Hallo, ich sitze gerade sehr ratlos vor einer ganzen Reihe von Probleme, die sich mir schlicht nicht erklären. Zunächst gebe ich erst einmal gerne zu, dass ich E-Technisch eher unbedarft bis ahnungslos bin. Auch wenn mir einige Grundlagen durchaus bekannt sind, habe ich mich eigentlich nie mit dem Thema beschäftigt. Nun muss ich es aber, weil das Gerät (oder besser DIE Geräte) von niemandem mehr repariert werden. Daher muss ich nun doch selber ran und suche hier jemanden, der vielleicht bereit ist, etwas tiefer in die Problematik einzusteigen, Erfahrungen hat und überhaupt eine unschlagbare Kapazität auf diesem Gebiet ist. Fehlerbeschreibung: Das betroffene Gerät soll (wenn unterschiedliche Bedingungen erfüllt sind) zwei 240V Anschlüsse jeweils per Relais schalten. Dazu wird die Netzspannung dann entsprechend durchgeschleift (-durchgeschliffen???). Zu diesem Zweck besitzt das Gerät eine Regelelektronik, die an sich funktioniert. (wie ich zu der Aussage komme s.u.) Die Lastausgänge sind über eine Sicherung T8A abgesichert. Zusätzlich befindet sich im inneren eine weitere Sicherung mit 0.05A / 250V mittelträge. Und genau diese spricht jetzt bei DREI Geräten plötzlich an sobald ich sie einschalte (Alle drei Geräte haben diesen Fehler binnen eines halben Jahres entwickelt, zwei Geräte funktionieren noch) Besonders kurios: Ich habe bei einem der Geräte die Sicherung ersetzt und noch im aufgeschraubten Zustand getestet. Die Sicherung blitze, aber das Gerät lief dennoch an und funktionierte bis zum Ausschalten. (Das ist auch der Punkt, warum ich weiß, dass die Regelelektronik (teildigital) noch einwandfrei funktioniert. Wer hat eine Idee, was das ganze soll, wie man eine Fehlersuche, Reparatur angehen könnte und kann mir den Fehler erklären (Ja, ich weiß: eine schwammige Ausgangsfrage) Zusätzliche Infos: Bei den Geräten handelt es sich um Steuerungsuhren für Dunkelkammer-Belichtungsprozesse (Belichtungsuhren) mit Messfunktionen (dafür der digitale Teil) vom Hersteller GOSSEN/HAUCK. Modellbezeichnungen HAUCK MSA II, Gossen Labosix digital S, Gossen Labosix 2000S, Schaltpläne gibt es natürlich nicht und auch keinen, der die Dinger repariert. Weitere Fragen gerne an mich :-) Danke für die Geduld bis hier her...auch wenn es noch weitaus mehr Geduld erfordern wird, dieses Problem zu löse ;-) Und Danke für jeden, der seine Efahrung und sein Wissen hier in den Topf wirft :-)
Ich habe nur das Titelthema gelesen, sonst weiter nichts. Es geht wohl um ein Problem mit Relais. Also muss es wohl einen Schaltplan bzw. Bilder geben.... Aufwendige Erklärungen in Textform ist nicht die Sprache der Techniker;-)
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Steffen schrieb: > Wer hat eine Idee, was das ganze soll, Die Geräte enthhalten wohl einen kleinen Platinentrafo der die Stromversorgung der Regelelektronik sicher stellen soll und die weniger als 50mA benötigen. Die Trafos sind defekt und ziehen mehr Strom als erlaubt, daher löst die Sicherung aus. Das kann sein, weil es nur 220V Trafos an 240V sind, oder 60Hz Trafos an 50Hz, oder weil sie einfach alt sind und Windungsschluss haben.
Michael B. schrieb: > Die Geräte enthhalten wohl einen kleinen Platinentrafo der die > Stromversorgung der Regelelektronik sicher stellen soll und die weniger > als 50mA benötigen. Danke, das klingt erst mal logisch. Ich werde mal versuchen aus dem Leitungsverlauf schlau zu werden, aber die Sicherungen sitzen tatsächlich direkt zwischen Eingang und vorhandenem Trafo (der allerdings nicht soo klein ist, aber das kann ja täuschen) dessen Werte werde ich mir mal ansehen. Sind denn 50mA nicht doch etwas wenig für so eine Regelschaltung? Die Geräte sind offiziell für 50/60 Hz und 220 - 240 V AC klassifiziert, sollten also mit der Netzspannung wohl keine Probleme haben - aber wie gesagt, ich schau mal auf den Trafo...
Da ist das Netzteil (vermutlich die Elkos) hinüber. Besser du gibst es einem Elektroniker zur Reparatur. Wenn dieser noch ein Zweithobby wie SW Belichtung hat, dann umso besser. Bin ich froh nur den alten Durst Timer zu haben (obwohl mir die Digitalanzeige besser gefiel damals), der läuft immer noch und den Sensor braucht niemand.
Durst schrieb: > Besser du gibst es einem Elektroniker zur Reparatur. :-) Das würde ich ja glatt, wenn es a) einen findigen Elektroniker gäbe, der sich das zutraut und b) ich es nicht selber verstehen wollen würde. Ich würde heute nicht aus dem EffEff diverse analoge Kameras reparieren können, wenn ich nicht diversen "alten Meistern" immer wieder über die Schulter geschaut und so gelernt hätte. Lernen ist ja an sich nix anstrengendes sondern eines der schönsten Hobbies, die es gibt ;-) Und wenn ich mich nicht bei solchen Gelegenheiten mit der elektronischen Seite der Macht auseinandersetze, lerne ich ja nie was (bislang konnte ich das größtenteils vermeiden. Auch wenn trotzdem mehr Wissen hängen geblieben ist, als mir klar ist ;-) Da Du ja auch fotografisch analog unterwegs bist, schau doch mal bei www.youtube.com/sschüngel vorbei, da sieht man was von meinem Ersthobby ;-)
Jörg R. schrieb: > Ich habe nur das Titelthema gelesen, sonst weiter nichts. Es geht wohl > um ein Problem mit Relais. Also muss es wohl einen Schaltplan bzw. > Bilder geben.... Gäbe es mal einen Schaltplan. Ich habe sogar schon beim "Hersteller" angefragt, aber der hat auch nur darauf verwiesen, das sie die Dinger von HAUCK (die es nicht mehr gibt) nach Vorgabe haben fertigen lassen ;-) Ein Bild hab ich aber gemacht (von der einfacheren Version Labosix digital S
Miss doch bitte mal bei einem der noch funktionierenden Geräte den ohmschen Widerstand der Primärseite des Trafos. Das kann im einfachsten Fall am Netzstecker erfolgen. Dann machst du das gleiche bei einem der Geräte, die die Sicherung himmeln (dazu musst du allerdings eine Sicherung einbauen). Natürlich darf das Gerät nicht am Netz und auf jeden Fall stromlos sein. Steffen schrieb: > das sie die Dinger > von HAUCK (die es nicht mehr gibt) nach Vorgabe haben fertigen lassen Und die haben sich dann kreativ ausgetobt. Schon die schräggestellten Potis sind ja künstlerisch wertvoll. Immerhin scheinen die Dinger von etwa 1980 zu sein und haben ja ganz schön lange gehalten.
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In der ganzen Herde von Tantaltropfen könnte sich auch ein Kurzschluss verstecken.
Matthias S. schrieb: > Miss doch bitte mal bei einem der noch funktionierenden Geräte den > ohmschen Widerstand der Primärseite des Trafos. Defektes Gerät: 200 MOhm Funktionierendes Gerät: Of Limit in allen Bereichen allerdings fluktuiert das Messergebnis beim defekten Gerät
Dieter W. schrieb: > In der ganzen Herde von Tantaltropfen könnte sich auch ein Kurzschluss > verstecken. Wie gesagt, so dicke hab ich es nicht mit der E-Technik, aber: Mitunter läuft das gerät ja an...es funkt zwar in der Sicherung, aber anscheinend nicht genug, dass sie gleich komplett gegrillt ist und dann läuft das Ding problemlos. Die Relais schalten und alles ist wie gewollt. Auch die Gleichzeitigkeit der drei geräte verwirrt mich, wenn es einer von den Tropfen wäre, oder???
