http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/netzausbau-gigabatterien-sollen-stromnetz-entlasten-a-1252422.html Immer wenn ich sowas lese frage ich mich: Sind Akkutechnologien in solchen Leistungsbereichen wirklich irgendwie sinnvoll? Mir kommt das immer wie ein Schildbürgerstreich vor: zu teuer, zu kurzlebig (Verschleiß), ressourcenfressend ... Aber was habe ich schon für eine Ahnung. Was hältst Du von solchen Vorhaben? Gäbe es nicht sinnvollere Kurzzeitspeichermöglichkeiten für Energie?
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Thomas M. schrieb: > Mir kommt das > immer wie ein Schildbürgerstreich vor: zu teuer, zu kurzlebig > (Verschleiß), ressourcenfressend Ja. Aber... Naja...
Artikel wurde von einem ahnungslosen Laien geschrieben. Sicher geht es nicht um Batterien, sondern um wiederaufladbare Zellen (Akkus). Und die Leistung allein ist auch nicht aussagekräftig, viel wichtiger wäre die Kapazität der Anlagen, davon aber kein Wort. Oder ist mit 500MW eigentlich 500MWh gemeint? Und natürlich kann man ein Gaskraftwerk nicht durch Lithium-Akkus ersetzen. Ein Kraftwerk erzeugt Strom durch Gasverbrennung, ein Akku kann nur elektrische Energie speichern, aber keine erzeugen.
Bitte das Geknutsche und Gefummel einstellen, die Vorstellung beginnt! Licht wird gedimmt Handys werden hektisch ausgeschaltet Vorhang geht auf Episches akustisches Intro
ArnoR schrieb: > ein Akku > kann nur elektrische Energie speichern, aber keine erzeugen. Kann er durchaus, wenn man ihn anzündet.
ArnoR schrieb: > Artikel wurde von einem ahnungslosen Laien geschrieben. Bei jedem solchen Artikel auf Spiegel.de rollen sich einem die Fussnägel auf. Man denkt eigentlich daß ein so großes Medienunternehmen wenigstens eine Person hat die zumindest einen technischen Background eines Abiturienten hat und diese Artikel nochmal auf gröbste Fehler checkt Aber weit gefehlt da werden Äpfel mit Birnen addiert und durch Zwiebeln geteilt. Und das nennen sie "Qualitätsjournalismus"! Wenn man diesen Bullshit liest braucht man sich nicht zu wundern wie es zu den Auswüchsen wie "Systempresse" oder "fake news" kommt. Zum Thema: Solche "MegaAkkus" können in weniger als Sekunden Regelleistung zur Verfügung stellen um damit das Netz zu stabilisieren. Dadurch spart man sich praktisch leer mitlaufende schnell steuerbare Kraftwerke. Ausserdem kann man diese Regelleistung für den 10fachen Strompreis oder mehr verkaufen. Als Teil eines Ganzen sind sie sicher hier und dort sehr sinnvoll.
Thomas M. schrieb: > immer wie ein Schildbürgerstreich vor: zu teuer, zu kurzlebig Wer sagt das? Man muss da keine Li-Ionen-Akkus verwenden. Für ortsfeste Batterien sind Gewicht und Energiedichte (relativ) egal, also muss man keine hochkapazitiven Akkus nehmen. Es spielt auch keine Rolle, wenn der Akku kompliziert zu laden ist, oder wenn es Sicherheitsprobleme gibt, die mobiele Anwendungen verbieten. Der Temperaturbereich lässt sich relativ leicht auf wenige °C regulieren. Dafür spielen andere Faktoren wie Ladewirkungsgrad oder Anzahld der Ladezyklen eine Rolle. Also könnte man problemlos Batterien wie die Zebra-Batterie verwenden. Oder LiFePO4. Oder eine Redox-Flow-Zelle Oder etwas anderes, das ich nicht kenne. Für etliche MW Leistung lohnt sich außerdem die Fertigung von eigenen Zellen. Nicht zwangsläufig muss da die Lebensdauer schlecht sein.
Erprobung halte ich für sinnvoll. Denn: Bisher decken wir Lastspitzen und Ausfälle (den "n-1"-Fall) mit Pumpspeicherkraftwerken, insgesamt 7GW mit 40GWh in Deutschland: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken#Deutschland sowie mit "warmer Reserve", Kraftwerken, die schnell hochgeregelt werden können (und wahrscheinlich viel freier Reservekapazität auf den Stromtrassen) Schon durch immer höheren Stromverbrauch, aber auch, um erneuerbare Energien vernünftig auszunutzen (statt immer mehr Erzeugungskapazität aufzubauen und irgendwann >50% der Zeit abzuregeln), wird die Speicherkapazität steigen müssen. Da +900MW zuzubauen, ist also IMHO prinzipiell sinnvoll - zumal, wie man Wikipedia entnehmen kann, seit den 1970ern die Neubauten massiv zurück gegangen sind (die Liberalisierung der Märkte und Senkung der Staatsquote hat vermutlich wie bei aller Infrastruktur dazu geführt, dass die Betreiber erstmal auf Verschleiß gefahren sind und alle Reserven ausgereizt haben, bevor neue Investitionen begonnen wurden...) Die Batterien sollen jetzt für 900MW 1Mrd Euro kosten, das ist in einer ähnlichen Größenordnung wie das neu geplante Pumpspeicherkraftwerk Ellrich: https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Ellrich mit 640MW für 750Mio Euro. Die Speicherkapazität habe ich leider weder für die neuen Batterien noch für das neue PSW gefunden, aber das ist zumindest bezogen auf die Leistung auf einem ähnlichen Niveau. Ob jetzt ein Batteriesystem mehr oder weniger Ressourcen frisst als ein Pumpspeicherkraftwerk? Keine Ahnung, zumal es verschiedene Ressourcen sind, die man gegeneinander gewichten müsste... MfG, Arno
na.. ob dann nicht doch die Braunkohletagebaue aus dem Parallel-Thread sinvoller wären? Der grösste Teil der dafür nötigen Infrastruktur ist ja schon da.
