Hallo, neulich bei der Bucht entdeckt: https://www.ebay.de/itm/3-m-USB-Interface-Stecker-auf-6-35mm-1-4-Mono-Male-E-Gitarrenkabel/302462291004?hash=item466c284c3c:g:gPcAAOSwTqdZqA99 "3 m USB Interface Stecker auf 6.35mm 1/4 ''Mono Male E-Gitarrenkabel" Also anscheinend eine Art Mikro-Soundkarte fürs Spielen oder Aufnehmen über den PC, quasi Gitarre2USB :-) Hat jemand sowas schon mal ausprobiert? VG
Wenn ich mir so'ne übliche USB-Soundkarte ansehe, der Chip sollte locker in so ein Steckergehäuse reinpassen.
ich hatte ein ähnliches Kabel bei einem Mikrophon dabei. Statt Klinke ist da ein XLR Stecker dran. Das Ding meldet sich im PC als Soundkarte an und man kann so direkt in Audiosoftware gehen.
Jop. Das Soundinterface ist im USB-Stecker. Die Qualität wird vermutlich "so naja" sein. Rauschen und Brummen sind zu erwarten, da keine galvanische Trennung drin ist und bei dem Preis die OPs auch nicht der Knaller sein werden. Für ein paar Demo-Recordings reicht es aber sicherlich.
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Bearbeitet durch User
Steht doch dabei: Eingebettete A / D-Konvertierung mit Audiosignalverstärkung Die Größe ist bei USB-Headsets schon lange üblich.
Frank L. schrieb: > ich hatte ein ähnliches Kabel bei einem Mikrophon dabei. Statt Klinke > ist da ein XLR Stecker dran. Das Ding meldet sich im PC als Soundkarte > an und man kann so direkt in Audiosoftware gehen. Cool, muss ich mal testen. Könnte Kabelsalat am PC sparen, wenn die Sound-Quali-Abstriche sich in Grenzen halten. Weiss zufällig jemand, ob es solche Teile auch als Module und in Stereo gibt (unvergossen), dann könnte man damit experimentieren (galvanische Trennung, Abblockung der ICs, eventuell OPs tauschen ...).
Hen3x schrieb: > Weiss zufällig jemand, ob es solche Teile auch als Module und in Stereo > gibt (unvergossen), dann könnte man damit experimentieren (galvanische > Trennung, Abblockung der ICs, eventuell OPs tauschen ...). Klar: http://www.ti.com/product/PCM2902C fchk
Das Kabel ist mittlerweile eingetroffen. Es funktioniert, aber es sind leise digitale Störungen im Hintergrund zu hören. Habe diese dann auf -12dB und danach noch auf -1dB verstärkt, um sie deutlicher zu machen (man sieht es auf dem Bild).
Hier auf dem Bild sieht man den digitalen Müll unverstärkt rund um den Akkord. Mist, die Sounddatei sollte eigentlich MP3 sein, sorry. Wenn das zu groß ist, bitte einfach löschen, ich stelle es dann noch mal als MP3 rein.
"Hier auf dem Bild sieht man den digitalen Müll unverstärkt rund um den " Warum will man das sehen? Es sollte klar sein, dass das Teil nicht an ein vernünftiges Interface für ein paar kEuro kommt.
Hans schrieb: > Es sollte klar sein, dass das Teil nicht an ein vernünftiges Interface > für ein paar kEuro kommt. Exakt. Und jetzt ist die Frage, wie man das digitale Gequietsche durch Basteln wegbekommt. Ich tippe man auf zu kleine/schlechte Abblock-Kondensatoren, eventuell sind die Drosseln zu klein. Den Stecker konnte man öffnen, im Anhang eine kleine Einscannung der enthaltenen Platine. Der IC ist leider nicht beschriftet. Auf der (fast) unbestückten Rückseite steht USB-597A
Nunja, für solch eine "Soundkarte" ist die Qualität halt so wie sie ist. Deswegen haben sich auch keine Digitalen Amps durchgesetzt. Ich selber spiele auf Orange Röhren Cabinets und Combos - alles Analog, selbst der Reverb wird noch schön mit Feder gemacht. Wenn ich am PC spiele habe ich auch solch ein Kabel und nehme halt den Qualitätsunterschied hin. Somal man eh mindestens ein Noise Reducer oder Noise Gate im virtuellen Rag stehen haben sollte um eben solche Unannehmlichkeiten zu filtern.
