Forum: PC Hard- und Software Software für Elektroinstalltion


von Matthias S. (da_user)


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Hi,
kurz mal zur Ausgangslage:
Ich habe von meinem Vorgänger u.A. die kompletten Schaltpläne der 
Elektroinstallation geerbt. Die hat dieser seinerzeit (~2000) im 
dwg-Format erhalten, jede Seite eine Datei. Summiert sich für diese 
Liegenschaft dann auf ca. 690 Dateien.
Zur Anmerkung: das sind Schaltpläne, also Funktion und nicht wo was 
verlegt wurde.

Bearbeitet hat der Kollege das ganze dann mit einem Programm, dass sich 
wahlweise als VectorCAD oder VectorDraw schimpft. Die Programminfo 
verrät für das Copyright 1998-2000, aber keine Internetseite und sogar 
google scheint dieses Programm soweit unbekannt zu sein, bzw. firmiert 
da mittlerweile wohl was anderes drunter. Sind ja auch gut 20 Jahre, und 
das Bedienkonzept fühlt sich auch so ähnlich an...

Ich bin jetzt an der Ideenfindung wie ich das ganze weitermachen soll. 
Kosten soll das Spaß natürlich, wie so immer: nix.
Wobei ich hier demnächst auch an anderen, sagen wir mal übergeordneten 
Stellen nachfragen möchte, was die so einsetzen, wenn die sich überhaupt 
um sowas kümmen, und ob da u.U. für mich auch eine Lizenz abfallen 
würde. Aber man braucht ja auch einen Plan B.

Plan B.1 wäre für mich KiCAD.
Das Zeug was ich regelmässig brauche, wäre schnell in eine Library 
gegossen, und damit könnte ich wahrscheinlich schon mal Änderungen gut 
machen. Ich müsste halt dann jedes mal das jeweilige Schaltblatt 
komplett neu zeichnen, da KiCAD wohl kein dwg importieren kann. 
Abgesehen davon weiß ich nichtmal, ob da die Hierachien auch mit 
hinterlegt sind...
Was natürlich dann die Anwendung wirklich nur auf Änderungen begrenzt, 
weil ~690 Schaltplanseiten per Hand in KiCAD zu übertragen steht in 
keinem Verhältnis. Ich habe vor kurzem schon die Idee begraben, alle 
Schaltpläne in PDFs zu drucken und dann zumindest Verteilerweise 
zusammenzufassen...

Aber evtl. stand ja der eine oder andere von Euch da auch schonmal vor 
so einem ähnlichen Problem und hätte da Plan B.2, B.3, B.n für mich?

VG
da_user

von Ist das AutoCAD? (Gast)


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Dwg könnte ein altes AutoCAD Format sein.

AutoDesk legt allen Firmen, die AutoCAD importieren wollen, Steine in 
den Weg. Kannst ja mal die freien AutoCAD Konverter durchprobieren. 
Vielleicht kommt bei deinem Jahrgang was brauchbares bei raus.

von oszi40 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> dwg-Format

.dwg ist ein übliches AutoCAD-Format. Für AutoCAD gibt es einige 
hinzugestrickte Anwendungsprogramme. Wahrscheinlich gehört Deins auch 
dazu? dwg nach dxf könnte man konvertieren, wird aber mit Verlusten 
enden. Erst mal ein paar .dwgs genauer analysieren um die wahre Belegung 
er Layer zu erkennen! Achte auch auf evtl. nötige Dongles!

von Wilfried P. (widp)


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Matthias S. schrieb:
> Hi,
> kurz mal zur Ausgangslage:
> ...

So richtig verstehe ich Dein Problem nicht.

- VectorCAD hast Du, findest es aber alt/umständlich?
- Du suchst ein Programm, das .dwg bearbeiten/einlesen kann?
- pdf/drucken kannst/willst Du nicht/doch?

Die Frage ist doch aber wohl eher:
Willst Du nun "nur" zeichnen oder "Elektro-CAD-en"? :-)


PS:
Ach komm, wenn man "sauber" googlet, findet man auch heute noch
etwas zu VectorCAD und ti-soft, selbst das damalige Programm!

