Guten Abend,
ich hätte eine Frage zur Layoutgestaltung.
Wie nennt sich der im Foto dargestellte Stil der Layoutgestaltung?
Gibt es die Möglichkeit mit Target oder Eagle diesen Stil zu
realisieren?
Vielen Dank.
LG
Stefan
Bildquelle: ISBN 3-327-00556-7
Könnte mit Tusche gemalt sein oder geklebt.
Geht sicherlich irgendwie mit Eagle/Target, aber deren
Kupfer-Flächen-Management ist ziemlich mieserabel.
BAE ginge schon besser, weil das Kupferflächen tatsächlich berechnet,
d.h. wenn eine Kupferfläche ein Lötpad ausreichend viel berührt, dann
zählt es als elektrisch angeschlossen.
Bei Eagle muss/musste man m.W.n. mindestens eine Leiterbahn auf das Pad
absetzen, damit es als angeschlossen zählt.
Hallo,
"Old-Style" Layout.
Man hat mit Anreibesymbolen gearbeitet. Restliche Flächen je nach gusto
mit Tuschefüller (Rapidograph) ausgefüllt um harte Kanten zu vermeiden
bzw. Groundflächen zu vergrössern.
Das mit einer CAE Software nachzuahmen dürfte schwierig werden. Heute
verwendet man meisst Polygone.
Ciao Hans
Danke Hans,
selber kenne es auch noch, dass man Platinen gekörnt hat und dann mit
einer abgeschnittenen Kanüle, welche mittels eines kleinen Metallwinkel
an einem Ausziehtuschefederhalter befestigt wurde, dann die Leiterbahnen
mit Abdecklack gezogen hat. Den Abdecklack hatte ich mittels Minen von
Kopierstiften eingefärbt, um den Kontrast zu erhöhen.
Daher kenne ich diesen Stil noch. Aber eine fachliche Bezeichnung kenne
ich leider nicht, ich hoffe es gibt eine.
Dussel schrieb:> Was von dem Stil willst du haben? Wenn es um die geschwungen verlegten> Leiterbahnen geht, könnte Topor eine Lösung sein.
Danke für Deine Antwort. Es geht mir um die geschwungene Ausführung und
um den Teardrop-ähnlichen Übergang zu den Lötaugen.
Was ist Topor? Diesen Begriff kenne ich in einem anderen Zusammenhang
bzw. auch als Name.
LG.
Stefan
Stefan schrieb:> Was ist Topor? Diesen Begriff kenne ich in einem anderen Zusammenhang> bzw. auch als Name.
Russisch für Axt. Wenn du mit der Axt deine Platinen erstellst, sehen
die so ähnlich aus. :-P
Wenn es dir um das möglichst originalgetreue "Nachmalen" des gezeigten
Layouts geht, würde ich schauen, dass ich das Bild in ein ins
Layoutprogramm einlesbares Format gewandelt kriege. Evtl. als DXF. Ich
vermute zwar, dass die Qualität dieser Datei nicht gut genug wäre um
zusammenhängende Konstrukte zu erhalten, aber man könnte sie hinterlegen
und dann mit Polygonen nachzeichnen.
Ich verfahre relativ häufig so wenn es um einzuhaltende Konturen geht
und diese nicht in ordentlicher Form vorliegen.
Ich muss gestehen, dass ich auch irgendwie das Konzept von
Voronoi-Leiterbahnen ganz spannend finde.
Das Kupfer, das weg muss, wird dabei auf ein Minimum reduziert und
gerade beim Fräsen bleiben keine potentialfreien Kupferflächen über.
Bildquelle:
https://www.mediachance.com/electronics/voronoi.html
Das Bild ist ziemlicher Murks :) 3 Pins des DIL Sockels liegen genau in
der Isolationsstrecke, wenn ich dort ein Bauteil einsetze ist die
Wahrscheinlichkeit, daß es einen unerwünschten Kontakt gibt, recht groß.
Ich würde das so nicht machen wollen. Gut, bei Pin 1 spielt es keine
Rolle, der ist eh isoliert als Rechteck gefräst. Wieso dort aber nochmal
durchgewetzt wurde erschließt sich mir nicht. Außerdem gibt es (dadurch)
mindestens 2 unnötige Stellen von nicht angebundenen Flächen.
Stefan schrieb:> Wie nennt sich der im Foto dargestellte Stil der Layoutgestaltung?
Das ist sicher mit Tusche gemalt, wahrscheinlich auf Rasterpapier mit
Metallfolienverstärkung. Einen Namen hat das nicht, schon deshalb weil
das zum damaligen Zeitpunkt die einzige Möglichkeit war, es gab noch
keine Symbole und CAD-Systeme waren reine Science Fiction. Das war noch
echte Kunst, und änderungsfreundlich war es auch nicht gerade. Wir haben
aber noch jahrzehntelang ein paar solche LP gefertigt, da waren Produkte
noch langlebig, z.B. Steuerungen für Gabelstapler.
Nachmalen könnte man das mit Freikurven, etwa in CorelDraw (Bezier), ein
Layout-System bietet da keine Vorteile. Es macht aber auch wenig Sinn,
die Vorteile so eines Layouts sind rein ästhetisch und der Aufwand hoch.
Georg
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