Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Unterspannungsschutz für zwei NiMh-Zellen


von Walter T. (nicolas)


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Guten Morgen,

ich habe hier zwei Verbraucher, bei denen mir der Bedarf an Primärzellen 
mächtig auf die Nerven geht. Das eine ist ein Milchaufschäumer, das 
andere eine Haarschneidemaschine. In beiden befinden sich jeweils 2 AA 
Primärzellen.

In Ermangelung an Primärzellen (wer geht schon gerne unrasiert in den 
Supermarkt?) habe ich gerade behelfsweise zwei Eneloops in der 
Haarschneidemaschine genutzt. Sie funktioniert so deutlich besser.

Allerdings will ich natürlich auch nicht meine teuren Eneloops 
riskieren. Also muss eine Unterspannungsabschaltung her.

1. Gedanke: Das gibt es doch sicher als fertiges Modul? Also gesucht. 
Und viel gefunden. Nur nichts für zwei NiMh-Zellen.

2. Gedanke: Naja, das sollte auch mit einem ATtiny45 und einem FET 
schnell und platzsparend diskret aufgebaut gehen - sogar mit 
einstellbarer Hysterese.  Passt in den Haarschneider, aber nicht in den 
Milchaufschäumer, wenn es diskret auf Lochraster aufgebaut ist.

3. Gedanke: Ich stehe doch mit dieser Fragestellung sicher nicht allein 
da. Kennt jemand ein platzsparendes Unterspannungs-Schutz-Modul mit 
einer Abschaltspannung von 2,x V, damit sich nicht ein armer µC in einem 
blöden Milchaufschäumer zu Tode langweilen muss?

Viele Grüße
W.T.

von hinz (Gast)


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ICL7665 + 1,8V MOSFET

von Walter T. (nicolas)


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hinz schrieb:
> ICL7665 + 1,8V MOSFET

Erhältlich bei Kessler. Ja, das sieht nett aus. Danke!

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Eigentlich braucht man keine Unterspannungsabschaltung. Ein Problem 
haben NiMH erst, wenn sie unter Belastung (also bei eingeschaltetem 
Gerät)umgepolt werden. Damit das bei der ersten Zelle passieren kann, 
muss der Akkupack schon unter 1.2V haben. Damit läuft weder 
Haarschneider noch Milchaufschäumer zufriedenstellend. Du merkst also 
selbst, wann Zeit zum Nachladen ist. Daher gibt es keine fertige 
kommerzielle Unterspannungabschaltung für 2 NiMH.

von Walter T. (nicolas)


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Michael B. schrieb:
> Du merkst also selbst, wann ...

So etwas kann nur jemand schreiben, der keine Frau im Haushalt hat :-)

Das Problem wäre sicherlich nicht, dass die bessere Hälfte mit dem 
Aufschäumen bei leerer Batterie nicht aufhörte zu schäumen. Aber was 
durchaus passieren kann, ist das Gerät dann ein- oder ausgeschaltet mit 
leerer Batterie wochenlang herumliegen zu lassen. Danach finge ich an zu 
schäumen.

: Bearbeitet durch User
von dandy (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Danach finge ich an zu schäumen.

siehe es doch mal so, dann bräuchtest du keinen extra Aufschäumer mehr 
:-))))

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