PS2:
.dwg war auch 2000 schon AutoCAD-Format
Gerade diese alten Format-Versionen sollten sich in jedes
bessere Elektro-CAD-Programm einlesen lassen;
z.B. BMK-/Kontakt-Logiken wird es bei dwg-Einzelblatt-Sammlungen
wohl 'eh nicht geben (?).
Dann ist da aber wieder die Frage (s.o.):
Willst Du nun "nur"...

von Nano (Gast)


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Willst du die alten Schaltpläne überhaupt weiter bearbeiten und davon 
auch noch alle?
Und was spräche dagegen, einfach das alte Programm dafür weiter zu 
benutzen?

Durch die Konvertierung in andere Formate können die ein oder anderen 
Infos verloren gehen.


Insofern, wenn du nur eine Handvoll Schaltpläne bearbeiten musst, dann 
würde ich an deiner Stelle die alten Dateien so lassen wie sie sind und 
das alte Programm als Viewer benutzen und nur das, was du wirklich 
verändern willst, das könntest du in einem Schaltplaneditor deiner Wahl 
neu implementieren.

von oszi40 (Gast)


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Nano schrieb:
> die alten Schaltpläne überhaupt weiter bearbeiten

Sein Problem wird wohl eher sein, daß seine alte SW in neuerem 
Betriebssystem nicht mehr so funktioniert? Da wäre es nützlich, sich 
über eine mögliche Virtualisierung Gedanken zu machen bis er eine 
bessere Lösung hat.

von Matthias S. (da_user)


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Also, um mal ein paar Fragen zu beantworten:

oszi40 schrieb:
> Sein Problem wird wohl eher sein, daß seine alte SW in neuerem
> Betriebssystem nicht mehr so funktioniert?

Die Software funktioniert technisch einwandfrei. Ist aber sowas von 
2000er und ich komm mit dem Bedienkonzept so gar überhaupt nicht klar...
Und wer weiß, ob die Software mit dem nächsten BS-Update noch läuft...

Nano schrieb:
> Insofern, wenn du nur eine Handvoll Schaltpläne bearbeiten musst, dann
> würde ich an deiner Stelle die alten Dateien so lassen wie sie sind und
> das alte Programm als Viewer benutzen und nur das, was du wirklich
> verändern willst, das könntest du in einem Schaltplaneditor deiner Wahl
> neu implementieren.

Das ist auch tatsächlich soweit mein Plan. Allerdings würde ich das 
schon gerne auf vernünftige Füße stellen, den je nachdem wie oft man da 
was ändern muss und dann evtl. Zeit hat, kann sich das über die Jahre 
schon entwickeln ("jetzt habe ich schon fast die halbe UV, heute gut 
Luft, dann zeichne ich die einmal komplett neu").

Wilfried P. schrieb:
> PS:
> Ach komm, wenn man "sauber" googlet, findet man auch heute noch
> etwas zu VectorCAD und ti-soft, selbst das damalige Programm!

Firmennamen habe ich leider keinen. Und Anhand der Screenshots kann ich 
das leider auch überhaupt nicht bewerten. Aber ich denke, ich poste mal 
einen Screenshot...

Wilfried P. schrieb:
> - VectorCAD hast Du, findest es aber alt/umständlich?
> - Du suchst ein Programm, das .dwg bearbeiten/einlesen kann?
> - pdf/drucken kannst/willst Du nicht/doch?

- Ja habe ich, ist aber zu umständlich und alt.
- Jein. In erster Linie suche ich ein gutes Programm, mit dem ich 
Änderungen dokumentieren kann. Dass kann prinzipiell dann auch gerne 
reines manuelles "konvertieren" (sprich: neu zeichnen sein). Wenn ich 
die dwg-Zeichnungen da irgendwie reinkrieg, und das u.U. auch noch 
automatisiert - um so besser.
- Möchte ich, kann ich notfalls über einen PDF-Drucker.

oszi40 schrieb:
> .dwg ist ein übliches AutoCAD-Format. Für AutoCAD gibt es einige
> hinzugestrickte Anwendungsprogramme. Wahrscheinlich gehört Deins auch
> dazu? dwg nach dxf könnte man konvertieren, wird aber mit Verlusten
> enden. Erst mal ein paar .dwgs genauer analysieren um die wahre Belegung
> er Layer zu erkennen!

