Hallo, würde mich über eine Einschätzung der Schaltungsspezialisten hier freuen. Folgende Ausgangssituation: der Phonopre meines neuen, alten Spielzeugs ( ein alter, dicker Harman von 1990 ) klingt im Hochtonbereich auffällig harsch und überbetont. Ein externer PhonoPre(Trigon)am LineEingang klingt super sauber an diesem Amp, so dass also der eingebaute PhonoPre des Harman der Übeltäter ist. Da meine TA (Ortofon 2m Black, Audio Technicas) erfahrungsgemäss bei sehr niedriger Eingangskapazität am freiesten klingen war Ansatz Nr.1 die beiden Kapazitäten C601/ C602 raus zu nehmen. So wurde der via Messschallplatte ermittelte Frequenzgang fast deckungsgleich mit dem der Trigon, der harte Klang im Hochtonbereich blieb. 2.Ansatz war alle Elkos im Signalweg und in den Spannungsstabilisierungen gegen LowImpedance-Typen von Panasonic zu ersetzen, ohne Erfolg. Die Kleinkapazitäten in der RIAA sind Folien, die sind ja von Haus aus klirrärmer als Keramik, so habe ich diese belassen. Habt ihr Tips woran es liegen könnte ? P.s. Ruhestromeinstellung habe ich geprüft und penibel lt. Manual eingestellt.
Yay A. schrieb: > so dass also der eingebaute PhonoPre des Harman der Übeltäter ist. Wozu dann der Schaltplan der Endstufe? Es ist durchaus denkbar, daß der Phonoeingang und das verwendete Phonogerät nicht füreinander gedacht sind.
äehm, der Schaltungsauszug ist der PhonoPre, NICHT die Endstufe !
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MM schrieb: > Wozu dann der Schaltplan der Endstufe? Naja, das ist der Phono-PreAmp. Ist denn der DC-Arbeitspunkt ok, also am Verbindungspunkt R661/R663 Massepotential?
Yay A. schrieb: > äehm, der Schaltungsauszug ist der PhonoPre, NICHT die Endstufe ! War für mich nicht gleich ersichtlich, da es eher einer (bei näherer Betrachtung doch recht schwachen) End- als einer Vorstufe gleicht. Du wirst etwas Messtechnik benötigen um den Fehler gezielt zu finden.
Yay A. schrieb: > äehm, der Schaltungsauszug ist der PhonoPre, NICHT die Endstufe ! Nö, das ist eine Kopfhörerendstufe. Den wichtigenen Teil, den Entzerrer hast Du sauber abgeschnitten. Ich würde eh nicht mit einer Kopfhörerendstufe auf den Line-In eines Verstärkers gehen. Entzerrer haben dafür einen Line-Out.
Peter D. schrieb: > Nö, das ist eine Kopfhörerendstufe. Den wichtigenen Teil, den > Entzerrer hast Du sauber abgeschnitten. Nee, das ist der Phono-PreAmp. Das Entzerrernetzwerk ist das links neben Q625. Die Schaltung hat 2 Gegenkopplungspfade, einmal vom "Treiber" (C/E von Q625) und einmal vom Ausgang.
mein Gott Peter..... ;) Danke Arno ! Werde die Arbeitspunkte L + R heute abend nachmessen. vG
Zumindest vom Design her ist es eine Endstufe. Da den Entzerrer hinein zu stricken, kann hohe Verzerrungen bewirken. Endstufenschaltungen brauchen immer eine hohe Gegenkopplung, um stabil zu sein. Das Entzerrernetzwerk hebt aber die Gegenkopplung teilweise auf. Ich halte diese Schaltung daher schlecht geeignet. Für Entzerrer nimmt man klassiche Transistorstufen mit Arbeitswiderstand oder OPVs.
ArnoR schrieb: > und einmal vom Ausgang. Da würde ich mal Nee sagen. Bei den Werten von C641/2 und C611/2 geht es jedenfalls nicht unbedingt ums Signal, sondern um den Arbeitspunkt. Ich glaube aber, daß du so eine Schaltung anders konstruiert hättest ohne das sie schlechter wäre. Die angesetzten Endtransistoren außerhalb der Gegenkopplung zu betreiben finde ich jedenfalls etwas seltsam.
da wiederum gebe ich Dir Recht, Peter. Ich gehe aus klanglicher Sicht auch eher von einem schlechten Schaltungsdesign als von einem Defekt aus. Daher die Frage in die Runde ob es "auf die Schnelle" noch Verbesserungspotential gibt. Arbeitspunkt werde ich sicherheitshalber nachmessen.