Hen3x schrieb: > Hans schrieb: >> Es sollte klar sein, dass das Teil nicht an ein vernünftiges Interface >> für ein paar kEuro kommt. > > Exakt. Und jetzt ist die Frage, wie man das digitale Gequietsche durch > Basteln wegbekommt. Ich tippe man auf zu kleine/schlechte > Abblock-Kondensatoren, eventuell sind die Drosseln zu klein. > > Den Stecker konnte man öffnen, im Anhang eine kleine Einscannung der > enthaltenen Platine. Der IC ist leider nicht beschriftet. > Auf der (fast) unbestückten Rückseite steht > USB-597A Über die Qualität von solchen Dingen zu diskutieren und solche Fotos abzuliefern... das hat was von Steinen, Glashäusern und Du sollst nicht... Da wird der Augenkrebs zum Tinitus gleich mitgeliefert. abgesehen davon ist die 2. Seite auch durchaus relevant.
Die Schuld auf die Soundkarte zu schieben ist einfach geht aber am eigentlichen Problem etwas vorbei. Die Ursache ist die USB Stromversorgung des PCs die die Störungen hat. Um das zu verhindern muss man VUsb komplett von der Versorgung des Audiochips entkoppeln. Das ist aufwendig und bei dem Preis nicht zu machen. Es hat Gründe warum ordentliche Usbsoundkarten teurer sind. You get what you pay for. Thomas
Nachtrag: ich hab sowas mal vor Jahren im Auftrag entwickelt. Der Herstellungspreis inc. Gehäuse und Verpackung wären 15 USD gewesen. SNR war an der AP besser als 90dB. Das entspricht einem VK von 49 € in DE. Letztendlich wurde der AudioStick nie produziert weil der Markt dafür als zu gering eingeschätzt wurde und zumindest in DE alle zu den Billigteilen greifen. Kleine Stückzahlen bedeuten aber immer auch höhere Kosten. Thomas
Thomas schrieb: > Die Schuld auf die Soundkarte zu schieben ist einfach geht aber am > eigentlichen Problem etwas vorbei. > Die Ursache ist die USB Stromversorgung des PCs die die Störungen hat. > Um das zu verhindern muss man VUsb komplett von der Versorgung des > Audiochips entkoppeln. Das ist aufwendig und bei dem Preis nicht zu > machen. > Es hat Gründe warum ordentliche Usbsoundkarten teurer sind. > > Thomas > You get what you pay for. Sowieso. Aber es gibt durchaus brauchbare und nicht sonderlich teuerere Möglichkeiten eine saubere Versorgung auch bei 3V3 zu ermöglichen. Abblock-Cs in 0204 oder 0603 gehören definitiv nicht dazu, da braucht es schon größere Bauformen damit das kapazitive Derating durch Versorgungsspannung nicht gravierend ist. Das dann auch breitbandig so hinzubekommen das auch Artefakte im Audiobereich nicht hörbar ist... nun, das ist nicht sonderlich schwer und auch nicht aufwendig doch wahrscheinlich kosten 2h Nachdenken und Messen des erfahrenen(!) Entwicklers schon mehr als der gesamte Gewinn des Produkts beim Produzenten...
