Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rs232 Status Led


von blutengel (Gast)


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Hallo,

hab da mal ne kurze und schnelle Frage zum RS232 Anschluss. Ich möchte 
mir mit dem Atmega64 ein Board bauen. Nix besonderes, Standardt 
Beschaltung, alle Ports herrausgeführ,ISP Anschluss (Natürlich an Port 
E) und zusätlich noch RS232 mit dem MAX232. Jetzt zu meiner Frage:

Ich möchte RX und Tx Aktivität angezeigt bekommen. Dazu dachte ich das 
ich das Signal vor dem MAX 232 abgreife und dann über einen Transistor 
mit einem möglichst großen Basisvorwiderstand die Led ansteuer.

Leider konnte ich nichts besagtes finden oder habe die Falschen Begriffe 
verwendet.

Könnte ich das so machen, oder kann es passieren das ich mir damit das 
Signal verfälsche?

MFG

blutengel

von Gerhard O. (gerhard_)


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blutengel schrieb:
> Hallo,
>
> hab da mal ne kurze und schnelle Frage zum RS232 Anschluss. Ich möchte
> mir mit dem Atmega64 ein Board bauen. Nix besonderes, Standardt
> Beschaltung, alle Ports herrausgeführ,ISP Anschluss (Natürlich an Port
> E) und zusätlich noch RS232 mit dem MAX232. Jetzt zu meiner Frage:
>
> Ich möchte RX und Tx Aktivität angezeigt bekommen. Dazu dachte ich das
> ich das Signal vor dem MAX 232 abgreife und dann über einen Transistor
> mit einem möglichst großen Basisvorwiderstand die Led ansteuer.
>
> Leider konnte ich nichts besagtes finden oder habe die Falschen Begriffe
> verwendet.
>
> Könnte ich das so machen, oder kann es passieren das ich mir damit das
> Signal verfälsche?
>
> MFG
>
> blutengel

Seh Dir mal wie die Arduino Leute das machen. Da ist an den Zuleitungen 
zum AVR meist ein LED an TX und RX angeschlossen. Nachteil ist, ohne 
monostabilen Pulsverlängerer, daß einzelne Zeichen bei hohen Baudraten 
die LED kaum aufleuchten läßt. Aber zur Not ist es brauchbar. Oder Du 
spendierst zwei Port Pins und machst es in Firmware.

...

von Schlumpf (Gast)


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blutengel schrieb:
> Leider konnte ich nichts besagtes finden

Wieso? Was hast denn gesucht?
Du hast die Lösung ja bereits geschrieben :)

m.E. kannst Low Current LEDs sogar direkt über nen Vorwiderstand an die 
Leitungen klemmen

Bei typischen RS232 Baudraten sollte das Signal recht unbeeindruckt von 
der LED sein.

von STK500-Besitzer (Gast)


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blutengel schrieb:
> Ich möchte RX und Tx Aktivität angezeigt bekommen. Dazu dachte ich das
> ich das Signal vor dem MAX 232 abgreife und dann über einen Transistor
> mit einem möglichst großen Basisvorwiderstand die Led ansteuer.

auf der TTL-(Controller-)Seite?
Das ist nicht anderes als ein Portpin.
Aktuelle LEDs kannst du da so anschließen.

Auf der RS232-Seite ist es auch kein Problem.
Einfach nicht "zu viel" Strom fließen lassen.

von Soul E. (Gast)


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Schlumpf schrieb:

> Du hast die Lösung ja bereits geschrieben :)

Man sollte dazu nur noch wissen, dass auf RxD und TxD controllerseitig 
der Ruhepegel High ist. D.h. die LED ist zweckmäßigerweise bei High aus 
und bei Low an. Dann flackert sie bei Datentransfer und ist in den 
Pausen aus.

von Karl M. (Gast)


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blutengel schrieb:
> ISP Anschluss (Natürlich an Port E)

Wiso sollte das immer so sein?

von omg (Gast)


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blutengel schrieb:
> Nix besonderes, Standardt Beschaltung, alle Ports herrausgeführ

Vielleicht solltest du besser nach "Standard" suchen.

von blutengel (Gast)


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Das hört sich ja gut an. Das mit dem ISP ist nur weil ich beim Stöbern 
schon wieder so viele Schaltungen gesehen habe die falsch waren

von Manfred (Gast)


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blutengel schrieb:
> Standardt Beschaltung,

Was immer das meint.

> das Signal vor dem MAX 232 abgreife und dann über einen Transistor
> mit einem möglichst großen Basisvorwiderstand die Led ansteuer.

Kindergarten, bloß keine Eigeninitiative :-(

Wenn Du schon weisst, wie man eine LED ansteuert, warum baust Du es 
nicht einfach auf?

von blutengel (Gast)


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Ja ganz einfach. Ist nicht Grad einfach einen Smd Chip auf ein 
Steckbrett zu bekommen.

von A. S. (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Low Current

Was Du meinst ist hoffentlich "high effizient".

Low current heisst einfach nur: billiger da für weniger Leistung.

Wie hell eine Led bei 100uA ist, hängt nicht von ihrem Maximalstrom ab.

Bei guten LEDs kann man das R so auf 0.1 bis 1mA dimensionieren für 
ausreichende Helligkeit bei RS232-signalen.

Wenn es einzelne Zeichen anzeigen soll, dann einfach 100nF parallel zu 
dem R (ggf mit eigenem R um den Treiber zu schonen)

Wenn man an der +- Seite hängt, an eine Diode antiparallel zur LED 
denken

von Christian M. (Gast)


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Ich habs mir damals so gelöst wie im Anhang.
R7, R8, R12 und R13 jeweils 100k für geringste Belastung.
R9 = 1M, der Rest kann sich jeder nach seinen Bedürfnissen auswählen.
Bei Interesse kann ich noch die Eagle-Dateien nachreichen.

Gruss Chregu

von A. S. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ich habs mir damals so gelöst wie im Anhang.

Und wofür R10 & Co?

von Christian M. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Und wofür R10 & Co?

Zusammen mit C4 & Co

Gerhard O. schrieb:
> monostabilen Pulsverlängerer

Ups, seh grad, die sind ja Push/Pull, irgendwas habe ich da in der 
realen Schaltung reingeändert...

Gruss Chregu

Edit: Ja hab da Kratzungen auf dem Print und andere Bauteile (+Dioden), 
so wie im Anhang sollte es sein.

von A. S. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> irgendwas habe ich da in der realen Schaltung reingeändert..

Vielleicht mit Diode,

Ist jedenfalls mit high effizient und Inverter nicht mehr nötig. Bei 
50uA ist eine Led hell genug, ein blitzen dauert umgerechnet 20ms, d.h 
0,1uAs reichen, um ein einzelnes Bit gut zu erkennen. Das liefert ein 
100nF (=0,1uAs/V) parallel zum Vorwiderstand. In den 100ns @ 115kBaud 
fließen dann halt 1A :-)

und ja, im Datenblatt der LED steht ein kleinerer Impulsstrom, und ja, 
bei 1Mio Geräten würde ich es vielleicht testen, aber für den eigenen 
Aufbau überlebt das den Entwickler.

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