ArnoR schrieb: > Artikel wurde von einem ahnungslosen Laien geschrieben. Sicher geht es > nicht um Batterien, sondern um wiederaufladbare Zellen (Akkus). Und die Extra für die Laien (alle anderen wissen das): Eine Batterie bezeichnet einen Verbund mehrerer gleicher Elemente. Eine Zelle ist eine Zelle, mehrere verbundene Zellen nennt man Batterie. Das hat nichts mit einer eventuellen Aufladbarkeit zu tun.
● J-A V. schrieb: > na.. ob dann nicht doch die Braunkohletagebaue > aus dem Parallel-Thread sinvoller wären? Sinnvoller wofür? Die können weder Lastspitzen abfangen (es sei denn, man lässt die zugehörigen Kraftwerke mit entsprechend hohen Kosten "im Leerlauf" laufen) noch Strom nach Süddeutschland bringen. MfG, Arno
In Fairbanks/Alaska gibt es das schon: https://www.windpowerengineering.com/electrical/battery-stores-40-mw-for-ankorage-emergencies/ oder: https://motherboard.vice.com/en_us/article/z43q49/behold-the-worlds-largest-battery
im kleinen baut edf schon sowas, bis 50MW, Das gerne beim Kunden direkt an der Fabrik, nur um Peaks zu vermeiden... https://www.edf-re.com/distributed-solutions/offerings/storage/ Wird immer mehr kommen.
> Sinvoll? Gigabatterien sollen Stromnetz entlasten
Sinnvoll? Nein!
Das ist nur die nächste Runde in der großen Abzocke namens Atomausstieg
& Energiewende. Bin gespannt - wo der Preis pro kWh landen wird.
P. S.
Wende kommt von wenden. Damit ist das Umstülpen der Geldbörse/ des
Portmonees gemeint.
Saalaufseher schrieb: > ArnoR schrieb: >> ein Akku >> kann nur elektrische Energie speichern, aber keine erzeugen. > > Kann er durchaus, wenn man ihn anzündet. Ehm. Nein. Auch dann wird nur enthaltene (gespeicherte) Energie freigesetzt bzw. in thermische Energie umgewandelt.
Arno schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> na.. ob dann nicht doch die Braunkohletagebaue >> aus dem Parallel-Thread sinvoller wären? > > Sinnvoller wofür? Die können weder Lastspitzen abfangen (es sei denn, > man lässt die zugehörigen Kraftwerke mit entsprechend hohen Kosten "im > Leerlauf" laufen) noch Strom nach Süddeutschland bringen. > > MfG, Arno ich meine die "Löcher" wie Pumpspeicher voll laufen zu lassen, nicht die Braunkohlekraftwerke
● J-A V. schrieb: > ich meine die "Löcher" wie Pumpspeicher voll laufen zu lassen Und wohin pumpst du das Wasser aus den "Löchern" wenn du Energie speichern willst?
Arno schrieb: > Ob jetzt ein Batteriesystem mehr oder weniger Ressourcen frisst als ein > Pumpspeicherkraftwerk? Keine Ahnung, zumal es verschiedene Ressourcen > sind, die man gegeneinander gewichten müsste... Ich denke mal daß die Warungskosten und Haltbarkeit eines Pumpspeicherkraftwerks deutlich besser sind als das eines solchen "Megaakkusystems". Dafür dürfte sie Standortauswahl tausend mal unproblematischer sein, und die Regelgeschwindigkeit auch noch mal um mindestens eine Größenprdung schneller. Also stimme ich dir zu daß eine Erprobung solcher Systeme auf jeden Fall allen Sinn der Welt macht, auch in diesen Größenordnungen. Ein leer mitlaufenden Gaskraftwerk als Regel und Notreserve ist auch nicht gerade günstig im Unterhalt!
ArnoR schrieb: > Artikel wurde von einem ahnungslosen Laien geschrieben. Sicher geht es > nicht um Batterien, sondern um wiederaufladbare Zellen (Akkus). ...und das sind keine Batterien?
> Sinvoll?
Aber ja doch, auf jeden Fall! Die Firma Sonnenschein oder wie sie dann
gerade heißt, wird sich an den Fördergeldern und Batterien dumm und
dusselig verdienen, genauso wie AEG (oeder wer auch immer) am Bau der
Gesamtanlage.
Ein schlichtes Pumpspeicherwerk ist ja nicht digital und letztlich
Technik von vorvorgestern.
Der Andere schrieb: > Also stimme ich dir zu daß eine Erprobung solcher Systeme auf jeden Fall > allen Sinn der Welt macht, auch in diesen Größenordnungen. In der deutschen Sprache wird der Sinn nicht "gemacht". Entweder ist etwas sinnvoll oder nicht sinnvoll. Das "gemacht" stammt aus der englischen Sprache wieder Deppengenitiv. Beispiel. Die sogenannte "Energiewende" ist nicht sinnvoll, sondern dient allein der Umverteilung von den unteren zu den oberen Einkommensschichten.