Hier noch ein Blick in die Große Version aus den 90ern. Die 50mA Siherung sitzt im linken (jetzt freien) Slot, der rechte wäre für 80mA bei 110V (Gilt auch für die kleinere version, da ist es der hintere Slot (110V)
Steffen schrieb: > Zunächst gebe ich erst einmal gerne > zu, dass ich E-Technisch eher unbedarft bis ahnungslos bin. Steffen schrieb: > wenn es a) einen findigen Elektroniker gäbe, > der sich das zutraut und b) ich es nicht selber verstehen wollen würde. und einen repair shop / repair cafe in der Nähe suchen und zusammem mit jemand dort Fehler suchen? https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/repaircafes-8208 https://repaircafe.org/de/besuchen/
Joachim B. schrieb: > nd einen repair shop / repair cafe in der Nähe suchen und zusammem mit > jemand dort Fehler suchen? Wenn die Dinger dafür nicht mal ein bisschen speziell sind ;-) Aber gut, ich werde das mal ins Auge fassen und mich umhören.
Matthias S. schrieb: > Miss doch bitte mal bei einem der noch funktionierenden Geräte den > ohmschen Widerstand der Primärseite des Trafos. Da mir die Messergebnisse spanisch vorkamen, habe ich jetzt noch mal nachgemessen. Bei zwei defekten und einem funktionierenden Gerät: Defekt 1 (2000S) fluktuierend .467 - 1.747 Ohm Defekt 2 (digitalS) fluktuierend .416 - .982 Ohm OK 1 (digitalS) stabil .386 Ohm
Steffen schrieb: > Defekt 1 (2000S) fluktuierend .467 - 1.747 Ohm > Defekt 2 (digitalS) fluktuierend .416 - .982 Ohm > OK 1 (digitalS) stabil .386 Ohm Jaja, das kann schon sein, das so ein alter vergossener Transformator die Hufe hochreisst. Das gleiche hatte ich neulich auch bei Studio VU Metern, die mal wirklich teuer waren und keine Billigtrafos verbaut hatten. Lustigerweise waren es auch zwei Stück, die innerhalb kurzer Zeit nach jahrelangem Betrieb Teilschlüsse in den Wicklungen hatten. Deine gemessene Werte können sich auch stark verändern, wenn die Trafos gepowert werden - die Fluktuation ist aber ein deutliches Zeichen, das da was nicht stimmt. Printtrafos sind Standardartikel und ich denke mal, das du einen passenden finden wirst. Dazu musst du die Sekundärspannung wissen und den benötigten Strom, das werden vermutlich so um die 6V sein, da die Schaltung mit 5V arbeitet. Steffen schrieb: > Labosix.jpg Der Dreibeiner auf dem Kühlkörper im Vordergrund wird ein Spannungsregler sein - die Chancen stehen recht gut, das da was mit 7805 drauf steht, also ein 5V Regler.
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Matthias S. schrieb: > Der Dreibeiner auf dem Kühlkörper im Vordergrund wird ein > Spannungsregler sein - die Chancen stehen recht gut, das da was mit 7805 > drauf steht, also ein 5V Regler. hach, was da alles wieder hoch kommt...Spannungsregler am Kühlkörper...ja da war was, muss zu Jugendzeiten gewesen sein, als wir im Proberaum immer mal wieder gehimmelte Verstärker "flicken" mussten ;-) die wurden unangenehm warm, die Dinger Also die Spannungsregler tauchen im Team auf: 7805 wie Du vermutetest und ein Kollege namens 7812. Bedeutet das, dass wir es mit zwei Sekundärspannungen zu tun haben? Die +5V sind auch auf der Platine vermerkt (die ohnehin erfreulich geschwätzig ist) die +12 hingegen nicht. Die Suche nach der Trafobezeichnung BV3083FB lief anstandslos ins Leere. Nicht so häufig, dass man Google zu einem NULL-Ergebnis zwingt ;-) Gut, zur Not könnte man an dem noch lebenden Kandidaten messen, was rein und raus geht. Aber dann habe ich bald vier demontierte Geräte hier rumfliegen, denn so kommt man an die Anschlüsse nicht ran.
Matthias S. schrieb: > Steffen schrieb: >> das sie die Dinger >> von HAUCK (die es nicht mehr gibt) nach Vorgabe haben fertigen lassen > > Und die haben sich dann kreativ ausgetobt. Schon die schräggestellten > Potis sind ja künstlerisch wertvoll. Immerhin scheinen die Dinger von > etwa 1980 zu sein und haben ja ganz schön lange gehalten. Die einzige Richtung, aus der man die beiden links bzw. die drei rechts mit einem Schraubenzieher erreichen kann. :) Nach links/rechts ausgerichtet stehen sie sich selbst im Weg und nach unten kommt das Kühlblech oder die dicken Elkos. Und für liegende Trimmer fehlt der Platz. Und bis stehende Spindeltrimmer erfunden werden, wollten sie nicht warten. Wenns in der Sicherung funkt, kann die auch kaputt sein. Also im Sinne von durch Alterung kaputtgegangen. Oder die örtliche Spannung ist seit einiger Zeit besonders hoch und schöpft die Reserven zu weit aus. Oder hat die alten Trafos geröstet. Oder der heiße Sommer hat dem angedörrten Lack der Trafos den Rest gegeben. Oder da sind irgendwo diese papierenen Entstörkondensatoren, die bei Luftfeuchtigkeit detonieren (Rifa und bestimmte Wima) wollen, aber von der Sicherung gerade noch daran gehindert werden. Viel ist denkbar, aber ohne systematische Fehlersuche kaum zu finden. Ist das Sony-Dings ein Microcontroller oder macht das nur den Fertig-Gong in Dolby-Surround? :) Steffen schrieb: > Also die Spannungsregler tauchen im Team auf: 7805 wie Du vermutetest > und ein Kollege namens 7812. Bedeutet das, dass wir es mit zwei > Sekundärspannungen zu tun haben? Die +5V sind auch auf der Platine > vermerkt (die ohnehin erfreulich geschwätzig ist) die +12 hingegen > nicht. Wenn es zwei Gleichrichter hat, ja. Sonst hat man die Dinger auch gerne hintereinandergeschaltet, zumal der 5V-Teil nicht viel Strom verbrauchen wird. > Die Suche nach der Trafobezeichnung BV3083FB lief anstandslos ins Leere. > Nicht so häufig, dass man Google zu einem NULL-Ergebnis zwingt ;-) Gut, > zur Not könnte man an dem noch lebenden Kandidaten messen, was rein und > raus geht. Aber dann habe ich bald vier demontierte Geräte hier > rumfliegen, denn so kommt man an die Anschlüsse nicht ran. Habe ich eigentlich häufiger, daß ich zu Typenbezeichnungen der 70er oder 80er nichts finde, selbst von Markenherstellern. Zum Beispiel hatte ich mal ein Ding von Texas Instruments um 1975, das wie eine LH399-Referenz in schwarz aussah. Keinerlei Treffer mit der Typenbezeichnung. Zerstörende Untersuchung ergab: Es war ein UA741 im ordentlich beschrifteten Metallgehäuse mit einer Heizung drumherum. :) Transformatoren waren früher eigentlich fast immer Spezialanfertigungen, naja, zumindest häufiger als heute (weil die Bestellung eh von jemandem handwerklich gewickelt werden mußte, und die Entwerfer nicht nur ihre Trimmer schräg gestellt haben, sondern auch die Spannungen;), bei denen man mit der Nummer nichts findet. Womöglich ist das kurze nur der Grundtyp (Kern, Bauart Leistung) und die zehnstellige Nummer die eigentliche Machart (Nummer der Kundenzeichnung/Auftrag.) Es gibt nämlich BV 3584 (Google Bilder für "BV EI 301 3583"), schnuckelige kleine vergossene Printtrafos. Da gehe ich davon aus, die bei BV haben also in den letzten 30 Jahren nur 500 neue Typen herausgebracht. :)
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Matthias S. schrieb: > Und die haben sich dann kreativ ausgetobt. Schon die schräggestellten > Potis sind ja künstlerisch wertvoll. Es gibt auch Leute, die mal über den Tellerrand der 0/90°-Ausrichtung hinweg gucken und Komponenten auf 45° anordnen, weil es einfach praktisch ist. Da hat jemand mal nachgedacht. Stell dir mal vor, wie du am besten mit einen Abgleichschraubenzieher an die Potis ran kommst. In dieser Anordnung hast du vom freien Luftraum über dem 40-Pinner die besten Möglichkeiten und gewinnst über die Diagonale einen Faktor 1.4 in der Länge. Auch µCs findest du auf schmalen Platinen wegen besserem Zugang zu den Pins häufig auf 45°.
