in diesem Beitrag fragte ich nach einen SMD-Thyristor: Beitrag "[suche] Thyristor X0202BN" Ich habe jetzt mal die Schaltung aufgenommen, und den Thyristor rausgelötet. Das Ding will immer noch nicht "zünden". Zur Schaltung: Ein leichtgängiger Mikro-Taster wird bei Einführung von zu heftenden Blättern betätigt. Die Gatter-Logik erzeugt einen kurzen Impuls, um eine fette Spule (L1) anziehen zu lassen. Diese Spule schiebt über eine Hebelmechanik eine Klammer aus dem Magazin und treibt diese durch den Papierstapel. Die verbauten NAND-Gatter sind Schmtt-Trigger aus einem HEF4093. Die erzeugten 12V= sind stabil, und liegen an. Thyristor und Transistor sind laut Multimeter und Komponententester in Ordnung. An "B" liegen im Ruhezustand 5,72V= an. Da ich das Gatter [4,5,6] in Verdacht hatte, habe ich mal den gesamten HEF4093 rausgelötet. es bleibt bei 5,72V=. Laut Multimeter sind auch die beiden Z-Dioden in Ordnung (in Durchgangsrichtung im Diodentest 0,7V, in Sperrichtung sperren sie). Ich habe sie aber noch nicht ausgelötet und separat getestet. Den Schaltungsteil mit den Z-Dioden, welchen ich als "B" bezeichnet habe, verstehe ich nicht. --> kann mich jemand erleuchten?
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Hinweis: Die untere Z-Diode habe ich vom Marking her falsch gedeutet. Nicht W1, sondern WI. daher ist es nach http://www.s-manuals.com/smd eine ZD12. Das passt zur Schaltung. Ich hab mittlerweile mal das Oszi drangehalten, und nun erklärt sich die Schaltung fast "von selbst": bei positiver Halbwelle sollten durch die obere Z-Diode (in Durchflussrichtung) 0,7V abfallen, und durch die untere Diode (ZD12) fallen ca. 12V ab. Die negative Halbwelle wird durch die obere Diode in Sperr-Richtung auf auf 16V begrenzt, abzüglich 0,7V der unteren Diode. Hier gibt es also eine Z-Dioden-Brücke, und die Spannung pendelt sich auf ca. 12V= (genau sind es laut Multimeter 12,23V=) ein. Wieso da unsymetrische Dioden verbaut sind (12V bzw. 16V), weiß ich noch nicht. Am Punkt (B) ergibt sich ein Rechteck von -0,7V / +12V. Das Multimeter hat daraus den Mittelwert 5,72V= dargestellt. Das Oszi wusste es besser ;-) Die Eingangsdiode (direkt beim Transistor) macht daraus +12V=. Die liegen auch "glatt" an, vielleicht durch den Kondensator am Taster bedingt. Nun sitze ich hier, und ärgere mich, dass ich den HEF4093 irgendwo "ganz sicher" hingelegt habe, und nicht mehr auffinde. Na, da muss ich erst mal warten, bis wieder eins bei mir eintrudelt :-(
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Wegstaben V. schrieb: > Ein leichtgängiger Mikro-Taster wird bei Einführung von > zu heftenden Blättern betätigt. Und der funktioniert in Echtzeit ? Solltest mal zerlegen und die Kontakte ordentlich abledern, wird dir zwar nicht viel helfen, weil drumherum schon einige Teile fehlen, aber wenigstens würde Klarheit herrschen. Über den neu erlangten Sinn: Dieses µTasters in dieser Schaltung.
