Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 5-Stunden-Tag


von Effizienzarbeiter (Gast)


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https://www.welt.de/regionales/nrw/article189004609/Fuenf-Stunden-Tag-Fuer-Bielefelder-Agentur-geht-Arbeitszeit-auch-anders.html

Würde man hier nicht immer auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen 
müssen (Schätzungen Version+1, Entwicklung Version+0, Problemanalyse 
Version-1 und Version-2) mit regelmäßig geänderten Prioritäten und würde 
man die Reportsenken ("Wie stehts da?", "Wann gehts da voran?"), würde 
man das hier vermutlich auch großflächiger hinkriegen.
Ich persönlich habe mich für die 30h-Woche entschieden (leider noch kein 
voller Lohnausgleich wie im Artikel ;) ). Der Zeitgewinn wirkt sich 
überproportional positiv aus. Ist es eine Routinewoche dann mach ich 
mein übliches Pensum von 7-13. In stressigen Wochen, wenn nachmittags 
was von mir gewollt wird, mach ich dann eine 4-Tage Woche und freitags 
frei.
In den ersten 2 Monaten nach meiner Zeitumstellung gab es zwar hier und 
dort noch etwas Reibung, aber das hat sich gelegt und alles läuft 
geräuschlos weiter.

von Bimbo. (Gast)


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Das Problem sind hier vor allem die Arbeitgeber (aber auch zum Teil 
Arbeitnehmer) mit ihren festgefahren Moralvorstellungen.

Sprich mal an, beispielsweise im Anschreiben, Telefoninterview oder 
Vorstellungsgespräch, dass du nur 30 Stunden arbeiten möchtest. Da kippt 
die Stimmung in den meisten Fällen ganz schnell zum Negativen.

Es liegt nicht daran, dass die Unternehmen es sich nicht leisten 
könnten. Ein Arbeitnehmer in Teilzeit ist motivierter und 
Leistungsfähiger, da dieser mehr Zeit für sich hat und am Ende 
konzentrierter arbeitet, ja evtl. sogar produktiver ist.

Aber es geht viel mehr um Schein, als sein. Vollzeit ist als 40h+ 
definiert, jeder macht Vollzeit, das ist das Maß der Dinge, also musst 
du das auch machen. Es sieht schlecht aus, wenn einer früher geht, man 
wird als faul abgestempelt, will keine Karriere machen usw. usw.

Für die Unternehmen sind 30h Stunden Stellen kein arbeitstechnisches 
Problem. Das Problem steckt in den Köpfen der Unternehmensführung und 
Personaler. Dann könnte es evtl. sogar mit vollem Lohnausgleich 
funktionieren - da sind wir aber noch weit vonentfernt.

Das Beispiel aus deinem Video ist aber in einem Punkt zu krass: Die 
sollten alle 30h arbeiten bei vollem Lohnausgleich - aber nicht mal ein 
Schwätzchen machen dürfen.. d.h. du bist 6 Stunden pro Tag im Knast.

von Bologna Consultant (Gast)


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Die oberste Spielregel ist: Das Volk am arbeiten halten. Das ist alles 
;)
Es geht niemals um die Sache.

Ich habe eine 24 Stunden Woche, arbeite 3 Tage a 8 Stunden. Allerdings 
entwickle ich nicht, sondern berate als Selbständiger im Bereich 
Elektrotechnik. Entwickeln würde ich nicht wollen, auch nicht 5 Stunden 
am Tag. Die jetzige Arbeitsleistung täte ich auch mit 16 Stunden 
hinbekommen, das wäre dann eine 2 Tage Woche, Mo, Di arbeiten, Mi-So 
Wochenende. Aber man braucht ja auch noch Visionen.

Am ehesten kommst du bei so einem Vorhaben als Selbständiger ans Ziel.
Du musst nur das "Als Selbständiger bist du selbst und ständig" richtig 
auslegen. Ich komme meinen Kunden sehr entgegen, wenn es darum geht, 
auch mal spontan auszuhelfen - das rechnen mir diese hoch an. Als 
Selbständiger kannst du auch gleich das Thema Altersvorsorge selbst in 
die Hand nehmen.

Entwickeln jedoch geht mit solchen Arbeitszeitvorstellungen nicht - das 
artet viel zu sehr in Arbeit aus.

