Ich möchte in einem Fitnessstudio den Ton des TV an bis zu 10 Personen kabellos verteilen. Es soll mit Empfängern funktionieren, die die Kunden selbst schon haben. Erst dachte ich an einen kleinen FM-Sender. Die Handys heute haben aber leider kein Radio mehr. Dann dachte ich an Bluetooth, aber da habe ich nur Sender gefunden mit max. 2 Empfängern. Könnte man ein "Webradio" einrichten, das den Ton vom TV ins Netz streamt? Das Studio hat ein WLAN und so könnte man nur Personen zulassen, die mit der IP des Studios surfen. Ginge sowas mit dem Raspi? Oder gibt es fertige Geräte? Das Ganze soll ja auch nicht allzu viel Strom verbrauchen. Bin ich überhaupt im richtigen Forum?
Für kabellose Tonübertragung hab ich letztens von einem interessanten Ansatz gelesen... Dabei wird das Tonsignal druckmoduliert im Frequenzband 20Hz...20kHz übertragen. So ähnlich wie Ultraschall, nur etwas tiefer. Die Senderseite kann dabei sehr günstig mit einem Spannungs/Druck-Wandler nach elektromagnetischem Wandlerprinzip erfolgen. Die Empfängerseite benötigt ein neuronales Netzwerk mit Druck-Wandler. Sollte aber kein Problem sein. (SCNR)
Sven schrieb: > Ich möchte in einem Fitnessstudio den Ton des TV an bis zu 10 Personen > kabellos verteilen. Es soll mit Empfängern funktionieren, die die Kunden > selbst schon haben. Das die Kunden selber ihre Empfänger (Clienten) mitbringen sollen ist eine heftige Begrenzung und stellt Anforderungen an die Kunden. "Fertige Systeme" umgehen dies damit dass man Empfänger inkl. Kopfhörer verteilt. Einziges Bedienelement: Laut-Leise Ein "Ein-Aus" überfordert viele Menschen. > FM-Sender. FM ist am sterben. > Dann dachte ich an Bluetooth, aber da habe ich nur Sender gefunden mit > max. 2 Empfängern. Bluetooth ist für Point-2-Point Verbindungen - nicht für Broadcast > Könnte man ein "Webradio" einrichten, das den Ton vom TV ins Netz > streamt? Ja, das ist ein verfolgbarer Weg. Was eher nicht geht ist die Kunden zu bitten von einem Server runterzustreamen (Chromecast, ApplePlay, DNLA) - dann läuft das alles asynchron. > Das Studio hat ein WLAN und so könnte man nur Personen > zulassen, die mit der IP des Studios surfen. Du kannst auch einfach nur ins LAN streamen. Dann bist du die ganze IP adressenraumüberwachung los. Dazu müssen die Kundengeräte aber im LAN sein. Also nicht auf UMTS/4G etc hängen bleiben. Es gibt Menschen die scheitern daran sich in ein wLan einzuloggen. Direkt die iOS und Android als Audio-Renderer ansprechen ist unpraktikabel, da ab Werk kein eigendlicher Renderer mit dabei ist, also muss er nachinstalliert und konfiguriert werden. > Ginge sowas mit dem Raspi? Ja, Muss halt nur ein webserver und ein audiostream broadcast server am laufen haben. > Oder gibt es fertige Geräte? Mir sind nur fertige Geräte für "Event & Prensentation" von Sennheiser, Creston, Shure, etc. bekannt, die mit eigenen Clienten arbeiten. Soetwas hat eine Museums- und Stadtführung. Gibt es auch mit Rückkanal, damit man Fragen stellen kann. Ansonsten: induktive Höranlage - wie in der Kirche. https://de.wikipedia.org/wiki/Induktive_H%C3%B6ranlage Die Audioqualität ist dann aber "sprachoptimiert". > Das Ganze soll ja auch nicht allzu viel Strom verbrauchen. Ein webserver der einen Audiostream zur Verfügung stellt, ist heutzutage sehr effizient und sicher weniger als der Motorantrieb des Rotorwärmetauschers in der Ventilationsanlage.
Nachtrag: Was wäre mit einem "livestream auf Facebook" Soetwas verstehen die Besucher eine Fittnessstudios vielleicht eher.
