Hallo, ich möchte eine zusätzliche Last für den 20V Ausgang meiner Powerbank bauen. Das Problem ist, dass sie abschaltet, wenn nicht mindestens 200mA Last (an diesem Ausgang) vorhanden sind. Hierzu werde ich mit einem StepDown Relger (ebay 183535186734) die Spannung auf 5V bringen. Ein kleiner µC soll dann alle 15 Sekunden für 250ms (die Praxis muss zeigen, wie klein der Wert sein darf) eine Last von 200mA-250mA schalten. Ein IRLML6346 aus meiner Kramkiste soll die Last schalten. https://www.infineon.com/dgdl/irlml6346pbf.pdf?fileId=5546d462533600a401535668a336262e Meine Frage wäre nun, ob ich tatsächlich einen Widerstand mit einer Belastbarkeit von 4W bis 5W nehmen muss, oder ob auch ein kleinerer Widerstand ausreichend ist, weil die Last nur sehr kurz anliegt? Falls er kleiner sein darf, wäre die Frage, wie klein klein wäre. Frank
82 oder 100R mit 1 oder 2 W sollte es aushalten, am besten testest Du das aus...
Frank S. schrieb: > Falls > er kleiner sein darf, wäre die Frage, wie klein klein wäre. Es ist keine gute Idee, einen Widerstand mit 4-5W Nennleistung auch mit 4-5W zu belasten, oft können die das nicht dauerhaft bzw. wird das schon schwierig die Temperatur in Zaum zu halten. Von daher rate ich mindestens zu 10W, die lassen sich dann auch oft besser kühlen.
Frank S. schrieb: > Falls er kleiner sein darf, wäre die Frage, wie klein klein wäre. Das kommt drauf an, was die Praxis zum Thema Tastverhältnis zeigen wird: > soll dann alle 15 Sekunden für 250ms (die Praxis muss zeigen, wie klein > der Wert sein darf) Denn wenn du z.B. nur alle 15 Sekunden für 0,3 Sekunden einschaltest, dann reicht rechnerisch ein Widerstand mit 1/50 der Leistung. Wobei da gut Reserve einkalkuliert werden sollte, denn nicht jeder Widerstand ist kurzzeitig 50fach überlastbar. Ich würde auf jeden Fall einen Drahtwiderstand (kein Schichtwiderstand, weil die Metall/Kohleschicht den hohen, kurzen Energieeintrag nicht aufnehmen, aber auch nicht so schnell an den Körper abgeben kann) für so eine Bastelei nehmen, denn die sind kurzzeitig sehr gut belastbar. Sowas wie Conrad 1676911 dürfte da passen... > Ein kleiner µC soll dann... Pass auf, dass der bei der Entwicklung oder beim Debuggen nicht zufällig auf "Ein" stehenbleibt, denn der Widerstand hält die Überlastung nicht allzu lange aus.
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Frank S. schrieb: > Ein kleiner µC soll dann alle 15 Sekunden Das kann auch mal schief gehen, ich würde daher den Widerstand für die Dauerlast auslegen, sonst fliegt er dir um die Ohren wenn beim µController ein Fehler auftritt - meiner Meinung nach keine gute Idee. Die perfekten Programmierer, die sich hier immer melden und behaupten, niemals einen Fhler zu machen, sind natürlich ausgenommen, die können einen kleinen SMD-Widerstand nehmen. Georg
Interessant wird es dann wenn der Transistor aus irgendeinem Grund durchlegiert oder dauernd eingeschaltet wird, dann gibt es einen glühenden Drahtwiderstand in der Schaltung. Brandschutz?!
Der Andere schrieb: > Brandschutz?! Eine an den Widerstand montierte Thermosicherung für 40 Cent scheint mir da kein Luxus: https://www.elv.de/temperatursicherung-abschalttemperatur-216-c.html?refid=SEM_30003
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Lothar M. schrieb: > an den Widerstand montierte Thermosicherung Jo! Zur Montage bietet sich löten an! (Hihi.)
Achim B. schrieb: > Jo! Zur Montage bietet sich löten an! (Hihi.) Wenn man die Andere mit 120°C nimmt, geht das sogar... ;-) Auf jeden Fall hilft es hier nicht, zu sagen: oh, dann nehme ich den 5W Widerstand, der hält das dann ja sicher aus. Denn auch der wird im Fehlerfall gleich heiß werden, weil er ja auch die 4-5W umzusetzen hat. Und dann muss der die 4-5W ja auch wegbekommen.
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Also ich benutze die µP-Schaltung von Mino-Elektronik http://www.mino-elektronik.de/Powerbank/powerbank.htm seit Monaten ohne Probleme. Der 22Ohm-Widerstand dürfte ein 1/4Watt-Typ sein und der wird alle 5s für 0.3s eingeschaltet. Temperaturerhöhung merke ich mit meinen Fingern nicht.
Helmut -. schrieb: > Der 22Ohm-Widerstand dürfte ein 1/4Watt-Typ sein und der wird alle 5s > für 0.3s eingeschaltet. Temperaturerhöhung merke ich mit meinen Fingern > nicht. Nachvollziehbar: 5V*5V / 22R = 1,14W (die vierfache Überlastung hält der locker aus) 1,14W / 5s/300ms = 70mW (langjähriger Mittelwert)
Helmut -. schrieb: > Also ich benutze die µP-Schaltung von Mino-Elektronik > http://www.mino-elektronik.de/Powerbank/powerbank.htm Danke für den Link dahin, diese Schaltung hatte ich nämlich auch noch im Kopf und würde die nicht-µC Variante für diesen Anwendungsfall empfehlen. Statt des BC337 würde man einen MOSFET einsetzen und die CMOS-Gatter würde man eher mit 12V versorgen als mit 5V. Zur Stabilisierung dann eine Z-Diode mit großem Vorwiderstand für vielleicht 100µA und ca. 100µF parallel für Stromspitzen. Den Dauerstrom wird man ja eher klein halten wollen. Deswegen sind der µC und der Schaltregler auch keine so tolle Idee.
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Für meinen 5V Ausgang nutze ich diese Schaltung auch. Sie ist gut und zuverlässig. Aber wie ich schon im ersten Beitrag geschrieben habe, geht es hier um 20V. Auch werde ich erst einmal die Grenzen von Zeit und Strom testen. Das geht mit dem µC einfacher. Letztlich dient die Schaltung nur dazu, dass die Powerbank nicht abschaltet, wenn ich meinen kleinen "Für-unterwegs-Lötkolben" angeschlossen habe. Denn das ist echt nervig, wenn mitten in der Reparatur einer Schalung auf einmal der Lötkolben kalt wird, weil die Powerbank wieder abgeschaltet hat. Da ich sowieso davor sitze, wäre theoretisch sogar der Brandschutz gewährleistet. Aber man weiß ja nie... Die Idee mit der Thermosicherung ist gut. Ich muss eh noch bei ELV bestellen. Vielen dank für eure Ideen und Vorschläge. Nun weiß ich auf jeden Fall, dass ich keinen 5W Widerstand verbauen muss :-) Frank
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