten LED-Fluter sind typische Punktstrahler mit hoher Leuchtdichte. Nach Umbau strahlt jetzt eine sehr viel größere Fläche sehr gleichmäßig mit viel geringerer Leuchtdichte. Und dabei ist der trotz Streuscheibe bei gleicher Leistungsaufnahme (12V, 10W) noch etwas heller als das Original. Wenn man am Arbeitsplatz mal den Unterschied gesehen hat, (viel weniger und weichere Schatten) gibt´s kein Zurück mehr. Gleiches gilt für die Handlampen. Die leuchtende Fläche hat nun knapp 100mm Durchmesser, vorher war da eine 1W-LED als Punktstrahler drin. Die Lampen werden mit 6V 4R25-Batterien versorgt. Die Leistung ist auf 3W (~300Lm) eingestellt, damit laufen die mit den Zink-Kohle 4R25 ewig (halten etwa 1 Jahr bei täglicher Benutzung über einige Minuten, bei mir bisher längste ununterbrochene Laufzeit ca. 2h bei der Isolation von Abluftrohren auf einem Dachboden). Wenn man Alkaline-Batterien nimmt sind auch 6W möglich. PB-Akkus gibt's auch in der Form.
schlubbidu schrieb: > Wenn nur das beste gut genug ist, wuerde ich eine OP-Leuchte nehmen. Hatte ich sogar mal, so eine rollbare mit 50W-Halogenbirne. :) Die Ausleuchtung beispielsweise einer daruntergehaltenen Hand war echt gut, aber insgesamt war mir das Gerät etwas zu sperrig. Die Birnchen kosten fast dreistellig, weil in den Brennpunkt justierte Wendel. Stationär für zuhause hätte das was über dem Arbeitstisch, da kann man dann auch ein Modell mit 4 oder 6 Reflektoren nehmen. Gibts bestimmt in jedem abgerissenen Krankenhaus für einen Kasten Bier an die Bauarbeiter, denn heute ist auch da LED angesagt. > Die von dir gescholtene Leuchtstoffroehre im Stick mit Heizdraht > war nicht mal das schlechteste, verglichen mit dem Murx der heute > angeboten wird. Die verkabelte 8W-Neonröhre im transparenten PVC-Rohr, die ich dabei hatte, leuchtete nur noch dunkelgelb. Betonung vor allem auf dunkel. Wie ich an einem größeren Modell (13W, also "halbe große Neonröhre") feststellen konnte, ist das Rohr gar nicht ab Werk gelb, sondern vergilbt offenbar durch die UV-Bestrahlung, denn unter den aufgeschobenen Endkappen war es noch klar. Also wenn die Vergilbung nicht wäre, wäre mir die Frage vielleicht gar nicht aufgekommen, weil ich zwar kein tolles, aber ausreichendes Licht gehabt hätte. So hilft es aber auch nichts, daß ich an dem zweiten Gerät die defekte Röhre austauschen könnte, weil es ausnahmsweise verschaubt und nicht verklebt ist und das Ding sogar ein flackerfreies elektronisches Vorschaltgerät hat. Kurz kam in mir der Gedanke auf, einfach eine LED-Neonröhre in passender Länge einzusetzen. Aber der Gilb im PVC bleibt. Ich habe ein (leider nicht exakt passendes) elastisches Plexirohr rumliegen. Damit könnte ich mir einfach eine LED-Ersatzneonröhre kapseln. Schrumpfschlauch, Kabelbinder, Haken vom Kleiderbügel. Eine solche Eigenkonstruktion sollte Baumarktqualität erreichen können. Rollt aber im Einsatz entweder am Boden herum oder muß am Haken hängen, wo sie als 13W-Version ziemlich lang und sperrig im Weg baumelt. Außerdem ist ein Kabel immer zu kurz, schleift in Öl und Dreck und man tritt drauf. Ganz frisch habe ich so ein Modell mit geschätzt 60 Einzel-LED und angegebenen 4,5 W Gesamtleistung für 230V gefunden. Ohne Widerstandskabel. Braucht nur noch einen neuen Stecker und kann mir dann im kabelgebundenen Bereich helfen. Hat aber prinzipbedingt z.B. auf dem Teppich neben dem offenen Rechner dieselben Probleme: Licht kommt nur von unten, schwierig in die richtige Richtung zu drehen, dadurch viele Schatten, und wenn man sein Werkzeug ablegt, stößt man garantiert an die Röhre und verdreht ihre Position.
