Leider wacht mein Rechner zu oft ungewollt über WakeOnLan auf. Ich suche nun nach einer Portnummer auf der es wenig Zugriffe (Zufall, Angriffe, ...) gibt. Kann mir da jemand einen Tipp geben? Details: Über das Internet greife ich auf einen freigegebenen Port meines Rechners zu. Bei der Fritzbox habe die WakeOnLan-Funktion für diesen Rechner aktiviert. Ich habe geprüft, ob der Rechner wirklich nur beim "magischen Paket" an den lokalen Broadcast aufwacht. Außerdem ist das WLAN deaktiviert und es befindet sich kein zweiter Rechner im Netz.
WakeOnWan schrieb: > Leider wacht mein Rechner zu oft ungewollt über WakeOnLan auf. Ich > suche nun nach einer Portnummer auf der es wenig Zugriffe (Zufall, > Angriffe, ...) gibt. Kann mir da jemand einen Tipp geben? Irgendwas fünfstelliges.
WakeOnWan schrieb: > Ich habe geprüft, ob der Rechner wirklich nur beim > "magischen Paket" an den lokalen Broadcast aufwacht. Außerdem ist das > WLAN deaktiviert und es befindet sich kein zweiter Rechner im Netz. Sicher, dass der Rechner nur aufs MagicPacket reagiert? WakeOnWan schrieb: > Zufall, Angriffe Beides doch irgendwie recht unwahrscheinlich... Jemand schickt über das Internet an deine IP ganz zufällig ein WoL-Paket welches dann ganz zufällig auch noch genau die MAC deines Rechners enthält? Ich denke dein Verursacher sitzt irgendwo im lokalen Netz...
WakeOnWan schrieb: > Leider wacht mein Rechner zu oft ungewollt über WakeOnLan auf. Ich suche > nun nach einer Portnummer auf der es wenig Zugriffe (Zufall, Angriffe, > ...) gibt. > Kann mir da jemand einen Tipp geben? > > Details: > Über das Internet greife ich auf einen freigegebenen Port meines > Rechners zu. Bei der Fritzbox habe die WakeOnLan-Funktion für diesen > Rechner aktiviert. Ich habe geprüft, ob der Rechner wirklich nur beim > "magischen Paket" an den lokalen Broadcast aufwacht. Außerdem ist das > WLAN deaktiviert und es befindet sich kein zweiter Rechner im Netz. Kannst du deine Netzwerkkarte in dem Rechner nicht so konfigurieren, dass sie nicht bei jeder x-beliebigen Aktivität den Rechner aufweckt, sondern auf ein spezielles Paket (MagicPacket) wartet und erst dann aktiv wird? Grüße, Micha
Dominik S. schrieb: > Ich denke dein Verursacher sitzt irgendwo im lokalen Netz... Ja. Das ist die Fritzbox. In der ist ein WAN-Port auf einen lokalen Rechner weitergeleitet. Jedesmal wenn dieser WAN-Port angesprochen wird, schickt die Fritz!Box ein WOL an den Rechner. https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7390/wissensdatenbank/publication/show/36_Netzwerkgerat-uber-das-Internet-starten-Wake-on-LAN/ Unmotivierte Portscanner im Internet reichen auch. Die Telekom checkt das auch ab.
Dirk B. schrieb: > In der ist ein WAN-Port auf einen lokalen Rechner weitergeleitet. > Jedesmal wenn dieser WAN-Port angesprochen wird, schickt die Fritz!Box > ein WOL an den Rechner. Ok... Jetzt wo ich mir angeschaut habe wie die WoL Funktionalität bei der FB funktioniert ist das natürlich erklärbar :) Sorry.