MiWi schrieb: > Aber es gibt durchaus brauchbare und nicht sonderlich teuerere > Möglichkeiten eine saubere Versorgung auch bei 3V3 zu ermöglichen. Ja bei 3.3v wird es etwas einfacher aber wie machst du das wenn der Chip wie im Falll des PCM2902 5V sehen will? Dann wird es etwas komplizierter. Und genau der Chip ist doch immer auf den Billig Lösungen verbaut. Thomas
MiWi schrieb: > Aber es gibt durchaus brauchbare und nicht sonderlich teuerere > Möglichkeiten eine saubere Versorgung auch bei 3V3 zu ermöglichen. Also der IC wird mit +5V betrieben. Der IC hat 24 Anschlüsse. Die +5V liegen nur an Pin9 an, so weit ich bisher ausmessen konnte. L8 und C6 filtern die Versorgungsspannung. C6 habe ich mit einem Elko versuchsweise auf 220uF erhöht, das bringt aber keine hörbaren Effekte. Direkt auf GNG liegen nur die Pins 1 und 24. Die Fotos ober waren auf die Schnelle mit dem Scanner fabriziert, mache bald bessere Nahaufnahmen mit der Cam. Thomas schrieb: > Die Ursache ist die USB Stromversorgung des PCs die die Störungen hat. Habe auch mal auf Verdacht die Versorgungsanschlüsse direkt am USB-Stecker geblockt (also von +5V nach GND). Das hatte auch keinen Einfluss auf die Störungen. Eventuell sollte ich es mal statt Elko mit einem hochwertigen Kerko 100nF probieren!? Hatte auch mal nach solchen ICs im SSOP-24-Gehäuse gesucht. Gefunden habe ich den PCM3002/3 von Burr-Brown, aber der scheidet schon wegen der Anschlussbelegung aus. Auf jeden Fall besitzt der unbekannte IC im Stecker keinen externen Quarz (denke mal, er erzeugt den USB-Takt intern).
Hen3x schrieb: > Habe auch mal auf Verdacht die Versorgungsanschlüsse direkt am > USB-Stecker geblockt (also von +5V nach GND). Das hatte auch keinen > Einfluss auf die Störungen. Das bringt gar nichts. Du brauchst ein richtiges Filter. Kondensatoren hängen schon genügend an Vusb. Da macht einer mehr oder weniger keinen Unterschied mehr.
Je nach der Qualität von Vusb am PC ist ein SNR von um die 50dB zu erwarten. Wenn du mehr willst hilft nur VUsb mit einem Regler auf 3.3V runter zu bringen und dann mit einem guten Schaltregler wieder auf 5V anzuheben. Das steigert erheblich die Qualität der 5V. Zusätzlich muss natürlich das Analog Frontend extra gefiltert werden Thomas
Thomas schrieb: > aber wie machst du das wenn der Chip > wie im Falll des PCM2902 5V sehen will? Dann wird es etwas > komplizierter. Der hier verbaute Chip sitzt vermutlich im SSOP-24-Gehäuse, auf jeden Fall hat er 24 statt 28 Anschlüsse. Thomas schrieb: > Du brauchst ein richtiges Filter. Kondensatoren > hängen schon genügend an Vusb. Da macht einer mehr oder weniger keinen > Unterschied mehr. Also z.B. ein symmetrisches Pi-Filter zwischen +5V und GND?
Hen3x schrieb: > Der hier verbaute Chip sitzt vermutlich im SSOP-24-Gehäuse, auf jeden > Fall hat er 24 statt 28 Anschlüsse. OK das hatte ich übersehen kein TI sondern vermutlich ein chinesischer Nachkomme. Versuch mal in der Systemsteuerung die VID auszulesen. Da kein Eeprom bestückt ist muss dort die VID des Chipherstellers erscheinen. Trotzdem dürfte das Referenz Schaltbild zum PCM2902 hilfreich sein. Thomas
Thomas schrieb: > Je nach der Qualität von Vusb am PC ist ein SNR von um die 50dB zu > erwarten. > Wenn du mehr willst hilft nur VUsb mit einem Regler auf 3.3V runter zu > bringen und dann mit einem guten Schaltregler wieder auf 5V anzuheben. > Das steigert erheblich die Qualität der 5V. Zusätzlich muss natürlich > das Analog Frontend extra gefiltert werden Das klingt so, als wäre es besser, so ein Filter mit "Umspannung" extern aufzubauen und einfach zwischen USB-Port vom PC und der Mini-Soundkarte einzuschleifen. Das kann man dann auch für andere USB-Geräte benutzen. Thomas schrieb: > Versuch mal in der Systemsteuerung die VID auszulesen. Unter Win7
1 | Gerätemanager -> Systemsteuerung -> USB_PnP_Sound_Device -> Details |
steht bei 'Wert' leider nur USB-Audiogerät (nichts mit VID oder so). Gibt es noch andere Möglichkeiten, die VID auszulesen?
