Hallo, kennt jemand einen 12 oder 16 bit Digital Analogwandler den man Parallel anschliesen kann ? Und den es Ohne Probleme zu Kaufen gibt ? Parallel anschliessen meine ich jedes bit einzel auf einen Pin, den ich möchte von einen Kaskadierten Zählerbaustein dieses ansteuern. Grüsse Huber M.
12 Bit gab es noch, aber 16 parallel? Das haben schon die ersten CD-Spieler seriell gemacht. Eventuell ein uralter "multiplying DAC" mit 12 Bit. https://www.mouser.de/Semiconductors/Data-Converter-ICs/Digital-to-Analog-Converters-DAC/_/N-4c44d?P=1z0w0o4Z1z0vhtu Ergebnisse: 618 https://www.maximintegrated.com/en/products/analog/data-converters/digital-to-analog-converters/MX7845.html na mindestens ein 16-Bit, TI DAC8820 (ACTIVE) 16-Bit, Parallel Input Multiplying DAC http://www.ti.com/product/DAC8820
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bei Digikey gibt es noch etwas Auswahl: https://www.digikey.de/products/de/integrated-circuits-ics/data-acquisition-digital-to-analog-converters-dac/701?FV=2640005%2C3cc00a0%2C3cc00ae%2C3cc00b5%2C3cc0018%2Cffe002bd%2C1f140000&quantity=0&ColumnSort=0&page=1&k=dac&pageSize=500&pkeyword=dac Michael H. schrieb: > Und den es Ohne Probleme zu Kaufen gibt ? Bei Digikey kannst du ganz normal bestellen, ist halt ggf. nicht ganz billig. Aber wenn es dir nur um ein Einzelstück geht: manche von den Teilen kannst du dir vom Hersteller kostenlos als Sample schicken lassen (üblicherweise nach vorheriger Registrierung).
Die parallel ansteuerbaren DAC sind ueblicherweise die Schnelleren. Es gibt da eine schmale Grenze von TTL ansteuerbaren, nachher kommen die LVDS Typen.
Was spricht eigentlich gegen den Einsatz eines R2R-Widerstandsnetzwerkes? Schneller und einfacher gehts nimmer.
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kann man eigentlich an den einzelnen Pins unterschiedliche analoge Spannung haben ?
Andreas M. schrieb: > Was spricht eigentlich gegen den Einsatz eines > R2R-Widerstandsnetzwerkes? > Schneller und einfacher gehts nimmer. Bei 16Bit? Das möchte ich sehen. Schon 8Bit-Genauigkeit ist per R2R nur schwierig erreichbar.
Andreas M. schrieb: > https://insapio.wordpress.com/category/schematics/ Schaltpläne malen kann jeder. Damit bekommst Du nie eine 16Bit-Genauigkeit.
Der R2R DAC steht und fällt mit der Genauigkeit der parallelen Ausgänge, die wirklich exakte Spannung (und alle die gleiche) liefern müssen und der Widerstände. Viele integrierte DAC arbeiten zwar nach diesem Prinzip, aber die werden auch in hochwertigen und reporduzierbaren Prozessen hergestellt.
Matthias S. schrieb: > Viele integrierte DAC arbeiten zwar nach diesem Prinzip, aber die werden > auch in hochwertigen und reporduzierbaren Prozessen hergestellt. Bzw. die Widerstände werden per Laser nachgetrimmt.
Man könnte ja auch gegurtete Widerstände nehmen und die nicht in der Bastelkiste zusammensuchen.
Auf einer Streifenleiterplatte kann man das prima zusammenlöten.
Andreas M. schrieb: > Man könnte ja auch gegurtete Widerstände nehmen und die nicht in der > Bastelkiste zusammensuchen. Nicht nur die Widerstände müssen auf 0,001% passen (und das ohne mit der Temperatur davonzulaufen). Auch die Spannungen der Digitalausgänge müssen entsprechend genau sein. Und der Ausgangswiderstand der Digitalausgänge muss in einem entsprechenden Verhältnis vernachlässigbar sein gegenüber dem Widerstand des Netzwerks. Wie schon von anderen geschrieben wurde: viele malen das Prinzipbild eines solchen Schaltplans; und manche bauen auch mal so ein R2R-Netzwerk erfolgreich auf. Aber nur ganz, ganz wenige erreichen damit annähernd die Performance, die ein integrierter 16Bit DAC hat. Andreas M. schrieb: > R2R-Widerstandsnetzwerkes? > Schneller und einfacher gehts nimmer. Nö: wenn man tatsächlich in den Bereich einer 16Bit-Performance kommen will, ist das einer der schwierigsten Wege.