Dominik S. schrieb: > Sicher, dass der Rechner nur aufs MagicPacket reagiert? Ganz sicher: Ich hatte einen zweiten Rechner angeschlossen und per eigenes Programm Tests gemacht. Für das Aufwachen darf nicht ein einziges Bit falsch sein. Außerdem muss das Paket an die Broadcast-Adr. gesendet werden. Dominik S. schrieb: > WakeOnWan schrieb: >> Zufall, Angriffe > > Beides doch irgendwie recht unwahrscheinlich... > Jemand schickt über das Internet an deine IP ganz zufällig ein WoL-Paket > welches dann ganz zufällig auch noch genau die MAC deines Rechners > enthält? > > Ich denke dein Verursacher sitzt irgendwo im lokalen Netz... Es gibt keinen zweiten Rechner im Netz (auch kein WLAN). Beim Rechner ist auch keine "Alarm-Funktion" (Bios-Wecker) aktiviert. Das Aufwachen geschieht lange Zeit nach Zuweisung einer öffenlichen IP -> Irrläufer könnten es eigentlich nicht sein. Angriffe?
Micha S. schrieb: > Kannst du deine Netzwerkkarte in dem Rechner nicht so konfigurieren, > dass sie nicht bei jeder x-beliebigen Aktivität den Rechner aufweckt, > sondern auf ein spezielles Paket (MagicPacket) wartet und erst dann > aktiv wird? > Grüße, > > Micha Das ist bereits sichergestellt und geprüft.
Das eigentliche "Problem" ist natürlich die Fritzbox. Ich kann daran nichts ändern. Bin natürlich AVM trotzdem dankbar für diese Funktion.
Jan H. schrieb: > Irgendwas fünfstelliges. Ich dachte die wären wegen den dynamischen Ports nicht verwendbar. Bei der Fritzbox habe ich soeben 46591 (ne Primzahl :) ) eingestellt. Wurde nicht abgewiesen; werde ich testen. Das dauert leider immer viele Tage bevor man eine Aussage machen kann.
WakeOnWan schrieb: > Details: > Über das Internet greife ich auf einen freigegebenen Port meines > Rechners zu. Bei der Fritzbox habe die WakeOnLan-Funktion für diesen > Rechner aktiviert. Ich habe geprüft, ob der Rechner wirklich nur beim > "magischen Paket" an den lokalen Broadcast aufwacht. Außerdem ist das > WLAN deaktiviert und es befindet sich kein zweiter Rechner im Netz. Mittlerweile ist der übliche Weg den Zugang über ein VPN zu konfigurieren. https://avm.de/service/vpn/uebersicht/ Im VPN sendest du (oder die FritzBox) bei Bedarf das Magic Packet. Da andere (hoffentlich) nicht in das VPN kommen, können sie kein Magic Packet an den Rechner senden.
Bei einem Massenprodukt wie der Fritzbox würde ich ungern VPN nur für ein WakeOnLan aktivieren. Andererseits müsste man damit das ungewollte Aufwecken 100%ig verhindern können. Ich werde erstmal Testen, ob es überhaupt funktioniert und wie aufwendig die Änderungen beim Client sind. Danke auch für diesen Tipp!
WakeOnWan schrieb: > Das eigentliche "Problem" ist natürlich die Fritzbox. Ich kann daran > nichts ändern. Bin natürlich AVM trotzdem dankbar für diese Funktion. Lange ist es her, aber ich hoffe ich habe mich noch nicht so ganz im Nebel verlaufen ;-) Die FritzBox wird nie wissen, ob das was an dem Port bei ihr ankommt ein WOL war oder nicht. Das ginge nur, wenn das WOL-Paket aus dem lokalen Netz kommt. WOL über WAN geht nicht, wenn alle Router sich RFC-konform verhalten. Dann werden Broadcasts, welcher Art auch immer, nicht weitergeleitet. Das einzige was die Fritzbox machen kann ist also genau das was sie jetzt macht. Wird auf den port zugegriffen? -> Port freigegeben? -> Rechner aufwecken aktiviert? -> schicke WOL an Rechner. Mehr kann die FB da nicht wirklich tun. Grüße, Micha
Micha S. schrieb: > Mehr kann die FB da nicht wirklich tun. Naja, man kann die Fehlerquote reduzieren. Port 443 wäre sicherlich ungeeigneter als Port 9451. Marten Morten schrieb: > Mittlerweile ist der übliche Weg den Zugang über ein VPN zu > konfigurieren. Leider scheint das extrem aufwendig zu sein nur um ein einziges UDP-Broadcast-Paket ins lokale Netz zu schicken. Mal sehen... Falls der aktuelle Port 46591 auch zu "schlecht" ist tendiere ich im Moment zu folgendem Pfusch: Ich deaktiviere die WakeOnLan-Funktion der Fritzbox und schließe stattdessen ein ESP8266 an USB (wegen Dauerplus) des Rechners an. Bei einem bestimmten Paket aus dem WAN sendet er das "Magische Paket" an den Rechner. Aufwendig aber sicher.