Hen3x schrieb: > Gibt es noch andere Möglichkeiten, die VID auszulesen? Direkt unter der "Device Description" (die du jetzt siehst) gibt's "Hardware Ids" (kann sein, dass die Reihenfolge in einer deutschen Version auch anders ist). Da findest du Strings wie:
1 | USB\VID_03EB&PID_2424&REV_0001&MI_00 |
Hen3x schrieb: > Also z.B. ein symmetrisches Pi-Filter zwischen +5V und GND? PI muss nicht. Ich würde erst mal 1uH in serie mit den 5V vom usb setzen und einen 1uf kerko dahinter (lieber x5r als x7r). Könnte schon helfen. Problem ist daß die Störungen auf den 5V von Lastwechseln der CPU kommen, und REICHLICH niederohmig sind (sprich viel Energie haben). Die bekommt man mit THT Elkos gar nicht und mit SMD Kerkos nur schwer unter Kontolle. Deshalb mit Drossel wechblocken und DANN Kapaziät niederohmig dahinter parallel zum wechfiltern der dann hochohmigeren "Reste". Problem is auch gern mal die "verdreckte" masse im PC, das sollte aber bei der Gitarre kein problem sein weil die ja "massefrei" ist und damit "mitschwingt". Probiere mal Prime95 oder was ähnliches mit niedriger Priorität auf allen cores laufen zu lassen (also cpu 100% Load). Wenn die Störungen dann weg sind weisst du wo sie herkommen.
Hen3x schrieb: > Unter Win7 Gerätemanager -> Systemsteuerung -> USB_PnP_Sound_Device -> > Details Reiter Hardware Ids oder so.. Mehr Infos zeigt beispielsweise USBView Bei einem Zwischenstecker bekommst du u. U. Probleme mit dem 1k5 Connect Widerstand. Thomas
Danke für die Antworten! Mit USBview bekommt man das angezeigt (und natürlich noch viel mehr): Device ID : USB\VID_8086&PID_0808\5&A2234ED&0&2 Hardware IDs : USB\VID_8086&PID_0808&REV_0100 USB\VID_8086&PID_0808 Thomas schrieb: > Bei einem Zwischenstecker bekommst du u. U. Probleme mit dem 1k5 Connect > Widerstand. Weil die Datenleitungen schon aktiv sind, bevor der Converter +5V bereitstellt?
Hen3x schrieb: > VID_8086&PID_0808 Das ist ganz sicher nicht die "USB-Soundkarte". Denn VID 8086 ist Intel, und damit ist es ein Teil der Onboard-Audio-Hardware.
Hen3x schrieb: > USB\VID_8086&PID_0808 "8086" gehört Intel, aber Google sagt, dass der Vendor-String von "8086:0808" auf "C-Media Electronics Inc." gesetzt ist. Ich kann nicht ausschließen, dass beides gelogen ist.
Die VID gehört eindeutig zu dem USB-Gerät - wenn es gezogen wird, verschwinden die ganzen Daten und umgekehrt. Das steht da übrigens auch noch (ganz unten):
1 | ------ String Descriptor 1 ------ |
2 | bLength : 0x3E (62 bytes) |
3 | bDescriptorType : 0x03 (String Descriptor) |
4 | Language 0x0409 : "C-Media Electronics Inc. " *!*CAUTION trailing space characters |
5 | Data (HexDump) : 3E 03 43 00 2D 00 4D 00 65 00 64 00 69 00 61 00 >.C.-.M.e.d.i.a. |
6 | 20 00 45 00 6C 00 65 00 63 00 74 00 72 00 6F 00 .E.l.e.c.t.r.o. |
7 | 6E 00 69 00 63 00 73 00 20 00 49 00 6E 00 63 00 n.i.c.s. .I.n.c. |
8 | 2E 00 20 00 20 00 20 00 20 00 20 00 20 00 .. . . . . . . |
9 | ------ String Descriptor 2 ------ |
10 | bLength : 0x3E (62 bytes) |
11 | bDescriptorType : 0x03 (String Descriptor) |
12 | Language 0x0409 : "USB PnP Sound Device°°°°°°°°°°" *!*ERROR contains 10 NULL characters |
13 | Data (HexDump) : 3E 03 55 00 53 00 42 00 20 00 50 00 6E 00 50 00 >.U.S.B. .P.n.P. |
14 | 20 00 53 00 6F 00 75 00 6E 00 64 00 20 00 44 00 .S.o.u.n.d. .D. |
15 | 65 00 76 00 69 00 63 00 65 00 00 00 00 00 00 00 e.v.i.c.e....... |
16 | 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 .............. |
Deckt sich mit dem, was Clemens schreibt. Aber hilft es weiter?