First World Problems much? FM ist das einfachste, und stirbt auch noch lange nicht, ebenso wie die RS232. Allerdings könnte es da ein Zulassungsproblem geben, wegen der öffentlichen wiederverbreitung eines Signals anderer Leute. Und Lizenzgebühr. Das die hirnlosen Affen im Studio alle Apples haben und damit kein Radio, ist ja nicht dein Problem... Streamen ist ui. Alle müssen in dein WLAN (oder eines nur für den Ton) aber die Restreamerei macht da ein kleines Delay rein. Egal wenn man nur hört, aber wenn man das Bild dazu hat und da Leute den Fisch machen und dann die Wörter kommen sehr irritierend. Warum nicht der einfache Weg: Einen Verteiler, der das Audiosignal Pegelmäßig anhebt und ein wenig Leistung zur Verfügung stellt, in eine Ringleitung einspeisend. An jedem Gerät eine Klinkenbuchse in einem kleinen Kastl mit lokalem Miniverstärker und Lautstärkepoti? Läuft bei uns als Hallenradio mit einem Kemo-Verstärkermodul mit 10W als Pegelstufe am Streamingradio, 20 Stück 50m billiger Klinkenleitung und an jedem Platz einem 10€ PC-Lautsprecherset. Ja gut, an jedem Platz ist ein Zwischenstecker mit 4 Widerständen drin, der den Pegel von der "Boombox" wieder auf Line-Pegel reduziert, aber ansonsten alles mehr oder weniger out of the box. So hat man kein Echo wenn man Abteilungen wechselt, keine Fremdbeschallung durch die Tür aus Nebenräumen und keine Empfangsprobleme. Jeder "Sportler" hat ein Headset, Stöpsel rein, fertig. Keine Fremdstrahlung, kein stören, jeder hat das Headset das ihm gefällt, alles in Butter. Wer mag kann seinen BT-Transmitter dranprügen und drahtlos hören. (Für Leute die alle 3 Minuten das Gerät wechseln kann man vielleicht raumzentral ein Regal mit den Transmittern aufstellen, wenn die so weit gehen.)
Ja, ich hatte mir gedacht, dass es wohl einen Delay geben wird. Zum Glück haben wir aber FTTH und nur 2 ms Ping. Momentan machen die Leute am TV halt nur den Fisch, weil ansonsten im Studio Radio läuft. Es gibt kein lokales LAN, die Leute werden per WLAN nur ins Internet geleitet (Gast-Zugang). Man müsste also ein Web-Radio einrichten. Wer das hören will, muss die gleiche IP haben wie das Studio. Damit wäre ein allgemeiner Broadcast des geschützten Tonmaterials verhindert. Ist es schwierig, ein Web-Radio einzurichten? Wo bekomme ich Informationen? Danke für Eure Infos!
Oh Gott. Du willst den Ton in deinem privaten LAN ins Internet streamen, damit die am technisch gleichen Anschluss liegenden Gastzugänge via Firewall rückwärts wieder vom Provider mit den soeben von dir gestreamten Packets versorgt werden und die Bandbreite jeder gleich zweimal verbraucht? Kannst du nicht wenigstens den Streamer auch ins Gastnetz hängen damit die Leute direkt drauf kommen?
@TO das delay bei webradio bzw. streaming kommt nicht primär durch die leitung zustande sondern durch pufferung etc. das ist hierbei das problem... nimm einfach 10 bluetooth sender und gut (wenn die smartphones das können...)
Sven schrieb: > Ich möchte in einem Fitnessstudio den Ton des TV an bis zu 10 Personen > kabellos verteilen. Dir ist aber schon klar, das das deftige Schufagebühren kostet?
Harald W. schrieb: > Schufagebühren Warum? Weils so teuer ist? Du meinst GEMA. Oder GÜFA. Dann kommen auch mehr Besucher... ;)
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Bearbeitet durch User
@Jens M.: Das Problem ist, es existiert kein lokales LAN. Wir haben einen 1000 MBit-WAN-Anschluss. 10 x 100 kBit = 1 MBit. Bandbreite spielt also eine untergeordnete Rolle. Eher der Delay. @TestX: Beißen sich mehrere Bluetooth-Sender nicht?
Jens M. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Schufagebühren > > Warum? > Weils so teuer ist? > > Du meinst GEMA. Entschuldigung, ich meinte wirklich Gema. Mit denen habe ich mal schlechte Erfahrungen gemacht. Anscheinend haben die Leute, die gezielt öffentlich zugängliche Plätze aufsuchen, um auf die dort gespielte Musik zu achten.
