Hallo, In meinem Elektromobil befinden sich 2 Akkus zu 12V 72Ah. Mein Ladegerät für dieses Fahrzeug erzeugt eine Ladeschlußspannung von 15V, was zuviel ist ( richtig sind13,8 bis 14,4V)Meine Frage lautetkmm. : Wie kann ich die Spannung auf 13,8V begrenzen? Ladestrom anfangs bei 6A.
AGM Batterien bekommen gerne etwas mehr Spannung. Wie kommst du drauf, dass es zu viel ist?
Hans S. schrieb: > Wie kann ich > die Spannung auf 13,8V begrenzen? 13,8V (2,3V/Zelle) bei 20°C ist für zyklischen Betrieb zu wenig. Damit dauert eine Volladung ewig. Diese Spannung verwendet man bei Pufferbatterien, die ihr Leben im Standby-Betrieb am Ladegerät verbringen. Für Batterien, die mit regelmäßigen Lade/Entladezyklen betrieben werden, geht man bis 2,4V/Zelle (14,4V bei einer "12V" Batterie) und beendet die Ladung, wenn kein nennenswerter Strom mehr fliesst. Bleiakkus haben einen negativen Temperaturkoeffizienten um -2mV/K. Deshalb muß man bei hohen Temperaturen die Ladeendspannung etwas reduzieren und kann sie im Winter erhöhen. Ausserdem hängt die Spannungslage etwas von der Säurekonzentration ab. Bei verschlossenen Batterien kennt die aber nur der Hersteller, und deshalb hat sein Datenblatt das letzte Wort hinsichtlich der Betriebsbedingungen.
P.S.: Hans S. schrieb: > richtig sind13,8 bis 14,4V Beim Schnelladen geht man sogar bis auf 2,7V/Zelle (ca 16V). Das ist allerdings nicht besonders gut für den Akku, und man muss unbedingt seine Temperatur überwachen.
nachtmix schrieb: > Beim Schnelladen geht man sogar bis auf 2,7V/Zelle (ca 16V). Als Schlussspannung oder Leerlaufspannung? Meine 120Ah AGM kommt immer erstmal an einen 24V/20A Trafo bis die Spannung bei 14V ist, dann erst an ein richtiges Ladegerät mit CV. Das bringt leider nur 5A und ich bräuchte ewig zum Laden. Die >30VDC vom Trafo werden ja von der Batterie runterezogen auf das Niveau der Batterie. Als maximalen Ladestrom sind 40A auf der Batterie angegeben.
Mob schrieb: > erstmal an einen 24V/20A Trafo Ich würde zwischen Trafo und Akku wenigstens einen Gleichrichter schalten. Wechselspannung vertragen die Akkus relativ schlecht. ;-)
Halei schrieb: > Ich würde zwischen Trafo und Akku wenigstens einen Gleichrichter > schalten. Ich schrieb von 30VDC, daher dachte ich mir, den Gleichrichter brauche ich nicht nochmal zu erwähnen.
nachtmix schrieb: > Für Batterien, die mit regelmäßigen Lade/Entladezyklen betrieben werden, > geht man bis 2,4V/Zelle (14,4V bei einer "12V" Batterie) und beendet die > Ladung, wenn kein nennenswerter Strom mehr fliesst. Eigentlich geht man bis zu der Ladeschlußspannung, die der Hersteller der Batterie angibt. Das sind bei AGM-Batterien eher 14,7V-14,8V bei einer „12V“ Batterie. Das Datenblatt sollte Auskunft geben können. Hans S. schrieb: > Meine Frage lautetkmm. : Wie kann ich > die Spannung auf 13,8V begrenzen? Ladestrom anfangs bei 6A. Ich fürchte: Gar nicht. Oliver
Oliver S. schrieb: > Hans S. schrieb: >> Meine Frage lautetkmm. : Wie kann ich >> die Spannung auf 13,8V begrenzen? Ladestrom anfangs bei 6A. > > Ich fürchte: Gar nicht. Mit Hilfsspannung zur Versorgung und einem Shut-Regler geht das. Oder etwas in der Art wie eine Crowbar.
Die Frage war aber nicht, ob „man“ das kann, sondern „Wie kann ich...“ Passendes Ladegerät kaufen. Oliver
Hallo alle zusammen, Vielen Dank schon mal dafür, dass ihr euch Gedanken zu meiner Anfrage gemacht habt. Für mich ist das Laden einer Bleibatterie immer noch eine unklare Geschichte, weil ich schon so viele unterschiedliche Aussagen gefunden habe. Vielfach wird einander völlig widersprochen und manches. schien es mehr Ansichtssache zu sein. Soweit zum Allgemeinen. Ich bin eurem Rat gefolgt und habe mal das Datenblatt zu den Akkus hervorgekramt und da heißt es 14,4-14,8V.So scheint mein Ladegerät mit 15 V wohl nicht ideal zu sein. Ich habe ein weiteres Ladegerät gekauft, das zeigte bis eben 14,8 V, allerdings war die Ladung noch nicht zuende. Ich werde später berichten. LG Phillippus
Hans S. schrieb: > In meinem Elektromobil befinden sich 2 Akkus zu 12V 72Ah. Mein Ladegerät > für dieses Fahrzeug erzeugt eine Ladeschlußspannung von 15V, was zuviel > ist ( richtig sind13,8 bis 14,4V) Woher weisst du das ? Hast du das Datenblatt der Akkus konsultiert ? Moderne "wartungsfreie" Akkus mit Calcium werden durchaus bis 15V geladen (je nach Temperatur). Es gilt nicht mehr unbedingt, was du vor 40 Jahren über Antimon-Bleiakkus gelernt hast. Heute lernt man z.B. ein Auto an die Daten des verwendeten Akkus an.