Lerne dieses herrliche Gefühl der Freiheit kennen, das sich einstellt, 
wenn man sich die Zeit frei einteilen kann und viel Freizeit hat.

Aber du brauchst Persönlichkeitsentwicklung - du musst dich gut 
verkaufen können.

von Framing Consultant (Gast)


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Bologna Consultant schrieb:
> Lerne dieses herrliche Gefühl der Freiheit kennen, das sich einstellt,
> wenn man sich die Zeit frei einteilen kann und viel Freizeit hat.

Werde Trump.

Geil, neues Wording für alte Botschaften. Schnell dazugelernt, die 
Marktgläubigen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Framing Consultant schrieb:
> Werde Trump.

jeder kann reich werden.

gleich morgen ;)

von Bimbo. (Gast)


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Bologna Consultant schrieb:
> Die oberste Spielregel ist: Das Volk am arbeiten halten. Das ist alles
> ;)

Das ist dann nochmal die Sichtweise der Politik. Das Credo jeder Partei 
von CDU, SPD bis zur Linken heißt: Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, 
Arbeitsplätze, Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft.

Diese Idee vom Arbeitsplatz ist aber noch sehr jung. Den Großteil der 
Menschheitsgeschichte war Arbeit verpönt, bis zur industriellen 
Revolution. Arbeit haben nur Sklaven gemacht.

Danach hat man dieses Bild geschickt gewandelt. Ich sehe es im 
Bekanntenkreis selbst bei gut gebildeten und intelligenten Leuten: 
Arbeit hat oftmals einen höheren Stellenwert als Familie "Ich muss doch 
erst malochen, Karriere machen und Geld verdienen, dann kann ich nach 
Hause".

Heute ist Arbeit stilisiert, als der Sinn des Lebens. Und in Zeiten der 
Digitalisierung, wo uns Maschinen eigentlich das Notwendigste abnehmen 
können  - da werden halten Jobs aus dem Boden estampft, die eigentlich 
vollkommen überflüssig sind - vor allem auch im IT Bereich, aber auch 
Banken, Finanzen, Consulting usw. usw.

Dass man einfach sagt "Ich mache diese Arbeit, weil es mir Spaß macht 
und ich Geld benötige - jedoch nicht meinen Lebenssinn darin sehe und 
deshalb keine Karriere, keinen Stress mahe und nur 25h arbeiten möchte" 
passt heute nicht in die Köpfe der Leute.

von F. B. (finanzberater)


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Bimbo. schrieb:
> Es sieht schlecht aus, wenn einer früher geht, man
> wird als faul abgestempelt, will keine Karriere machen usw. usw.

Wer ein Auto für 30k oder mehr braucht, regelmäßig in die 
Kantine/Restaurant zum Essen geht oder meint, die Tiefkühlpizza von 
Wagner auch außerhalb des Sonderangebots kaufen zu müssen, weil er das 
für seine Lebensqualtität benötigt, der muss halt auch entsprechend 
länger arbeiten. Wem dagegen ein gebrauchter, verbeulter Kleinstwagen 
für 7k oder die Billigpizza vom Lidl genügt, der hat am Ende des Monats 
selbst mit einem Klitschengehalt mehr im Geldbeutel als der IGMler mit 
seinem Tarifgehalt.


> Das Beispiel aus deinem Video ist aber in einem Punkt zu krass: Die
> sollten alle 30h arbeiten bei vollem Lohnausgleich - aber nicht mal ein
> Schwätzchen machen dürfen.. d.h. du bist 6 Stunden pro Tag im Knast.

Habt ihr damit ein Problem, 6 Stunden täglich ohne Pause 
durchzuarbeiten? Ich habe früher, als ich noch motiviert war, ständig 8 
Stunden am Stück durchgearbeitet ohne Schwätzchen zu halten, während die 
Kollegen täglich 2 Stunden Kaffee- oder Raucherpause eingelegt haben. 
Aber für das Gehalt solcher Leute arbeite ich nicht mehr. Genausowenig 
wie für karrieregeile Schwätzer oder geldgeile 
Geschäftsführer/Inhaber/Aktionäre. Das überlasse ich gerne euch, für 
meine Dividende zu arbeiten.

von F. B. (finanzberater)


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Bologna Consultant schrieb:
> Lerne dieses herrliche Gefühl der Freiheit kennen, das sich einstellt,
> wenn man sich die Zeit frei einteilen kann und viel Freizeit hat.