ArnoR schrieb: > Die Schaltung hat 2 Gegenkopplungspfade, einmal vom "Treiber" (C/E > von Q625) und einmal vom Ausgang. Vom Ausgang wird nichts gegengekoppelt, der 470µF läßt keine NF durch. Die Schleifenverstärkung wird einfach viel zu gering sein, um diese aufwendige Materialschlacht zu symmetrieren. Da hat sich ein Designer völlig sinnlos ausgetobt.
Yay A. schrieb: > der Phonopre meines Harman > von 1990 klingt im Hochtonbereich auffällig harsch und überbetont. Ich würde mal eine "Anti-RIAA-Schaltung" (findet man im Netz) vorsetzen und den Frequenzgang mit einem Tongenerator ausmessen. Dann kann man gezielter suchen.
MM schrieb: > ArnoR schrieb: >> und einmal vom Ausgang. > > Da würde ich mal Nee sagen. Peter D. schrieb: > Vom Ausgang wird nichts gegengekoppelt Aber sicher doch, nämlich über R651. Damit wird der DC-Arbeitspunkt geregelt.
ArnoR schrieb: > Aber sicher doch, nämlich über R651. Damit wird der DC-Arbeitspunkt > geregelt. Aber doch keine Signalgegenkopplung. Arbeitspunkt habe ich schon genannt.
MM schrieb: > Aber doch keine Signalgegenkopplung. Von nur Signalgegenkopplung hab ich doch auch gar nichts gesagt: ArnoR schrieb: > Die Schaltung hat 2 Gegenkopplungspfade, einmal vom "Treiber" (C/E > von Q625) und einmal vom Ausgang. DC-Gegenkopplung ist auch eine Gegenkopplung.
ArnoR schrieb: > DC-Gegenkopplung ist auch eine Gegenkopplung. Bitte keine Korinthen .... Zumal das eine Mitkopplung ist. Ohne die beiden Elkos vor und hinter R651 gäbe es lustiges Verhalten. Das jetzt weiter zu zerpflücken habe ich jetzt keinen Bock. Und das die Schaltung seltsam anmutet ist nicht meine alleinige Meinung.
Die Schaltung ist schon komisch. Das Prinzip mit der Kombination aus P und N Eingangsstufe ist relativ kritisch beim Arbeitspunkt. Offsets vom Eingang wirken sich da oft auf den Ruhestrom der Spannungsverstärkerstufe aus. Eigentlich muss man sich das nicht antun - schon gar nicht für den kleinsignal Bereich und mit FETs, die starke Exemplar-Streuungen haben. Es kann sein dass C601 am Eingang oder zumindest genügend Kapazität (ggf. reicht das Kabel) hier für die Stabilität benötigt wird. Die Fehlerbeschreibung klingt mehr nach zu viel Höhen als zu wenig. Insgesamt sieht die Schaltung aber mehr nach an einigen Stellen gut gemeint aus. An andern Stellen ist es eher schlecht gemacht. Als große Einschätzung würde ich sagen recht rauscharm, aber thermisch ggf. problematisch und recht hohe Verzerrungen - könnte ggf. sogar schon in den störenden Bereich gehen. Eher eine abschreckendes Beispiel um aus den Fehlern zu lernen als da noch Kleinigkeiten dran zu verbessern. Das geht mit weniger Aufwand besser.
Lurchi schrieb: > Die > Fehlerbeschreibung klingt mehr nach zu viel Höhen als zu wenig. Kann es sein, dass die Anti-In-Reihe geschalteten Ausgangselkos (2x 47µF) ausgetrocknet sind und das wegen der geringeren Kapazität der Hochtonanteil überwiegt? Den zusammengeschalteten Plusseiten der Elkos könnte man noch über ein 100k Widerstand ein definiertes positives Potenzial verpassen (+Vcc).
