Hallo, mir stellt sich gerade die Frage, warum bei einphasiger Belastung auf der Sekundärseite (Sternschaltung; nehmen wir an die Belastung ist zwischen 2U und 2N) auf der Primärseite (Dreieck) nur ein Strom über einen Strang (1 Wicklung; 1V in dem Fall). Der Strom fließt primärseitig nur bei einem Außenleiter rein, über einen Strang (bzw. eine Wicklung) (1V) und beim 2. Außenleiter (1U) zurück (lt. Literatur). Wenn ich Knotengleichungen und Durchflutungssätze aufstelle, komme ich soweit, dass am 3. Außenleiter zwar kein Strom fließt, aber die Bedingung, dass bei den anderen beiden Spulenwicklungen kein Strom fließt finde ich einfach nicht. Was spricht z.B. dagegen, dass sich der Strom, der bei 1V hineinfließt, teilweise über die V-Wicklung und teilweise über die U- und W- Wicklungen fließt bevor er wieder bei 1U hinausfließt?
Re: Wieso fließt bei einphasiger Belastung nur ein Strom über einen Strang primärseitig (Dyn-Schaltu
Wie waere es mit einer Skizze? Zeigerdiagramm
Re: Wieso fließt bei einphasiger Belastung nur ein Strom über einen Strang primärseitig (Dyn-Schaltu
Einen Drehstromtrafo kannst Du Dir als 3 einzelne Trafos vorstellen. Wird nur eine Wicklung belastet, muß auch nur die zugehörige Primärwicklung gespeist werden.
Re: Wieso fließt bei einphasiger Belastung nur ein Strom über einen Strang primärseitig (Dyn-Schaltu
Peter D. schrieb: > Einen Drehstromtrafo kannst Du Dir als 3 einzelne Trafos > vorstellen. > Wird nur eine Wicklung belastet, muß auch nur die zugehörige > Primärwicklung gespeist werden. Leider fällt mir das gerade schwer einzusehen. Wenn nämlich eine Spule auf dem einen Schenkel bestromt ist bildet sich ein Fluss aus, der sich ja über einen anderen Schenkel (oder sogar über die beiden anderen Schenkel) schließen muss und folglich dort auch etwas induziert. Was sehe ich hier falsch? Bild im Anhang, die beiden roten 0 verstehe ich nicht ganz.
Verflixt, eine echt gute Frage. Mathematisch habe ich auch keine Antwort, aber ich denke es ist doch so, da ja auf der Primärseite alle drei Phasen angeschlossen sind, der (Leerlauf)fluss den Gesetzen der Drehstromtechnik folgt (drei Transformatoren auf einem Kern) und somit auf der Sekundärseite natürlich auch drei phasenverschobene Spannungen induziert werden. Da auf der Sekundärseite aber nur eine Wicklung belastet wird, wird auf der Primärseite auch nur auf der dazugehörigen Wicklung Strom fließen. Du kannst ja keine Energie von einem nicht in Phase liegenden Strang übertragen. Es ist ja auch nicht möglich die Primärseite in Stern oder Dreieck auszuführen und auf der Sekundärseite nur eine Wicklung zu setzen, in der Hoffnung es käme auf dieser einzelnen Sekundärwicklung die dreifache Leistung heraus. Einzig die Scotschaltung ist mir da geläufig, wo es gelingt aus einem Dreiphasennetz ein Zweiphasen Netzt zu realisieren. Aber das geht nur mit zwei "trickreichen" Transformatoren, nicht aber mit einem klassischen Drehstromtrafo. Das hilft jetzt wahrscheinlich nicht wirklich weiter, aber vielleicht doch und hilft dir. An einer korrekten Antwort wäre ich sehr interessiert. Gruß Michael
Re: Wieso fließt bei einphasiger Belastung nur ein Strom über einen Strang primärseitig (Dyn-Schaltu
Die Spannungsquelle primärseitig magnetisiert alle drei Schenkel gleich - es fließt der Magnetisierungsstrom. Die Änderung von diesem verursacht die Spannung an der Sekundärseite. Wir eine Wicklung Seknudär belastet fließt ein Strom Sekundärseitig. Nur rein rechnerisch fließt ein Fluß (siehe Flußverkettungsgleichungen) durch den Sekundärstrom verursacht durch den jeweiligen Schenkel des Trafos. Dieser Fluß wird aber vom Primären Strom wieder kompensiert, sodass nur der magnetisierungs Fluß (Sapnnungs-Zeitfläche an Primärwicklung) überbleibt. Dh jene die Wicklungen die nicht am Schenkel mit der belasteten Sekundärwicklung sitzt wird vom gleichen Magnetisierungsfluß durchsetzt wie ohne Last. MFG
Re: Wieso fließt bei einphasiger Belastung nur ein Strom über einen Strang primärseitig (Dyn-Schaltu
Fralla schrieb: > Die Spannungsquelle primärseitig magnetisiert alle drei Schenkel > gleich > - es fließt der Magnetisierungsstrom. Die Änderung von diesem verursacht > die Spannung an der Sekundärseite. > > Wir eine Wicklung Seknudär belastet fließt ein Strom Sekundärseitig. Nur > rein rechnerisch fließt ein Fluß (siehe Flußverkettungsgleichungen) > durch den Sekundärstrom verursacht durch den jeweiligen Schenkel des > Trafos. Dieser Fluß wird aber vom Primären Strom wieder kompensiert, > sodass nur der magnetisierungs Fluß (Sapnnungs-Zeitfläche an > Primärwicklung) überbleibt. Dh jene die Wicklungen die nicht am Schenkel > mit der belasteten Sekundärwicklung sitzt wird vom gleichen > Magnetisierungsfluß durchsetzt wie ohne Last. > > MFG Danke! Aber wie kann ich das mathematisch auch rausarbeiten. Und nach der Erklärung, müsste das bei einem Yy Trafo auch der Fall sein, was es aber nicht ist.
Re: Wieso fließt bei einphasiger Belastung nur ein Strom über einen Strang primärseitig (Dyn-Schaltu
> Und nach der Erklärung, müsste das bei einem Yy Trafo auch der Fall > sein, was es aber nicht ist. Aber sehr wohl bei einem Y0y0-Transformator. (Ohne angeschlossenen "0" wäre das in diesem Fall wenig sinnreich?)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.