Ich habe es jetzt mal mit dem Viewer von AutoCAD probiert. Der macht die 
Zeichnungen tatsächlich auf, bei manchen hat er aber wohl offensichtlich 
Probleme. Damit funktioniert auch schonmal die Batchverarbeitung nicht 
so einwandfrei wie man das gerne hätte.

von werists (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Firmennamen habe ich leider keinen. Und Anhand der Screenshots kann ich
> das leider auch überhaupt nicht bewerten. Aber ich denke, ich poste mal
> einen Screenshot...

Die hier?

https://www.ti-soft.com/en/products/software/electricaldesign

LG

von Matthias S. (da_user)


Angehängte Dateien:

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Schaut die aus, wie 20 Jahre alt? ;-)
Siehe Anhang

von Wilfried P. (widp)


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> Die Frage ist doch aber wohl eher:
> Willst Du nun "nur" zeichnen oder "Elektro-CAD-en"?

Das ist wirklich die Frage, die Du Dir stellen solltes.

Ein reines Elektro-CAD-Programm kann viel mehr als ein nacktes
Zeichenprogramm.
Das fängt bei automatischen Querverweisen der Relais/Schützen
und ihren Kontakten an, geht über automatische Strompfadzuordung,
über Klemmenanordnung/-änderung und endet nicht bei Potential-
pfeilerzeugung;  Auto Connect der Strompfade und/oder der Kabel-
bezeichnung und deren Zuordnung gehören da auch dazu usw. usw.

Das Wenigste davon kann ein reines Zeichenprogramm (z.B. AutoCAD),
ein Leiterplatten-CAD-Programm ist damit auch der falsche Ansatz.
Sicherlich, 'mal 10 Seiten kann man schon irgendwie "zeichnen",
nur sind das eben reine Zeichnungen, da fehlt dann fast jede
Logik der Zeichenelemente untereinander (wie eine Bleistift-
zeichnung), spätestens bei der nächsten Änderung "zeichnet" man
da dann wieder jeden Strich.

Um 'mal eine Hausnummer zu nennen:
700 Seiten (reine Elektroschaltpläne, keine Deckblätter/
Inhaltsverzeichnisse/Klemmen/Kabelpläne (das macht das
Elektro-CAD-Programm dann 'eh fast selbsttändig!)) neu in
ein gängiges Elektro-CAD-Programm zu überführen (mit dessen
Schaltplanlogiken), würde ich mit so 20 bis 30 Minuten
je A4-Seite ansetzen, einen "trainierten und verständigen"
Elektro-Zeichner vorausgesetzt.
Reine Elektro-Verteiler (Sicherungen, Klemmen, wenige Relais) ggf.
etwas weniger, Schütz-/Relaisschaltungen/Verriegelung ggf. etwas
mehr. Dazu kommen z.B. noch besondere Bauteil-/Schützdatenbank-
und Zeichnungsrahmenerstellung lt. Vorgaben.
Das wären dann so um die 1 bis 3 Monate reine Arbeitszeit...
Da hast Du dann aber auch Bauteil-/Schützen-/Kabel-/BMK-/Klemmen-
Listen und Du kannst Änderungen einfach einpflegen.

Hier z.B. findest Du Foren zu den gängigen E-CAD-Systeme:
https://ww3.cad.de/index.php/caeforen/

Hier z.B. gibt es ein kostenloses E-CAD-System:
https://qelectrotech.org/

Zwischen kostenloses und gängiges Elektro-CAD-Programm liegen
da (je nach Funktionsumfang) durchaus so 15.000,- Euro, ohne
die noch notwendigen Programm-Schulungen.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Man kann schnell eine Suppe aus Tütensuppen kochen oder jedes benötigte 
Kraut einzeln im Wald suchen. So verschieden sind auch CAD-Programme mit 
der Einarbeitung.

Wilfried P. schrieb:
> Das wären dann so um die 1 bis 3 Monate reine Arbeitszeit...