Bürovorsteher schrieb: > Ein schlichtes Pumpspeicherwerk ist ja nicht digital und letztlich > Technik von vorvorgestern. Ein Pumpspeicher ist schwierig durchzusetzen. Beispiel wäre dass hier, bei uns in den bayerischen Alpen: https://berchtesgadener-land.bund-naturschutz.de/ortsgruppen/bad-reichenhall/pumpspeicherwerk.html Geplant wären 400MW bei 650m Gefälle. Also kein kleines. Sowohl gegen das Pumpspeicherkraftwerk als auch die Stromtrasse gibt es inzwischen Widerstand. Es wurde still, und vermutlich stirbt das Projekt an der Nichtdurchsetzbarkeit der Stromtrasse. Denn die 400MW setzen schon einen Anschluss ans Höchstspannungsnetz voraus. Ein Batteriesystem kann man halt mitten ins Industriegebiet setzen, direkt zur Höchstspannungsleitung. Im Idealfall in ein altes Industriegebäude. Weil eine Batterie keinen Lärm erzeugt und keine Abgase, dürfte das leicht durchzusetzen und schnell zu bauen sein. Ich will nicht behaupten, Batterien wären besser, sondern nur dass die Durchsetzbarkeit auch ein wichtiger Aspekt ist.
Nochmals zum ursprünglichen Thema: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Teslas-Riesenakku-in-Australien-macht-sich-bezahlt-4259373.html
soso... schrieb: > Sowohl gegen das Pumpspeicherkraftwerk als auch die Stromtrasse gibt es > inzwischen Widerstand. Einfach für das Volksbegehren Artenvielfalt unterschreiben, dann sind die ganzen Bauern da bald pleite und man kann in die jetzt wunderbar geschützte Landschaft einen betonstrotzenden Fischhäcksler setzen. Top Plan!
MeierKurt schrieb: > Extra für die Laien (alle anderen wissen das): > Eine Batterie bezeichnet einen Verbund mehrerer gleicher Elemente. Eine > Zelle ist eine Zelle, mehrere verbundene Zellen nennt man Batterie. > Das hat nichts mit einer eventuellen Aufladbarkeit zu tun. Naja. Ich zitiere mal Wikipedia: "Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich die Verwendung des Begriffs „Batterie“ auch auf einzelne Primär- oder Sekundärzellen ausgedehnt, wobei für letztere die Bezeichnung „Akkuzelle“ oder abgekürzt „Akku“ verwendet wird."
ArnoR schrieb: > "Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich die Verwendung des > Begriffs „Batterie“ auch auf einzelne Primär- oder Sekundärzellen > ausgedehnt, wobei für letztere die Bezeichnung „Akkuzelle“ oder > abgekürzt „Akku“ verwendet wird." Nun, das Wort Autobatterie wird aber minestens genauso häufig wie das Wort Autoakku.
Hallo Thomas, Thomas M. schrieb: ich bin netzinteressierter Laie. Hier in Hannover haben wir einen großen LiIo-Akkuspeicher, der für die Stadtwerke Hannover Primärregelung betreibt. Die Leistungsdaten habe ich nicht im Kopf. Die Besonderheit dieser Anlage besteht darin, dass sie ihre mittlere "State of Charge" über den Tag hinweg beibehält und von einer Sekunde auf die andere vom Einspeiser zum Verbraucher wird und umgekehrt. > http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/netzausbau-gigabatterien-sollen-stromnetz-entlasten-a-1252422.html Den vom Spiegel genannte (n-1)-Fall kenne ich nur in Bezug auf das Leitungsnetz. Ein solcher Batteriespeicher kann aber bei Leitungsausfällen kaum helfen. Bei Ausfall einer Leitung muss der Batteriespeicher an der richtigen Stelle im Netz liegen, das ist eher unwahrscheinlich. Probleme mit der Leitungskapazität heilt man mit mehr Leitungskapazität oder generell mit lastnäherer Erzeugung. Bedingt durch Stromhandel und die politisch motivierten Kraftwerksabschaltungen wird die Erzeugung aber immer lastferner und benötigt daher eben neue Leitungen. Vielleicht besteht die Idee darin, im erzeugungsschwachen Süden der Republik Speicher zu bauen, die Lastspitzen im Tagesverlauf bedienen sollen. Über die technischen Parameter wird natürlich nichts gesagt und insbesondere über die Kosten der Aktion spricht keiner. Für besser als Akkuspeicher und Leitungsbau halte ich den Neubau von Kraftwerken, der politisch zur Zeit aber nicht gewollt wird. > Ahnung. Was hältst Du von solchen Vorhaben? Schwachsinn. > Gäbe es nicht sinnvollere > Kurzzeitspeichermöglichkeiten für Energie? Alle bisherigen Kurzzeitspeicher sind ausgereizt. Was bisher vielleicht noch nicht ausgereizt ist, ist die Verbrauchseite. Meine Heimatstadtwerke (nicht Hannover), schaltete früher die Schwimmbadheizung ab, sobald sich der Stromverbrauch dem Jahresmaximum näherte. Über abschaltbare Verbraucher, deren Besitzer für Abschaltung auch entlohnt werden, kann man vielleicht die Auswirkungen von plötzlichen Produktionseinbrüchen bei Zufallsstromerzeugern dämpfen.