Sven schrieb: > Ja, ich hatte mir gedacht, dass es wohl einen Delay geben wird. ja, und zwar gehörig. je nach Buffergrösse bis zu minuten. Bei Netzwerkkapazitätsberechnungen bitte nicht den Protokolloverhead vergessen. Bei drahtlosen Verbindungen dann nochmal den Overhead davon. > Zum > Glück haben wir aber FTTH und nur 2 ms Ping. Nützt nix. Das ist ja das PING ins WAN. Du sollst ja aber keinen Datenverkehr ins WAN machen. > Momentan machen die Leute am TV halt nur den Fisch, Dann spar die Energiekosten und schalte die Glotze ab. > Es gibt kein lokales LAN, Natürlich gibt es ein LAN. Alles hinter dem Router ist LAN. Oder hast du wirklich nur ein Switch und einen Access Point? > die Leute werden per WLAN nur ins Internet Wenn es en wLAN gibt, dann gibt es LAN. Wenn alle Türen und Tore zwischen WAN und LAN offen stehen ist das einfach, aber sicherheitskritisch. Normal trennt man zumindest in virtuelle LANs um die VoIP, Administation, Technik, Produktion, etc. vom Gastzugang. > Man müsste also ein Web-Radio einrichten. Wer > das hören will, muss die gleiche IP haben wie das Studio. Was ein Ding der Unmöglichkeit ist. 2 Clients im Netz mit gleicher IP führt garantiert zu "network adress error". Ein Client kennt von sich aus erst einmal nur die IP Adresse die aus der NAT zugeteilt wurde, oder die er dort gezogen hat. vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Netzwerkadress%C3%BCbersetzung > Damit wäre ein > allgemeiner Broadcast des geschützten Tonmaterials verhindert. eine Firewall wäre einfacher. > Ist es schwierig, ein Web-Radio einzurichten? Nein. > Wo bekomme ich Informationen? z.B. bei https://wiki.videolan.org/Documentation:Streaming_HowTo/Easy_Streaming/
Sven schrieb: > Beißen sich mehrere Bluetooth-Sender nicht? Nein. In einem U-Bahn Wagen stehen wieviele Menschen die vom ihrem Smartphone zu ihren Kopfhörern eine Bluetooth-Verbindung haben? Smartphone können "von Haus aus" nur A2DP-SRC und nicht A2DP-SNK. Einen Kopfhörer mit einer neuer Quelle zu paaren ist nicht immer für jeden einfach.
Sven schrieb: > @Jens M.: Das Problem ist, es existiert kein lokales LAN. Wir haben > einen 1000 MBit-WAN-Anschluss. 10 x 100 kBit = 1 MBit. Bandbreite spielt > also eine untergeordnete Rolle. Eher der Delay. Wozu hat ein Fitnessstudio egal welcher Größe eine Gigabitleitung, wenn es kein LAN oder privates WLAN gibt sondern nur ein Gastnetz? ;) Kameras in den Duschen? Und die Bufferei und die Paketverschieberei PrivatLAN -> euer Router -> Providerrouter -> euer Router -> GastLAN macht den Delay nicht besser. Stört bei Skype oder Facetime nicht,da Bild und Ton zusammen gleich verzögert werden. Hier käme nur der Ton zu spät, das nervt. Übergens: Die Bandbreite ist auch an einem DSL16000-Anschluss nicht das Problem. Die Latenz ist es, und du musst dran denken, das jeder Client sich zum Streamer verbindet, d.h. die Pakete kommen alle vom Server und müssen pro User 2x durch den Router, einmal auf dem sicheren LAN raus und dann wieder in das unsichere LAN rein. D.h. bei 10 Usern 20 Pakete wer weiß wie oft pro Sekunde. Das könnte den Router "zuscheißen", obwohl die Bandbreite nicht mal ein Prozent genutzt wird.
Sebastian L. schrieb: >> Man müsste also ein Web-Radio einrichten. Wer >> das hören will, muss die gleiche IP haben wie das Studio. > Was ein Ding der Unmöglichkeit ist. 2 Clients im Netz mit gleicher IP > führt garantiert zu "network adress error". Er meint "Ein im Gast-LAN liegender Client kann das Audiosignal abgreifen. Ein anderer Client wird vom Server abgewiesen, weil die Anfrage von einer anderen als der eigenen WAN-IP kam."
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