Hen3x schrieb: > Aber hilft es weiter? C-Media ist ein Billiganbieter, aber so viele Fehler machen sie normalerweise nicht, und sie haben keine 24-Pin-USB-Chips. Offensichtlich hat irgendein chinesischer Hinterhof-Chip-Schnitzer es geschafft, C-Media preislich zu unterbieten. Und dass die Beschriftung fehlt und alle IDs gefälscht sind, lasst nichts gutes erwarten ...
Das hilft schon. Es zeigt ein CMedia Device mit kaputten Deskriptoren CMedia ist aktiv mit USB Audio chips. Du musst jetzt nur noch den Passenden dort suchen. Cm119B könnte passen. Entry-level crystal-less USB audio codec with I2C/GPIOs Thomas
Allerdings gebe ich Clemens recht. Die C-Media VID wäre übrigens 0x0D8C Thomas
Hen3x schrieb: > gitarrenkabelsoundkarte_mp3.wav Im Frequenzbereich sieht man bei solchen Sachen meist mehr..
Hen3x schrieb: > Das steht da übrigens auch noch (ganz unten): String-Deskriptoren sind aber immer Schall und Rauch, da kann man praktisch beliebigen Quatsch reinschreiben. Der wird zwar angezeigt, aber innerhalb des OS interessiert sich dafür kein Schwein.
Jörg W. schrieb: > Hen3x schrieb: >> Das steht da übrigens auch noch (ganz unten): > > String-Deskriptoren sind aber immer Schall und Rauch, da kann man > praktisch beliebigen Quatsch reinschreiben. Der wird zwar angezeigt, > aber innerhalb des OS interessiert sich dafür kein Schwein. ja aber Strings die zu lang sind entsprechen nicht der spec. Da hat jemand rumgepatched ohne zu verstehen was er macht. Wenn ich MS wäre würde ich so ein Device nicht enumerieren. Speziell deshalb weil man die String ID ja einfach auf 0 setzen könnte. Das ist aber wohl aus historischen Gründen, weil es anfangs wohl fast nur kaputte Devices gab, nicht mehr möglich. Der einzige Fall den ich kenne ist Bulk auf lowspeed. Das geht wohl seit Win Vista nicht mehr. Thomas
Thomas schrieb: > ja aber Strings die zu lang sind entsprechen nicht der spec. Was meinst du damit, den mit Nullen aufgefüllten Descriptor 2? Wo steht in der Spec, dass man das nicht dürfte? Da sehe ich erstmal nur was von UNICODE (was eigentlich Quatsch ist, denn es beschreibt nicht die konkrete Codierung, das ist UTF-16). U+0000 ist ja durchaus erst einmal ein gültiges Unicode-Zeichen … Sinn hat es natürlich nicht. > Wenn ich MS wäre > würde ich so ein Device nicht enumerieren. Wegen eines schrägen String-Deskriptors? Dass man sowas die USB-Zertifizierung verweigert, ist völlig OK, aber deshalb als OS die Funktion abzulehnen bringt dich ganz schnell an den Punkt, wo es heißt: "Oh, aber in XXX funktioniert alles!" Da sollte man einfach liberal sein, was man akzeptiert.
> Wegen eines schrägen String-Deskriptors?
ja aber das ist meine persöhnliche Meinung.