Micha S. schrieb: > WOL über WAN geht nicht, wenn alle Router sich RFC-konform verhalten. > Dann werden Broadcasts, welcher Art auch immer, nicht weitergeleitet. WOL geht ohne Bridge oder L2-Tunnel nie, das ist auf Layer 2, nacktes Ethernet. Daher der Trick mit dem Ansprechen eines Ports, woraufhin seine Fritzbox per WOL weckt. Der Rest ist auch nicht ganz korrekt: Alle Router bis auf den letzten routen Pakete an Broadcast-Adressen, weil sie nicht riechen koennen, was eine Broadcast-Adresse ist und was nicht. Erst der letzte, der das dazugehörige Ethernet-Segment bedient, entscheidet je nach Konfiguration (Cisco: ip directed-broadcast).
WakeOnWan schrieb: > Ich habe geprüft, ob der Rechner wirklich nur beim > "magischen Paket" an den lokalen Broadcast aufwacht. Hmm... Du solltest vielleicht auch mal prüfen, was passiert, wenn du das korrekt konstruierte magic packet als Payload in ein ganz normales UDP-Paket packst. Mit ein wenig Glück wacht der Rechner trotzdem auf. Klappt leider längst nicht bei jeder NIC, bei etlichen aber schon. Sprich: die Hardware der NIC interessiert sich in diesem Fall nicht dafür, dass das WoL-Paket auch das ganze Paket darstellt, sondern nur dafür, dass irgendwo im eingehenden Datenstrom ein Datenblock ist, der wie ein korrektes WoL-Paket aussieht. Das ist dann zwar kein standardgerechtes Verhalten, aber ein für den konkreten Fall sehr nützliches... Wenn das so ist, wird's einfacher. Dann kannst du nämlich die armselige WoL-Funktionalität der Fritzbox abschalten und durch einen simplen Port-Forward ersetzen. "Illegale" eingehende Pakete erreichen zwar den Rechner, bewirken aber trotzdem kein Wakeup, denn deren Payload wird halt nicht das für deine NIC passende WoL-Paket sein.
WakeOnWan schrieb: > Über das Internet greife ich auf einen freigegebenen Port meines > Rechners zu. Ist denn VPN keine Option? Dann hast du den Ärger nicht! Mein Heimnetz ist grundsätzlich nur über VPN ereichbar. Schon aus Sicherheitsgründen.
:
Bearbeitet durch User
Bei welchem Provider bist du denn?
