Forum: Haus & Smart Home Gongschaltung


von Walter H. (waho3)


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Hallo Alle!

Ich bin neu hier im Forum, habe jedoch schon einiges an Statements über 
verschiedenste "Probleme" gelesen, und es gefällt mir hier.

Mein derzeitiges Problem (seit 11/2018)besteht darin, daß mir mein Gong 
ohne äußeren Kontakt aktiviert.

Ausgangsbasis in Kurzform:

Hausneubau und Einzug 2008, "Zweckentfremdung" der äußeren 2 
Torleitungen für "innere" Gongschaltung "in Verlängerung"(6-polig)und 
Verbindung mit "Alarm - Kabel". 4/2018 kam eine Alarmanlage hinzu,die 
die 4 restlichen Leitungen beanspruchte, und trotzdem funktionierte 
alles 7 Monate problemlos. Bis eben 11/2018

Konsultierte Elektriker ect. fanden keinen Hinweis auf 
"Fehlschaltungen", verlangten jedoch "Länge mal Breite". Aber es gab 
einen "kleinen" Hinweis in Bezug auf "Interferenz", den ich jedoch auch 
angesprochen hatte.

Summa summarum:
Meist funktioniert der Gong derzeit als "geschlossen" (PIN 1+2 an 
SAB0660 oder auch SAB 800)

Danke für Infos

Walter

: Verschoben durch User
von Stefan F. (Gast)


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Walter H. schrieb:
> Hausneubau und Einzug 2008, "Zweckentfremdung" der äußeren 2
> Torleitungen für "innere" Gongschaltung "in Verlängerung"(6-polig)und
> Verbindung mit "Alarm - Kabel".

Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Zeichne das auf. Wie ist die 
Stromversorgung des Chips realisiert und wie wird das Signal vom 
Klingeltaster zum Chip geleitet?

Ein Schaltplan von der Beschaltung des Chips wäre hilfreich, oder 
wenigstens die elektrischen Unterlagen zu den Anschlüssen des Gongs.

von Walter H. (waho3)


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Walter H. schrieb:
> SAB 800
Sollte wohl SAE800 heißen

von schnall 's nicht (Gast)


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Walter H. schrieb:
>> SAB 800
> Sollte wohl SAE800 heißen

oder SAAB 900 :-)

von oszi40 (Gast)


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Eigentlich sehe ich nur 2 offensichtliche Ursachen:
1.Spannungsproblem (Netzteil)
2.Kabelproblem (Wasser im Kabel jetzt?)
Also Gegenprobe mit anderem Netzteil und anderem Kabel!

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Walter H. schrieb:
> Sollte wohl SAE800 heißen

Ne, ne, der Dreiklanggong SAB ist schon richtig. Da gab es in der 80ern 
mal eine Schaltung mit zwei SAB zeitverzögert hintereinander geschaltet, 
das ergab dann einen verschachtelten verlängerten Nachhall von jedem der 
drei Gönge.

Das hörte sich dann so an: Ding... Dang... ing... Dong... ang... ong.

von Stefan F. (Gast)


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Die 80er Jahre Kinder kennen zumindest den Klang dieses Chips, er war 
sozusagen allgegenwärtig - wie heute die Ansagen der Bluetooth 
Lautsprecher.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefanus F. schrieb:

> wie heute die Ansagen der Bluetooth Lautsprecher.

Was sagen die denn so an? "Hello World"?

Zum Thema: Bei längeren Zuleitungen an "elektronischen" Eingängen
an ICs kommt es oft zu Einsteuungen. Am Einfachsten verhindert
man da Störungen, indem man den Eingangswiderstand verringert.
Ich würde als erstes mal einen 10kOhm Widerstand parallel vom
IC-Eingang nach Masse schalten. Vielleich reicht das dann schon.

von Stefan F. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Was sagen die denn so an? "Hello World"?

Zum Beispiel: "The Bluetooth device is riiiidy to pair"

von Harald W. (wilhelms)


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Stefanus F. schrieb:

>> Was sagen die denn so an? "Hello World"?
>
> Zum Beispiel: "The Bluetooth device is riiiidy to pair"

Aha, eine Art elektronisches Standesamt. :-)

von Walter H. (waho3)


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Hallo Alle!

