Moin. Weiß hier jemand wann der ATmega 2560 das erste mal erschienen ist? Viele liebe Grüße! Jan
Ich nicht. Aber im Datenblatt müsste ein Datum stehen. Am besten Version 1.0 angucken, der müsste nahezu passen.
Also ich hatte grad ach mal geschaut, aber ein Datum hab ich nicht gefunden...jedoch google: https://www.avrfreaks.net/forum/atmega2560-release Angabe ohne Gewähr.
Hallo Jan, Kannst Du bitte auch verraten, warum das wichtig sein könnte?
Für den Freak ist das nicht wichtig. Der Aufsteiger muss mit Powerpoint darlegen, wie sehr der aktuell im Produkt eingesetzte Atmega 2560 schon veraltet ist, um zu begründen, wie wichtig ein Facelift ist. Und Jahreszahlen, die weit in der Vergangenheit liegen, sorgen für kräftige Emotionen - aber man muss die Zahlen halt belegen können...
Lt. Datenblatt März 2005: 38.16 Rev. 2549A-03/05 1. Initial version.
Bologna Consultant schrieb: > Für den Freak ist das nicht wichtig. > > Der Aufsteiger muss mit Powerpoint darlegen, wie sehr der aktuell im > Produkt eingesetzte Atmega 2560 schon veraltet ist, um zu begründen, wie > wichtig ein Facelift ist. Und Jahreszahlen, die weit in der > Vergangenheit liegen, sorgen für kräftige Emotionen - aber man muss die > Zahlen halt belegen können... Und der Entwickler muss sich überlegen, ob er das 12 Jahre alte Teil noch wirklich in ein Produkt einbauen soll, das in 2 Jahren erscheint, und dann für 15 Jahre produziert werden soll. Während der Zeit soll das natülich gepflegt werden. Wenn der ATMEGA jetzt schon 12 Jahre auf dem Buckel hat, wird er gegen Ende der Produktlebensdauer schon 29 Jahre alt sein, soll aber weiter in großen Mengen kostengünstig beschaffbar sein, und die Firmware soll auch noch gepflegt werden. Wer schon mit 30 Jahre alten Microcontrollern arbeiten musste, kann sich überlegen, was das heißt. Das KANN noch ok sein, muss aber nicht. Ich bin bei einigen älteren STM32-Derivaten schon am Grübeln, ob man die noch verwenden sollte. Eben, weil mein Arbeitgeber sogar noch längere Laufzeiten hat. Für die "LED-Steuerung mit ATMEGA" auf Lochraster spielt das alles natülich keine Rolle.
Moin, das Problem hast Du grundsätzlich aber immer. Vorhersagen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen... Auch eine nagelneue MCU kann morgen irgendwelchen "Produktlinienoptimierungen" zum Opfer fallen. Wenn die entsprechenden Stückzahlen gebraucht werden, langfristige Lieferverträge abschliessen oder eben einlagern.
svensson schrieb: > Auch eine nagelneue MCU kann morgen irgendwelchen > "Produktlinienoptimierungen" zum Opfer fallen. Die Wahrscheinlichkeit der Abkündigung einer frisch releasten MCU ist allerdings doch deutlich geringer als die einer seit 14 Jahren produzierten (unter der Prämisse ansonsten gleicher Bedingungen, d. h. z. B. vergleichbar "beliebte" Architektur und Hersteller). Ansonsten stimme ich Dir zu - allerdings diente soso...'s Beitrag auch in erster Linie dazu, Bologna Consultant's Geschwafel etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen. Natürlich wird man für ernsthafte (TM) Anwendungen immer versuchen, möglichst unmittelbar entsprechende Langzeitverträge mit dem Hersteller einzugehen - vielen KMUs fehlt dazu aber schlichtweg das notwendige Standing in Form genügend hoher Stückzahlen bzw. Umsätze. Und wer sich schon einmal mit dem Thema "Einlagerung" befasst hat, weiß, dass auch das nicht ohne ist, womit es durchaus auch eine valide Strategie sein kann, auf eine möglichst lange Serienlaufzeit der MCU zu pokern.