MM schrieb: > Bitte keine Korinthen .... Die kamen doch von euch, nicht von mir. MM schrieb: > Zumal das eine Mitkopplung ist. Das ist falsch. Aber das sind für dich sicher wieder Korinthen... MM schrieb: > Das jetzt weiter zu zerpflücken habe ich jetzt keinen Bock. Ich eigentlich auch nicht. Jeder kann glauben was er will, egal ob richtig oder nicht. Aber ich versuch´s doch nochmal: Wenn die Ausgangsspannung ansteigt, wird Source von Q601 angehoben, dadurch nimmt sein Drainstrom und der Strom durch die Anordnung Q601/Q609 ab, ebenso der Strom durch den Kaskode-Transistor Q605. Der Spannungsabfall an R605 nimmt daher ab, was einen verringerten Strom durch Q613/Q617 zur Folge hat. Infolge dessen sinkt die Basisspannung von Q627 ab und wirkt damit dem angenommenen Ausgangsspannungsanstieg entgegen, also Gegenkopplung. MM schrieb: > Und das die Schaltung seltsam anmutet ist nicht meine alleinige Meinung. Ja, es ist oft so, daß die Mehrheit entscheidet, nicht die Wahrheit.
ArnoR schrieb: > Wenn die Ausgangsspannung ansteigt, wird Source von Q601 angehoben, > dadurch nimmt sein Drainstrom und der Strom durch die Anordnung > Q601/Q609 ab, ebenso der Strom durch den Kaskode-Transistor Q605. Der > Spannungsabfall an R605 nimmt daher ab, was einen verringerten Strom > durch Q613/Q617 zur Folge hat. Infolge dessen sinkt die Basisspannung > von Q627 ab und wirkt damit dem angenommenen Ausgangsspannungsanstieg > entgegen, also Gegenkopplung. Es wird die Aussteuerbarkeit symmetrisch gehalten, aber nicht der Ausgang bei 0 V was man normalerweise erwarten würde. Also nur eine Kompensation der Unterschiede von Q601 und 603. Das Ausgangssignal außerhalb einer (Signal-)Gegenkopplung abzugreifen sehe ich weiterhin als falsch an. Aber: MM schrieb: > Das jetzt weiter zu zerpflücken habe > ich jetzt keinen Bock.
MM schrieb: > Es wird die Aussteuerbarkeit symmetrisch gehalten, aber nicht der > Ausgang bei 0 V was man normalerweise erwarten würde. Du redest wirres Zeug, versuchst irgendwo, irgendwie noch einen Strohhalm zu erwischen. Eben war´s noch Mitkopplung, und nicht mehr. Die Aussteuerbarkeit ist nur dann symmetrisch, wenn der Ausgang auf 0V geregelt wird, also symmetrisch zur Versorgung. Wie sollte es sonst gehen? Und aufs mV kommt es hier nicht an. MM schrieb: > Das Ausgangssignal > außerhalb einer (Signal-)Gegenkopplung abzugreifen sehe ich weiterhin > als falsch an. Gefällt mir auch nicht, ist aber kein so großes Problem, da die Endstufe mit verhältnismäßig großem Ruhestrom verzerrungsarm praktisch =1 verstärkt.
ArnoR schrieb: > Du redest wirres Zeug, versuchst irgendwo, irgendwie noch einen > Strohhalm zu erwischen. Eben war´s noch Mitkopplung, und nicht mehr. Ich gönne dir eine andere Meinung auch ohne dir Dummheit zu unterstellen. Gehe einfach mal unter Leute und lerne sachlich zu diskutieren.
MM schrieb: > Gehe einfach mal unter Leute und lerne sachlich zu diskutieren. Meine Güte. Die Schaltung ist weder gut, noch schlecht. 30 Transistoren für einen Stereovorverstärker finde ich auch übertrieben. Aber jetzt ist der Verstärker nun mal vorhanden und er lässt sich nicht so einfach wegdiskutieren.
MM schrieb: > und lerne sachlich zu diskutieren. Wo hab ich denn unsachlich diskutiert? Ich habe immer begründet und erklärt, du hast nur behauptet. Alle deine Aussagen waren falsch. Wenn dir das nachgewiesen wird, ist man unsachlich. Aha.