Andreas M. schrieb: > Auf einer Streifenleiterplatte kann man das prima zusammenlöten. Mit einer Steckplatte gehts noch einfacher, aber Hauptsacche, man hat eine Auflösung von 16Bit. Die Genauigkeit der Ausgangs- spannung interessiert doch keinen.
Andreas M. schrieb: > Man könnte ja auch gegurtete Widerstände nehmen Gute Idee! Aus einem Gurt mit 64 Stück wird dann ratz-fatz ein 32 Bit DAC. > Auf einer Streifenleiterplatte kann man das prima zusammenlöten. Am besten noch mit Goldlack anstreichen und mit blinkenden blauen LEDs beleuchten.
Andreas M. schrieb: > Man könnte ja auch gegurtete Widerstände nehmen und die nicht in der > Bastelkiste zusammensuchen. Du hast nur die Hälfte verstanden. Die 16 Ausgänge müssen auf 1/65535tel, das sind weniger als 0,6 Promille, übereinstimmen - und zwar bei Low und bei High. Ausserdem wärest du überrascht, wenn du mal mit einem genauem Ohmmeter deine gegurteten Widerstände durchmisst. Ich habe neulich für eine Phantomspeisung 2 Stück 6,8k aus 100 Stück eines Gurtes durchsucht. Die sollten auf 10 Ohm übereinstimmen und das war nicht einfach.
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Matthias S. schrieb: > Ich habe neulich für eine > Phantomspeisung 2 Stück 6,8k aus 100 Stück eines Gurtes durchsucht. Kohleschicht? ;-)
Matthias S. schrieb: > Ausserdem wärest du überrascht, wenn du mal mit einem genauem Ohmmeter > deine gegurteten Widerstände durchmisst. Ich habe neulich für eine > Phantomspeisung 2 Stück 6,8k aus 100 Stück eines Gurtes durchsucht. Die > sollten auf 10 Ohm übereinstimmen und das war nicht einfach. Ich habe mal als Faustformel gehört, das die Paarung von benachbarten Widerständen etwa 10fach besser als dessen Toleranzklasse wäre. Das wären bei 1%igen Widerständen dann 0,1%. Hast Du diesen Wert erreicht?
Jetzt habe ich noch eine Alternative für mich gefunden (LTC1257), einen den ich mit drei leitungen Seriell ansteuern kann, allerdings nur mit ca +10V am Ausgang. Ich brächte aber einen der zumindest +- 10V kann mit möglichst ohne opamp als externe Beschaltung kennt vielleicht jemand so einen ?
Michael H. schrieb: > Ich brächte aber einen der zumindest +- 10V kann mit möglichst ohne > opamp als externe Beschaltung AD667
m.n. schrieb: > Kohleschicht? > ;-) Jaja, das war Kohleschicht 5%, weil ich 6k8 nicht als Metallfilm da hatte. Zugegeben keine repräsentative Untersuchung, aber ich hätte selbst bei gegurteten Kohleschichtlern etwas mehr beieinanderliegende Werte erwartet. Harald W. schrieb: > Das > wären bei 1%igen Widerständen dann 0,1%. Aber selbst das würde, und da sind wir uns sicher einig, nicht für einen 16-Bit DAC reichen. Wir wollen ja 0,006%, um da einigermassen stetig am Ausgang zu sein - und das auch an den Speisungseingängen. Und es braucht ja noch einen hochohmigen Buffer, damit man das Ergebnis nicht gleich wieder zermanscht. Für einen 4-8 Bit DAC kann man R2R schon mal machen. Aber 16-bit sicher nicht.