Du kennst bestimmt das berühmte Video mit Bill Gates als er Plug & Play
unter USB vorführen wollte...
Egal was damals die Ursache des Bluescreens war, ich bin mir 100% sicher
dass hinterher für 10 Jahre niemand bei MS strengere Prüfungen der
Deskriptoren gemacht hat. Du kannst dir sicher vostellen was da
hinterher los war. MS enumeriert auch heute noch ziemlich gutmütig.
Thomas
Thomas schrieb: > MiWi schrieb: >> Aber es gibt durchaus brauchbare und nicht sonderlich teuerere >> Möglichkeiten eine saubere Versorgung auch bei 3V3 zu ermöglichen. > > Ja bei 3.3v wird es etwas einfacher aber wie machst du das wenn der Chip > wie im Falll des PCM2902 5V sehen will? Dann wird es etwas > komplizierter. > Und genau der Chip ist doch immer auf den Billig Lösungen verbaut. > > Thomas Nun... die 5V haben eine Toleranz. Der Schmäh ist ja das man die hf, die dahekommt so filtert das alles steilflankige eliminiert wird. Also 2x Ferrit in Serie, die jeweils selber schon 10 Ohm oder so haben sollten und 1u//10u Kerkos davor, dazwischen und danach. Diesen von der PC-Versorgung enkoppelten Teil ausreichend mit Polymerelkos zukleistern, deren extrem niedrigen ESR nutzen. Dort wo die Versorgung in den Chip geht nochmals 1u/100n KErko anschließen damit der USB-Teil sowenig wie möglich auf den ADC rückwirkt. Masseflächen auf der Bestückungsseite vorsehen... da geht schon was.... wie schon vorgeschlagen: aus den 5V 7V machen und dann einen Cap Multiplyer vorsehen. Unbedingt den Eingang mit Übertrager versehen so das es keine GND-verschleppten Störungen gibt. Wenn das mit dem Booster nix wird: die Versorgungstoleranzen gnadenlos ausnutzen, also externen Hub verwenden, den mit 5.20V anspeisen und aus denen dann lokal 4,85V machen, die 350mV sind für einen guten LowDrop-Regler mehr als ausreichend, TI hat da ein paar sehr gute Teile (TPS7A4700), ebenso ST (LDL212) mit anderen Worten: da liese sich schon was machen wenn man will...
MiWi schrieb: > Also 2x Ferrit in Serie, die jeweils > selber schon 10 Ohm oder so haben sollten und 1u//10u Kerkos davor, > dazwischen und danach. Ferrite habe ich haufenweise. z.B. 470uH, ca. 4 Ohm. Und 4,7uF 1210 Multilayer-Cs. Damit einseitig die +5V-Leitung verblocken? MiWi schrieb: > Dort wo die > Versorgung in den Chip geht nochmals 1u/100n KErko anschließen damit der > USB-Teil sowenig wie möglich auf den ADC rückwirkt. Gegen was soll ich den Kerko vom +5V-Pin des Chips schalten. Er hat wie gesagt noch genau zwei Pins, die auf GND liegen (nämlich Pin1 und Pin24, wobei Pin9 auf +5V liegt).
Hen3x schrieb: > MiWi schrieb: >> Also 2x Ferrit in Serie, die jeweils >> selber schon 10 Ohm oder so haben sollten und 1u//10u Kerkos davor, >> dazwischen und danach. > > Ferrite habe ich haufenweise. z.B. 470uH, ca. 4 Ohm. Das sind Speicherdrosseln, keine Ferrite. Speicherdrosseln haben den gravierenden Nachteil das sie den Stromfluß aufrecht erhalten wollen... und das kann bei Lastsprüngen von dem IC lästig sein weil dadurch Überspannung erzeugt wird. Und ja, die 5V "verblocken". Wohin Du den Kerko schalten sollst? Gegen GND natürlich. Denk halt einfach nach wie der Stromfluß aussieht und dann versuche ihm mit den Cs zu Unterstützen... Ich such das bei den grindigen Fotos nicht heraus wo Du die anlöten könntest. ggfs mußt Du halt probieren, das ausreichend empfindliche Messgerät ist der Chip selber wie Du schon festgestellt hast
MiWi schrieb: > Das sind Speicherdrosseln, keine Ferrite. Wie erkennt man den Unterschied? MiWi schrieb: > Wohin Du den Kerko schalten sollst? Gegen GND natürlich. Ich würde am liebsten Pin 9 +5V auf kürzestem Wege gegen Pin ? GND verblocken. MiWi schrieb: > ggfs mußt Du halt probieren, Werde ich machen. Mit ein bisschen Glück kommen morgen bessere Fotos.