Wollvieh W. schrieb: > Ist das Sony-Dings ein Microcontroller oder macht das nur den > Fertig-Gong in Dolby-Surround? :) Das Sony Ding sollte statisches RAM sein, in dem User-Werte für die Schwarzschildkurven abgelegt werden können und die Indizierungen für verschiedene Papiersorten geparkt werden. Dazu gehört dann auch der Varta-Block links daneben. Einen MC gibt es auch, quadratisch, gesockelt und verschämt unterhalb der beiden Schuko Ausgänge ganz hinten versteckt und sogar mit passivem Kühlkörper gedeckelt. Keine Ahnung was da drunter steckt. Gab es Ende der 90er schon nen AT-Mega? Wollvieh W. schrieb: > Wenns in der Sicherung funkt, kann die auch kaputt sein. Also im Sinne > von durch Alterung kaputtgegangen. Nee, die sind alle durchgewechselt. Und da ich bei DREI Dingern die Fehler suche habe ich bei den Dingern derzeit einen Durchsatz, dass ich schon überlege mir dafür ein Abo zu bestellen ;-)
Matthias S. schrieb: > Schon die schräggestellten > Potis sind ja künstlerisch wertvoll. War ja klar, das sich darüber wieder jemand auslässt - und ich habe es doch gar nicht negativ gemeint. Auch die geschwungenen Leiterbahnen haben schönes Retrofeeling. Ich habe hier gerade einen prof. Betacam Recorder von Sony aus dem Jahre 1986 auseinandergenommen und der sah so ähnlich aus. Allerdings waren da nicht 3 Trimmpotis drin, sondern etwa 100 :-P Steffen schrieb: > Die Suche nach der Trafobezeichnung BV3083FB lief anstandslos ins Leere. Das ist auch nur eine Bezeichnung des Kerns und sagt nicht viel über die Bewicklung aus. Du solltest mal eine defekte Platine so lösen, das du dir die Unterseite anschauen und fotografieren kannst. Wir müssen nämlich jetzt herausfinden, wieviele Spannungen der Trafo erzeugt und wie hoch sie sind. Dann kann man nach einer Abschätzung der Leistung nach einen neuen Trafo suchen und den wieder einbauen. Es kann sein, das du für immer auf die 110V Umstellung verzichten musst, aber das wirst du vermutlich verkraften.
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Röhry schrieb: > Wo ist denn jetzt nur das Relais? Ja wie? Auf der hochgestellten Platine im Bild Steffen schrieb: > labosix_2000.jpg sind sie doch. Steffen schrieb: > Keine Ahnung was da drunter steckt. Gab es Ende > der 90er schon nen AT-Mega? Eher Ende der 80er, soweit ich die Datecodes erkennen kann. Sony hat schon immer eigene Custom MC gebaut, während die meisten anderen zu dieser Zeit einen MCS51 eingesetzt haben. Steffen schrieb: > Bedeutet das, dass wir es mit zwei > Sekundärspannungen zu tun haben? Jo. Die 12V werden vermutlich hauptsächlich die Spannung für die Relais liefern und vllt. noch den OpAmp versorgen, der da im Vordergrund zu sehen ist (ein 741), der als OpAmp Saurier mit 5V noch nicht so recht zufrieden war. Übrigens ist rechts an der Platinenkante noch ein NiCad Akku ('Safetronic'- wers glaubt :-P) der den Static RAM stützt. Der wird vermutlich auch bei den lieben Engelein sein.
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Steffen schrieb: > Zusätzlich befindet sich im inneren > eine weitere Sicherung mit 0.05A / 250V mittelträge. Daß Sicherungen zu knapp dimensioniert sind, fällt oft sehr spät auf. Probier mal 100mA träge und dann den Trafo prüfen, ob er heiß wird.
Ich habe mir deinen YT Kanal mal Angesehen, schön. Meine OM2 und OM10 sind immer noch im Einsatz ;). Leider ist mein Vivitar 70-210 mit Makro defekt(heruntergefallen). Digital habe ich auch im Einsatz, E-410 mir Reicht das. Mein SW Labor habe ich schon 34 Jahre. (Und leider seit 10 Jahren nicht mehr Angeworfen aus Mangel an Zeit und Chemie). Der Durst wird noch Zwecjentfremdet verwendet. Die Multgrainfilter sind alle noch Vollständig mit Bühne im "Käschtle". Schade das es Orwo nicht mehr gibt, das war immer gut und günstig. Eiweiß Emulsionsfarben sind auch noch da. Das wird aber nun sehr OT, also schnell noch hinterhergeworfen ich bin Elektroniker ;)
Matthias S. schrieb: > Steffen schrieb: >> Die Suche nach der Trafobezeichnung BV3083FB lief anstandslos ins Leere. > > Das ist auch nur eine Bezeichnung des Kerns und sagt nicht viel über die > Bewicklung aus. Naja, so ähnlich. BV steht für Bauvorschrift und ist natürlich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. In der BV sollten alle Daten und Spezifikationen des Trafos festgehalten sein, so dass man ihn auch nachbauen kann, Verfügbarkeit des Materials vorausgesetzt.
Peter D. schrieb: > Daß Sicherungen zu knapp dimensioniert sind, fällt oft sehr spät auf. > Probier mal 100mA träge und dann den Trafo prüfen, ob er heiß wird. sehe ich auch so, kommt häufiger vor zumal heute höhere Netzpannung gilt. Also Sicherungswert erhöhen 20-50% ggffs von mT (mittelträge) auf T (träge) wechseln.
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Matthias S. schrieb: > Du solltest mal eine defekte Platine so lösen, das du > dir die Unterseite anschauen und fotografieren kannst. Ist in Arbeit ;-) 8 Segeringe.....das war wohl vor der Erfindung des Heißklebers die beste Methode Reparateure in den Wahnsinn zu treiben. Muss mir gerade mal ein Werkzeug dengeln, dann kommt das Foto :-)
Joachim B. schrieb: > Also Sicherungswert erhöhen 20-50% ggffs von mT (mittelträge) auf T > (träge) wechseln. Wenn wir den Trafo als Quelle ausgeschaltet haben, werde ich das wohl tun. Danke :-)
Dieter W. schrieb: > In der BV sollten alle Daten und > Spezifikationen des Trafos festgehalten sein, so dass man ihn auch > nachbauen kann, Verfügbarkeit des Materials vorausgesetzt. Da da wäre es doch toll, wenn man das auch einsehen könnte ;-)
durst schrieb: > Das wird aber nun sehr OT, Genau, das kann man dann ja gerne über den Kanal weiterführen :-) Als was wurde der Durst denn Zweckentfremdet: Bohrmaschinenhalter ;-)
Steffen schrieb: > Suche nach der Trafobezeichnung BV3083FB lief anstandslos ins Leere. > Nicht so häufig, dass man Google zu einem NULL-Ergebnis zwingt ;-) Das ist gar nicht weiter verwunderlich. Eingabe des Aufdrucks solcher Trafos in Suchmaschine(n) ergibt als (zumeist einzigen) Treffer manchmal lustigerweise nur/allein eine vorangegangene Suche eines anderen. Zumeist sind die speziell für das (/die) Geraet(/eserie) gebaut, und der Aufdruck kann (aus "Kundensicht") voellig nutzlos sein.