Hallo "Bei jedem solchen Artikel auf Spiegel.de rollen sich einem die Fussnägel auf." Leider ist das nicht nur bei Spiegel.de der Fall sondern ein allgemeines Ärgernis. Selbst der im Hörfunkbereich im Bereich Technik, Wissenschaft und Computertechnik schon als führend in der deutschsprachigen Medienlandschaft(auch im Vergleich zum Print) zu betrachtende DLF, Deutschlandradio Kultur und Deutschlandradio Nova bleibt selbst in speziellen Sendung leider meist recht Oberflächlich und selbst bei den dort Beiträge abliefernden (Fest angestellt bis zur Rente ist ja "Pfui Bäh" geworden - anderes Thema...) "Wissenschaftjounalisten" sind im Bereich der E-Technik wenig tiefer gehendes Wissen erkennbar - Energieverbrauch, Stromverbrauch, Batterie und ähnliche Begriffe werden leider genauso in (falschen) Allgemeinverständnis genutzt wie nahezu überall in den Massenmedien. E-Technik scheint allgemein in den Massenmedien ein Nichtthema zu sein - während man mit Themenbereiche wie Gesundheit, Tiere, Ökologie, Umweltbelastung "totgeschmissen" (na ja, zumindest was die letztendlich wenigen Wissenschaftssendungen angeht) wird. Bei der Chemie scheint es aber auch nicht besser aus zu sehen, z.B. bei der aktuellen Feinstaub- und Dieseldiskussion wurde und wird aktuell auch nichts wirklich tief gehendes und die notwendigen Grundlagen in den Massenmedien tiefgreifend und streng neutral erklärt - ohne diese Grundlagen hat eigentlich niemand das recht irgendeine Meinung zu haben oder gar etwas zu fordern und zu werten... Empfinde nur ich das als Bedenklich? Jemand
> Empfinde nur ich das als Bedenklich? Eigentlich IST es bedenklich. Nur interessiert das kaum jemanden, wohl auch wegen der immer mehr anwachsenden (Des-)Informationsflut. Wie oft werden Millionen und Milliarden verwechselt (nicht nur bei Übersetzungen aus dem Amerikanischen)? Wen kümmert es z.B., wenn Australien angeblich nur noch "nutzlose" U-Boote hat, die zwingend durch neue Kähne ersetzt werden müssen, zum bescheidenen (umgerechneten) Stückpreis von 2,5*10^9 € ? https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_85234262/fuer-30-milliarden-euro-australien-bestellt-u-boote-aus-frankreich.html
Gobelin schrieb: > Das "gemacht" stammt aus der > englischen Sprache wieder Deppengenitiv. Dieser Satz ist grammatikalisch nicht korrekt, vermutlich hättest (hattest) Du ein Komma nach "wieder" setzen sollen (wollen)... Der Verfall der "richtigen" Sprache ist sowieso nicht aufzuhalten. Man sollte bei viel wichtigeren Dingen "Einsatz zeigen": Gobelin schrieb: > Die sogenannte "Energiewende" ist nicht sinnvoll, sondern dient allein > der Umverteilung von den unteren zu den oberen Einkommensschichten. Dazu dient so gut wie alles im System Kapitalismus. Wäre die Politik (wie von den "Erfindern" der Demokratie eigentlich mal geplant) in keinster Weise mit Wirtschaftsmagnaten im Bett, wäre das ein Anfang.
Wir sind es gewohnt, in großem Maßstab Energieträger zwecks Wärme-Erzeugung zu einem Kraftwerk zu transportieren: Kohle, Öl/Gas, Uranbrennstäbe.. Dann wird der Strom elektrisch zum Verbraucher geleitet. - Im kleinen Maßstab transportiert man fertige Batterien (Primärelemente), die sofort Strom dort abgeben, wo er gebraucht wird.. Ich glaube, es wurde noch nicht genug geforscht, ob man "fertigen Strom", in Form von Bestandteilen einen neuartigen Primärelements, mechanisch transportieren könnte. Ich denke da an mittlere Größenordnungen im kW bis MW-Bereich, incl. Straßenverkehr, und als Puffer für semi-autarke/regionale Versorgung, in Kombination mit Solar/Wind/etc. Die Materialien müßten einfach und sicher über vorhandene Infrastruktur transportabel sein (als Flüssigkeit in einer Pipeline, als Pulver in einem Kohlewaggon der Bahn), gut lagerfähig, so harmlos wie ein Zink-Kohle-Element entsorgbar sein, und sich einfach und gefahrlos zu einem Primärelement zusammenfügen lassen. Dann könnte man ein E-Auto so schnell wie einen Verbrenner betanken.. Ich kenne die Variante, Wasserstoff elektrisch zu erzeugen, um ihn dann (z.B. in Fahrzeugen) durch Verbrennung zu nutzen, oder katalytisch so zu oxydieren, daß Strom entsteht. Das ist bis auf EIN Kriterium schon, was ich suche - denn man sollte etwas finden, das harmloser als Wasserstoff ist. Ich denke einfach, daß folgende Technologien zur Zeit unterbewertet sind: - Primärelemente überhaupt (vs. Akkus) - Groß-Primärbatterien (sind Akkus prinzipiell als Traktionsbatterie effektiver?) - Primärelemente, die erst am Einsatzort zusammengefügt werden. Und als Parallele zur Entwicklung der EDV: ernsthafte Alternativen zu up-down Stromversorgung. So wie Großrechner-Kapazität