Danke Euch für Eure vielen Meldungen. Ja, es stimmt mit dem Chip SAE0600 
aus den 80er- bzw. 90er-Jahren. Hatte den Velleman - Bausatz "P2569" bei 
der Übersiedlung Wohnung/Haus 2008 mitgenommen. Stromversorgung: 9V - 
Block

Die 2 Kabel des Tasters wurden damals(2008)meinerseits an die 
vorbereitete Gegensprechanlage angeschlossen ("Datenkabel", weil 
blau?)und diese(im Haus)über 2 Leitungen an das vorbereitete 6-adrige 
Alarmkabel(Bedienung) weitergeleitet. Hat immer gut funktioniert.

4/2018 kam die Alarmanlage dazu, benötigte die restlichen 4 Adern und 
nach Test mit Gong lief dieser 7 Monate problemlos, dann traten 
plötzlich die "Störungen" auf. Ach ja: Das "blaue" Kabel der 
Sprechanlage ist im Alarm-Kasten integriert!

Trotz einer "Neuanschaffung" des Gongs 12/2018 hat sich leider nichts 
geändert, außer daß sich dieser ins Gesamtbild der Alarmanlagensteuerung 
gut einfügt! Und für beigefügte Schaltung des "Meisters" (von wegen 
"Kabel-Trennung" und "Interferenz") 270 Euronen verlangen, war mir auch 
zu viel.

Danke und FG

Walter

von Walter H. (waho3)


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Auch heute ist dieser Gong in der Badenerbahn vor jeder 
Haltestellen-Durchsage noch "in Betrieb" und erinnert mich jedes mal an 
mein "Problem".

von Walter H. (waho3)


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Danke für den Hinweis, wenngleich anderweitig auch von Kondensatoren 
(100nF bis 10uF) in Parallelschaltung von PIN 1 nach Masse geschrieben 
wird. Dadurch wird eine trägere Auslösung und damit "unempfindlich" 
gegen Störimpulse verusacht.
Link dazu: http://www.ferromel.de/tronic_2810.htm
Was nun besser ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Walter H. schrieb:
> Auch heute ist dieser Gong in der Badenerbahn

Hier noch der Vollständigkeit halber der Schaltplan von der 
Luxusausführung mit gesteigertem Klangeffekt mit zwei SAB0600 aus der 
Elektor-Ausgabe Dezember 1981.

von Walter H. (waho3)


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Danke für den Hinweis, wenngleich anderweitig auch von Kondensatoren 
(100nF bis 10uF) in Parallelschaltung von PIN 1 nach Masse geschrieben 
wird. Dadurch wird eine trägere Auslösung und damit "unempfindlich" 
gegen Störimpulse verusacht.
Link dazu: http://www.ferromel.de/tronic_2810.htm
Was nun besser ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis

MfG
Walter

von Theor (Gast)


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@ Walter

Es liegt nahe, zu vermuten, dass sich im November irgendwas in der 
elektrischen Umgebung verändert hat. Eine andere Möglichkeit wäre, dass 
sich durch zeitlichen Ablauf etwas verändert hat. Etwa faule oder 
lockere Kontakte etcpp.

Da sehe ich folgende Möglichkeiten:

1. Keine Analyse
1.1. Erneuerung sämtlicher Kontakte und Kabel
1.2. Aufteilen der Verdrahtung in einzelne geschirmte Kabel.
1.3. Je nach bisheriger Methode, andere Übertragungstechnik verwenden. 
Z.B. Stromschleifen, Optokoppler, Funk etcpp. Oder auch einfachere 
Technologie wie Mechanik.

Offen ist, ob das hilft - vermutlich ist die Anwendung einfacherer 
Technologien die einzig zuverlässig erfolgversprechende Variante.