Das ist noch recht optimistisch. Die Einarbeitung hängt sehr vom 
Programm ab. Bei Accugraph z.B. habe ich fast 2 Jahre gebraucht bevor 
ich alle Funktionen im Griff hatte. Bei anderen CAD-Programmen war das 
wesentlich einfacher. Man sollte auf jeden Fall Referenzfälle 
untersuchen bevor man zu wenig Geld ausgibt. Hinterher hat man dann viel 
Arbeit.

von Bernd K. (prof7bit)


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Wilfried P. schrieb:
> Das wären dann so um die 1 bis 3 Monate reine Arbeitszeit...

Und dann baut er auf den Seiten 117, 124, 387 und 651 jeweils einen 
winzigen subtilen Zahlendreher oder anderweitigen Fehler ein und 
verbringt dann zu mehreren nicht näher festgelegten Zeitpunkten in der 
Zukunft insgesamt nochmal weitere 3 Monate damit diese Fehler zu 
bemerken, zu suchen und zu beheben.

von test (Gast)


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Und das alles nur weil die (perfekt funktionierende) Software irgendwie 
ein uncooles WinXP Design hat. Manche Leute haben einfach zu viel 
Langeweile ;-)

von Wilfried P. (widp)


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@oszi40
@Bernd K.

Aber lesen könnt Ihr längere Texte schon?
Hier, 'ne Hipster-Kürzung:

> einen "trainierten und verständigen"
> Elektro-Zeichner vorausgesetzt


@Bernd K.

Selbst wenn, wo ist das Problem? Es ist ein Elektroverteiler-Plan,
dann wird das eben korrigiert! E-CAD-Programme "werfen" Fehler-
Berichte aus, wenn z.B. Kontakte doppelt sind!
Aber es wird da z.B. sicherlich keine Seite 651 mehr geben, es
sind ja mehrere Verteilungen, jede Verteilung ein Plan, nicht
ein Plan 700 Seiten

> baut er auf den Seiten ... 651

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Gates-Zitat "640K should be enough for anyone"

Beschränkungen könnTen ein Grund sein, auf eine bessere SW umzusteigen? 
Den Aufwand und die neuen Fehler hinterher sollte man nicht 
unterschätzen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Wilfried P. schrieb:
> Selbst wenn, wo ist das Problem? Es ist ein Elektroverteiler-Plan,
> dann wird das eben korrigiert!

Oder er findet den Unterschied nicht obwohl er weiß daß er da ist, sucht 
ihn für den Rest seines Lebens und wird dabei wahnsinnig.

von Wühlhase (Gast)


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test schrieb:
> Und das alles nur weil die (perfekt funktionierende) Software irgendwie
> ein uncooles WinXP Design hat. Manche Leute haben einfach zu viel
> Langeweile ;-)
Wenn sie perfekt funktionieren würde, dann würde der TO wohl kaum nach 
einer Alternative suchen.

So ein Schwachsinn aber auch...

von test (Gast)


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Nun, das was er sagte war "sieht aus wie 20 Jahre alt"! Warum sollte er 
DAS sagen wenn es ernsthafte Probleme mit der Software gäbe?

BTW: Ich würde es behalten und den Kram sicherhaltshalber noch 
zusätzlich ausdrücken.

Dann ein modernes geeignetes Programm suchen (dabei Zeit lassen und 
richtig testen) und dann neue Anlagen damit machen.

von HyperMario (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich müsste halt dann jedes mal das jeweilige Schaltblatt
> komplett neu zeichnen, da KiCAD wohl kein dwg importieren kann.
> Abgesehen davon weiß ich nichtmal, ob da die Hierachien auch mit
> hinterlegt sind...

Speicher es als dxf (gibt auch batch converter).  Das kann wohl jedes 
moderne CAD Programm einlesen.

von HyperMario (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Wenn sie perfekt funktionieren würde, dann würde der TO wohl kaum nach
> einer Alternative suchen.

Was ist schon perfekt? E-Schaltpläne mit nem allgemein Cad Programm 
erstellen ist wie eine Leiterplatte mit Paint malen. Es geht, hat aber 
Nachteile.