ArnoR schrieb: > Wo hab ich denn unsachlich diskutiert? Das finde ich unsachlich: ArnoR schrieb: > Du redest wirres Zeug, versuchst irgendwo, irgendwie noch einen > Strohhalm zu erwischen. Eben war´s noch Mitkopplung, und nicht mehr. Du nicht? Holzhammer statt etwas Geduld? Andere wegen ev. Fehlern vorführen statt gemeinsamen Nenner zu finden? Ich schließe eine Irrung meinerseits nicht aus. Aber dazu muss ich mir die Schaltung in Ruhe zu Gemüte führen. Die habe ich gerade nicht, weshalb ich schrieb: MM schrieb: > Das jetzt weiter zu zerpflücken habe > ich jetzt keinen Bock. ArnoR schrieb: > Wenn > dir das nachgewiesen wird, ist man unsachlich. Aha. Ist das also für dich ein Wettbewerb? Eigentlich ging es um Behebung eines Fehlers. Ach Du grüne Neune schrieb: > Aber jetzt ist > der Verstärker nun mal vorhanden und er lässt sich nicht so einfach > wegdiskutieren. Verlangt doch gar keiner.
MM schrieb: > Das finde ich unsachlich: (...) Ich finde es unsachlich, wenn du falsche Behauptungen aufstellst, die dann von mir korrigiert werden und du das komplett übergehst, und statt dessen immer neue Angriffspunkte suchst, um irgendwo noch recht zu haben und dich damit zu rehabilitieren. Das ist leider das übliche Verhalten hier geworden. Um die Sache des TO geht's meist gar nicht. > Andere wegen ev. Fehlern > vorführen statt gemeinsamen Nenner zu finden? Das machst du doch selbst. Wenn du die Schaltung nicht verstehst, schreib doch einfach nichts. MM schrieb: > Ist das also für dich ein Wettbewerb? Nein, du versuchst es dazu zu machen. > Eigentlich ging es um Behebung eines Fehlers. Ja, davon sind wir dank solcher Diskutanten wie dir längst abgekommen. MM schrieb: > Andere wegen ev. Fehlern > vorführen statt gemeinsamen Nenner zu finden?
ArnoR schrieb: > Ich finde es unsachlich, wenn du falsche Behauptungen aufstellst, die > dann von mir korrigiert werden und du das komplett übergehst, und statt > dessen immer neue Angriffspunkte suchst, um irgendwo noch recht zu haben > und dich damit zu rehabilitieren. Das ist leider das übliche Verhalten > hier geworden. Um die Sache des TO geht's meist gar nicht. Du fühlst dich also ignoriert. Vllt. solltest du Meinungen nicht als Behauptungen auffassen und das Ganze etwas emotionsloser angehen. Und weniger belehren zu wollen käme auch gut. Das wirkt jedenfalls weniger arrogant. Verzeihst du mir auch bitte das ich die unterstellte eine bessere Schaltung aus dem Ärmel zu schütteln. (War wirklich kein Angriff auf deine Person, ich schwörs!) MM schrieb: > Ich glaube aber, daß du so eine Schaltung anders konstruiert hättest > ohne das sie schlechter wäre. Yay A. schrieb: > Leute, streitet Euch doch nicht ! Ist doch nur'n kleiner PhonoAmp Sorry.
Es hat schon seinen Grund, warum hochwertige OPVs nicht komplementär aufgebaut sind (außer in der Endstufe). Nur bei R2R-OPVs ist das notwendig. Aber da läßt sich das auch beherrschen, da alle Transistoren im gleichen Fertigungsprozeß entstehen und auch immer die gleiche Temperatur haben. Diskret aufgebaut ist diese komplementäre Schaltung eine Krankheit. Man könnte sie vielleicht retten, indem man den ganzen positiven Zweig raushaut und durch Arbeitswiderstände oder Konstantstromquellen ersetzt. Nur dann hat der negative Zweig die Chance, linear verstärken zu dürfen.
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Ich wundere mich, dass kritisiert wird, dass die RIAA-Gegenkopplungsschleife mit einem Emitterfolger gepuffert wird. (Bei meinem Selbstbau habe ich das übrigens auch so gemacht.) LG old.