2. Analyse
2.1. Informationssammlung - Situation, bekannte Veränderungen, 
Recherchen, Befragungen der Nachbarn, evtl. mehrere Durchläufe nötig
2.2. Messungen - Installation entsprechender Messtechnik, Auswertung, 
evtl. mehrere Durchläufe nötig
2.3. Maßnahmen wie unter 1. aufgrund des Ergebnisses

Offen bleibt auch dabei, ob die Ursache gefunden werden kann. Je länger 
man das durchführt, desto höher ist allerdings die Chance.

In jedem Fall muss viel Zeit und Geld aufgewendet werden. Und das ist, 
denke ich, Deine wichtigste Entscheidung im Moment. Ob und wenn ja 
Wieviel?
Wenn das auf eine vierstellige Summe und ein Jahr oder länger 
hinausläuft, würde es mich nicht wundern.

Ich vermute allerdings, dass ganz einfache Versuche schon angestellt 
wurden. Etwa Batteriewechsel, Kontrolle der Kontakte etc. wobei z.B. 
Letzteres, vom Laien durchgeführt, von begrenzter Wirkung sein wird.

Viel Erfolg

von oszi40 (Gast)


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Theor schrieb:
> dass ganz einfache Versuche schon angestellt wurden.

Einfacher Test mit anderem Kabel/Taste sollte keine Raketenwissenschaft 
sein. (11,50€ 50m 
https://www.pollin.de/p/verlegekabel-cat5e-f-utp-50m-560073) Allerdings 
könnten im bisherigen Leitungsverlauf auch einige korrrodierte Teile die 
Ursache sein! Lüsterklemmen?

von Walter H. (waho3)


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@ Theor: Danke! "Begrenzte" Wirkung wurde meinerseits bzgl. "Prüfung" 
seitens 2er Firmen (AC/DC)am 8.1. d.J. in Verbindung mit den einzelnen 
Kabelsträngen festgestellt ("mach auf - mach zu"). Es waren 240 Euronen 
OHNE Ergebnis zu veranschlagen.
Für eine "Erweiterung" bzw. "Abkoppelung vom Strang" von wegen 
"Interferenz" wären nochmals 250 Euronen zu veranschlagen gewesen (siehe 
Anhang).
Deswegegen wandte ich mich auch ans Forum

MfG
Walter

von Stefan F. (Gast)


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Walter H. schrieb:
> "Begrenzte" Wirkung wurde meinerseits bzgl. "Prüfung"
> seitens 2er Firmen (AC/DC)am 8.1. d.J. in Verbindung mit den einzelnen
> Kabelsträngen festgestellt ("mach auf - mach zu"). Es waren 240 Euronen
> OHNE Ergebnis zu veranschlagen.
> Für eine "Erweiterung" bzw. "Abkoppelung vom Strang" von wegen
> "Interferenz" wären nochmals 250 Euronen zu veranschlagen gewesen (siehe
> Anhang).

Sorry, aber ich verstehe kein Wort davon.

Dieses Relais, hast du das nahe zum Gong platziert oder liegen lange 
Leitungen dazwischen?

Hat dein Gong die Bauteile R1/C1 wie in dem von Ach Du grüne Neune 
gescannten Artikel? Wenn nicht, füge die mal hinzu.

von Walter H. (waho3)


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Ursprünglich gab es KEIN Relais, sondern "Direktschaltung" per "langer 
Leitung"! Aber vielleicht habe ich diese nun ebenfalls?

Bei all den Beiträgen weiß ich zwar, "warum und weshalb" und kann mir 
einiges "zusammenreimen", sage aber dennoch für mich: "slow down"!
In diesem Sinne:"See you later in case for this project"!
MfG
Walter

von Stefan F. (Gast)


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> Ursprünglich gab es KEIN Relais

Was willst du uns damit sagen? Ich bin jetzt endgültig verwirrt.

von waho3 (Gast)


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@ Stefanus F.
DANKE! Ich will damit einerseits sagen, daß "urzeitlich" ab 9/2008 der 
Gong auch über 3-4 "Schnittstellen" funktionierte,und dies OHNE Relais 
bis inkl. 11/2018 und trotz "Alarm-Zuschaltung" ab 4/2018.
Andererseits will ich damit ausdrücken, daß ich momentan mehr Abstand zu 
all den Infos benötige, die mir "die Community" in Bezug auf 
"Gongschaltung" zukommen ließ.