Hen3x schrieb: > MiWi schrieb: >> Das sind Speicherdrosseln, keine Ferrite. > > Wie erkennt man den Unterschied? Ich habe Ferritperlen ('Dämpfungsperlen', AL ca. 1000) in der Bastelkiste. Die könnte man vielleicht zu Dämpfungsdrosseln bewickeln.
Hen3x schrieb: > MiWi schrieb: >> Das sind Speicherdrosseln, keine Ferrite. > > Wie erkennt man den Unterschied? Ferrite werden nicht in uH sondern in "Ohm" bei zB. 100MHz angegeben. Schau Dir halt einfach die Webseite vom Würth und den entsprechenden Artikeln dazu an, da ist das recht brauchbar beschrieben. die von Dir genannten Dämpfungsperlen sind schon ok, doch der Schmäh mit dem was ich Dir geschrieben habe ist, das viele Ferrite für kleine Ströme meistens einen nicht unbträchtlichen Innenwiderstand haben, der im niederfrequenten Bereich hilft, gegen die hf hilft der verlustbehaftete magnetische Anteil. Bei der Wicklerei wird der Widerstand nicht so stark ansteigen, schalte also einen 4E7 oder 10E in Serie... Wie gesagt, es ist bei dem Einzelstück und der unbekannten Quelle (ist es denn überhaupt Vcc? - das liese sich mit einem aktiven USB-Hub überprüfen) ist es eine Spielerei und Vcc nur eine der Möglichkeiten da was zu tun. Viel Erfolg
Wie gesagt: ich würde erst mal probieren ob die Störungen weg sind wenn die CPU des Rechners mit 100% läuft beim Aufnehmen. Sollte dem so sein: bestücke mal C2 mit 1uF x5r keramikkondensator, hebe auf der unterseite das linke (VCC) beinchen des USB-Steckers an und Löte eine 1uH Filterdrossel dazwischen. Das wird erfahrungsgemäß schon ordentlich Dämpfung bringen.
Hen3x schrieb: > Hier nochmal die Bilder. Hast du auch mal an den 1cm freiliegender Eingangsleitung ohne Schirm gedacht? Und hast du deine Messungen mit kurzgeschlossenen Eingang gemacht?
Hier drei Spektren. Habe es erst mal so gemacht: - Originalzustand - 100uH in Versorgungsleitung (+5V) direkt am Stecker - 100uH in Versorgungsleitung und 10uF (Y5V) nach GND Die Unterschiede sind kaum zu erkennen...
Eine andere Sache macht mich stutzig, nämlich die Verschaltung von Pin1. Pin1 liegt über eine Induktivität (L3) auf Masse. Warum das?
Ansonsten liegt der Schirm vom Gitarrenkabel nicht direkt, sondern über L4 auf Masse. Wieder die Frage, warum das? (HF-Unterdrückung?)
Hen3x schrieb: > Eine andere Sache macht mich stutzig, nämlich die Verschaltung von Pin1. > Pin1 liegt über eine Induktivität (L3) auf Masse. Warum das? Da liegt einiges über Ferrite auf Masse.... und ich hab mich auch schon gewundert und denke da hat jemand relativ planlos gearbeitet. Überbrücke diese Ls alle einmal und schau Dir an was passiert. kannst Du auch das Signal zeigen wie es vor der FFT aussieht? die und - es geht um 875Hz plus Oberwellen...
L1 ist auch so ein Fall... MiWi schrieb: > Überbrücke diese Ls alle einmal und schau Dir an was passiert. Ja, mache ich erst mal. Auf dem PCB ist eine blaue LED, die im Betrieb ziemlich hell blinkt. Die macht vermutlich auch Störungen...!?