ich kann mich an Schaltungen erinnern, die beim Einschalten erst mal eine Hilfsspannung erzeugten, die damit dann die Hauptspannungen einschalteten. Lief das System erst mal an, versorgte diese sich selbst, sollte während der Zeit die Hilfsspannung entfallen (Sicherung) dann lief das Gerät immer noch solange weiter bis man es ausschaltete
Matthias S. schrieb: > Du solltest mal eine defekte Platine so lösen, das du > dir die Unterseite anschauen und fotografieren kannst. > Wir müssen nämlich jetzt herausfinden, wieviele Spannungen der Trafo > erzeugt und wie hoch sie sind. Da ich nun stolzer Besitzer einer Greifringmontagezange bin...et vola
Steffen schrieb: > Greifringmontagezange Die findet man jedenfalls nicht in jeder Küchenschublade :-) Anbei mal meine Interpretation der Trafowicklungen. Primär dürfte klar sein, der 110V Anschluss ist der zwischen den beiden 230V Anschlüssen und kann ignoriert werden. Sekundär hat der Trafo zwei Wicklungen, die an den grünen und die an den blauen Anschlüssen. Die blaue Wicklung wird über Leiterbahnen auf der anderen Seite zum Gleichrichter geführt. Am besten wäre, an einer funktionsfähigen Steuerung die Spannungen sekundär zu messen. Ich vermute insofern einen speziellen Trafo, als das er zwei verschiedene Spannungen liefert - eine für den 5V Kreis und eine für den 12V Kreis.
Matthias S. schrieb: > Sekundär hat der Trafo zwei Wicklungen, die an den grünen und die an den > blauen Anschlüssen. Die blaue Wicklung wird über Leiterbahnen auf der > anderen Seite zum Gleichrichter geführt. Man sieht doch klar die beiden Gleichrichter und die beiden Siebelkos auf der Platine unten. Matthias S. schrieb: > eine für den 5V Kreis und eine für den 12V Kreis. Die Vermutung teile ich. Warum misst der TO nicht einfach an den funktionierenden beiden Geräten. Obwohl, auf der Platine sind 230V und so unsicher wie er ist sollte man ihm das vieleicht nicht raten. Übrigens der Hinweis weiter oben auf einen Tantal der einen Kurzschluss verursachen könnte ist nicht so unrealistisch. Das würde eine Überlastung incl. Durchbrennen der Sicherung erklären.
Matthias S. schrieb: > Am besten wäre, an einer funktionsfähigen Steuerung die Spannungen > sekundär zu messen. Ich vermute insofern einen speziellen Trafo, als das > er zwei verschiedene Spannungen liefert - eine für den 5V Kreis und eine > für den 12V Kreis. Die Frage wäre dann: Wo messe ich bei dem funktionierenden Gerät? Ich habe eigentlich keine Lust, das auch zu zerlegen und dann fliegend ans Netz zu hängen. Zumal ich nicht mit einem vernünftigen Netzteil ausgestattet bin und somit wirklich am Hausnetz messen müsste. Und soll ich dann nur die Spannung oder auch den Strom messen?
Udo S. schrieb: > Warum misst der TO nicht einfach an den funktionierenden beiden Geräten. > Obwohl, auf der Platine sind 230V und so unsicher wie er ist sollte man > ihm das vieleicht nicht raten. Naja unsicher macht vorsichtig ;-) ist vielleicht nicht der schlechteste Ansatz, oder?
Ich vermute, dass der Pin links von den beiden grün markierten auch noch eine Spannung liefert. Da wird wohl mit einem der Brückengleichrichter und einer Wicklung mit Mittelanzapfung eine plus/minus Versorgung erzeugt.
Dieter W. schrieb: > Ich vermute, dass der Pin links von den beiden grün markierten auch noch > eine Spannung liefert. Nein, der geht zu dem Knackfroschtaster - Mittenkontakt (wobei ich mir da jetzt nicht mehr so sicher bin wie vor ein paar Minuten - da liegt das Klebeband über der entscheidenden Stelle). Der Aufdruck '-13V' könnte schon auf eine 2x12V Wicklung mit Mittenanzapfung hindeuten. Da bleibt nicht anderes als Durchmessen. Die lässige Leiterbahnführung ist vermutlich dem Design des Gerätes geschuldet, unter der 220V Sicherung gehen ja auch einfach mal so Signalleitungen durch. Der TE hat schon recht, wenn er da sehr vorsichtig ist, denn es ist nicht klar zu erkennen, wo da nun 230V Netz liegt und wo es ungefährlich ist. Man kann aber an der demontierten Platine rausfinden, welcher Kreis des Trafos die 5V und welcher die 12V speist. Also verfolgen, welcher der Gleichrichter an den 7812 Regler geht und welcher an den 7805.
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Ich würde den Bahnen nach zu urteilen behaupten, dass der rechte (äußere) Gleichrichter den 5V Kreis bedient und der linke (innere) den 12V Kreis. Auf dem Kühlkörper sitzt der 7812 rechts (innen) und der 7805 links (außen) Wo würde ich bei dem intakten Gerät passende Messpunkte finden, an die ich von oben herankomme?
Steffen schrieb: > Ich würde den Bahnen nach zu urteilen behaupten Wir Freunde der Elektronik messen lieber aus, als was zu behaupten :-P Die Regler sind ja mit (E)ingang, (0)V und (A)usgang beschriftet und da sollte man mit einem Durchgangspiepser vom Pluspol des Gleichrichters zum Eingang des Reglers was verifizieren können.
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Und ich würde behaupten dass Elkos so dicht an einem Kühlkörper ziemlich doof positioniert sind. Erst Recht wenn es nur 85°Typen sind. Ausbauen und nachmessen was an Kapazität übrig ist. Gruß Anselm p.S.: Aber wie ein vorheriger Mensch schrieb, ein schwanken des Primärwiderstandes ist deutlich mehr als nur verdächtig.
Wegen schwankender Messwerte des Primärwiderstands: Wenn man sich im Bild von Matthias mal die Lötpunkte der 230V Wicklung anschaut (rot markiert): Beitrag "Re: Ratlos vor Relais-Schaltung" Dann sieht das mM etwas verdächtig nach kalten Lötstellen aus. Man könnte natürlich auch erst mal alle Lötstellen von Trafo, Elkos, Gleichrichter und Spannungsregler nachlöten. Vieleicht hat man damit das Problem schon behoben. Wäre weiss Gott nicht das erste Mal. Ansonsten kann man ja mal mit dem Durchgangspiepser rausfinden welcher Gleichrichter mit welchem Elko Pol verbunden ist. Ist es eine symmetrische Versorgung muss eigentlich die Mittelanzapfung des Trafos direkt (ohne Diodenstrecke mit 0,7V) mit dem Minuspol eines und dem Pluspol eines anderen Elkos verbunden sein. Auch bräuchte man dann 3 Elkos, die sind ja auch tatsächlich vorhanden wenn auch etwas "seltsam" positioniert. Sind es unabhängige Spannungen dann ist jeweils Plus und Minus der Gleichrichter mit den Elkos verbunden. Nachtrag: Wenn der TO mal schauen würde was suf den Spannungsreglern steht würde das auch Licht ins Dunkel bringen.
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Udo S. schrieb: > Wenn der TO mal schauen würde was suf den Spannungsreglern > steht würde das auch Licht ins Dunkel bringen. Das wissen wir doch schon. Einer ist ein 7805 und der andere ein 7812. Bitte lese den Thread. Es wird aber noch eine -13V Spannung erzeugt, wie man auf der Platine lesen kann.