Hallo guten Morgen, also, nach nächtlichem Laden zeigen die Akkus 27,9 V an, 14 V einzeln. Ist damit das Laden ok? Phillippus
Hans S. schrieb: > Ist damit das Laden ok? So lange du nicht widersprechendes im Datenblatt der Akkus findest, wirst du davon ausgehen müssen, daß der Hersteller mehr Ahnung hat als du.
Michael B. schrieb: > Heute lernt man z.B. ein Auto an die Daten des verwendeten Akkus an. Aha!?!? Kannst du das näher erläutern? Teile ich dann meinem Auto über das Diagnosegerät mit welchen Batterietyp ich verbaut habe. Womit wir bei Interesse zur Ladespannung, insbesondere bei Betrieb außerhalb eines anzulernenden Autos, wieder bei der Ursprungsfrage wären. MfG
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Armin X. schrieb: > Teile ich dann meinem Auto über das Diagnosegerät mit welchen > Batterietyp ich verbaut habe. Du eher nicht, deine Werkstatt schon. Dazu noch die Kapazität, und die Seriennummer. Klingt blöd, ist aber so. Oliver
Armin X. schrieb: > Womit wir bei Interesse zur Ladespannung, insbesondere bei Betrieb > außerhalb eines anzulernenden Autos, wieder bei der Ursprungsfrage > wären. Dafür gibts auch für Batterien Datenbblätter, in denen man die passenden Spannungen nachlesen kann.
Armin X. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Heute lernt man z.B. ein Auto an die Daten des verwendeten Akkus an. > > Aha!?!? > Kannst du das näher erläutern? > Teile ich dann meinem Auto über das Diagnosegerät mit welchen > Batterietyp ich verbaut habe. > Womit wir bei Interesse zur Ladespannung, insbesondere bei Betrieb > außerhalb eines anzulernenden Autos, wieder bei der Ursprungsfrage > wären. > > MfG Diese ist doch leicht zu beantworten. Bleiakkumulatoren kennen keine Ladeschlußspannungen. 14,4V/14,8 sind keine "Ladeschlusspannungen" sondern das ist die Gasungsspannung an der man den zu ladenden Akku während der Absorbtionsphase entlang führt um möglichst viel Ladung in den Akku zu bringen ohne ihn zu schädigen. Alle Blei/Säure-Zellen beginnen bei 2,4V zu gasen das zeigt aber unterschiedliche Auswirkungen. AGM zellen sind überwiegend aber nicht alle, verschlossen. Es gibt auch geschlossene (miot Stöpsel und Säurepack zum befüllen) Das sind Rekombinationsbatterien mit Sauerstoffkreislauf. So, diese gibt es in Reinblei, Reinblei-Zinn, Blei-Kalzium bei Starterbatterien auch als Silber-Kalzium, vlt. auch noch weitere.. Blei-Antimon wie bei geschlossenen herkömmlichen wohl keine, jdf. fällt mir grad keine ein. Aber weder die Bauart offen, geschlossen und verschlossen auch nicht Ausführung Nass, GEL oder AGM geben die Betriebsart vor sondern die Elektrodenmaterialien, die Bauart ldgl. die Obergrenzen da eben im Gegensatz zu offen und geschlossenen kein Ausgleich verloren Elektrolyts möglich ist. Genau darauf kommt es aber an wie man mit denen am besten umgeht und es gibt die Grenzen vor, nicht alle AGM sind gleich. Wenn 14.4 V drauf steht einfach dran halten ;) noch Fragen, Kienzle? :)
Ich habe mir zu diesen hohen "Lade-"Spannungen auch schon eine andere Frage gestellt: Wie kommen die vielen Verbraucher im Auto damit klar? 14,8 statt 12V sind eben 50% extra Leistung! Bei Glühlampen stelle ich mir das schon kritisch vor! Ich habe so ein China-Voltmeter im Zigarrenanzünder stecken (Nichtraucher/Voltmeter mit Multimeter verifiziert: passt so) Und das zeigt tatsächlich meistens eben diese 14,8V an.