Programme die (Hilfs)Schütze, Motoren Verweise uvam. haben sind nicht so 
häufig.

E-Plan ist Standard, aber teuer. Eagles Lösung meiden viele aus 
"politischen Gründen" und KiCad hat da imo nichts.

von Reinhard S. (rezz)


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test schrieb:
> Und das alles nur weil die (perfekt funktionierende) Software irgendwie
> ein uncooles WinXP Design hat. Manche Leute haben einfach zu viel
> Langeweile ;-)

Das Argument "Mit dem Bedienkonzept nicht klar kommen" ist jetzt schon 
nicht zu verachten. Nur weil etwas alt aussieht muss es nicht schlecht 
sein, ja. Aber schlechte Bedienung ist halt zeitlos nervig.

"Läufts auf dem nächsten OS noch?" kann man durch eine VM erschlagen.

von test (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Aber schlechte Bedienung ist halt zeitlos nervig.

Das stimmt. Wobei die Bedienung schon zwangsläufig nervig ist wenn man 
Schaltpläne mit einem "Malprogramm" erledigt, egal wie gut das Programm 
eigentlich ist ;-)

Wäre also vernünftig für neue Arbeiten ein geeignetes Programm zu 
suchen.
Ob man die alten Papierpläne (nix anderes sind Schaltpläne in einem 
Malprogramm) dann auch elektronisch erfasst... Wenn man viel Langeweile 
hat, warum nicht ;-)

von Matthias S. (da_user)


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test schrieb:
> Nun, das was er sagte war "sieht aus wie 20 Jahre alt"! Warum sollte er
> DAS sagen wenn es ernsthafte Probleme mit der Software gäbe?
>
> BTW: Ich würde es behalten und den Kram sicherhaltshalber noch
> zusätzlich ausdrücken.
>
> Dann ein modernes geeignetes Programm suchen (dabei Zeit lassen und
> richtig testen) und dann neue Anlagen damit machen.

Naja, wie schon angemerkt habe ich da auch einige Sachen Zwecks 
"Bedienkomfort" & Co fallen gelassen. So sind allein um eine Seite 
auszudrucken gefühlt 93 Klicks fällig, und diese natürlich jedesmal, 
weil sich das Programm die Einstellungen nicht merkt. Die meisten Pläne 
werden allerdings m.W. im Querformat ausgedruckt, und nicht Hochkant...

Übrigens sind alle Pläne in 3-facher Ausführung (2x bei uns im Haus, 1x 
extern) auf toten Bäumen vorhanden. Das sind jeweils 4-Leitz-Ordner 
voll, und das bleibt so.
Wie gesagt: es geht in erster Linie nur darum, Änderungen vernünftig zu 
machen. Und wenn ich da jetzt beschließe, das bleibt so und nur neue 
Anlagen werden übertragen, dann Ärgere ich mich noch weitere 30 Jahre 
damit ab.

Wilfried P. schrieb:
> Hier z.B. gibt es ein kostenloses E-CAD-System:
> https://qelectrotech.org/

Das werde ich mir mal angucken.

Ich habe jetzt mal, auch einfach um es zu probieren, angefangen eine der 
UV in KiCAD zu zeichnen. Die ganze Hierarchie über vom Trafo über die 
ganzen Hauptverteilungen ist jetzt erstmal eher logisch angeordnet. Auch 
hat das jetzt erstmal ganz schön viel Zeit gekostet, weil ich u.A. 
natürlich erst das Schaltplanlayout anpassen musste und mir jetzt die 
Symbole basteln muss. Aber im Großen und Ganzen läuft das schon mal 
deutlich flüssiger und schöner, als mit der anderen Software.
Sieht zwar dann effektiv etwas anders aus, aber das ist mir dann auch 
egal. Design follows function.