:
Bearbeitet durch User
Max M. schrieb: > Ist denn VPN keine Option? Ich greife per eigenes Fernwartungsprogramm auf den Rechner zu. VNC und ähnliches ist zu langsam. RDP ist zwar schnell und einfach, aber irgenwie zu "offen". VPN hat einen riesigen Overhead. Das eigene Programm ist für meine Zwecke ideal. Die WOL-Funktion ist schön. Zuvor habe ich den Rechner oft für alle Fälle eingeschaltet gelassen und habe dann doch nicht darauf zugegriffen. Jetzt ist der Rechner immer erreichbar und ich spare sogar noch ein paar Cents beim Strom. Dirk B. schrieb: > Bei welchem Provider bist du denn? 1und1 (zwangsassimiliert) c-hater schrieb: > Du solltest vielleicht auch mal prüfen, was passiert, wenn du das > korrekt konstruierte magic packet als Payload in ein ganz normales > UDP-Paket packst. Mit ein wenig Glück wacht der Rechner trotzdem auf. Ich habe vorhin einige Tests gemacht. Leider (noch) ohne Erfolg. Dabei ist mir aber etwas Merkwürdiges aufgefallen. Ich habe die WOL-Funktion bei der Fritzbox deaktiviert und habe nochmals UDP-Pakete vom zweiten Rechner (Windows-WLAN-LAN) innerhalb des LAN verschickt. Der erste Rechner wacht wie bereits zuvor gechrieben nur dann auf, wenn ein magic packet als Broadcast verschickt wird. Ein Paket an den Rechner selber ist wirkungslos. Jetzt kommt das Merkwürdige: Sende ich ein UDP-Paket per WAN (Raspberry-Internet-Fritzbox-Portweiterleitung-LAN) an den ersten Rechner, dann wacht er auf! Das geschieht sogar unabhängig vom Payload. Anscheinend reagiert meine Netzwerkkarte auf alle UDP-Pakete die direkt (!=Broadcast) an den Rechner geschickt werden. Warum das nicht auch vom "zweiten Rechner" klappte ist mir schleierhaft. Leider gibt es bei den Netzwerkkarteneinstellungen nur den "WOL"-Parameter. Evtl. gibt es einen neueren Treiber wo sich das Aufwachen nur bei einem "magic packet direkt an die Karte" einschränken lässt. Naja, für heute reichen mir die Tests erstmal.
Beitrag #5737869 wurde von einem Moderator gelöscht.
WakeOnWan schrieb: > Max M. schrieb: >> Ist denn VPN keine Option? WakeOnWan schrieb: > VNC und > ähnliches ist zu langsam VPN != VNC Wer sich mit "Fernwartung" beschäftigt sollte schon wissen was VPN ist!
Max M. schrieb: > VPN != VNC > ... Was unterstellst Du mir? Ich möchte nicht einen Rechner in ein Netzwerk einbinden (also VPN). Ich bräuchte VPN nur um einen UDP-Broadcast vom WAN ins LAN zu bringen (also fast ein Mißbrauch). Anschließend würde ich die VPN-Verbindung kappen. Dafür wäre der Overhead extrem.
Noch deutlicher: Rechner und fernes Netz sollen getrennt bleiben! Der Rechner soll keinen Zugriff auf das Netz haben. Nur das Fernwarungsprogramm. Alles sogar wegen der Sicherheit!
WakeOnWan schrieb: > Der > Rechner soll keinen Zugriff auf das Netz haben. Nur das > Fernwarungsprogramm. Und dann noch per WoL starten lassen, beißt sich alles irgendwie. Oder ich bin bei deiner kuriosen Beschreibungen deines Netzwerks noch immer nicht durchgstiegen. Eigentlich gibt es da nur eine Möglichkeit diese komische WoL Funktion in der Fritzbox abstellen. Den betreffenden Rechner eine feste IP geben. Diesen dann mit dem MagicPaket anpingen. Sollte er auf ein anderes Paket reagieren... schleunigst auf eine andere NIC setzen da sie nicht konform ist.
Rene K. schrieb: > Eigentlich gibt es da nur eine Möglichkeit diese komische WoL Funktion > in der Fritzbox abstellen. Den betreffenden Rechner eine feste IP geben. > Diesen dann mit dem MagicPaket anpingen. Das MagicPaket geht aber nicht durch die Fritz!Box durch. Sobald ein Portscan auf die IP-Adresse vom WAN gemacht wird, macht die Fritz!Box die Weiterleitung (NAT) und das gewünschte WOL. Zumindest die Telekom macht sowas, um Sicherheitslücken dem Kunden mitzuteilen.
Rene K. schrieb: > Oder ich bin bei deiner kuriosen Beschreibungen deines Netzwerks noch > immer nicht durchgstiegen. Ein Rechner im LAN bietet einen Serverdienst an. (Z.B http auf Port 80) Damit man den vom Internet (WAN) erreichen kann, wurde in der Fritz!Box eine Portweiterleitung eingerichtet (z.B. Port 8080 auf den Port 80 des Servers) Damit der Server Energie sparen kann, legt der sich schlafen.