im Wesentlichen durch vernetzte PC ersetzt wurde, so müßte doch ein verteiltes Netz aus kleineren Stromerzeugern jeglicher Art sicher betreibbar sein. Als weitere Innovation schlage ich vor, diese mittlere Netzebene als Gleichspannungs-Netz zu betreiben. Man erspart sich die Synchronisation, und da es kein Up-Down-Netz ist, also der Zweck nicht die Verteilung sondern nur der Ausgleich ist, spielt die Transformierbarkeit eine geringere Rolle. Ich könnte mir vorstellen, daß man Erfahrungen aus dem Betrieb großer Straßenbahn/UBahn-Netze, wo man nicht nur ständig schwankende, ortsveränderliche, Gleichstrom-Lasten hat, sondern auch das Problem, daß jeder Verbraucher jederzeit zum Generator werden kann. Ich denke, viele Einwände gegen Ökostrom und dezentrale Erzeugung sollten mit Erfahrungen aus solchen Stab/UBahn-Netzen behebbar sein. Und nicht zuletzt zur sicheren Steuerung solcher Stromnetze schlage ich den Aufbau eines vom sogenannten Internet völlig getrennten, langsamen, rein Hardware-basierten Datennetzes vor. Meines Wissens wurde in D vor Jahrzehnten ein extrem langsames, ziemlich sicheres Banken-Netz, z.B. zur Steuerung der Geldautomaten aufgebaut.. es geht also. OK, größere Innovationen erfordern ein Gesamt-Paket, das hat man zu Edison's Zeit gesehen. Wir werden nicht Tausend Jahre bei seiner Technologie bleiben. Ich denke, wir sollten es ernsthaft prüfen - oder halt abwarten, ob die Chinesen das in großem Stil selber probieren.
● J-A V. schrieb: > ich meine die "Löcher" wie Pumpspeicher voll laufen zu lassen, > nicht die Braunkohlekraftwerke Ja, die Braunkohleförderung schafft schon riesige Löcher. Demnächst haben wir bei Hambi eine MeckPom - Seenplatte. Wie war das im Ruhrgebiet? Ewigkeitslasten? Wenn man aufhört zu pumpen, dann flutet man große Gebiete des Ruhrgebietes. Dann haben wir noch eine Emscher-Ruhr Seenplatte. Allerdings könnten wir es auch so wie die Holländer machen. Die haben Windmühlen zum Pumpen eingesetzt. Heute findet die jeder nostalgisch. Daran muß man bei den aktuellen Windrädern noch etwas arbeiten. mfg klaus
Im übrigen sollte man weder das Thema "Stromspeicherung" noch das Thema "Elektoenergie" als solches, allzu separat betrachten. Wir brauchen in Gebäuden sehr viel Wärmeenergie (Kochen/Heizen/Klimatisierung und Kühlung), Licht, und etwas dezidierte Elektroenergie. Im Fahrzeug brauchen wir vor allem mechanische Energie, etwas Wärme, und wenig Strom. Wir führen den Gebäuden chemische Energieträger (Öl/Gas), physikalische Wärme (Heißwasser/Dampf), und Strom zu.. In der Draufsicht komme ich auf die Idee, flexibler zu sein, benötigte GESAMT- Energiemengen, und gesellschaftliche GESAMT-Kosten (Preise für Geräte und Energieverbrauch, Steuern und Umlagen, nötige Reserven und Gewinne, Entsorgungs- und langfristige Schadenskompensations-Kosten, usw.) zu betrachten. Ich vermute, daß in dieser Hinsicht große Industriebetriebe Energie- und Kosteneffektiver, und erfahrener sind als das Land, und als der Bürger. Sollte es nicht ökonomisch UND ökologisch sinnvoll sein, hier größere Schritte zu gehen? Wie wäre es mit einem erfahrenen Manager als Energieminister, der ökonomische und technologische Erfahrungen mit Prozessen in chem. Großbetrieben hat, und Kompetenzen bekommt, die vom Kraftwerk über den Verkehr bis zum Hausbau reichen.. Ich denke auch an dezentrale thermische Verwertung von mehreren Müll-Arten. Man muß ja nicht wie früher jeden Müll im Ofen verheizen, aber es könnte doch saubere Lösungen geben, Plastikmüll zu verheizen (analog zum Heizen mit Erdöl), anstatt ihn aufwendig abzutransportieren, zu reinigen, weiterzutansportieren, neu zu verarbeiten, und zum Teil doch bloß in Müllverbrennungs-Anlagen zu verheizen.. Notwendig wäre hier eine technologisch begründete Reduzierung der Diversität verwendeter Kunststoffe, weil sich Chlor, bestimmte ringförmige Verbindungen etc. in Kleinanlagen schlecht aus den Abgasen entfernen lassen.. Ganz allgemein: vllt. könnte man in D und Europa öfter mal ein "so wie es IST, geht es nicht", durch ein "damit das geht, muß man dies verändern" ersetzen..
..also nicht mit großen Batterien das Stromnetz entlasten, sondern das Stromnetz so umbauen, daß es nichtmehr entlastet werden muß. Das Stromnetz mal wie eine Platine betrachten, auf der Brumm oder Kühlung Probleme bereitet..
Thomas M. schrieb: > ressourcenfressend ... wie meinte Prof. Lesch? in Chile wird Lithium gefördert, dort wird in der dortigen Atacama-Wüste für den Abbauprozeß (hochpumpen, spülen, reinigen- weiß ich nicht mehr) jeden Tag 23.000m³ Grundwasser gefördert und verschmutzt in einer der trockensten Wüsten der Erde...