Aus der W. schrieb: > Ich wundere mich, dass kritisiert wird, dass die > RIAA-Gegenkopplungsschleife mit einem Emitterfolger > gepuffert wird. Eine Komplementärendstufe ist aber kein linearer Emitterfolger. Ohne Aussteuerung ist der Innenwiderstand 47Ω||47Ω. Sobald bei Aussteuerung der eine Zweig sperrt, wirkt aber nur ein 47Ω. Die Kennlinie hat also einen schönen Knick. Endstufen koppelt man deshalb immer vom Ausgang gegen. Auch hat man dann keine Rückwirkung des Gegenkopplungsnetzwerkes auf den Frequenzgang. Hier z.B. wird der hochohmige Kollektor der Treiberstufe mit 1,33k + 330pF belastet. Das ergibt einen schönen Tiefpaß, d.h. die Schleifenverstärkung geht noch weiter in die Knie. Man muß sich wirklich fragen, welches Kraut der Entwickler dieser Schaltung dabei geraucht hat.
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Peter D. schrieb: > Eine … Ich sehe schon, Du bist hier der Halbwahrheiten-Clown. Ich sehe da zwei signalmässig parallel geschaltete Emitterfolger in A-Betrieb. Da sie komplementär sind, heben sich die eh schon kaum vorhandenen Verzerrungen. LG old.
Yay A. schrieb: > der Phonopre meines neuen, alten Spielzeugs ( ein alter, dicker Harman > von 1990 ) klingt im Hochtonbereich auffällig harsch und überbetont. Ein > externer PhonoPre(Trigon)am LineEingang klingt super sauber an diesem > Amp, so dass also der eingebaute PhonoPre des Harman der Übeltäter ist. Nachdem die Spezialisten nun mit Hilfe des üblichen Gerangels zu dem Ergebnis gekommen sind, dass die Schaltung eventuell nicht defekt, sondern nur grottenschlecht ist, würde mich interessieren, warum dir das gerade jetzt auffällt. Hast du den Pre. längere Zeit nicht benutzt oder hast du gerade eine neue Enstufe in deine Anlage aufgenommen? Es könnte ja z.B. einfach nur eine altersbedingte Höhenanhebung/Verzerrung vorliegen, die allerdings bei dieser aufwändigen Schaltung durchaus schwer zu finden sein dürfte. Oder hattest du früher vielleicht eine ganz andere Anlagenkonfiguration, in der der Pre. einfach "passte"? Oder oder... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Nachdem die Spezialisten nun mit Hilfe des üblichen Gerangels zu dem > Ergebnis gekommen sind, dass die Schaltung eventuell nicht defekt, > sondern nur grottenschlecht ist Zu diesen Spezialisten zähle ich nicht. LG old.
Rainer V. schrieb: > Nachdem die Spezialisten nun mit Hilfe des üblichen Gerangels zu dem > Ergebnis gekommen sind, dass die Schaltung eventuell nicht defekt, > sondern nur grottenschlecht ist, der eine Experte zeigt ja nicht mal sein besseres Schaltungskonzept! > würde mich interessieren, warum dir das > gerade jetzt auffällt. vermutlich hat er nun mal besseres gehört, dann fällt schlechter natürlich auf.
Der Harman ist neu zur "Familie" hinzugekommen. Da ich noch einige andere Gerätschaften habe weiss ich durchaus wann ein PhonoPre gut klingt und wann nicht. Und die Abstimmung mit Kapazitäten und den Lastwiderständen um Tonabnehmern ihr jeweils bestes Arbeitsumfeld zur Verfügung zu stellen auch. So eine richtige Quintessenz aus der bisherigen Diskussion ob ich Möglichkeiten zur Klangverbesserung dieses speziellen PhonoPre habe konnte ich bislang nicht erkennen.
Yay A. schrieb: > So eine richtige Quintessenz aus der bisherigen Diskussion ob ich > Möglichkeiten zur Klangverbesserung dieses speziellen PhonoPre habe > konnte ich bislang nicht erkennen. Da wäre mal dieser Beitrag: Harald W. schrieb: > Yay A. schrieb: > >> der Phonopre meines Harman >> von 1990 klingt im Hochtonbereich auffällig harsch und überbetont. > > Ich würde mal eine "Anti-RIAA-Schaltung" (findet man im Netz) > vorsetzen und den Frequenzgang mit einem Tongenerator ausmessen. > Dann kann man gezielter suchen. Ich würde C 611 612 641 642 durch gute bipolare ersetzen. Ob Du C 627 und 639 bzw. 640 628 durch je einen bipolaren ersetzt oder da eine Brücke setzt, bleibt Dir überlassen. LG old.