MfG
Walter

von Walter H. (waho3)


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Hallo Alle

Nach gewissem Info-Stand zwischen Euch einerseits und meinem 
"DC-Techniker" andererseits (den ich ignorierte) baute ich nun "meine" 
Schaltung endlich auf.

Somit würde ich mal sagen, Autor "wilhelms" (17.02.2019 13:34) liegt 
gleichauf mit der Meinung meines "Technikers" in Bezug auf "Interferenz" 
bzw. "Magnetfeld".

Die Schaltung ist dzt. noch "grob" und "fliegend" mittels Reed-Relais 
MES1A05. Dadurch wird das Steuersignal für den Gong auf der "eigenen" 
Leitung von den Leitungen der Alarmanlage entkoppelt. Vor Allem auch 
deshalb, weil nur mehr ca. 15 Leitungszentimeter zu den Kontakten 
liegen!

Es funktioniert derzeit (in "provisorischer" Hinsicht) Alles bestens.

Das Datenblatt für MES1A05 sagt mir jedoch eine "Arbeits"- Bandbreite 
von Vmin 3,8 sowie Vreg 5V und Vmax 10V. Da eine 9V-Block-Batterie 
verwendet wird geht sich das gerade noch aus.

Trotzdem denke ich, daß eine Z-Diode (Plus gegen Minus) plus 
Vorwiderstand in der "+ Leitung" zur Strombegrenzung von Vorteil wäre. 
Oder kann ich mir das sparen, da die Betätigung des Gong-Schalters 
draußen maximal 0,5 Sekunden dauern kann? Es geht nicht ums Geld, 
sondern um´s Prinzip und auch ums Lernen meinerseits.

Danke für Hinweise und fG
Walter

von Stefan F. (Gast)


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Walter H. schrieb:
> Oder kann ich mir das sparen

Kannst du dir sparen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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> Die 80er Jahre Kinder kennen zumindest den Klang dieses Chips, er
> war sozusagen allgegenwärtig - wie heute die Ansagen der Bluetooth
> Lautsprecher.

Dieses uralte IC hatte ich mal früher auf dem Tisch. Kollege vom 
UAA1003.
Vermutlich ist der Eingang der Schaltung zu hochohmig und hat lange 
Leitungen dran.

MfG

von Mob (Gast)


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Den Schalt-Eingang mit einem relativ kleinen (1-2,2k) Widerstand auf 
Ruhepegel zwingen, dann muss da ordentlich Strom fließen zum Auslösen 
und es passiert nicht mehr einfach so.

von MaWin (Gast)


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Walter H. schrieb:
> Und für beigefügte Schaltung des "Meisters" (von wegen "Kabel-Trennung"
> und "Interferenz") 270 Euronen verlangen, war mir auch zu viel.

Und, geht's damit ?

von Walter H. (waho3)


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Hallo Alle,

Danke Euch herzlich für Eure Beiträge.
Derzeit bin ich zwar "wie am Anfang", da das 2-adrige Taster-Kabel 
wieder "normal" angeschlossen wurde und derzeit keine Probleme 
verursacht.
Wahrscheinlich nur so lange, bis sich wieder ein "Magnetfeld" aufbaut.

Ich habe jedoch heute bereits "vorgesorgt", daß ich auf "nimmer 
Wiedersehen" damit konfrontiert werde. Schaltung muß nur angeschlossen 
werden...

Außerdem wurde mir leider erst heute die "richtige" Beschaltung meines 
(neuen) "Heideman" - 2/3-Klang-Gongs bekannt.

Jedenfalls scheint mein "Gong-Problem" als "gelöst" zu sein

Beste Grüße an Alle, besonders an "wilhelms" (17.02.2019 13:34) und 
"stefanus" (23.02.2019 08:45), da für meine "Entscheidungsfindung" 
maßgeblich beteiligt. DANKE!!!!

Walter

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