Hallo, habe gerade ein Beutelchen mit Dioden gefunden, leider ohne Beschriftung. Die Dioden haben ein Glasgehäuse, müsste DO-7 sein. Die Durchlassspannung beträgt ca. 0,96V. Sie haben den Aufdruck (immer zwei Zeichen übereinander): 5A2 5T evtl. auch 5A2 ST Das Beutelchen war bei den Germanium-Transistoren einsortiert. Wenn das aber Germanium-Dioden wären, hätte ich eine geringere Durchlassspannung erwartet. Kennt jemand die Diode und kann mir sagen, welche das ist? Besten Dank!
Hallo, Z-Dioden knapp über der UF von normalen Dioden? Mein Z-Dioden Sortiment fängt bei 2,2 Volt an. Ich würde eher sagen, wer misst misst Mist. Frank
Die Schwellspannung - ein paar Beispiele häufiger Halbleitermaterialien: Germanium ~ 0,3V Silizium ~ 0,7V Selen ~ 0,6V Kupferoxydul ~ 0,2V https://de.wikipedia.org/wiki/Selen-Gleichrichter Ggf. eine Selendiode. Die Kennlinie ist relafiv flach und wenn der Meßstrom nicht niedrig war, dann könnten die fast 1V dafür ein Indiz sein.
Schlechtere Durchlassspannungen (höhere Schwellwerte) haben auch viele Kapazitätsdioden und auch Z-Dioden.
Aufschluss gäbe ein I/U Graph im BEIDE Richtungen und mit genügend Spannung! Gruss Chregu
Dieter schrieb: > Die Schwellspannung - ein paar Beispiele häufiger Halbleitermaterialien: > > Germanium ~ 0,3V Am MM mit Diodenprüfung eher 0,15V. > Silizium ~ 0,7V Etwa 0,3V. > Selen ~ 0,6V > Kupferoxydul ~ 0,2V Die gibt es nicht in der Bauform. > https://de.wikipedia.org/wiki/Selen-Gleichrichter > > Ggf. eine Selendiode. Auch nicht. Ein Bild wäre gut. Kapazitätsdioden usw. kann man auch an der Farbe und Bauform erkennen.
Danke mal für die bisherigen Beiträge. Anbei ein Foto der Diode. Zu erkennen ist ein Teil der o.g. Beschriftung. Außerdem habe ich mal die Kennlinie gemessen. Lange ist's her, dass ich so etwas gemacht habe, aber sollte einigermaßen passen. Und dann habe ich noch überlegt, warum ich diese Dioden überhaupt haben könnte. Vor langer Zeit hatte ich mal ein bisschen Radiobastelei betrieben und dort in verschiedenen Schaltungen eine Germanium-Diode verwendet, nämich eine 1N34A So ein richtig vollständiges Datenblatt mit Kennlinie habe ich nicht gefunden, nur das hier: http://www.nteinc.com/specs/original/1N34A.pdf oder https://www.taitroncomponents.com/catalog/Datasheet/1N34A.pdf Könnte das vielleicht passen? Dann wäre es trotz der hohen VF-Spannung vielleicht doch eine Germanium-Diode, nämlich die 1N34A?
Dem Datenblatt nach kann es sein. Rund 1V bei 5mA. Ich bin da auch erstaunt über die hohe Spannung. Mark U. schrieb: > Die Durchlassspannung beträgt ca. 0,96V. Ist das die Messung mit einem MM und Diodenprüfung?
Die im ersten Post angegebene Durchlassspannung wurde mit dem DMM gemessen (Diodentest).
Mark U. schrieb: > Die im ersten Post angegebene Durchlassspannung wurde mit dem DMM > gemessen (Diodentest). Und da wird üblicherweise mit 1mA gemessen. Die hohe Durchlassspannung spricht für eine Reihenschaltung von mehreren Einzeldioden.
Da werde ich meine Diodenschachtel doch neu sortieren müssen. Alles was mehr als 0,2V hatte, ist in die Abteilung Si gewandert. Du kannst aber trotzdem nochmal auf Z-Diode Testen. Messe und vergleiche mal den Reststrom. Im Verhältnis zu einer Si Diode. Ein anderer Test fällt mir jetzt nicht ein.
Hmmm.... Habe nochmal nach dem Aufdruck in verschiedenen Lesarten gegoogelt, da sollte doch was zu finden sein!? Ist ja nicht wirklich wichtig, hätte es halt gerne gewusst.
Vielleicht eine GA105? Alt OA626. Die hat eine Flußspannung von ca. 1,00 Volt.
Mark U. schrieb: > Dann wäre es trotz der hohen VF-Spannung vielleicht doch eine > Germanium-Diode, nämlich die 1N34A? Nein, deine Diode hat auch bei geringem Strom dafür zu viel Spannung. Vermutlich ist das eine PIN-Diode. Die wurden oft in TV-Tunern zur Bandumschaltung verwendet.
Dieter schrieb: > Hier sind Kennlinien einiger Dioden: Die passen nur allesamt nicht. Wie ich schon schrieb, wird es eine PIN-Diode sein. Die haben wegen des Widerstands des i-Schicht eine etwas höhere Flußspannung als gewöhnliche pn-Dioden. Siehe Datenblatt.
Andreas M. schrieb: > Vielleicht eine GA105? Alt OA626. > Die hat eine Flußspannung von ca. 1,00 Volt. Die hatten aber eine andere Bauform. Vom Innenaufbau seiner Diode hätte ich auf Si getippt. Hier nochmal ein Datenblatt, wo die Werte von 1V bei 5mA stehen. https://www.taitroncomponents.com/catalog/Datasheet/1N34A.pdf Mark U. schrieb: > Hmmm.... > Habe nochmal nach dem Aufdruck in verschiedenen Lesarten gegoogelt, da > sollte doch was zu finden sein!? Evtl. hast du eine 1N34A bestellt und eine identische Diode mit anderer Bezeichnung erhalten. Bei Pollin/Reichelt kann das schon vorkommen. Wie sieht eigentlich das Beutelchen aus?
Das Beutelchen ist so ein dünnes / billiges Klarsichttütchen mit Zip-Verschluss. Jetzt habe ich noch das hier gefunden, da sind einige Kennlinien drin: http://www.lessmiths.com/~kjsmith/crystal/dtest.shtml Da passen die 5mA bei ca. 0,8V der 1N34A-Diode (müsste 2. Kurve von rechts sein) etwa zu meinen Messungen. Jetzt schreibe ich auf das Tütchen einfach "1N34A" mit einem großen Fragezeichen drauf.
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