Danke aber auf jeden Fall für einigen guten Input!

von Wilfried P. (widp)


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"Wenn Dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, wirst Du
jedes Problem als Nagel betrachten." Mark Twain

Matthias S. schrieb:
> Ich habe jetzt mal, auch einfach um es zu probieren, angefangen eine der
> UV in KiCAD zu zeichnen. Die ganze Hierarchie über vom Trafo über die
> ganzen Hauptverteilungen ist jetzt erstmal eher logisch angeordnet. Auch
> hat das jetzt erstmal ganz schön viel Zeit gekostet, weil ich u.A.
> natürlich erst das Schaltplanlayout anpassen musste und mir jetzt die
> Symbole basteln muss.

Junge, Junge,
was für eine ma­so­chis­tisch Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...

: Bearbeitet durch User
von _Gast (Gast)


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Von RS gibt es Design Spark Electrical (kostenlose Registrierung 
erforderlich)

https://www.rs-online.com/designspark/electrical-software

Vielleicht ist das was?

von oszi40 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Aber im Großen und Ganzen läuft das schon mal
> deutlich bunter ???

Bin mir nicht sicher, ob Du schon ausreichend Durchblick hast. Oft sind 
verschiedene Layer übereinander und mit DB verbunden? Bei einem Umzug 
auf ein neues System gibt das viel "Spaß".

von Matthias S. (da_user)


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Wilfried P. schrieb:
> Junge, Junge,
> was für eine ma­so­chis­tisch Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...

Naja, das war ja jetzt auch mal, um den Einstieg zu finden. Da werde ich 
wohl noch das eine oder andere Blatt der Verteilung machen oder so, 
damit ich schonmal die ganzen Standardbateile und Schaltplanblätter 
abdecken kann, und ab da ist es nur noch "Änderungen dokumentieren".

Hält sich also in Grenzen.

oszi40 schrieb:
>> Aber im Großen und Ganzen läuft das schon mal
>> deutlich bunter ???
>
> Bin mir nicht sicher, ob Du schon ausreichend Durchblick hast. Oft sind
> verschiedene Layer übereinander und mit DB verbunden? Bei einem Umzug
> auf ein neues System gibt das viel "Spaß".

Ähm... Zitate zu verändern ist aber nicht gerade die feine Art...

Bei den Originalzeichnungen gibts nur einen Layer, zumindest laut dem 
AutoCAD-Viewer. Da mir auch die richtige Software für die Dateien fehlt, 
habe ich im Moment von Prinzip her einfach einen Ausdruck in dem ich am 
PC mit einer sehr umständlichen Software rumkritzeln kann. Mehr kann ich 
damit sowieso nicht anfangen.

_Gast schrieb:
> Von RS gibt es Design Spark Electrical (kostenlose Registrierung
> erforderlich)
>
> https://www.rs-online.com/designspark/electrical-software
>
> Vielleicht ist das was?

Stimmt, das gab es auch noch... Kommt auch noch auf die "ToView"-Liste. 
Danke!

von Peter (Firma: Jahr) (peterbit)


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Falls der Fall noch aktuell ist, kann ich folgende kostenlose Software 
empfehlen:

1. Elektroplanung (Windows)
2. QElectroTech (Linux, Mac, Windows)

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen, wenn auch etwas spät.
Viele Grüße.

: Bearbeitet durch User
von Ich A. (alopecosa)


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Peter schrieb:
> Falls der Fall noch aktuell ist, kann ich folgende kostenlose Software
> empfehlen:
>
> 1. Elektroplanung (Windows)
> 2. QElectroTech (Linux, Mac, Windows)
>
> Ich hoffe ich konnte weiterhelfen, wenn auch etwas spät.
> Viele Grüße.

Ich glaube, wenn Matthias es binnen 4 1/2 Jahren nicht hinbekommen hat, 
dann ist da generell was faul ;)

von Matthias S. (da_user)


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Nach so vielen Jahren...

Tatsächlich habe ich hierfür eine "Lösung" gefunden, und diese heißt in 
der Tat:

Peter schrieb:
> 2. QElectroTech (Linux, Mac, Windows)

Ich konnte alle Schaltpläne per Batch in unser VectorWorks importieren. 
Das fand ich für das Schaltplan (um)zeichnen aber alles andere als 
ideal. Also wird die UV bei dem eine Änderung ansteht in PDF exportiert 
(dazu habe ich in VectorWorks leider noch keine funktionierende* 
Batchbearbeitung gefunden). Von der/den gewünschten Schaltplanseiten 
wird ein Bild gemacht und in QElectroTech importiert. Da muss man dann 
in Paint ggf. die Bildgröße anpassen. QElectroTech macht beim Zoomen 
gerne Sprünge und zwar genau da, wo ich die Zwischenstufen bräuchte.
Dann kann man schön was rausmuss mit weißen Vierecken übermalen, sich 
mit "Endklemmen" passende Startpunkte setzen und loslegen.