Yay A. schrieb: > Da ich noch einige andere Gerätschaften habe weiss ich durchaus wann ein > PhonoPre gut klingt und wann nicht... > > So eine richtige Quintessenz aus der bisherigen Diskussion ob ich > Möglichkeiten zur Klangverbesserung dieses speziellen PhonoPre habe > konnte ich bislang nicht erkennen. Lieber TO, ich wollte nicht andeuten, dass du nicht in der Lage sein könntest, "schlechte" Musik, also vom Sound her, zu erkennen, sprich:hören. Und da du offensichtlich diesen Pre. noch nicht anderswo "gut" gehört/empfunden hast, liegt der Gedanke nahe, dass der Pre. (jetzt) einfach "schlecht" ist. Und es ist in diesem Zusammenhang natürlich völlig Wurst, ob jemand dir nun s e i n Schaltbild eines "ordentlichen" Pre. zeigt... Ohne einigermassen fundierte Elektronikkenntnisse und eine gestandene Messausrüstung wirst du das Teil nicht (auch nicht mit Hilfe von hier) besser machen oder einen Fehler finden können. Wenn du meinst, dass du zu einer messtechnischen Untersuchung in der Lage bist, dann fang einfach mal an zu messen und dann können wir weiter reden. Gruß Rainer
jo, danke Rainer.... Frage mich ob hier nur Pöbler und Schnellbeleidigte unterwegs sind.... Komisches Forum....
Yay A. schrieb: > Frage mich ob hier nur Pöbler und Schnellbeleidigte unterwegs sind.... Lieber Yay, du bist dir hoffentlich darüber im Klaren, dass in diesem Forum selten darüber disskutiert wird, ob "sauerstoffarme Verbindungskabel" bei Vollmond "harscher" klingen. Für mich bedeutet "harsch" erst einmal die Beschreibung eines Hörers und läßt mich an Übersteuerung, Verzerrung usw. denken. Das kann viele Ursachen haben, erst recht bei einem betagten Schatz. Und du hast doch nicht im Ernst erwartet, dass jetzt jemand schreibt "tausch mal Widerstand 63 aus, der ist da immer kaputt"... Gruß Rainer
Yay A. schrieb: > Frage mich ob hier nur Pöbler und Schnellbeleidigte unterwegs sind.... nur? auch harsch
Rainer, defekt ist er nicht. Übersteuert auch nicht, da man dem Eingang (nachgemessen) mit 40mV Vss kommen muss bis am Ausgang Clipping erkennbar wird. Das ist das zehnfache was ein MM liefert
ich kann mal gucken, ich hatte mal ein Pc-Programm mit dem man Klirrmessungen / Diagramme erstellen konnte.... Wenn ich´s noch finde und es läuft nehme ich das mal in Angriff
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Yay A. schrieb: > Übersteuert auch nicht, da man dem Eingang (nachgemessen) mit 40mV Vss > kommen muss bis am Ausgang Clipping erkennbar wird. > Das ist das zehnfache was ein MM liefert Ok, wie hast du Klipping erkannt?? und bei welcher Frequenz?? Messungen mit der Soundkarte bringen dir sicher schon mal einen guten Überblick, was da im Argen sein könnte! Für Detailmessungen brauchst du aber sicher einen Oszillograph und ein passables Voltmeter. Ich bin gespannt. Meßschallplatte oder "Anti-RIAA-Schaltung" vorhanden? Gruß Rainer
...und wenn du schon dabei bist, dann mess' gleich den "gut" klingenden Pre. mit :-) Gruß Rainer
das war der Plan zwei Preamps miteinander zu vergleichen. Nen Line-Phonoconverter passiv habe ich ;)
Yay A. schrieb: > Nen Line-Phonoconverter passiv habe ich ;) Na dann los...falls das sowas wie eine Anti-RIAA-Schaltung ist... Rainer
> PhonoPre klingt harsch ... Schwingt der womöglich? (Oder ist der für Moving-Coil gedacht und wird übersteuert?) > Ein externer PhonoPre(Trigon)am LineEingang klingt super sauber ... Ich würde das Transistorgrab durch den externen (oder einen mit rauscharmen OP selbstgebauten) Entzerrervorverst. ersetzen.