Toni Tester schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit der Abkündigung einer frisch releasten MCU ist > allerdings doch deutlich geringer als die einer seit 14 Jahren > produzierten Du hast noch nie mit Bauteilen von Maxim gearbeitet?
Marten Morten schrieb: > Du hast noch nie mit Bauteilen von Maxim gearbeitet? Erfahrene Entwickler meiden Bauteile von Maxim. Ich kenne Firmen, wo Maxim auf der schwarzen Liste steht. Infineon und OSRAM arbeiten derzeit auch in diese Richtung. svensson schrieb: > Auch eine nagelneue MCU kann morgen irgendwelchen > "Produktlinienoptimierungen" zum Opfer fallen. Wenn man ein Produkt plant, und der ATMEGA hat am Ende der Produktlebenszeit 30 Jahre drauf, ist das eine Fehlplanung. Microchip kündigt ja nicht ab, sondern erhöht die Preise. Es wäre ziemlich dämlich, ausgerechnet bei ATMEGAs Uraltteile zu verwenden, wo doch die Serie ngelneue zu bieten hat. Warum wollte man das tun?
soso... schrieb: > Es wäre ziemlich dämlich, ausgerechnet bei ATMEGAs Uraltteile zu > verwenden, wo doch die Serie ngelneue zu bieten hat. Warum wollte man > das tun? Ein ganz einfacher Grund wäre, dass der Entwickler bzw. die Entwicklungsabteilung den ATMega2560 schon länger verwendet und eventuell Erfahrung oder fertige interne Libraries hat, deren Portierung Aufwand mit sich bringt. Besonders der Umstieg auf die AVR-0 Serie ist aufwendiger, da sich an der Peripherie doch einiges geändert hat.
Alex D. schrieb: > Ein ganz einfacher Grund wäre, dass der Entwickler bzw. die > Entwicklungsabteilung den ATMega2560 schon länger verwendet und > eventuell Erfahrung oder fertige interne Libraries hat, deren Portierung > Aufwand mit sich bringt. Besonders der Umstieg auf die AVR-0 Serie ist > aufwendiger, da sich an der Peripherie doch einiges geändert hat. Wie stellt ihr euch das vor, bis in alle Ewigkeit auf dem uralten Ding verharren, weil man nichts neues lernen darf? Auch nicht so was minimal neues, wie einen neuen Abkömmling der gleichen Familie? Für immer neue Projekte? Was macht ihr in 20 Jahren, Museen plündern? In Elektroschrott wühlen? Wir reden hier nicht von einer großen Umstellung wie ATMEGA -> STM32 oder dergleichen, sondern minimalen Änderungen in der gleichen µC-Familie. Gleiche Toolchain, gleiche Arbeitsweise, ähnliche Datenblätter... Die µC-Familien, mit denen ich bisher gearbeitet hatte, haben keine so gewaltingen Unterschiede gehabt, dass ein kompetenter Firmwareentwickler damit einen nennenswerten Prozentsatz seiner Zeit verbracht hätte.
> Microchip kündigt ja nicht ab, sondern erhöht die Preise.
Na und? Wenn ein Kunde unbedingt auf ein Ersatzteil angewiesen ist, dann
zahlt er eben gerne auch etwas mehr.
So sollte ich letztes Jahr einen Server neu kaufen, der mit 32-Bit
Win2K3 läuft. Preis spielt da keine Rolle, da das daranhängende Gerät
hoch sechsstellig kostet.
Karl M. schrieb: > Hallo Jan, > > Kannst Du bitte auch verraten, warum das wichtig sein könnte? Das möchte ich nicht verraten und hat auch garnichts mit dem Thema zu tun!
soso... schrieb: > Wie stellt ihr euch das vor, bis in alle Ewigkeit auf dem uralten Ding > verharren, weil man nichts neues lernen darf? Nicht ganz so extrem. Immer gleiche auf alles neue zu wechseln ist Zeit- und Geldverschwendung. Nicht nur in diesem Fachbereich.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.