Anselm schrieb: > p.S.: Aber wie ein vorheriger Mensch schrieb, ein schwanken des > Primärwiderstandes ist deutlich mehr als nur verdächtig. Udo S. schrieb: > Wegen schwankender Messwerte des Primärwiderstands: > Wenn man sich im Bild von Matthias mal die Lötpunkte der 230V Wicklung > anschaut (rot markiert): > Beitrag "Re: Ratlos vor Relais-Schaltung" > Dann sieht das mM etwas verdächtig nach kalten Lötstellen aus. Variierende Meßwerte könnten hier durch "kalte Loetstelle(n)" oder die Reste des durchgebrannten Drahtes entstehen. Beides sind Punkte mit merkwuerdigen PTC-Charakteristika (schon der geringe Meßstrom kann fuer langsame Erwaermung und steigenden R sorgen). Maßnahmen dagegen sollten klar sein: Jede vermeidbare kalte Loetstelle vermeiden, um das Verhalten auch gesichert dem Trafo zuordnen zu koennen. (Auch nachloeten moeglich, falls "gute Stellen" ansonsten unzugaenglich. Aber sind sie das?) Steffen schrieb: > Naja unsicher macht vorsichtig ;-) ist vielleicht nicht der > schlechteste Ansatz, oder? Der beste Ansatz ist mindestens ein isolierender Handschuh... (oder eine Hand in der Hosentasche, was aber unpraktisch sein kann). [Das mache ich bei Arbeiten an Netzspannung etc. standardmaeßig.]
Udo S. schrieb: > Übrigens der Hinweis weiter oben auf einen Tantal der einen Kurzschluss > verursachen könnte ist nicht so unrealistisch. Einen defekten Tantal erkennt man leicht an der blauen Stichflamme und der schwarzen Färbung hinterher.
Wer nicht messen will, muß zeichnen! Mir fällt auf, daß die beiden Regler keine Entstörkondensatoren haben. War bei den ersten Modellen nicht so wichtig, die schwangen nicht so leicht (oder man hat es noch nicht gewußt, daß sie es können). Aber ich hatte schonmal eine defekte 80er/90er-Jahre-Schaltung, bei der der Regler glühendheiß wurde, weil der Ausgangselko etwas Kapazität verloren hatte. Als ich einen nichtbestückten Kondensator am Eingang einfügte, ging es wieder. Ich habe die Zahlen nicht im Kopf, die hier vielleicht genannt wurden: Sind denn die beiden Hälften der Primärwicklung gleichohmig? Sonst könnte man da auch mal mit 110V rein und beide Seiten durchprobieren. Ist aber für den TE vielleicht zu ungewohnt, und bei einem Fehler raucht es dann nur einmal. Also für meine Augen hat der rechte "grüne" Kontakt keine Verbindung mit der Leiterbahn darüber. Und die Knackfrösche sind nicht etwa mit Kapton befestigt, sondern der Billigtesa ist vergilbt. ;)
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Ich habe heute nochmal den Trafo direkt an den Primäranschlüssenen gemessen: .408 Ohm @ 230V .208 Ohm @ 110V .210 Ohm 230V vs. 110V Matthias S. schrieb: > Es wird aber noch eine -13V Spannung erzeugt, wie man auf der Platine > lesen kann. Ich glaube das ist nur abgeknitterte Farbe. Unter der Lupe sieht man, dass es - 12 V heißt bin leider heute den ganzen Tag unterwegs und kann erst spät abends wieder was messen oder nachsehen
Steffen schrieb: > Ich glaube das ist nur abgeknitterte Farbe. Unter der Lupe sieht man, > dass es - 12 V heißt das klingt deutlich sinnvoller als die 5V/12V Theorie. Denn in digtal2_upside.jpg der Pin links unten am Trafo (im folgenden Post der linke grün markierte) geht sowohl an alle Taster als auch davon ausgehend an die mittleren Pins der LM78xx (was zufällig die GND Pins sind). Wenn du wegen der 230V Angst hast (bei dem Layout durchaus berechtigt) nimm ein wenig von dem guten bleihaltigen Lot und löte ne kurze Strippe an den Messpunkt. alternativ Krokodilklemmen/Prüfklemmen dran, dann Gerät an, messen, Gerät aus, und dann erst Klemmen ab.
Der Saurier Oamp liebt symmetrische +/- 12V und dem MonsterMostek lechtzt nach 5V. Das sind die Standardspannungen der Zeit. Die Trafos gab es von der kleinen Stange, also noch nicht so billig wie Printtrafos. Funktional am einfachsten wäre den Trafo durch 2 neue Printtrafos zu ersetzen einen mit primär 240V und sek. 2x12(-15)V und einen mit prim. 240V, sek. 5(-8)V Retrophil kommt natürlich nur original oder neu wickeln in Frage. Das die Primärwicklungen einen Hau haben ist evident hochohmiger Windungsschluss. Alter Lack war langzeithygrophyl. Bis der Fehler die Sicherung fetzt ist für einen lauf genug drinnen. Wo ich noch Wärme auf dem ersten RückseitenFoto sehe ist der obere Sicherungshalter für 230V. Der könnte ein Wackelkandidat sein. Auf Jeden gehört das in Hände eines, der weis was er tut, wenigstens anleitend dabei. Such dir einen der weis wie man misst und den Lötkolben hält. Es gibt auch noch Motoren- und Trafowickler die Retro aus Liebe nach Aufwand machen. Ich wüsste 2 aber.... Netter Retromorgen vor dem Geschrei der Vögel ;) Namaste
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Steffen schrieb: >> Es wird aber noch eine -13V Spannung erzeugt, wie man auf der Platine >> lesen kann. > > Ich glaube das ist nur abgeknitterte Farbe. Unter der Lupe sieht man, > dass es - 12 V heißt Gut, ob es -12 oder -13V heisst, ist nicht so wichtig. Entscheidend ist, das nullsymmetrische Spannungen erzeugt werden und das bedeutet, des es sich, wie Winne sagt, um einen Trafo mit einer 2x12V Wicklung und einer 5V Wicklung handelt. Das ist eben heute leider kein Standardbauteil mehr und muss durch 2 getrennte Trafos ersetzt werden, wenns nicht original retro bleiben soll, sondern nur wieder funktionieren muss.
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Matthias S. schrieb: > Steffen schrieb: >> Greifringmontagezange > > Die findet man jedenfalls nicht in jeder Küchenschublade :-) und nicht einmal mit Google, ernstgemeinte Frage: wie sieht die aus? Ich bin immer auf der Suche nach nützlichem Werkzeug. Übrigens: Das ist ein vorbildlicher Beitrag, weiter so.
Winfried J. schrieb: > Auf Jeden gehört das in Hände eines, der weis was er tut, wenigstens > anleitend dabei. wäre gut zu wissen wo der TE herkommt, eventuell kann man dann etwas empfehlen oder jemand kommt zufällig aus der Gegend.
Matthias S. schrieb: > Gut, ob es -12 oder -13V heisst, ist nicht so wichtig. Entscheidend ist, > das nullsymmetrische Spannungen erzeugt werden und das bedeutet, des es > sich, wie Winne sagt, um einen Trafo mit einer 2x12V Wicklung und einer > 5V Wicklung handelt. > Das ist eben heute leider kein Standardbauteil mehr und muss durch 2 > getrennte Trafos ersetzt werden, wenns nicht original retro bleiben > soll, sondern nur wieder funktionieren muss. Wenns den Analogteil nicht durch Rückwirkungen verhunzt, könnte man sich auf +/-12V beschränken und die 5V mit einem DCDC-Kompaktwandler generieren.