Dieses Gefühl werden die meisten hier sowieso nie kennen lernen. Genau 
so wenig wie sie jemals die Erfahrung machen werden, wie es sich 
anfühlt, wenn man an einem Tag 100 % Rendite erzielt.


> Aber du brauchst Persönlichkeitsentwicklung - du musst dich gut
> verkaufen können.

Sich gut verkaufen können muss man nur, wenn man sein Geld von jemand 
anderem bekommt: Vom Kunden oder vom Arbeitgeber. Ich habe es nicht mehr 
nötig, mich gut zu verkaufen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bimbo. schrieb:
> Den Großteil der Menschheitsgeschichte war Arbeit verpönt

zumindest bei den Herren der Schöpfung.
In vielen Kulturen handhabt man das dann heute auch noch so.
Die Freuen schuften und die Männer sitzen im Hof und trinken Tee.

Solche Klientel kommt dann bisweilen auch zu uns.

von Bologna Consultant (Gast)


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F. B. schrieb:
> Sich gut verkaufen können muss man nur, wenn man sein Geld von jemand
> anderem bekommt: Vom Kunden oder vom Arbeitgeber. Ich habe es nicht mehr
> nötig, mich gut zu verkaufen.

Dann bist du darauf angewiesen, dass die "Gesellschaft" es auch in 
Zukunft mitmacht, die hohen leistungslosen Einkommen einer Minderheit 
durch Werteschaffen zu ermöglichen.
Bei der Geldanlage ist das schon an die Grenzen gekommen, dem vielen 
Geld das vermehrt werden will stehen bei weitem nicht genügend 
gegenüber, die es ausleihen wollen und können (Anlagedruck). Das 
Ergebnis sind Negativzinsen bzw. Nullzins.

Was wohl auf dem Weg in die Postwachstumsgesellschaft als nächstes 
kommt?

von Framing Consultant (Gast)


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Bologna Consultant schrieb:
> Was wohl auf dem Weg in die Postwachstumsgesellschaft als nächstes
> kommt?

Die FDP an der Macht.

von Bimbo. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> zumindest bei den Herren der Schöpfung.
> In vielen Kulturen handhabt man das dann heute auch noch so.
> Die Freuen schuften und die Männer sitzen im Hof und trinken Tee.
>
> Solche Klientel kommt dann bisweilen auch zu uns.

Nun, das mag sogar durchaus stimmen. Jedenfalls sind beides extreme und 
zuwieder unserer Natur - wir sind nicht dazu geschaffen, 10 Stunden pro 
Tag vorm Bildschirm zu hängen und zu pendeln. Und das an 5 Tagen die 
Woche. Bevor Einwände kommen: Nein sind wir nicht. Wenn jemand seinen 
aktuellen Job verliert, weil dieser wegdigitalisiert wurde will der 
Vermiter / die Bank trotzdem weiterhin Geld haben. Dann ist man 
irgendwann gezwungen einen unnötigen Beruf auszuführen.

Hier muss die Politik eingreifen, aber unter dem Credo "Arbeit Arbeit 
über alles" wird das aber nicht stattfinden - diese Partei würde von 30% 
auf 1% bei der nächsten Wahl sinken, obwohl alle wissen, dass diese 
Recht hat.

F. B. schrieb:
> Habt ihr damit ein Problem, 6 Stunden täglich ohne Pause
> durchzuarbeiten?

Ja, denn Pausen gehören dazu. Wir sollten insgesammt weniger arbeiten 
und mehr sinnvolle Tätigkeiten ausführen. Vor allem unter dem aktuellen 
Geld/Bezahldruck ist das ganze Kontraproduktiv.

3 Stunden weniger pro Tag, von mir aus weniger Gehalt, dafür aber die 
Lebenshaltungskosten senken (Immobilienblase as absurdum).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bimbo. schrieb:
>> Solche Klientel kommt dann bisweilen auch zu uns.
>
> Nun, das mag sogar durchaus stimmen.

die haben noch nicht mal einen FÜNF-Stunden Tag...

Bimbo. schrieb:
> zuwieder unserer Natur

och ich könnte damit sicherlich auch gut leben...

:D

von Bimbo. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> och ich könnte damit sicherlich auch gut leben...