So, noch mal auf "Null" als Referenz, bevor die Induktivitäten rausfliegen.
MiWi schrieb: > kannst Du auch das Signal zeigen wie es vor der FFT aussieht? im Anhang (auf -1dB normalisiert)
MiWi schrieb: > Überbrücke diese Ls alle einmal und schau Dir an was passiert. Hier L1, L3, L4, L6 gebrückt (L8 ungebrückt). Da brodelt es ordentlich im Kessel.
Wenn man L8 auch noch blockt, ändert sich an diesem Bild hier https://www.mikrocontroller.net/attachment/406705/Gitarre_to_USB__gebrueckt_L1__L3_L4_L6.png eigentlich nichts mehr. MiWi schrieb: > Da liegt einiges über Ferrite auf Masse.... und ich hab mich auch schon > gewundert und denke da hat jemand relativ planlos gearbeitet. Oder jemand hat mit Händen und Füßen auf Minimum-Murks optimiert.
Hen3x schrieb: > MiWi schrieb: >> Überbrücke diese Ls alle einmal und schau Dir an was passiert. > > Hier L1, L3, L4, L6 gebrückt (L8 ungebrückt). > > Da brodelt es ordentlich im Kessel. Hm... hast Du es schon einmal mit einem externen Hub mit eigener Versorgung probiert? So wie ganz am Anfang angedacht? Und - sind die beiden Flächen wirklich beide GND? Das Via bei Pin5 vom unbestückten IC deutet darauf hin das beide Flächen GND sind..., daher - ich vermute es aber - sicher wäre ich mir erst dann wenn ich es nachgemessen hätte. Was die LED betrifft: schau Dir mit einem Oszi an ob die "DC" leuchtet oder ob die mit diesen 875Hz die sich dann mit Oberwellen ausbreiten angesteuert wird? Wenn Du kein Oszi hast - mit einem 10k/47 oder 22 Ohm Spannungsteiler (Kerko zur DC-Abkoplung nicht vergessen) mit dem Audioeingang auf den Knoten Widerstand/Led aufschalten und schauen ob die das ist Viel Erfolg
Danke für die Ideen! MiWi schrieb: > Was die LED betrifft: schau Dir mit einem Oszi an ob die "DC" leuchtet > oder ob die mit diesen 875Hz die sich dann mit Oberwellen ausbreiten > angesteuert wird? Also Oskar sagt, die LED blinkt im 2,5-Hz-Takt und ist entweder Hi oder Lo (also kein zusätzliches PWM im Hintergrund - sagt auch der Piezo-Kopfhörer). > Und - sind die beiden Flächen wirklich beide GND? Ja, sind definitiv beide GND! Die Masseführung wirkt aber etwas abenteuerlich. > Hm... hast Du es schon einmal mit einem externen Hub mit eigener > Versorgung > probiert? Kommt morgen. Mein Gefühl sagt mir, dass dieses Board seine Störungen selber erzeugt, aber wir werden sehen ;)
Hi, etwas OT, weil aber oben der (ehemals Burr-Brown, jetzt TI) PCM2902 erwähnt wurde, den bekommt man z.B. von Behringer in einfachen Interfaces für Mikrophone/Instrumente - leider in minimaler Beschaltung. Mit etwas Hühnerfutter ergibt sich eine deutliche Verbesserung: https://spektralfunktion.wordpress.com/2015/04/18/tuning-a-cheap-usb-audio-interface/
Habe in der Zwischenzeit wieder ein bisschen an dem Teil basteln können. Habe nun testweise die einzelnen Spulen überbrückt. Die einzige Spule, bei der bei Überbrückung die Störgeräusche hörbar lauter werden, ist L3. https://www.mikrocontroller.net/attachment/406559/IMG_20190316_145531.jpg Ich vermute, dass L3 die analoge Masse von der digitalen Masse trennen soll. Kann das hinkommen?
Hier geht es übrigens weiter und es wurde auch eine Lösung gefunden: Beitrag "Re: Induktivität optimieren an USB-Gerät"
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