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also generell benutze ich jegliche lampe möglichst indirekt, egal ob zuhaus oder beim reparieren. nix blendet wenn du mit 2 lampen an die wand leuchtest, anstatt direkt auf die arbeitsstelle. die intensität ist zwar geringer aber meistens ist es besser als lichtfleck im dunkeln, mit reflexen und schatten.
da ich sowieso neue Akkugeräte hatte habe ich mich für diesen LED Aufsatz entschieden, bin sehr zufrieden https://www.preis.de/produkte/Bosch-GLI-VariLED/1496123.html
Haben von dieser https://www.hilti.de/c/CLS_CORDLESS_TOOLS_7123/CLS_CORDLESS_LIGHT_RADIO_7123/CLS_CORDLESS_JOBSIDE_LIGHT_7123/r7107460?itemCode=2163830 etliche im Einsatz. Bombastische Ausleuchtung, Qualitätsprudukt, wie alle Akku-Maschinen von Hilti in dieser Kategorie. Von Bosch,... halte ich nicht das geringste (Erfahrungen) MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Von Bosch,... halte ich nicht das geringste Bosch hat verschiedene Serien, da sollte man differenzieren. Ich bin ja auch Hilti Fan (meine TE17 mag ich) aber ich kenne einige Profis die gute Erfahrungen mit der blauen Bosch Serie haben.
Petromax. - Wärmt gleichzeitig - Läuft notfalls auch mit Diesel oder Benzin ausm Tank vom Auto Ansonsten, wenn 230V vorhanden sind, bin ich ein Fan der Rheintechnik Fluorex Leuchten von der Bundeswehr. Hell, weiches Licht und mit der Klemme gut zu befestigen. Und für Kleinigkeiten ist sowas super: https://www.aliexpress.com/item/YOUKOYI-Car-Bulb-LED-Portable-Magnetic-Flashlight-Lamp-Lantern-for-Hiking-Camping-5Level-Brightness-with-Rechargeable/32803676712.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4do9AQmU Kann man dank Magnet auch überall hinpappen und macht gleichmäßiges Licht. Hab ich z.B. immer im Anhänger als Licht, weil ich auch ohne Auto mit Zündung an Licht in der Büchse haben will.
Letztens habe ich mir beim Lebensmitteldiscounter auch so eine COB Stabhandlampe für nen zwanziger mitgenommen. Mit Ladeschale hängt diese jetzt neben dem alten Handscheinwerfer an der Werkstattwand. Insbesondere die starken Neodym Haftmagnete an der Rückseite möchte ich nicht missen. Kann man schnell mal in die Lackierabsaugung, in einen Schaltschrank oder unter das Auto heften. Nachteile: Akkulaufzeit mit ca 1 h etwas knapp, kein Aufhängehaken, kein Diffusor, Netzschalter schaltet auf Front-Taschenlampe um - Blendgefahr. Ladegerät mit Störabstrahlung ins danebensthende Radio.. Die Eierlegende Wollmilchsau bei Lampen gibt scheinbar leider noch nicht. daher braucht MANN : Die abgebildete Petromax, einen klassischen Handscheinwerfer, so eine abgebildete Stableuchte und die Metall - Werkstattlampe aus dem alten Fernmeldeamt mit Steckdosen, Werkzeugablage und Rollen darunter. Vielleicht mache ich morgen mal ein Photo. vg Maik
Werkstattlampe "mit Werkzeugablage und Rollen darunter" klingt nach was größerem. Ist da der Generator auch schon drin? :) Ich versuche gerade, mir einen kleinen alten Handscheinwerferverschnitt (grob 10x20 cm, 7 cm dick, in der Mitte knickbar mit Gummimanschette) auf Lion und einen 12V/20W-LED-Reflektorscheinwerfer umzubauen. Der wird aber voraussichtlich auf die Nähe zuviel Lichtdichte haben und eher zum Ausleuchten einer Unfallstelle an einem Abhang oder so dienen können. Da werde ich mal die Idee oben mit den Diffusorfolien ausprobieren. Bei einer mobilen Lampe ist ja immer die Aufhängung ein Problem. Alles was man auf dem Boden abstellt, leuchtet halt von unten. Und Haken und Magnet wollen ein entsprechendes Gegenstück, wo man sie anbringt. Wenn das das Werkstück selber ist (Auto, Schaltschrank) klebt die Lampe sehr nahe an der Einsatzstelle. Theoretisch wäre bei den leichten LED-Köpfen eine Verlängerung mit Teleskopröhrchen wie bei der Radioantenne (ok, kennt niemand unter 30 mehr, also "wie beim Selfiestick") denkbar. Also den Bleiakkufuß einer CEAG, dann was Teleskopisches, dann LED-Dings mit bei Bedarf einschiebbarer Diffusorfolie. Gibts bestimmt schon irgendwo im Katastrophenschutzbereich (zu entsprechend katastrophalen Preisen.)
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Wollvieh W. schrieb: > Nachdem ich neulich wieder fluchend im Halbfinsteren von Reflektionen > geblendet meine Winterreifen gewechselt habe, Für den Zweck? Eine gute Stirnlampe!
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