K. S. schrieb: > wäre gut zu wissen wo der TE herkommt, eventuell kann man dann etwas > empfehlen oder jemand kommt zufällig aus der Gegend. Ich sitze hoch oben im Norden: Jever wäre ein gutes Stichwort ;-)
kast schrieb: >> Steffen schrieb: >>> Greifringmontagezange >> >> Die findet man jedenfalls nicht in jeder Küchenschublade :-) > > und nicht einmal mit Google, > > ernstgemeinte Frage: wie sieht die aus? > Ich bin immer auf der Suche nach nützlichem Werkzeug. Guckst Du hier: https://youtu.be/A1_Uw6cpHfk?t=287 Danke :-)
Matthias S. schrieb: > Das ist eben heute leider kein Standardbauteil mehr und muss durch 2 > getrennte Trafos ersetzt werden, wenns nicht original retro bleiben > soll, sondern nur wieder funktionieren muss. Es geht in erster Linie um die Funktionalität ...notfalls mit externem Netzteil oder sonstwie ;-) Eigentlich geht es aber um Mehr, und das schreib ich jetzt einfach mal hier rein. Es kann ja dann lesen wer will und wem es zu lang ist, überspringt es einfach. Es kommt also jetzt etwas über die Historie und den Sinn der Geräte und warum es wichtig ist, sie zu reparieren. Eigentlich geht es darum, verlorenes Wissen zurück zu erobern. Die Gossen oder Hauck Belichtungsuhren gehörten einst zu dem Besten, was man seinem Vergrößerer in der Dunkelkammer zur Seite stellen konnte. Ich selbst beschäftige mich jetzt seit einigen Jahren wieder sehr intensiv mit dem Thema analoge Fotografie, nicht unbedingt aus Retro-Gründen, sondern weil diese Technik ihren Platz und ihre Berechtigung hat. Dass es seit einiger Zeit wieder vermehrten Zulauf, in einigen Teilen der Welt sogar einen regelrechten Boom gibt, soll hier aber nicht diskutiert werden. Blöderweise haben mit Einzug der Digitafotografie (Der Markt für Filmfotografie brach damals um 97% ein) viele Firmen das Zeitliche gesegnet, wurden verkauft, zusammengefasst oder aufgelöst. Verloren ging das Wissen, die Kompetenz und in vielen Fällen auch Ersatzteile oder Dokumentationen. Es gibt aber Leute, die versuchen, dieses Wissen einzusammeln und zu transformieren, in neuen Köpfen abzulegen sozusagen. Dafür betreibe ich z.B. den Youtube Kanal, in dem ich zahlreiche HowTos, Kameraerklärungen etc. veröffentliche. Im Bereich Mechanik habe ich mir dazu schon einiges an Wissen draufschaffen können. Von alten Hasen, neuen Kollegen und bei jeder passenden Gelegenheit. inzwischen verwurste ich dieses Wissen nicht nur in Videos, sondern gebe auch Workshops zum Beispiel zum Thema Kamera-Restauration und Reparatur, zum Thema Entwickeln und einigem mehr. Bei den Gossen Uhren ist es nun so, dass der letzte Mensch, der die Dinger repariert hat, vor einigen Jahren verstorben ist ohne sein Wissen weitergeben zu können und ohne Dokumentationen o.ä. zu hinterlassen. Nichteinmal Gssen selbst besitzt noch irgendwelche Unterlagen zu den Geräten. Ich habe just am letzten Samstag mit dem Inhaber persönlich gesprochen. Es gibt nix mehr. Blöderweise sind die Dinger alternativlos. Es gibt nichts vergleichbares, das nicht ähnlich alt und ähnlich betroffen wäre. Es gibt zwar Bemühungen solche Geräte auf z.B. Aduino-Basis neu zu entwickeln. Aber selbst die kommen dann vom Bedienkonzept nicht an die Originalgeräte ran, weil damals einfach großzügiger geplant wurde, weil entsprechende Preise zu erzielen waren. Ich möchte die Dinger also nicht nur reparieren, sondern so gut wie möglich verstehen und mein elektrotechnisches Wissen erweitern. Denn auch in moderneren analogkameras steckt einiges an Elektronik. Bei vielen Modellen ist schon aus der Vergangenheit dokumentiert, was es an Fehlern gibt und wie man sie beseitigt. An einer Minolta Spiegelreflex, die an alternden Elkos in der Verschlusssteuerung leiden. Wenn man soetwas weiß ist es selbst für mich kein Problem, so ein Ding aus und einen Ersatz wieder ein zu löten. Aber es fehlt mir viel vom Grundverständnis, um auf den Fehler zu kommen. Und genau an diesem Punkt will ich arbeiten, wenn also jemand hier oben mitliest und jetzt plötzlich Lust daran hätte tiefer in das Thema einzusteigen und mir Dinge zu erklären. Ich bin aber für alle Vorschläge offen. Wenn sich jemand von Euch da draußen so ein Thema ans Bein binden möchte, weil er weiß, dass er die Dinger in wenigen Minuten wieder ans Laufen bekommt. Super, denn außer Dir gibt es dánn weltweit niemanden, der dass kann ;-) Solange es aber nix besseres oder gleichwertiges gibt, müssen wir die existierenden Geräte also am Leben erhalten
Die eigentlich wichtige Frage ist, ob du Platz hast, da zwei Trafos einzubauen oder alternativ einen Trafo und einen DC/DC Wandler. Um die Leistung für die Trafos abzuschätzen, wäre es gut, wenn du die mal auf dem Typenschild abliest und hier postest.
Matthias S. schrieb: > Die eigentlich wichtige Frage ist, ob du Platz hast, da zwei Trafos > einzubauen oder alternativ einen Trafo und einen DC/DC Wandler. Also Platz ist schon noch da, aber nur in der Horizontalen. Ansonsten ist das Ding relativ voll. Bei dem 2000er Modell geht aber auch horizontal nur noch wenig. Wie groß würde so eine Konstruktion denn bauen?? AXO: Das Typenschild gibt nix zum Thema her...s. Fotos
Steffen schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Die eigentlich wichtige Frage ist, ob du Platz hast, da zwei Trafos >> einzubauen oder alternativ einen Trafo und einen DC/DC Wandler. > AXO: Das Typenschild gibt nix zum Thema her...s. Fotos Die Feinsicherung innen auf der Platine beantwortet die Frage. Ich tippe auf 0,04 A (40 mA)? (wenn bei der 110V Position 0,08 steht) Dann sind maximal 8,8 W für alles. Es sollten 2 stück 12V Spannungsregler zu finden sein. Je ein 7812 (+12V) und ein 7912 (-12V) Die 5 V schiene wird aus einem 7805 versorgt. Der der OAmp kann maximal 1 W eher weniger. 2*15V 50 mA (2*12V*33mA für den OAmp Hühnerfutter und + 2*3V*17mA für die Spannungsregler) sollten hier genügen. Aber der "Monster"Mostek und die Anzeigen waren gierig. Denen würde ich 7,5-8W gönnen. Also 8V 1,8 A (5V*1,6A für die 5V-Schiene und 3 V*0,2A für den Spannungsregler). Namaste
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Winfried J. schrieb: > Es sollten 2 stück 12V Spannungsregler zu finden sein. Je ein 7812 > (+12V) und ein 7912 (-12V) Jau, einen 7912CT habe ich im Angebot unmittelbar links neben der -12V Markierung.
Winfried J. schrieb: > Der der OAmp kann maximal 1 W eher weniger. 2*15V 50 mA (2*12V*33mA für > den OAmp Hühnerfutter und + 2*3V*17mA für die Spannungsregler) sollten > hier genügen. > > Aber der "Monster"Mostek und die Anzeigen waren gierig. Denen würde ich > 7,5-8W gönnen. Also 8V 1,8 A (5V*1,6A für die 5V-Schiene und 3 V*0,2A > für den Spannungsregler). Könnte man dafür nicht auf ein simples externes netzteil zurückgreifen? 12V/5V Netzteile mit 2A gibt es ja wie Sand am Meer z.B. für den Betreib von externen Pestflatten... Vierpolige Buchse ins Gehäuse, Sekundärseite verkabeln und die 230V die reingehen sind dann nur noch für die Versorgung der Schuko Dosen zuständig? Oder mache ich da nen Denkfehler?