Elektrofan schrieb: > Ich würde das Transistorgrab durch den externen (oder einen > mit rauscharmen OP selbstgebauten) Entzerrervorverst. ersetzen. Es geht aber hier erst einmal nicht üm Ersetzen! Wenn mein Flugzeug nicht fliegt, dann sollte ich es eventuell ersetzen???..kapito??? Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Wenn mein Flugzeug nicht fliegt, dann sollte ich es eventuell > ersetzen??? Naja, wenn das Flugzeug auf einem Acker gelandet ist, wäre das wohl zweckmäßig.
oK, if I where a Bird, I would fly to you! If I where no Bird... Gru0 Rainer
Yay A. schrieb: > Die Kleinkapazitäten in der RIAA sind Folien, die sind ja von Haus aus > klirrärmer als Keramik, so habe ich diese belassen. Gerade hier würde ich ansetzen. Ich habe schon etliche u.A. röhrenbestückte Geräte wieder zum Leben erweckt. Und immer waren es die Kondensatoren. Deshalb würde ich mal an C643, C613, C621 sowie C617 messen. Sehr oft haben Folienkondensatoren über die Jahre Feuchtigkeit gezogen oder Elkos trocknen aus. Ich vermute mal linker und rechter Kanal klingen gleich "harsch". Deshalb schließe ich hier mal einen Halbleiter-Defekt aus. Sind die stabilisieren Versorgungsspannungen OK? Als Ersatz für die Folienkondensatoren nimm Wima! Liebe Grüße
Habakuck schrieb: > Als Ersatz für die Folienkondensatoren nimm Wima! Ist "Wima" nicht ein Synomyn für "Folienkondensator"?
So Leute, meine Ohren haben mich nicht getäuscht, die gemessenen Klirrgänge der Trigon im Vergl. zum Harman sind recht eindeutig (Die Spitzen im Bassbereich der Trigon sind kl. Brummeinstreuungen geschuldet.
Habakuck schrieb: > Deshalb würde ich mal an C643, C613, C621 sowie C617 > messen Hallo, dachte, wir bekommen jetzt demnächst Messwerte vom TO...und der schlaue Habakuk macht nun das Fass auf, R42 zu beobachten. Und übrigens, wenn der Pre. wirklich erst bei 40mV in sichtbare Begrenzung geht, dann ist natürlich was mit den Entzerrerfiltern nicht ok. Aber warten wir doch ab!! Der TO hat Messwerte versprochen. Gute Nacht, Rainer
s.o. Rainer ;) Auf die Schnelle noch folgende Beobachtungen: Der DC-Level am Ausgang ( Knotenpunkt R661/663 und R 662/664) ist im einen Kanal bei 1,5V, beim anderen gar 2,5V. Die Versorgungsspannung der Stufe ist absolut symmetrisch. Ein Dreh am Ruhestrompoti (VR 601/602) änderte zwar erwartungsgemäss den Spannungsabfall über R645/646 (Einstellwert lt. Manual 2,2V), aber NICHT den DC-Level am Ausgang
Oh...wir haben tatsächlich! Und du glaubst jetzt ernsthaft, dass das Eine arsch..sorry...harsch klingt und das andere nicht? Ich glaube es nicht!! Und ich bin sicher, dass sich beide Pre's gleich anhören müßten. Jedenfalls würde ich auf Grund der gezeigten Diagramme keinen einzigen Finger rühren, um hier etwas zu "verbessern". Gruß Rainer
Also unter der Voraussetzung, dass du beide Pre' einfach an deine Soundkarte angeschlossen hast und diese Bilder bekommst, dann hörst du natürlich die Flöhe husten! Und dagegen ist kein Kraut gewachsen.... Rainer V. schrieb: > Deshalb würde ich mal an C643, C613, C621 sowie C617 >> messen Und falls dein Ruhepegel: Yay A. schrieb: > Der DC-Level am Ausgang ( Knotenpunkt R661/663 und R 662/664) ist im > einen Kanal bei 1,5V, beim anderen gar 2,5V. von Bedeutung ist, dann sieht man in deinen Bildern jedenfalls nichts davon! Also lass es...du hast keine Ahnung. Rainer
Habakuck schrieb: > Als Ersatz für die Folienkondensatoren nimm Wima! Was soll ihm das bringen, hauptsächlich auf die Marke zu achten? Gibt's nach Deiner Ansicht keine wichtigeren Entscheidungskriterien? (Je nach spez. Anwendung ganz unterschiedlich zu bewertende solche?)