Nicht ideal, aber Änderungen sind dokumentiert und wer es besser haben 
will, soll selbst Hand anlegen ;-)

Und um es noch zu toppen, habe ich das Prinzip sogar schon bei 
Schaltschränken angewandt, bei denen ich nur Papierpläne habe - also mit 
gescannten Seiten.

* ist länger her, ich glaube da gibts zwar was, hat aber nicht wirklich 
funktioniert, zumindest nicht so, wie ich es gebraucht hätte...

von Mann Fred (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Die Software funktioniert technisch einwandfrei. Ist aber sowas von
> 2000er und ich komm mit dem Bedienkonzept so gar überhaupt nicht klar...

Diese Einstellung ist "sowas von Neo" dass ich husten könnte! Du tust 
gerade so, als sei SW aus 2000 steinalt und untauglich. Oft ist das 
Gegenteil der Fall! Da gab es noch nicht so viel KlickBunti wie heute.

Ja klar, man musste ein wenig Denken und gfs war die Bedienung anders. 
Wer aber nicht in der Lage ist, sich in ein Bedienkonzept einzuarbeiten, 
sollte nicht als Entwickler arbeiten.

> Und wer weiß, ob die Software mit dem nächsten BS-Update noch läuft...
VM heisst das Zauberwort.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Das VectorDraw im Webarchiv von 2003 sieht dem sehr ähnlich

https://archive.org/details/tucows_329976_VectorDraw

Erst wenn man auf "SHOW ALL" klickt kommt ein ZIP, siehe oben

Publication date  2003-09-17
Topics    VectorDraw, Business, Engineering, CAD, VectorDraw
Publisher Tucows Inc.
This is a COM-based component for vector graphics. It gives you the 
ability to customize all messages and dialogs and provides 700 methods, 
properties and events. VectorDraw lets you access, update and create 
vector graphics. It supports unlimited layouts and viewports. Full 
support for UCS also named views. Rendering capabilities with material 
for any element and transparency. Perspective mode and lights. Supports 
SHX and true type fonts. True scale printing or plotting to any 
supported device by Windows. Supports line types including your own. 
Supports hatching with different patterns even your own. Assign and 
retrieve extended data to any element. Save and read from memory for 
manage vector graphics saved in a database. Full support of dimensions. 
Supports object snap, snap, ortho and grid. Basic geometrical functions. 
Full management of blocks and their attributes. Attach or overlay entire 
drawings by using external references. Built your own selections with 
filtering capabilities. Add tooltip and hyperlink to any element. Render 
or draw to any device. Supports DWG, DXF, VDF, VDI, WMF and EMF formats. 
Events for customization of rendering. It includes a free 2D-3D drawing 
editor so you can open and modify your drawings.

Das scheint auch nur ein Shareware-Verwurster zu sein, nicht die 
Originalfirma.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Na bitte, unter WinXP in der Virtual Box
Und die Firma Vectordraw in Athen gibt es anscheinend auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die bieten auch einen Fileconverter an, sogar für Linux.
https://www.vdraw.com/products/vectordraw-file-converter-4/

von Claus H. (hottab) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Peter schrieb:
> 2. QElectroTech (Linux, Mac, Windows)

Danke, genialer Tipp für die Verwaltung der Haustechnik.

von Joe (Gast)


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Claus H. schrieb:
> Peter schrieb:
>> 2. QElectroTech (Linux, Mac, Windows)
>
> Danke, genialer Tipp für die Verwaltung der Haustechnik.

Und sogar Open Source. Das heisst es kann dir nicht einfach unter den 
Haenden wegsterben wie manche SW von closed source Anbietern. 
Krisensicher!

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