Und stell dir vor: Das könnten wir alle. Gleichzeitig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich meinte schon eher das mit dem Im Hof sitzen und Tee trinken ;)

von Pendolino (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> wir sind nicht dazu geschaffen, 10 Stunden pro
> Tag vorm Bildschirm zu hängen und zu pendeln.

Ich halte das auch nicht für sinnvoll, schon allein deshalb, weil man ja 
nur im Nulldurchgang der Pendelbewegung dazu kommt, eine Taste oder die 
Maus zu bewegen.

> Und das an 5 Tagen die
> Woche.

So lange geht das nicht. Spätestens nach 2 Tagen kommt die 
Pendelbewegung durch Mangel an Energie zum Erliegen.

von Fichte (Gast)


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Der Wohlstand in Europa wurde doch u. a. durch die Kirchen erreicht, 
habe ich mal gelesen. "Damals" wurde gearbeitet, weil nicht arbeiten als 
Sünde angesehen wurde oder so. Auf jeden Fall haben wir diese Prägung 
noch immer in uns und werden diese wohl auch nicht so leicht wieder los. 
Den hier geschaffenen Wohlstand will man ja auch nicht aufgeben oder?

von A. S. (Gast)


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Fichte schrieb:
> durch die Kirchen erreicht

das ist der "protestantische Geist des Kapitalismus" oder so ähnlich 
nach Max Weber.

In Kürze: Katholiken arbeiten um zu leben, es sich gut gehen zu lassen 
und in die Kirche zu gehen, Protestanten (genauer: Calvinisten) leben 
und sehen durch den Erfolg bei der Arbeit, wie wohlgesonnen Gott ihnen 
ist (doppelte Prädestination). Trotzdem darf nicht geprotzt werden 
(innerweltliche Askese).

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: F. B. (finanzberater)
> Datum: 19.02.2019 11:01

> Ich habe es nicht mehr nötig, mich gut zu verkaufen.

Du hast wirklich ein Rad ab !

Heute schon Obst gegessen ?

von Alex W. (Gast)


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Der Grund warum Menschen die z.B. 10 oder mehr Stunden am Tag arbeiten 
(und das von Mo-Sa) das sie mehr Geld übrig haben liegt normalerweise 
daran dass sie keine Zeit haben es auszugeben...

von Fichte (Gast)


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A. S. schrieb:
> Fichte schrieb:
>> durch die Kirchen erreicht
>
> das ist der "protestantische Geist des Kapitalismus" oder so ähnlich
> nach Max Weber.
>
> In Kürze: Katholiken arbeiten um zu leben, es sich gut gehen zu lassen
> und in die Kirche zu gehen, Protestanten (genauer: Calvinisten) leben
> und sehen durch den Erfolg bei der Arbeit, wie wohlgesonnen Gott ihnen
> ist (doppelte Prädestination). Trotzdem darf nicht geprotzt werden
> (innerweltliche Askese).

Danke für die Aufklärung / Erläuterung.

von Framing Consultant (Gast)


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A. S. schrieb:
> Fichte schrieb:
> durch die Kirchen erreicht
>
> das ist der "protestantische Geist des Kapitalismus" oder so ähnlich
> nach Max Weber.
> In Kürze: Katholiken arbeiten um zu leben, es sich gut gehen zu lassen
> und in die Kirche zu gehen, Protestanten (genauer: Calvinisten) leben
> und sehen durch den Erfolg bei der Arbeit, wie wohlgesonnen Gott ihnen
> ist (doppelte Prädestination). Trotzdem darf nicht geprotzt werden
> (innerweltliche Askese).

Du hast die Erklärung für das Ländle gefunden.
Adam Smith meinte ja auch, dass der Protestantismus mit seinem aufs Hier 
und Jetzt bedachten Gottesbild Wegbereiter für den Kapitalismus war.
Als Katholik kann man sich gechillt zurücklehnen und aufs Paradies 
warten.

von Framing Consultant (Gast)


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von Bimbo. (Gast)


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Fichte schrieb:
> Der Wohlstand in Europa wurde doch u. a. durch die Kirchen erreicht,
> habe ich mal gelesen. "Damals" wurde gearbeitet, weil nicht arbeiten als
> Sünde angesehen wurde oder so.