Thomas M. schrieb: > ressourcenfressend Für die Ressourcen kämpfen wir mit den Franzosen in Afrika. https://www.rationalgalerie.de/home/trittbrett-imperialismus.html > … Im finnischen > Dörfchen Eurajoki, nicht weit vom Bottnischen Meerbusen, > baut der französische Konzern Areva das größte Atomkraftwerk > Europas. Auf dem finnischen Markt treffen der russische > Energie-Anbieter Gazprom und sein französischer Konkurrent > Areva direkt aufeinander. Im afrikanischen Mali löst der > Konzern Areva, der dort rund 5.000 Tonnen Uran abbauen will, > Markt-Probleme mit Hilfe der französischen Armee > und der Bundeswehr. ...
Mike B. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> ressourcenfressend ... > > wie meinte Prof. Lesch? > in Chile wird Lithium gefördert, dort wird in der dortigen Atacama-Wüste > für den Abbauprozeß (hochpumpen, spülen, reinigen- weiß ich nicht mehr) > jeden Tag 23.000m³ Grundwasser gefördert und verschmutzt > > in einer der trockensten Wüsten der Erde... In dem Artikel wird gar nichts zur geplanten Akkutechnologie erwähnt. Das einzige was da zu Li steht behandelt das Tesla-Puffer-Projekt, das aber mit den Plänen nichts zu tun hat. Für immobile Anlagen existieren Gewichts- und Raumprobleme nicht wirklich.
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ideengeber schrieb: > ..also nicht mit großen Batterien das Stromnetz entlasten, sondern das > Stromnetz so umbauen, daß es nichtmehr entlastet werden muß. Das > Stromnetz mal wie eine Platine betrachten, auf der Brumm oder Kühlung > Probleme bereitet.. Die dezentralen erneuerbaren Energien haben eigentlich kein besonderes Problem mit dem jetzigen Netz. Wenn meine PV-Anlage einspeist, gelangt der Strom vielleicht gerade bis zum übernächsten Nachbarn. Das in 3 km stehende Windrad versorgt mal gerade ein halbes Dorf in unserer Nachbarschaft. Nur die RWE wird ihren Braunkohlestrom nicht mehr so los wie sie es gewohnt ist. mfg Klaus
Ich habe hier noch eine alte Grubenlampe rumzuliegen. Das Teil habe ich vor etwa 35Jahren vom Schrottplatz gerettet. Die Lampe war damals schon alt. Und was soll ich sagen, der Akku lässt sich immer noch laden und die Lampe funktioniert. In dem Teil werkelt ein NiFe Akku, keine der üblichen Misshandlungen kann den was anhaben. Billig, keine exotischen Rohstoffe, extrem robust & langlebig aber eine eher geringe Energiedichte. Eigentlich der perfekte Akku wenn es auf größe und Gewicht nicht drauf ankommt. Damit könnte ich mir so eine Anlage sogar vorstellen.
Der Andere schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> ich meine die "Löcher" wie Pumpspeicher voll laufen zu lassen > > Und wohin pumpst du das Wasser aus den "Löchern" wenn du Energie > speichern willst? wie funktoinieren denn Pumpspeicher? den Berg hoch pumpen wenn der Strom günstig ist und bei Bedarf wieder runter rauschen zu lassen. Nur dass der "Berg" hier das umgebende Land ist, idealerweise also ein Fluss in de rNähe oder man baut einen Kanal dahin. die Höhendifferenz für eine so angetriebene Turbine muss garnicht so gross sein. hat man doch schon vor Jahrzehnten selbst im angeblichen Flachland von Schleswig-Holstein einen Pumpspeicher gebaut. Und wenn ich mir diese Kohle-Tagebaue ao ansehe, sind dort die Abhänge höher als das Elbtal in Geesthacht. Ja genau, dieses Geesthacht bei Hamburg mit dem Trafobrand im AKW in 2007
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Klaus R. schrieb: > Die dezentralen erneuerbaren Energien haben eigentlich kein besonderes > Problem mit dem jetzigen Netz. Stimmt soweit. Aber zentrale, leistungfähige Anlagen, die überregional nützen könnten, wie Nordsee-Windparks oder große Solarfelder sind für das bisherige Stromnetz problematisch weil schlecht kalkulierbar. Darum schlage ich ja integrative Maßnahmen vor (siehe meine längeren Posts), und eine LANGFRISTIGE Umstrukturierung unserer Versorgung. Man müsste mal 1 Land, wo es kaum Infrastruktur gibt, komplett erneuerbar aufbauen. Wir würden denen das neue Netz schenken, aber vllt. besser als hier kaum voranzukommen..
Fred F. schrieb: > NiFe Akku, JA!!! ..ich hatte sowas im Kopf aber kam nicht drauf. Man hat Eisen-Akkus vor bald 100 Jahren auch für E-Autos verwendet.. Dieser Akkutyp sollte auf keinen Fall vergessen werden..
Der Andere schrieb: > Ein leer mitlaufenden Gaskraftwerk als Regel und Notreserve ist auch > nicht gerade günstig im Unterhalt! Davon wirds aber demnächst deutlich mehr geben, denn nur mit denen kann man bei einer Dunkelflaute noch nennenswert Strom erzeugen. An die 120 TWhel Speicherkapazität kommen kein Akku ran!