Gunnar F. schrieb: > Ich habe mir zu diesen hohen "Lade-"Spannungen auch schon eine andere > Frage gestellt: Wie kommen die vielen Verbraucher im Auto damit klar? > 14,8 statt 12V sind eben 50% extra Leistung! > Bei Glühlampen stelle ich mir das schon kritisch vor! > Ich habe so ein China-Voltmeter im Zigarrenanzünder stecken > (Nichtraucher/Voltmeter mit Multimeter verifiziert: passt so) > Und das zeigt tatsächlich meistens eben diese 14,8V an. Nominalspg. 13,2 V
1 | [...] Als Faustregel gilt: Erhöht man die Versorgungsspannung einer Lampe um 5 Prozent, so steigt der Lichtstrom um 20 Prozent, die Leistungsaufnahme nimmt um 8 Prozent zu, gleichzeitig wird jedoch die Lebensdauer auf 50 Prozent gesenkt. Die Lebensdauer von Halogen-Scheinwerferlampen beträgt mehr als 250 Stunden. In der Praxis können sogar 600 Stunden bis zum Wendelbruch erreicht werden [...] |
2 | |
3 | epdf.tips/automobilelektronik-eine-einfuhrung-fur-ingenieure-3-auflage.html |
Gunnar F. schrieb: > Bei Glühlampen stelle ich mir das schon kritisch vor! Daher haben Glühlampen im Auto ein definiert dünnes Zuleitungskabel, damit bei den 55W/12V=4.6A am Ende nur 13.2V ankommen, dafür sind die Lampen nach (ECE R-37 gebaut.
Hallo zusammen, da habe ich wohl mit meiner Anfrage ein wichtiges Thema angesprochen.Wie ich bereits angedeutet hatte, kursieren im Internet zum Thema Bleibatterien und Aufladen z.T.die unterschiedlichsten Aussagen,manches widersprichtsich sogar. Was ich glaube geelernt zu haben ist das Folgende: - AGM-Batterien sind empfindllich auf Gasung, weil das zu Kapazitätsverlust führt, Wasser kann ja nicht ergänztwerden. -Ebenso sind die AGM empfindlich auf Überwärme von außen oder infolge Ladung. -Die Ladeschlußspannung sollte nicht über die im Datenblatt der Batterie angegebenen Werte hinausgehen.- -14,4 bis 14,8 V werden meist empfohlen. -Es wird teilweise empfohlen, etwas unter diesen Werten zu bleiben, damoit gar nicht erst eine Gasung einsetzt. - Ladungen sollten nicht unterbrochen werden, sonst droht Kapazitätsverlust. Warum das so ist, ist mir allerdings nicht klar! -Der Ladestrom sollte 1/10 A der Ah sein. -Rekonditionierung ist nicht möglich, auch, wenn anderswo gepriesen. -Irgendwann werde ich mal beim Akkuwechsel einfache Starterakkus nehmen. Ich bin gespannt darauf zu sehen, wie es damit geht.
Hier nochmal euer Trollometer, wo zur Hölle bleibt der Shitstorm? 20 Minuten und noch kein Flame War? Seid ihr eingeschlafen?
Hans S. schrieb: > da habe ich wohl mit meiner Anfrage ein wichtiges Thema angesprochen.Wie > ich bereits angedeutet hatte, kursieren im Internet zum Thema > Bleibatterien und Aufladen z.T.die unterschiedlichsten Aussagen,manches > widersprichtsich sogar. Woraus man schon schließen kann, daß deine erste Annahme vermutlich falsch ist. Tatsächlich ist dem Bleiakku die Spannung ziemlich Wurscht, denn er wird mit Strom geladen. Wenn der Akku voll ist, stellt man diesen ab, so einfach ist das. Aber ohne die ganze Ladespannungs-Astrologie wäre das Leben zu langweilig. :-)
batman schrieb: > Woraus man schon schließen kann, daß deine erste Annahme vermutlich > falsch ist. Tatsächlich ist dem Bleiakku die Spannung ziemlich Wurscht, > denn er wird mit Strom geladen. Wenn der Akku voll ist, stellt man > diesen ab, so einfach ist das. Aber ohne die ganze > Ladespannungs-Astrologie wäre das Leben zu langweilig. :-) Autsch. Unverständlicher kann man einen korrekten Ladevorgang wohl nicht beschreiben. "Wenn der Akku voll ist", stellt man beim Bleiakku eben über die Spannung fest, aber die ist je nach Chemie (Antimon, Calcium, Silber) und Temperatur anders. Wer bei erreichen der Spannung abklemmt, ist aber blöd. Denn die Klemmenspannung ist nicht unbedingt die innere Spannugn des Akkus, dazwischen hängt der Innenwiderstand so daß man mit reduziertem Strom weiterladen sollte, und auch ein voller Akku würde sich wieder entladen, also schadet es nicht, ihm an einer strombegrenzten Spannungsquelle angeschlossen zu lassen, dann besteht Erhaltungsladung.
Noch ein paar Widersprüche für die Sammlung. Das wird helfen. :)
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