Moinsen,
folgendes Problem:
Ich habe mir ein Gaming-Cockpit mit insgesamt 7 Analogachsen von 2
Joysticks gebaut, von denen 5 einwandfrei funzen. Die Achsen sind wie
folgt belegt:
1. Saitek Cyborg Evo X-Achse (Knüppel rechts - links)
2. Saitek Cyborg Evo Y-Achse (Knüppel vor - zurück)
3. Saitek Cyborg Evo Z-Achse (Pedale)
4. Saitek Cyborg Evo Throttle (Kollektivhebel-Gasdrehgriff)
5. Thrustmaster X-Achse (Gashebel 1)
6. Thrustmaster Y-Achse (Gashebel 2)
7. Thrustmaster Throttle (Kollektivhebel hoch - runter)
Obwohl auch die Potis von Pedalen und Kollektiv-Gasdrehgriff durch
ziemlich lange Kabel mit der Hauptplatine des Cyborg Evo verbunden sind,
habe ich bei den beiden Übeltätern, nämlich den Gashebeln, das mit etwa
4 - 4,5m doch ÜBERMÄSSIG lange Verbindungskabel im Verdacht, das aber
auch nur so extrem lang ist, weil die kürzere Variante beim Verlegen mir
etwas unelegant erschien und ich aufgrund der einwandfreien Funktion der
übrigen Achsen davon ausging, das auch das funktionieren würde.
Ich habe festgestellt, dass beide Gashebel nur in der "oberen" Hälfte
der jeweiligen Achse arbeiten, und während der eine auch dies nur zum
Teil tut, wird dessen Achse vom zweiten mit beeinflusst. Ich konnte aber
keine Verbindungen feststellen, wo keine sein sollten, und von denen,
die da sein sollten, fehlt bei dem einen Gashebel die nach Masse, was
meines Erachtens dessen nur teilweise Funktion sogar in der oberen
Hälfte erklärt, nicht aber dass beide Gashebel generell nur auf die
obere Hälfte beschränkt sind und der eine den anderen mitsteuert.
Ich gehe inzwischen davon aus, dass das elend lange Kabel, durch das
alle 6 Drähte der beiden Potis zur Hauptplatine des Thrustmaster laufen,
eine Art Kondensator bildet, aber sofern ich da überhaupt richtig liege,
ist das auch nur ein Teil des Problems.
An der Hauptplatine kann es nicht (mehr) liegen, die habe ich extra
ausgetauscht, weil ich bei der originalen aufgrund der vielen Hin- und
Herlöterei der Anschlussdrähte schon von einem Defekt eines der beiden
Chips ausging, und habe an der neuen so wenig wie möglich herumgelötet.
Die beiden Potis scheinen auch intakt zu sein, aber falls da jemand dran
zweifelt, kann ich die auch auswechseln.
Ich habe außerdem soeben festgestellt, dass alle 3 Potis des
Thrustmaster je einen der äußeren Kontakte auf Masse führen und einen
auf einen ebenfalls gemeinsamen Kontakt, der von einem der Chips
ausgeht. Lediglich die mittleren Anschlüsse sind voneinander getrennt.
Demnach könnte ich die beiden Gashebel-Potis auch am Poti-Ende des
Kabels parallel schalten (Das Kollektivpoti liegt elektrisch sehr viel
näher an der HP und ist von den Gashebeln unabhängig verdrahtet) und die
Anzahl der benötigten Drähte des Kabels reduzieren. Die eine fehlende
Verbindung wäre damit auch wiederhergestellt. Anhand des Fehlerbildes
ist für mich jedoch nicht ersichtlich, wie das das Problem des nicht
vollständigen Aussteuerns von minimum bis maximum lösen würde,
vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen. Und eine
parasitäre Kapazität, falls eine nennenswerte vorhanden ist, wird
vermutlich auch zurückbleiben, also falls dazu jemand eine Idee hat,
idealerweise ohne Kürzung des Kabels, immer her damit.