Steffen schrieb: > Oder mache ich da nen Denkfehler? Es fehlen dann immer noch die -12V, die das externe (Festplatten-)Netzteil nicht liefert. Da wird allerdings vermutlich nicht viel Leistung benötigt, so das so ein kleiner AC/DC Wandler ausreichen wird: https://www.reichelt.de/ac-dc-wandler-85-305-v-ac-12-v-dc-modul-mw-irm-02-12-p203025.html?&trstct=pos_1 Bei externen Festspannungsnetzteilen sollten allerdings die ganzen 78xx und 79xx überbrückt werden, denn regeln müssen sie nicht mehr und schlucken nur Spannung weg.
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Ach was mir noch einfällt, die Relais werden sicher auch über die plus 12V bedient und mittels Transistor geschaltet, da der Mostek ich glaube nicht dass der Mostek das direkt macht, aber die werden sicher auch irgend wo 12V draufstehen haben? Die brächten also auch ein par mA aber nicht vom Regler. jedenfalls sollte dort ein ElektronikerOder AFUler draufschauen. ein alter Amateurfunker ist leicht an seinem Antennenwald ausfindig zu machen und wenn er die Lizenz vor 2000 gemacht hat kann er sicher helfen, zumal diese Spezies ähnlich tickt wie Du. ich bin leider am anderen POl Deutschlands und sogar darüber. Namaste
Steffen schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Das ist eben heute leider kein Standardbauteil mehr und muss durch 2 >> getrennte Trafos ersetzt werden, wenns nicht original retro bleiben >> soll, sondern nur wieder funktionieren muss. > > Es geht in erster Linie um die Funktionalität ...notfalls mit externem > Netzteil oder sonstwie ;-) > > Eigentlich geht es aber um Mehr, und das schreib ich jetzt einfach mal > hier rein. Es kann ja dann lesen wer will und wem es zu lang ist, > überspringt es einfach. Es kommt also jetzt etwas über die Historie und > den Sinn der Geräte und warum es wichtig ist, sie zu reparieren. Die Mona Lisa findet noch irgendwie jeder erhaltenswert, beim Eiffelturm wirds schon enger und das erste Laufwasser-Großkraftwerk der Welt wurde genauso sinn- und grundlos zerstört wie die Buddha-Statuen von Bamiyan. Wenn Du Dich also für alte Belichtungsgeräte einsetzt, wird der Großteil der Allgemeinbevölkerung noch nicht einmal verstehen, warum er schon die Idee für bescheuert hält. :) Aber hier dürftest Du mit dem Anliegen eher offene Türen einrennen. Siehe z.B. das intensive Interesse an dem Phywe-Relaiscomputer und dessen Restaurierung in einem Nachbarthread. > Eigentlich geht es darum, verlorenes Wissen zurück zu erobern. Die > Gossen oder Hauck Belichtungsuhren gehörten einst zu dem Besten, was man > seinem Vergrößerer in der Dunkelkammer zur Seite stellen konnte. (...) > Blöderweise haben mit Einzug der Digitafotografie (Der Markt für > Filmfotografie brach damals um 97% ein) viele Firmen das Zeitliche > gesegnet, wurden verkauft, zusammengefasst oder aufgelöst. Verloren ging > das Wissen, die Kompetenz und in vielen Fällen auch Ersatzteile oder > Dokumentationen. Ich verstehe was Du meinst und halte das für ähnlich gravierend wie den Untergang der alten Handwerksberufe. Reihen wie "Der letzte seines Standes" geben nur einen Bruchteil wieder und lassen erahnen, was alles verloren ging. Analogtechnik ist halt wie eine Zylinderkopfschraube, die nacheinander mit drei verschiedenen Drehmomenten und -winkeln angezogen wird, weil ihr nur das eine bestimmte Kombination von Eigenschaften gibt, die für die Funktion zwingend nötig sind. Da kommt man nicht eben in drei kalten Wintern drauf. > Bei den Gossen Uhren ist es nun so, dass der letzte Mensch, der die > Dinger repariert hat, vor einigen Jahren verstorben ist ohne sein Wissen > weitergeben zu können und ohne Dokumentationen o.ä. zu hinterlassen. > Nichteinmal Gssen selbst besitzt noch irgendwelche Unterlagen zu den > Geräten. Ich habe just am letzten Samstag mit dem Inhaber persönlich > gesprochen. Es gibt nix mehr. Also für die Spannungsversorgung der Uhren kann ich Dich beruhigen, daß da ein eher geringes Maß an Einzigartigkeit drinsteckt. Gut, in dieser zusammengewurschtelten Enge, mit TO-220-Kühlfahne an Elko angelehnt und ähnlichem hat das Ganze schon eine gewisse Schöpfungshöhe. ;) Viel interessanter wäre, was tut der Analogteil mit seinen vielen Trimmern, und was macht der Controller draus. Das dürfte der Schaltung nicht trivial zu entnehmen sein. Und viele Kniffe wird man rückwärts gar nicht entnehmen können. So ähnlich wie bei der bekannten Geschichte, wo Außerirdische auf der menschenleere Erde landen und einen Toaster finden. Wenn sie kein Toastbrot finden, haben sie keine Chance, die Funktion jemals zu ermitteln. > Ich möchte die Dinger also nicht nur reparieren, sondern so gut wie > möglich verstehen und mein elektrotechnisches Wissen erweitern. Denn > auch in moderneren analogkameras steckt einiges an Elektronik. Bei > vielen Modellen ist schon aus der Vergangenheit dokumentiert, was es an > Fehlern gibt und wie man sie beseitigt. An einer Minolta Spiegelreflex, > die an alternden Elkos in der Verschlusssteuerung leiden. Wenn man > soetwas weiß ist es selbst für mich kein Problem, so ein Ding aus und > einen Ersatz wieder ein zu löten. Aber es fehlt mir viel vom > Grundverständnis, um auf den Fehler zu kommen. Also ich würde ja erstmal mit dem Zeichnen von Schaltplänen aus den Platinen beginnen. (Würde ich nicht nur, sondern habe ich früher tatsächlich so gemacht.) Wenn Du wirklich so grundsätzlich an die Schaltuhren rangehen willst, bist Du dann der erste, der einen Schaltplan von einem bestimmten Modell liefern kann. Was dann wieder anderen Fotofans weiterhilft, weil ihnen ihr Lötkolbenkumpel deutlich schneller und lieber hilft. Für den Anfang genügt ja erstmal der Netzteilteil. Du brauchst nur einen Bleistift und Geduld. Durchgangspiepser hilft auch.
Wollvieh W. schrieb: > Für den Anfang genügt ja erstmal der Netzteilteil. Du brauchst nur einen > Bleistift und Geduld. Durchgangspiepser hilft auch. Wobei das hier nicht wirklich nötig ist, das Netzteil erklärt sich ja selbst und es ist so gut wie vollständig entschlüsselt. Den Rest der Schaltung halte ich für eine Zumutung, denn die Leiterbahnführung ist chaotisch und aus heutiger Sicht nicht mal besonders sicher, was die Netztrennung betrifft. Ist aber hier egal. Ich würde vermutlich einen 2*12V Printtrafo bestücken, den 5V Gleichrichter und Regler entfernen und die 5V mit so einem kleinen AC/DC Wandler erzeugen, wie ich ihn oben gepostet habe. Der ist so klein, das man ihn auch noch in eine Ecke des Gehäuses quetschen kann. Wenn die Leistung des Trafos etwa dem alten entspricht, stimmt auch die Grösse, die man aber auch nochmal ausmessen und mit den lieferbaren Trafos vergleichen kann. Am besten wählt man einen, bei dem die Pins gleich wieder durch die vorhandenen Löcher passen.
