Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Laienfrage: Ist diese Platine beschädigt ?


von Rogar (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe auf der Platine zu einem Spielecontroller diesen Kratzer 
entdeckt. Da ich von Platinen so garkeine Ahnung habe, wollte ich 
fragen, ob die Leiterbahn dadurch beinträchtigt werden kann. Die 
Buttons, die dort angeschlossen sind funktionieren soweit ich es 
beurteilen konnte.

Diese "Leiterbahn", ist die auf der sichtbaren Seite oder auf der 
anderen Seite der Platine ?

Vielen Dank für eure Antwort!

Gruß
Rogar

von Michael B. (laberkopp)


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Rogar schrieb:
> ob die Leiterbahn dadurch beinträchtigt werden kann.

Nein, die ist ok.

von Stefan F. (Gast)


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Der Kratzer sieht harmlos aus. Ist wohl nur ein oberflächlicher Schaden 
im Lack.

von Rogar (Gast)


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Cool, danke für die Info.

Wie ist denn die Platine aufgebaut ? Unter dieser Einkerbung / 
Leiterbahn ist dann eine leitende Metallschicht ? Wie dick ist die in 
etwa ?

Ich frage, da ich den Controller gerade in einem Arcade Automaten 
verbaue. Am Ende ist alles zusammengeleimt und ich kriege das Teil dann 
nur mit viel Aufwand wieder raus...

von Stefan F. (Gast)


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Rogar schrieb:
> Wie dick ist die in etwa ?

Etwas dicker als eine Alufolie, typischerweise etwas um 50µm.

von georg (Gast)


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Rogar schrieb:
> Am Ende ist alles zusammengeleimt und ich kriege das Teil dann
> nur mit viel Aufwand wieder raus...

Das ist prinzipiell kein gutes Konzept, so etwas sollte man austauschen 
können.

Georg

von dhag (Gast)


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"Ist diese Platine beschädigt?"

Kommt drauf an, wo Sie Ihre Schmerzgrenze ansetzen.
Wenn ich so eine Qualität bei einem Serienprodukt bekommen
wurde, wäre die Platine für mich persönlich defekt.
Da müssen keine Kratzer im Lötstopplack sein oder sogar den
Kupfer-Layer ankratzen.

Bei einem Prototypenaufbau wäre es mir (so, wie es das Foto zeigt) egal.

von Jemand (Gast)


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Hallo

richtig, und leider mit den "typischen" Hobbymöglichkeiten meist schwer 
zu erreichen wenn es dann auch noch schön aussehen und stabil sein soll.

Dank 3-D Drucker ist zwar auch für den Hobbyisten einiges mehr möglich - 
aber in der Praxis eben doch nicht alles was sich am Computer "leicht" 
erstellen lässt - fängt bei der Rastnase an und hört bei einer wirklich 
ebenen und optisch "richtig" ansprechenden Oberfläche noch lange nicht 
auf.
Ausserdem: Auch der 150,-Euro selbst Zusammenbau 3D Drucker beansprucht 
Platz, erlernen, ausprobieren, Geduld und eben die 150,- Euro plus die 
Filamentsuche und natürlich auch dessen Bezahlung.
Nicht jeder will sich damit noch ein weiteres Hobby "antun" und Platz 
für die ganzen Gerätschaften finden.

Elektronik technisch vernünftig (zuverlässig und wartungsfreundlich) und 
optisch ansprechend zu verpacken ist nicht einfach und oft auch 
unangenehm teuer (nicht selten sogar teurer und zeitlich aufwendiger als 
die Elektronik es ist).

Leider....

Jemand

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nachlöten würde ich aber nochmal. Da sind doch so einige Lötstellen bei, 
denen ich nicht über den längeren Weg trauen würde.

von Wolfgang (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Etwas dicker als eine Alufolie, typischerweise etwas um 50µm.

Was soll da 50µm dick sein?

Bei Standardplatinen ist wird eine Kupfermenge von 1 oz/ft² aufgebracht.
Das ergibt dann eine Schichtdicke von etwa 35 µm.
Für spezielle Einsatzzwecke sind auch ganzzahlige Vielfache davon (70µm, 
105µm) oder die Hälfte (17.5µm) üblich.

von Route_66 H. (route_66)


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Matthias S. schrieb:
> Nachlöten würde ich aber nochmal.

Da kann aber ein Bastler, der nicht mal einen Kratzer im Lötstopp von 
einer Leiterzugunterbrechung unterscheiden kann, viel mehr Schaden 
anrichten.
Da wird dann oft das "gute" Lötfett verwendet.

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Was soll da 50µm dick sein?

Ich habe "um 50µm" geschrieben, weil die gängigen Platinen 35 oder 70µm 
Materialstärke haben. War daran etwas grundsätzlich falsch?

Ich glaube nicht, dass detaillierte Angaben dem TO irgendwie weiter 
helfen.

von EasyGlobalSync (Gast)


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Gähhhn....

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