WakeOnWan schrieb: > Noch deutlicher: Rechner und fernes Netz sollen getrennt bleiben! Der > Rechner soll keinen Zugriff auf das Netz haben. Nur das > Fernwarungsprogramm. Alles sogar wegen der Sicherheit! Das widerspricht sich doch selbst. Das "Fernwartungsprogramm" läuft ja auf dem Rechner. Somit ist der Rechner nicht vom "fernen Netz" getrennt! Das mit dem VPN hast du auch nicht verstanden. Das VPN wird zwischen Fritzbox und "entfernten" Client aufgebaut, nicht zwischen Rechner und Client (geht ja auch nicht, der schläft). Das "Argument" mit dem Overhead ist an den Haaren herbeigezogen, oder bezahlst du dein Internet in der Einheit kB? Die Software ist auf der Fritzbox schon vorhanden und beim Client wahrscheinlich auch.
WakeOnWan schrieb: > Was unterstellst Du mir? Das du keine ahnung hast! Sonst würdest du hier nicht fragen. Fernwartung ohne VPN ist grob fahrlässig!
Bei VPN ist man im LAN der FritzBox. Bei der Fernwartung nur auf dem System, das gewartet wird. Das muss ja kein PC sein.
Rene K. schrieb: > WakeOnWan schrieb: >> Der >> Rechner soll keinen Zugriff auf das Netz haben. Nur das >> Fernwarungsprogramm. > > Und dann noch per WoL starten lassen, beißt sich alles irgendwie. Oder > ich bin bei deiner kuriosen Beschreibungen deines Netzwerks noch immer > nicht durchgstiegen. Ich möchte "mich" (Augen, Finger) und nicht gleich den ganzen Rechner von dem ich die Fernwartung mache verbinden. Da der fernzuwartende Rechner nicht immer laufen soll (wegen Strom) möchte ich ihn per WOL-Funktion des Rechners einschalten. Ich verwende zwar den Begriff "Fernwartung", es geht aber einfach nur um eine Zugriffsmöglichkeit. Ich brauche bzw. will keinen Zugriff auf das Netz sondern auf den Rechner mit seiner Oberfläche und seinen Dateien. Rene K. schrieb: > Eigentlich gibt es da nur eine Möglichkeit diese komische WoL Funktion > in der Fritzbox abstellen. Den betreffenden Rechner eine feste IP geben. > Diesen dann mit dem MagicPaket anpingen. Die WOL-Funktion der Fritzbox habe ich inzwischen abgeschaltet. Außerdem hat der Rechner schon immer eine feste IP. Der Rechner wacht beim magic packet an den Broadcast auf (konform). Der Rechner wacht bei beliebigen UDP-Payload an den Rechner auch auf (anscheinend nicht konform). Werde mal nach neueren Teeibern oder anderer Karte sehen.
Karl schrieb: > Das widerspricht sich doch selbst. Das "Fernwartungsprogramm" läuft ja > auf dem Rechner. Somit ist der Rechner nicht vom "fernen Netz" getrennt! Der Fernwartungsclient und der Fernwartungsserver sind ausschließlich über einen weitergeleiteten Port miteinander verbunden. Alles andere ist und soll getrennt bleiben. Der Datenstrom ist selbstverständlich verschlüsselt. Dazu braucht man kein VPN - im Gegenteil. Man unterhält doch kein Auto nur um damit jeden Morgen Brötchen zu holen. Es wäre schön wenn der Rechner etwas weniger unnötig läuft. Um mehr geht es mir hier nicht. Eigentlich müsste es für meine Karte einen neueren Teiber geben, bei dem ich den Rechner per magic packets an den RechnerIP aufwecken kann. Zur Zeit geht das nur bei magic packets an die BroadcastIP (gehen nicht durch Fritzbox->doof), durch beliebige UDP-Pakete an die RechnerIP (reagiert auf UDP-Portscanner usw.->doof) oder Fritzbox-WakeOnLan (reagiert auf TCP-Portscanner->total doof).
