Guten Tag, ich bin letztens auf einen Händler in Deutschland gestoßen, der Schnittstellenwandler anbietet. Ist es möglich, diese Gerätschaften nachzubauen? Damit meine ich speziell, ob es einheitliche veröffentlichte Schaltpläne gibt, welche Bauteile zu verwenden sind und wie der notwendige Code auszusehen hat... Die Schnittstellen sind folgende: FreeCAN, CANOpen, ISOTP, K-Line, KL-Line, UART/ UART-inverted, RS232, USB Die Arbeit wird nach Angaben von einem 32-bit ARM Cortex Mikroprozessor ausgeführt Ich bin für jeden brauchbaren Tipp dankbar. Ps: Mit "nachbauen" meine ich hier ein Unikat für privat, im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.
Möglich ja, Fertig nein Ohne Link kaum mehr Info möglich
Danke für die Rückmeldung. Es handelt sich um folgende Produkte http://www.forktech.de/schnittstellenwandler/ Die entsprechenden Baudraten sind bekannt, falls das weiterhelfen könnte
Brauchst du den die gesamte Funktionalität oder eine der möglichen Umwandlungen?
Auch dir einen Dank für deine Rückmeldung. Die gesamte Funktionalität muss nicht gegeben sein. Das Display mit der Bedieneinheit, sowie RS232 und Bluetooth sind belanglos. CANopen wird definitiv gebraucht, ebenfalls ein Bussystem namens Justcap und JH CANopen. Ob das nur herstellerinterne Bezeichnungen sind, kann ich leider nicht sagen. Ob K-Leitung etc genutzt werden, weiß ich leider nicht.
Wenn du uns jetzt noch verrätst was in was genau CANopen "gewandelt" werden soll, könnte man dir vllt. Hinweise geben. Willst du auf dem Gerät SDO/PDO empfangen und senden? Objektverzeichnisce anzeigen/ändern? Oder die selbe funktionalität auf einem externen Rechner? Erläutere doch mal deinen Anwendungsfall. Ein 1:1 identisches Gerät wirst du wohl nicht finden.
Der Anwendungsfall wäre grob umschrieben: Ich verbinde den Wandler mit dem jeweiligen Fahrzeug und dem Notebook. Durch den Wandler kann ich mit den Fahrzeugen kommunizieren und durch die entsprechend kompatible Software Fehlerspeicher auslesen/löschen, Parameter ändern, Bauteile anlernen/kalibrieren, Echtzeitdaten abrufen... Man kann es tatsächlich mit den Diagnoseinterfaces in der Automobilbranche vergleichen. Im Bereich der Flurfördertechnik halten die Hersteller aber ihre Diagnosetechnik wie ein Fabergé-Ei. Für eine Privatperson ist es absolut unmöglich einen Originaldongle finanziell zu stämmen. Eine "Nachbaute" wie in meinem verlinkten Fall beläuft sich da "nur" auf ein paar Tausend Euro.
Also die grundlegende Kommunikation zwischen Diagnose-CAN und Laptop könnte man sich im Internet sicher zusammensuchen. Die Problematik hier, ist dass keiner außer der Hersteller selber festgelegt hat, welche Daten man auf den Bus schicken muss, um z.B. den Fehlerspeicher auszulesen. Das könnte man evtl. mit viel Zeit reverse engineeren und nachbauen. Dafür bräuchte man aber ein funktionerendes Diagnosetool! Im Endeffekt kauf das Teil oder Bezahl den Service. Ist günstiger und besser für die Nerven.
Ich gehe auch davon aus, dass die Software der wesentlich aufwändigere Teil sein dürfte. Da steckt das Geld hauptsächlich drin.
Vladkadoki schrieb: > ... mit den Fahrzeugen kommunizieren und durch > die entsprechend kompatible Software Fehlerspeicher auslesen/löschen, > Parameter ändern, Bauteile anlernen/kalibrieren, Echtzeitdaten > abrufen... > Man kann es tatsächlich mit den Diagnoseinterfaces in der > Automobilbranche vergleichen. Im Bereich der Flurfördertechnik halten > die Hersteller aber ihre Diagnosetechnik wie ein Fabergé-Ei. Die Hardware ist schnell nachgebaut. Da ist nichts Geheimes dabei. Aber wier du ja schreibst liegt das Geheimnis im Diagnoseprotokoll und dem Zugriff (auf Datenebene) zu den Steuergeräten. Und da ist das Ganze dann so geheim wie im Automobilbereich. Wenn du also keine exakte Beschreibung der Datenprotokolle hast dann kannst du das komplett vergessen. (CAN ist nur ein Transportprotokoll, was die Daten genau bedeuten ist dem CAN-Bus egal)
Guten Abend und vielen Dank für die Erläuertung. Lassen sich die Protokolle über die Diagnosesoftware eruieren?
Vladkadoki schrieb: > Lassen sich die Protokolle über die Diagnosesoftware eruieren? Wahrscheinlich ja, aber mit immensem Aufwand. Das ist der Job eines Hackers. Ist übrigens illegal.
Nunja schade. Ich habe mir zwar gedacht, dass es schwierig wird. Mit derartigen Hindernissen habe ich allerdings nicht gerechnet. Da werd' ich erstmal nach Hinweisen zu verbauten Komponenten suchen, damit es hardwareseitig schonmal ansatzweise vorangeht. Dennoch danke
Vladkadoki schrieb: > Da werd' ich erstmal nach Hinweisen zu verbauten Komponenten suchen, > damit es hardwareseitig schonmal ansatzweise vorangeht. Da brauchst du dir nur ein x-beliebiges Interface holen, das die nötigen Schnittstellen hat und die Daten per USB raus schiebt. In der Hardware liegt kein Geheimnis. Die ganzen Bussysteme sind dokumentiert und es gibt fertige Lösungen. Was dir fehlt ist die Software. Um die schreiben zu können, musst du wissen was auf dem Bus passieren muss. Und genau das wird dir niemand verraten
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