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Eigentlich ist bisher nichtmal klar, welche Spannungen durch welche Regler und aus welchen Wicklungen wirklich erzeugt werden, es gibt nur deutliche Vermutungen. Zwei Gleichrichter, drei Spannungen, drei TO-220, aber nur 2 Regler erwähnt. Sicher, wenn man die 100 Beiträge hier durchforstet, bekommt man vermutlich ein etwas genaueres Bild, was die Leute so vermuten. Aber das ersetzt immer noch keinen Schaltplan. Laß z.B so eine Verrücktheit enthalten sein, daß ein Zweig des Wechselstroms auf die CPU geht wie beim C64, um einen 50Hz-Takt zu erhalten.
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Wollvieh W. schrieb: > Also ich würde ja erstmal mit dem Zeichnen von Schaltplänen aus den > Platinen beginnen. (Würde ich nicht nur, sondern habe ich früher > tatsächlich so gemacht.) Wir arbeiten gerade daran, von Herstellern, die es noch gibt, Material aus den Archiven zusammen zu tragen. Mit dem GF von Gossen habe ich am Samstag gesprochen. Man muss ihnen nur klar machen, dass es sich lohnt in den Keller zu steigen und nach dem Kram zu suchen ;-) Zum Glück erlebt "analog" wieder zweistellige Zuwachsraten. Nicht, weil die Technik besser ist, sondern, weil sie "anders" ist. Ungefähr so, wie es durchaus sinnvoll ist eine Geige zu spielen, wenn es nach Geige klingen soll und diese nicht aus der Samplekonserve zu nehmen. Große Hollywood-Produktionen setzen auch heute noch große Orchester ein, obwohl die digitaleDirektproduktion zigmal effizienter und kostensparender ist. In Sachen Filmfotografie ist die Talsole also wohl durchschritten. Es geht also nicht nur um pure Retronostalgie. Die Frage bleibt, wie gut kann man JETZT die Versorgung sichern. Das was neues kommt ist klar, aber das dauert in vielen Bereichen noch. Ein drolliger Zufall: Während wir hier über die Gossen-Uhren schreiben - und da möchte ich mal ein Lob an Alle, die sich hier beteiligen loswerden - das macht selbst für mich als Doppellötlinkshänder absolut Spaß von Euch zu lernen! also wärend wir hier schreiben stellt ein findiger türkischer Analogfotograf auf Kickstarter seine neuentwickelte zeitschaltuhr vor - Und siehe da: Das Ding ist richtig gut. Und so ist er verdienter Maßen bereits bei fast 300 % Fundinglevel angekommen. Wenn ich nicht gleich drei brauchen würde und fünf bereits hätte ;-)
Matthias S. schrieb: > Ich würde vermutlich einen 2*12V Printtrafo bestücken, den 5V > Gleichrichter und Regler entfernen und die 5V mit so einem kleinen AC/DC > Wandler erzeugen, wie ich ihn oben gepostet habe. Der ist so klein, das > man ihn auch noch in eine Ecke des Gehäuses quetschen kann. Dann geh' ich mal auf die Suche nach einem solchen Trafo und Wandler... Reichelt sitzt ja nur 5 km vor der Haustüre, das sollte machbar sein :-)
Matthias S. schrieb: > Ich würde vermutlich einen 2*12V Printtrafo bestücken, den 5V > Gleichrichter und Regler entfernen und die 5V mit so einem kleinen AC/DC > Wandler erzeugen, wie ich ihn oben gepostet habe. Der ist so klein, das > man ihn auch noch in eine Ecke des Gehäuses quetschen kann. Wäre dieser hier OK? Ich stutze noch ob der 333mA aber wesentlich größeres Gab es nicht ... https://www.conrad.de/de/gerth-ptf422402-printtransformator-1-x-230-v-2-x-12-vac-8-va-333-ma-1092939.html Bei den Wandlern steh ich noch auf dem Schlauch
Steffen schrieb: > Wäre dieser hier OK? Das ist von hier aus schlecht zu sehen, weil ich ja in Berlin bin. Aber da sind Masszeichnungen und wie ich schon schrieb, richtest du dich am besten nach dem Rastermass des alten Trafos. Die Pins sollten nämlich schon mal passen, damit die Umbauerei nicht noch schwieriger wird. Die Belegung ist leider anders und deswegen wirst du nicht umhin kommen, ein paar 1mm Löcher zu bohren und ein paar Leiterbahnen aufzutrennen.
Matthias S. schrieb: > Das ist von hier aus schlecht zu sehen, weil ich ja in Berlin bin. Aber > da sind Masszeichnungen und wie ich schon schrieb, richtest du dich am > besten nach dem Rastermass des alten Trafos. Die Pins sollten nämlich > schon mal passen, damit die Umbauerei nicht noch schwieriger wird. Die > Belegung ist leider anders und deswegen wirst du nicht umhin kommen, ein > paar 1mm Löcher zu bohren und ein paar Leiterbahnen aufzutrennen. Autsch, ich hätte den jetzt eher im Kopfstand auf die Platine geklebt (notfalls mit Distanzstück), Kabel in die Anschlusslöcher und dann hoch zu den Anschlüssen verlegt ;-/ Ob bei dem Design jetzt noch etwas Chaos dazu kommt, ist doch wohl schnuppe, oder? Ob man überhaupt was findet, wo rein zufällig die Anschlüsse den gleichen Abstand X wie Y haben ????
Steffen schrieb: > Autsch, ich hätte den jetzt eher im Kopfstand auf die Platine geklebt > (notfalls mit Distanzstück), Kabel in die Anschlusslöcher und dann hoch > zu den Anschlüssen verlegt ;-/ Kann man auch machen, aber wenn der Kleber so gut ist, das er den Trafo in Position hält, wird die nächste Reparatur aber mal so richtig ein Alptraum - krieg den Trafo dann mal raus :-P Steffen schrieb: > Ob man überhaupt was findet, wo rein zufällig die > Anschlüsse den gleichen Abstand X wie Y haben ???? Einen Versuch wäre es wert. Ich kenne die Auswahl von Conrad so gut wie gar nicht, sondern suche sowas meistens bei Reichelt. Es gibt bei Trafos gewisse Traditionen, die sich auch über Jahrzehnte nicht ändern. Auch Hauck wird zumindest einen Standardkern verwendet haben.
wenn ugly style Akzeptabel ist; Nicht zu grosse Stücken Teppichklebeband sollten gut sein. und die Print Anschlüsse etwas Umbiegen (nicht zu knapp am Giesharz) nach dem Anlöten der Kabel diese mit Heiskleber fixieren und die Lötstellen isolieren. Allerdings wird wird der meiste Strom sicher auf der 5V Schiene gebraucht werden. Die 12V sollten im nicht einbrechen wenn die Relais anziehen. An deiner Stelle würde ich wirklich einen Elektroniker vor Ort zu Rate ziehen, so um Jahrgang 1955-1970. Die sollten mit der Technik dieser Zeit vertraut sein. Namaste
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Winfried J. schrieb: > An deiner Stelle würde ich wirklich einen Elektroniker vor Ort zu Rate > ziehen, so um Jahrgang 1955-1970. Die sollten mit der Technik dieser > Zeit vertraut sein. Vielleicht ist das nicht die schlechteste Idee (wenn ich jemanden hier finde) denn jetzt, wo eine Ahnung besteht, woran es liegt und wie man es behebt sind das ja mehr oder weniger "übliche" Arbeiten. Ich werde mich mal umschauen und berichten :-) Auf jeden Fall nochmal ein ganz dickes Dankeschön an alle, die sich beteiligt haben. Solltet Ihr mal fragen zu Kameramechanik, Fotogedöns oder sonstwas in der Art haben (ja, zur not auch digital) habt Ihr auf alle Fälle etwas gut ;-) Steffen
Frage an Steffen: Hast Du die Geräte zum fliegen gebracht? Ich stehe nämlich vor dem gleichen Problem...
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