WOL-Pakete müssen entweder konkret an die vorher gesicherte MAC adressiert oder als Broadcast ins LAN geblasen werden, denn ein schlafender Rechner reagiert nicht auf ARPs - so dass der Sendende seinen (längst geleerten) ARP-Cache nicht über die IP-Adresse auffrischen kann ... Ich habe für diese Zwecke (WOL senden) eine lokale Webseite mit PHP-Script auf einer Synology im LAN, die ich über VPN erreichen kann, um Rechner im Büro gezielt zu starten.
:
Bearbeitet durch User
WakeOnWan schrieb: > Eigentlich müsste es für meine Karte einen neueren Teiber geben, bei dem > ich den Rechner per magic packets an den RechnerIP aufwecken kann. Zur > Zeit geht das nur bei magic packets an die BroadcastIP (gehen nicht > durch Fritzbox->doof), durch beliebige UDP-Pakete an die RechnerIP > (reagiert auf UDP-Portscanner usw.->doof) oder Fritzbox-WakeOnLan > (reagiert auf TCP-Portscanner->total doof). Auf den wenigsten Netzwerkadaptern läuft der IP-Stack auf der Karte, so dass ein schlafender Rechner gar keine IP-Adresse hat. Zustell-Kriterium ist nun mal die MAC-Adresse und die erreicht man nur auf OSI-Schicht 2 (Ethernet) mittels Ethernt-Frame an ebendiese MAC-Adresse oder eben per MAC-Broadcast an FF:FF:FF:FF:FF:FF ... Bei WOL spielt die IP keine Rolle, man kann da genau so gut einen Fantasiewert benutzen, z.B. 255.255.255.255, ausschlaggebend ist allein die MAC
:
Bearbeitet durch User
Frank E. schrieb: > ein > schlafender Rechner reagiert nicht auf ARPs - so dass der Sendende > seinen (längst geleerten) ARP-Cache nicht über die IP-Adresse > auffrischen kann ... Jein, Netzwerkkarten mit ARP-Offloading antworten wohl teilweise auch noch im Sleep-Mode auf Requests. Das könnte hier auch der Grund für das Aufwachen bei beliebigem Traffic sein. In dem Fall kann es helfen, in den Treibereinstellungen das ARP-Offloading zu deaktivieren.
Es war zwar unsinnig (wenige Stromcents), aber ich habe noch einige Tests gemacht. 1. Ein aktueller Treiber hat nichts geändert. 2. "Rechner per UDP vom WAN an RechnerIP aufwecken" Das klappt leider doch nicht richtig: Wenn der Rechner heruntergefahren wird und über das WAN mit richtigem MagicPacket beschickt wird, wacht er auf. Wenn aber zuvor einmalig ein falsches Paket geschickt wird, ist ein Aufwachen nie mehr möglich. (per Broadcast natürlich schon) Ich habe mir das als Laie so erklärt, dass die Fritzbox die IP kennt und das Paket ins LAN lässt. Dabei bemerkt die Fritzbox, dass der Rechner nicht mehr im Netz ist und verwirft die IP-Zuordnung. Weitere Pakete an die IP kommen mehr an. Man hat also genau einen Versuch, um ein Paket an die RechnerIP zu senden. -> unbrauchbar Inzwischen hat Frank E. die saubere Erklärung geliefert. 3. MagicPacket "irgendwo im eingehenden Datenstrom" Ich habe ein Payload an den Broadcast verschickt, der mit Zufallswerten beginnt, dann ein MagicPaket enthält und dann mit Zufallswerten endet. Der Rechner wacht auf. Ist interessant, hilft aber nicht weiter. 4. ganz speziellen Payload an RechnerIP (Tipp von c-hater 15.02.2019 17:48) Ich habe versucht ein Payload zu senden, der sich aus IP-Header, UDP-Header und MagicPacket zusammensetzt. Hat leider nicht funktioniert. Nach Frank E. Erklärung dürfte das auch nicht funktionieren. Fazit: WOL geht bei mir nur dann zuverlässig, wenn ein MagicPacket an den Broadcast geschickt wird. Bei der Fritzbox 7412 sind anscheinend keine Tricks möglich. Nach langer Odyssee bin ich wieder am Anfang: Die WOL-Funktion der Fritzbox aktivieren und einen Port wählen der selten von Portscannern angesprochen wird. VPN war hier leider für mich unpassend: Wenn sonst ein Schlüsselloch reicht, dann baue ich wegen ein paar Cent kein Scheunentor in die Firewall ein.