Es verdienen ja grundsätzlich beide Versionen Beachtung. Vergleich: Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile - und deswegen muß (und sollte tatsächlich) keine Grundsatzentscheidung dazwischen veranstaltet werden. Immerhin ist beides schon als (halbwegs) gut machbar verifiziert. D. Eigenschaften (auch pot./best. Randbedingungen) sind halt ungleich. Ich vermute sogar, insgesamt wäre am klügsten, auch wirklich beide Möglichkeiten (natürlich erst nach Eruierung/ Evaluierung, was / wo genau in welcher Größe genau) so weit als möglich und sinnvoll zu realisieren. Sich eben nicht auf eines davon festlegend - um beides bestmöglich nutzen zu können. Wie aufgezeigt, gibt es ja schon jetzt, praktisch in frühester Phase, massiven Widerstand gegen Pumpspeicheranlagen. Ganz einfach wegen der "Umstände", die so eines verlangt - und macht. Hierfür die richtigen Örtlichkeiten zu finden, dürfte eine Herausforderung werden - doch gebrauchen könnte man diese Speicher unbedingt. Wäre also ich hier Entscheidungsträger (...natürlich nicht der Fall): Nicht "versus", sondern besser beides - und etwas mehr Anstrengung in die Realisierung (+ passende Platzierung, unter ständiger technischer Weiterentwicklung) von Pumpspeicheranlagen. (Damit das Endresultat überhaupt Pumpspeicher-Puffer beinhaltet.)
Thomas M. schrieb: > Was hältst Du von solchen Vorhaben? Die würde ich nicht nur gestatten, sondern sie mir wünschen. Viele Alternativen zur Speicherung sind eben fossil/dreckig.
Dauerflaute schrieb:
Zitat aus dem Fraunhofer-Gutachten:
"Dadurch machen letztendlich erneuerbare Kraftstoffe wie Windgas
gewaltsame Beschaffungsmaßnahmen von Rohstoffen überflüssig und tragen
langfristig zu mehr Frieden bei, "
liest sich, als hätten die Ökos vom Auftraggeber Greenpeace dem Herren
Dr.-Ing seinen Text diktiert...
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Es muß nicht unbedingt Wasser angehoben werden zum Energiespeichern, es geht auch mit festen Körpern. Man hebt zum Beispiel 1km³ Felsen an zum Energiespeichern und läst ihn wieder runter, dabei gibt er die Energie wider ab. siehe hier: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/lageenergie-ein-riesen-felsklotz-idealer-stromspeicher/
BürgermeisterRichterHenker schrieb: > Wie aufgezeigt, gibt es ja schon jetzt, praktisch in frühester Phase, > massiven Widerstand gegen Pumpspeicheranlagen. Ja, ich vermute, das erste und m.W das grösste Pumpspeicherwerk (Kochel/Walchensee) hätte heutzutage auch nicht mehr gebaut werden können. Dabei ist es aufgrund der Geographischen Lage und der hohen Bevölkerungsdichte in D sowieso schwierig, Wasser- kraftwerke zu bauen. M.W. sind alle sinnvoll möglichen Standorte schon zu 90% ausgenutzt.
Harald W. schrieb: > BürgermeisterRichterHenker schrieb: > >> Wie aufgezeigt, gibt es ja schon jetzt, praktisch in frühester Phase, >> massiven Widerstand gegen Pumpspeicheranlagen. > > Ja, ich vermute, das erste und m.W das grösste Pumpspeicherwerk > (Kochel/Walchensee) hätte heutzutage auch nicht mehr gebaut > werden können. Dabei ist es aufgrund der Geographischen Lage > und der hohen Bevölkerungsdichte in D sowieso schwierig, Wasser- > kraftwerke zu bauen. M.W. sind alle sinnvoll möglichen Standorte > schon zu 90% ausgenutzt. Alte Bergwerke nutzen... https://www.rag.de/ueber-tage/klimametropole-ruhr-2022/pumpspeicherkraftwerke-unter-tage/ https://www.arup.com/projects/bendigo-underground-pumped-hydro oder andere geologische Gegebenheiten wie in Estland nutzen http://energiasalv.ee/en/hydro-accumulation-power-plant oder riesige Redox-Flow-Akkus unter Tage https://edison.handelsblatt.com/ertraeumen/salzstock-soll-zur-groessten-batterie-der-welt-werden/20361164.html
Noch eine Ide, Vanadium-Redox-Batterie. Da wird die Energie nicht in den Elektroden des Akkus gespeichert, sondern in den Elektrolyten. Diese Elektrolyte kann man dann in externe Tanks aufbewahren. http://www.eurosolar.de/de/images/stories/pdf/Sauer_Optionen_Speicher_regenerativ_okt06.pdf
ArnoR schrieb: > Und die > Leistung allein ist auch nicht aussagekräftig, viel wichtiger wäre die > Kapazität der Anlagen, davon aber kein Wort. Vermutlich wird die Leistung am Regelenergiemarkt angeboten und muss folglich für 4 Stunden am Stück lieferbar sein. Ergo 2 GWh