Habakuck schrieb: > Deshalb würde ich mal an C643, C613, C621 sowie C617 messen. Oh sorry, Hab ich falsch formuliert. Ich meine einfach diese 4 Folienkondensatoren in Circuit durchmessen. Oder besser auslöten und dann durchmessen. Meiner Meinung nach hat mindestens einer der 4 Folienkondensatoren massiv seine Werte verändert. Der DC-Offset spielt, denke ich keine Rolle, ist mit 1,5 bzw. 2,5V noch im grünen Bereich.
Dieter schrieb: > Identifiziere den Teil in Deiner Schaltung: > https://elektroniktutor.de/analogverstaerker/riaa.html Endlich mal vernünftige Schaltungen (2 Transistoren bzw. 1 OPV). Man sieht sofort, der Entwickler hat Ahnung und hat sich dabei was gedacht, keine Materialschlacht zu veranstalten. Nichtmal ein Poti zur Arbeitspunkteinstellung ist nötig.
Yay A. schrieb: > Der DC-Level am Ausgang ( Knotenpunkt R661/663 und R 662/664) ist im > einen Kanal bei 1,5V, beim anderen gar 2,5V. Bei 48V Versorgung spielt das keine Rolle, wird ja eh kapazitiv ausgekoppelt. Die sehr schwache DC-Gegenkopplung vom Ausgang über 101k ist eh nur Plazebo, auf die ~3mA durch das Eingangstransistorgrab hat sie keine stabilisierende Wirkung. Die hätte man also komplett weglassen können.
Peter D. schrieb: > Materialschlacht War durchaus nicht unüblich. Dieser Herrmann Karton war ja kein Einsteiger-Verstärker, sondern was für die gehobenen Ansprüche des HiFi-Enthusiasten*. Wurde also in den einschlägigen "Fachzeitschriften" besprochen, deren Redakteure nicht alle elektronisch unbeleckt waren. Und wenn die so ein Transengrab mit der entsprechenden Umschwurbelung des Herstellers zu sehen/lesen bekamen, war denen das ein bis zwei Ohren wert, und dem Enthusiasten ein- bis zweihundert Deutschmark Aufpreis. Das rechnete sich für Herrmann Karton also. *Der Ausdruck ist so scheiße, dass er schon wieder schön ist...
Nehmen wir mal an ich würde in o.g. Schaltung ein Trimmpoti einbauen wollen um den Ausgang auf 0V einstellen zu wollen, an welcher Stelle würdet ihr das einsetzen ? Der Ausgang R661/662 / R662/664 führt wie oben erwähnt 2,5 bzw 1,5V DC. Eine gleichmässige Aussteuerung in den Arbeitspunkten von den Ausgangstransistoren ist ja so nicht gegeben.
Hi! hab mal die Beiträge überflogen, da ich 02.19 noch nicht hier anwesend war. Ich konnte nicht sehen, ob auf Kanalgleichheit getestet wurde. Damit könnte man zumindest feststellen, ob es ein konstruktionsbedingter Fehler ist, oder ein defektes Bauteil. Wenn Bauteile gleichmässig gealtert wären, dann würde der Fehler beide Kanäle betreffen, und diese würden sich gleich schlecht anhören. Weiterhin könnte man versuchen, eine Klangbeschreibung des Neuzustands zu finden. Grüße, Armin
Habakuck (Gast) schrieb: > Als Ersatz für die Folienkondensatoren nimm Wima! Aber keine Sahnebonbons! ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/WIMA_(Kondensatorhersteller)#/media/Datei:WIMA-Bonbon-P1180613b.JPG
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