Hmmm schrieb: > Das könnte hier auch der Grund für das Aufwachen bei beliebigem Traffic > sein. Ich konnte das heute nicht mehr reproduzieren. Es war aber ganz sicher kein Phantom.
WakeOnWan schrieb: > 4. ganz speziellen Payload an RechnerIP (Tipp von c-hater 15.02.2019 > 17:48) > Ich habe versucht ein Payload zu senden, der sich aus IP-Header, > UDP-Header und MagicPacket zusammensetzt. Hat leider nicht funktioniert. > Nach Frank E. Erklärung dürfte das auch nicht funktionieren. Frank E. hatte völlig Recht mit seiner Erklärung, allerdings nicht mit seinen Schlussfolgerungen. Die Lösung für dieses Problem ist recht einfach: der Sender im LAN (im konkreten Fall halt am Ende die Fritzbox) braucht einen statischen ARP-Eintrag für die Adresse, an die das UDP-Paket gesendet werden soll. Genau wie statische DNS-Einträge gibt es auch statische ARP-Einträge. Nur nützt das nix, wenn der Endempfänger generell schon nicht aufwacht, wenn so ein "eingepacktes" WoL-Paket kommt. Der vorgeschlagene Test war also nur die erste Stufe. Erst wenn die positiv ausgeht, lohnt es, sich über die weiteren Sachen einen Kopp zu machen. Da ich schon wusste, das das bei vielen NICs generell nicht funktioniert, hatte ich das ARP-Problem erst garnicht erwähnt.
c-hater schrieb: > Die Lösung für dieses Problem ist recht > einfach: der Sender im LAN (im konkreten Fall halt am Ende die Fritzbox) > braucht einen statischen ARP-Eintrag für die Adresse, an die das > UDP-Paket gesendet werden soll. Genau wie statische DNS-Einträge gibt es > auch statische ARP-Einträge. Da die Fritz!Box auch als DHCP-Server fungiert und Geräten auch immer dieselbe IP-Adresse zuweisen kann, kennt sie die MAC. Die Geräte werden auch aufgeführt, wenn sie schon lange nicht mehr angemeldet waren.
Abgesehen von Euren Experimenten würde ich mal eine andere Netzwerkkarte eines anderen Herstellers testen. Dann ist andere MAC und anderer Treiber vorhanden (WENN diese Karte WOL kann).
Nach meinem Verständnis habe ich bei meinem "System" (Fritzbox7412, ein ausgeschalteter(!) LAN-Rechner und kein WLAN-Rechner) keine Möglichkeit irgendein Paket zuverlässig (auch nach Stunden) vom WAN ins LAN zu bringen. -> Eine andere/weitere Netzwerkkarte/Treiber dürfte dann nichts bringen.
... könnte doch was ändern: Hmmm schrieb: > Jein, Netzwerkkarten mit ARP-Offloading antworten wohl teilweise auch > noch im Sleep-Mode auf Requests.
WakeOnWan schrieb: > Nach meinem Verständnis habe ich bei meinem "System" (Fritzbox7412, ein > ausgeschalteter(!) LAN-Rechner und kein WLAN-Rechner) keine Möglichkeit > irgendein Paket zuverlässig (auch nach Stunden) vom WAN ins LAN zu > bringen. Eben doch. Statische ARP-Einträge machen das z.B. möglich. Aber auch ARP-offloading. Beides bewirkt letztlich exakt dasselbe: der Sender kann aus der IP-Adresse die Ziel-MAC ermitteln, auch wenn das Ziel ausgeschaltet und deshalb dessen normaler IP-Stack nicht antwortfähig ist.
c-hater schrieb: > Statische ARP-Einträge machen das z.B. möglich. Das betrifft doch den Router (oder?). Bei der Fritzbox 7412 lässt sich das leider nicht einstellen. c-hater schrieb: > ...ARP-offloading... Danke, hab ich inzwischen begriffen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.