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Abhängig von der benötigten Samplerate gibt es ja auch noch die "PWM und tiefpassfiltern"-Methode ... ich kann allerdings nicht einschätzen welche Nichtlineartitäten man dabei hat, und ob das für 16 Bit Genauigkeit reicht. 16 Bit Auflösung sind damit jedenfalls leicht zu erzielen ;) Dazu könnte man die parallelen Eingänge an einen Mikrocontroller hängen der dann die PWM erzeugt. Das Programm dafür wäre sehr einfach, man muss nur den GPIO-Port-Wert in das Timer-Register kopieren.
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Matthias S. schrieb: > Jaja, das war Kohleschicht 5%, Ich bewundere Deinen Mut gleich zweifach. Zum einen, daß Du diese Widerstände noch verwendest, und zum anderen, daß Du es hier sogar noch zugibts ;-) Mit Metallfilmwiderständen hat man mit Selektierung recht hohe Ausbeute. Nach meiner Erfahrung liegen bei einem 100er Abschnitt < 5 außerhalb einer relativen Toleranz von 0,1 - 0,2%. Das reicht aber gerade einmal für 8 Bit Genauigkeit, sofern die Schalter entsprechend kleinen Innenwiderstand aufweisen. 12 Bit PWM geht bestens selbst mit einem schlichten AVR, wenn man mit langsamer Einschwingzeit zufrieden ist: Linearität und Monotonie sind kein Problem. Geschickterweise verwendet man ein TP-Filter 3. oder 4. Ordnung, dessen OPV auch gleich für eine niedrige Ausgangsimpedanz sorgt. Aber wie schnell der DAC arbeiten soll, ist ja noch nicht bekannt. Gestern war es ein paralleles Interface, heute seriell und morgen vermutlich USB. Abwarten, bis Freitag ist!
m.n. schrieb: > Aber wie schnell der DAC arbeiten soll, ist ja noch nicht bekannt. > Gestern war es ein paralleles Interface, heute seriell und morgen > vermutlich USB. Abwarten, bis Freitag ist! Mein Problem ist sie haben mir meinen bevorzugten Wandler (AD7846) abgekündigt (das er nicht mehr hergestellt wird) und jetzt suche ich einen mit dem ich wieder so einfach arbeiten kann und diese Möglichkeiten habe, aber da wird es wohl schlecht ausschauen. Und deshalb zog ich evtl auch noch einen Seriellen in betracht, der einfach anzusteurn ist das ich überhaupt wieder irgend etwas machen kann.
m.n. schrieb: > Nach meiner Erfahrung liegen bei einem 100er Abschnitt < 5 außerhalb > einer relativen Toleranz von 0,1 - 0,2%. Das reicht aber gerade einmal > für 8 Bit Genauigkeit, sofern die Schalter entsprechend kleinen > Innenwiderstand aufweisen. Darauf wollte ich ja eigentlich hinaus. Für die Phantomspeisung reichen die 0,1% ja aus, aber selbst 0,01% reichen nicht für die 16-bit. Man wird also bei Metallfilm aus einer Charge immer noch ganz schön suchen müssen. m.n. schrieb: > daß Du diese > Widerstände noch verwendest Das ist nur ein kleines Testadapter für unsere Mikrofone, also nichts, was Produktionsqualität haben sollte, sondern nur schnell mal aus einer passiven DI-Box gebastelt. Wäre das was wichtiges, hätte ich sicher Metallfilm benutzt.
Matthias S. schrieb: >> Nach meiner Erfahrung liegen bei einem 100er Abschnitt < 5 außerhalb >> einer relativen Toleranz von 0,1 - 0,2%. Das reicht aber gerade einmal >> für 8 Bit Genauigkeit, sofern die Schalter entsprechend kleinen >> Innenwiderstand aufweisen. > > Darauf wollte ich ja eigentlich hinaus. Für die Phantomspeisung reichen > die 0,1% ja aus, aber selbst 0,01% reichen nicht für die 16-bit. Man > wird also bei Metallfilm aus einer Charge immer noch ganz schön suchen > müssen. So isses. M.W. werden käufliche R2R-Netzwerke alle nachträglich getrimmt.
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