Hallo zusammen, kann jemand aus Erfahrung von einer JBC Entlötstation berichten? Aktuell bin ich am überlegen mir eine DR560 zu kaufen. https://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/jbc/jbc_loet-_und_entloetgeraete/jbc_compact_line/wl30302 Bei dem anderen Modell sind mir die Düsen etwas zu klein. Im wesentlich Interessiert mich aber der Unterschied von der elektrischen zu der pneumatisch betrieben Pumpe. Hat einer von euch damit schon gearbeitet? Vielen Dank und viele Grüße Chris
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@Mod Wahrscheinlich ist mein Beitrag besser im Platinen Forum aufgehoben. Wenn es geht bitte mal verschieben. Danke!
Christian S. schrieb: > kann jemand aus Erfahrung von einer JBC Entlötstation berichten? > Aktuell bin ich am überlegen mir eine DR560 zu kaufen. Was hast Du damit genau vor? Also was willst Du damit entlöten - wieviel THT-Pins pro Bauteil? - wie auf die Platine verteilt? Nah beinander, in einer Reihe? - wieviel Lagen haben die Platinen? - wieviel Spiel ist zwischen Loch und Pin? - wieviele Bauteile pro Stunde/Tag/Woche? Ich hab ein DR560 und muss sagen, daß das THT-Entlöten trotzdem ein ziemliches gefummel ist und auch damit kein Spaß macht. Mit 2 normalen Lötkolben und Messer-Lötspitzen in verschiedenen Größen, z.B. wie die hier: https://www.jbctools.com/c245913-cartridge-blade-21-product-426.html bin ich bei allen 1 und 2-reihigen Bauteilen schneller als mit dem DR560. Man braucht nen ordentlichen Platinenhalter (oder Kollegen) damit man mit beiden Lötkolben gleichzeitig arbeiten kann. Auch mit richtiger Entlötlitze kommt man weit. Hab ich früher auch nicht geglaubt weil ich immer nur die billige kannte die es beim Reichelt gab. Die kannst Du auch vergessen. Probier mal die Chemtronics Solderwick, die Rosin-Variante, da sind Welten Unterschied zu dem Billigkram. Dazu Spritzen-Kanülen in verschiedenen Breiten um die mit Lötzinn verschlossenen Löcher wieder aufzubekommen. Vor allem bei Platinen mit dicken Masseflächen in den Innenlagen hilfreich. Wenn man nicht wirklich viel THT-Entlöten macht, würde ich vermutlich eher in einen 2. C245 und einen Doppelsatz Messer-Lötspitzen in allen Breiten investieren als den DR560 zu nehmen. > Im wesentlich Interessiert mich aber der Unterschied von der > elektrischen zu der pneumatisch betrieben Pumpe. Hat einer von euch > damit schon gearbeitet? Die pneumatische baut den Druck schneller auf, was besser ist. Wenn Du eh schon nen Kompressor in der Nähe hast dann würde ich die bevorzugen.
Wir haben das entsprechende Modell in der Firma, bin aber nicht wirklich davon überzeugt, wir benutzen es recht selten und fast jedes Mal muss sie gereinigt werden weil sie nicht mehr richtig saugt. Früher habe ich mit einem Entlötkolben von Weller gearbeitet, der war nicht ganz so wartungsintensiv, dafür war die verbundene Station alles andere als platzsparend.
René F. schrieb: > Wir haben das entsprechende Modell in der Firma, bin aber nicht wirklich > davon überzeugt, wir benutzen es recht selten und fast jedes Mal muss > sie gereinigt werden weil sie nicht mehr richtig saugt. Früher habe ich > mit einem Entlötkolben von Weller gearbeitet, der war nicht ganz so > wartungsintensiv, dafür war die verbundene Station alles andere als > platzsparend. Zugegeben, die JBC-Entlötstationen kenne ich nicht und kann sie dementsprechend auch nicht beurteilen. Die von Weller hingegen schon. Dazu kann ich folgendes sagen: Wenn sie täglich mehrere Stunden im Einsatz sind, müssen sie auch täglich gereinigt und gewartet werden. Die Glasrohre saubermachen und die Filter regelmäßig tauschen. Die werden hart wie Knäckebrot. Sofern man das gewissenhaft macht kann man damit arbeiten. Die größte Schwachstelle sind aber definitiv die Lötspitzen und die Aufnahme mit Absaugkanal. Sehr wartungsintensiv und nicht leicht zu pflegen. Wie schon oben angemerkt ist es oft die bessere Variante, die Lötstelle(n) mit adäquatem Gerät aufzuschmelzen und dann das Bauteil herauszuziehen. Nachher lässt sich das Loch leichter aufsaugen. (Das Zinn heraus.)
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