Glatte Falschmeckereien: ArnoR schrieb: > Artikel wurde von einem ahnungslosen Laien geschrieben. Sicher geht es > nicht um Batterien, sondern um wiederaufladbare Zellen (Akkus). Batterie (lt. Duden): (Technik)Gruppe gleichartiger Vorrichtungen, (umgangssprachlich) große Anzahl von etwas Gleichartigem, Geschütze, Legehennen, Kondensatoren, Sekundärzellen = Lithium-Akkus usw... ArnoR schrieb: > Und natürlich kann man ein Gaskraftwerk nicht durch Lithium-Akkus > ersetzen. Sogar viel besser: https://www.elektormagazine.de/news/grosster-lithium-akku-der-welt-von-tesla Arno schrieb: > Die Batterien sollen jetzt für 900MW 1Mrd Euro kosten Also doch eine Batterie in der Wikipedia angelesn, dann besteht doch Hoffnung ;-) Gobelin schrieb: > In der deutschen Sprache wird der Sinn nicht "gemacht". mittlerweile wurde seit über 50 Jahren (u.a. Heinz Rühmann) auch im Deutschen sehr viel Sinn gemacht, da zählt zum Glück gar nicht Deine Meinung, sondern nur der Duden: > etwas macht keinen/wenig Sinn (umgangssprachlich) hat keinen/wenig Sinn QED https://de.wikipedia.org/wiki/Freudscher_Versprecher (nach Sigmund Freud), auch Lapsus Linguae genannt, ist eine sprachliche Fehlleistung, bei der angeblich ein eigentlicher Gedanke oder eine Intention des Sprechers unwillkürlich zutage tritt. im Titel steht "Sinvoll" Sin=Sinus ergo "Vollbusige Megabatterien..." Ein Schelm der Böses denkt ;-)
Gurgl schrieb: > Vermutlich wird die Leistung am Regelenergiemarkt angeboten und muss > folglich für 4 Stunden am Stück lieferbar sein. Ergo 2 GWh Sonne scheint manchmal 14 Tage nicht. Wenn die Polkappen abgeschmolzen sind, wird sich auch der Wind überlegen ob er noch so bläst. Ein paar Grundkraftwerke sollte man schon haben und Gaskraftwerke in Städte zu bauen ist auch keine gute Idee. Der Sauerstoffgehalt wird nicht besser!!! Heute treiben sie die Sau mit Co2, Nox usw. durch das Dorf. Morgen werden sie merken, daß man zur Verbrennung Sauerstoff braucht und dauerhafter Sauerstoffmangel die Menschen müde macht. Der beste Strom ist der, der nicht gebraucht wird. Ob Wasser- oder Batteriespeicher: Es wird immer mit Verlusten gespeichert. Komisch ist nur, daß der kleine Mann ca. 28 Cent für die kWh und die Industrie 12 bezahlt. Merkt Ihr was?
Bürovorsteher schrieb: > Ein schlichtes Pumpspeicherwerk ist ja nicht digital und letztlich > Technik von vorvorgestern. Klar, ist ja einfach mal schnell ein Gebirge aufzuschütten daß man 500 oder mehr m Höhendifferenz bekommt. Und so preiswert, und hat wenig Platzbedarf.
Was ist eigentlich aus den Konzepten geworden die ökologisch gewonnene Energie in anderen Formen wie Wärme oder Druck zu speichern? Ich hatte durchaus mal irgendwas über ein Konzept gelesen, dass Solarkraftwerke Salz aufzheizen, dessen Hitze dann nach Bedarf per Turbine in Strom konvertiert wird. Oder dass Windkraftwerke zunächst Druckluft in gigantischen (ggfs unterirdischen) Behältern erzeugen, welche bei Bedarf ebenfalls durch eine Turbine gejagt werden kann. Elektrizität ist zwar toll zum Transportieren von Energie, aber eigentlich doch eine vergleichsweise schwierige Form bzgl Speicherns.
Bei mir im Dorf haben die letztes Jahr so eine Batterie aufgebaut und in betrieb genommen: https://www.ekz.ch/de/ueber-ekz/newsroom/medienmitteilungen-2018/EKZ-nehmen-groesste-Batterie-in-Betrieb.html Das Teil hat 7.5MWh Energie.
ja bei dne Bildern im genannten Link dachte ich: Prima... der Platz für die Flüchtlingscontainer... Der könnte doch genutzt werden, wenn man jetzt Probleme damit hat diese Wohncontainer los zu werden, baut man halt die Batterien in diese Container ein.
Der Andere schrieb: > Klar, ist ja einfach mal schnell ein Gebirge aufzuschütten daß man 500 > oder mehr m Höhendifferenz bekommt. Ich warte eigentlich schon lange darauf, das endlich etwas Erde auf die Zugspitze geschüttet wird, damit Deutschland auch seinen eigenen "3000er" hat. Da könnte man dann ja auch ein Speicherbecken anlegen. 3000m Höhendifferenz wäre doch schon was. :-)
Thomas M. schrieb: > Was ist eigentlich aus den Konzepten geworden die ökologisch gewonnene > Energie in anderen Formen wie Wärme oder Druck zu speichern? > > Ich hatte durchaus mal irgendwas über ein Konzept gelesen, dass > Solarkraftwerke Salz aufzheizen, dessen Hitze dann nach Bedarf per > Turbine in Strom konvertiert wird. > > Oder dass Windkraftwerke zunächst Druckluft in gigantischen (ggfs > unterirdischen) Behältern erzeugen, welche bei Bedarf ebenfalls durch > eine Turbine gejagt werden kann. Deine beiden Vorschläge haben leider einen ganz schlechten Wirkungsgrad. Die gespeicherte Energie lässt sich eigentlich nur zum Langhaartrocknen nutzen.
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