In der Tat stimmt das und das war glaube ich die Initialzündung. Zur 
Perversion wurde es dann mit dem Aufleben der Industrialisierung 
getrieben.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer ein Auto für 30k oder mehr braucht, regelmäßig in die
> Kantine/Restaurant zum Essen geht oder meint, die Tiefkühlpizza von
> Wagner auch außerhalb des Sonderangebots kaufen zu müssen, weil er das
> für seine Lebensqualtität benötigt, der muss halt auch entsprechend
> länger arbeiten.

Ja, da habe ich aber auch kein Problem mit. Ich verdiene Geld mit meiner 
Arbeitszeit, dann will ich mir davon auch etwas gönnen (damit meine ich 
jetzt aber nicht die Tiefkühlpizza). Ein fairer Deal aus meiner Sicht.

> Wem dagegen ein gebrauchter, verbeulter Kleinstwagen
> für 7k oder die Billigpizza vom Lidl genügt, der hat am Ende des Monats
> selbst mit einem Klitschengehalt mehr im Geldbeutel als der IGMler mit
> seinem Tarifgehalt.

Es ist natürlich richtig, dass man mit geringen Ansprüchen (Askese) auch 
weniger Geld benötigt - aber macht das Leben noch Spaß, wenn man sich 
ständig so stark einschränken muss? Ich finde nicht. Mehr Lebensqualität 
und Geld (selbst nach Berücksichtigung seiner Ausgaben) hat derjenige im 
IGM-Disneyland.

> Habt ihr damit ein Problem, 6 Stunden täglich ohne Pause
> durchzuarbeiten?

Ja. Pausen sind wichtig. Der nicht-fachliche Austausch mit Kollegen 
dabei auch.

> Ich habe früher, als ich noch motiviert war, ständig 8
> Stunden am Stück durchgearbeitet ohne Schwätzchen zu halten

Das ist einfach nur krank, klingt schon nach autistischer Veranlagung.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Ingenieur (Gast)
> Datum: 20.02.2019 04:48

> F. B. schrieb:

Hast du noch nicht gemerkt das der ein Windei ist ?

Hat heute wohl noch kein Obst gegessen !

von Frank B. (misophonie)


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Ihr tut mir alle so leid.

Warum überhaupt Arbeiten gehen, wenn man passive Einkommensströme haben 
kann?!

Warum tut ihr euch das alles an?

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingenieur schrieb:
> Ich verdiene Geld mit meiner
> Arbeitszeit, dann will ich mir davon auch etwas gönnen (damit meine ich
> jetzt aber nicht die Tiefkühlpizza).

Also die Wagner-Pizza ist echt Klasse.

von Ingenieur (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Ich verdiene Geld mit meiner Arbeitszeit, dann will ich mir davon auch
> etwas gönnen (damit meine ich jetzt aber nicht die Tiefkühlpizza).
>
> Also die Wagner-Pizza ist echt Klasse.

Es ging gar nicht um den Hersteller, sondern darum, ob sie gerade im 
Sonderangebot ist. ;-)
Aber wenn man sich schon um ein paar Cent solche Gedanken macht, stimmt 
was generell nicht. Ich kaufe auch gerne Sonderangebote, aber verkneife 
ich mir einen Einkauf, weil etwas gerade nicht 50 Cent billiger ist? 
Nein!

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingenieur schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ingenieur schrieb:
>> Ich verdiene Geld mit meiner Arbeitszeit, dann will ich mir davon auch
>> etwas gönnen (damit meine ich jetzt aber nicht die Tiefkühlpizza).
>>
>> Also die Wagner-Pizza ist echt Klasse.
>
> Es ging gar nicht um den Hersteller

Natürlich geht es um den Hersteller. Sorry willst du etwa Dr. Oettker 
kaufen oder wie? Gehts noch?

> sondern darum, ob sie gerade im
> Sonderangebot ist. ;-)

Richtig. Da sollte man schon drauf achten.

> Aber wenn man sich schon um ein paar Cent solche Gedanken macht, stimmt
> was generell nicht.

A penny saved is a penny earned. Die paar Cent summieren sich.

> Ich kaufe auch gerne Sonderangebote, aber verkneife
> ich mir einen Einkauf, weil etwas gerade nicht 50 Cent billiger ist?
> Nein!

Natürlich kann man auf eine Wagner-Pizza auch mal hinsparen und sie dann 
zum regulären Preis erwerben.

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