Rudi Ratlos schrieb: > Und der funktioniert in Echtzeit ? ja, sicher. der ist ja nicht das Problem. Der arbeitet in "geschützter Umgebung", und ist sicherlich nicht die Ursache des Fehlers. Der Taster selbst funktioniert einwandfrei. Mittlerweile ist auch wieder der 4093 aufgetaucht und eingebaut, ebenso der Thyristor. Alle (originalen) Bauteile sind nun wieder verbaut. Die Schaltung funktioniert jedoch immer noch nicht. bei (A) sehe ich auf dem Oszi bei Taster-Betätigung einen Puls, der die 12V für 200 ms sauber auf 0 runter zieht. An der Basis des Transistors wird daraus ein extrem kurzer Nadelimpuls (1 ms?) Das Gate vom Thyristor wird zwar "ein wenig" angesteuert, aber das sind nur ca. 2 Volt, die da am Kollector des Transistors "ankommen". Zu wenig also, um den Thyristor zu zünden. Irgendwas im Zusammenspiel von Transistor und Thyristor geht nicht so wie es sollte. Diese beiden Bauteile waren (ausgebaut überprüft) laut Komponententester augenscheinlich in Ordnung.
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Wegstaben V. schrieb: > Das Gate vom Thyristor > wird zwar "ein wenig" angesteuert, aber das sind nur ca. 2 Volt, die da > am Kollector des Transistors "ankommen". Zu wenig also, um den Thyristor > zu zünden. Thyristoren zündet man mit Strom, und deshalb ist T1 auch als Stromquelle geschaltet.
Wegstaben V. schrieb: > Diese beiden Bauteile waren (ausgebaut überprüft) laut > Komponententester augenscheinlich in Ordnung. Ich bin kein Elektroniker. Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, ich repariere fast jedes Gerät, daß meistens nur 1 kleine lächerliche Ursache Auslöser bei den meisten Defekten ist. Ich kann daher diese ständige Auslöt- und Herumlöterei und Versteifung auf Schaltpläne nicht verstehen. Solche Mikrotaster (als Endschalter) sind die zweithäufigste Ursache weggeworfener DVD-Player. Fehlersuche ist ein rein logischer Denkprozeß. Du überprüfst zwei auszulötende Bauteile. Was ist mit den Widerständen, mit den Dioden ? Und da -Die Spule- viel Strom braucht, mit den Kondensatoren? und Kann das zufällig auch ein (elektro-)mechanisches Problem sein? Erfahrungsfrage: Zahlt sich die Weiterverfolgung angesichts der Lidl und Aldi-Preise noch lange aus ?
Rudi Ratlos schrieb: > Erfahrungsfrage: Zahlt sich die Weiterverfolgung angesichts der Lidl und > Aldi-Preise noch lange aus ? Lies halt nach was ein Rapid 90EC ist, sowas gibts bei Lidl oder Aldi nicht.
hinz mal glaube .. ? mal Reparatur nachgehen ? Wegstaben V. schrieb: > Die Gatter-Logik erzeugt einen kurzen > Impuls, um eine fette Spule (L1) anziehen zu lassen. Diese Spule schiebt > über eine Hebelmechanik eine Klammer aus dem Magazin und treibt diese > durch den Papierstapel. Formuliere das mal um! Wie funktioniert das konkret? zB. Ein 'Strom' treibt einen starken Elektromagneten (mit seltsamem Gestänge) SOLANGE an, bis er 1. eine Klammer in Schußposition befördert 2. den Hammer in Position befördert 3. die Klammer durch den Hammer mit hoher Kraft hinausschießt 4. sich wieder in die Ausgangsposition rückgestellt hat. Funktioniert das mechanisch? Funktioniert das elektromechanisch? Und Wieviel Strom verbraucht das? Wenn du dieses nicht beantworten kannst, wirf das Gerät weg. Oszi kannst sicher noch verkaufen.
> HEF4093 irgendwo "ganz sicher" hingelegt habe
4093 sollte man immer im Haus haben!
Sobald du den genauen Stromverbrauch dieses Vorganges kennst : legst den Elektromagnet mit Mechanik in Schmuckschatulle, ist einfacher, und lötest stattdessen dort ein Glüh-Birnchen an- Tackerschalter für 20 sec betätigen. Blinkts ?
hinz schrieb: > Hast wieder deinen Schreibdurchfall. Mag sein. Aber du hast einen hartnäckigen Reparaturdurchfall. Erst BAN ANE essen. Und dann mit der Schale unter den Achseln einreiben. Mund schließen. Gelbe Visionen steigen empor
@Rudi Ratlos es geht hier nicht um die Mechanik, welche klemmt oder so. Irgendeine Explosionszeichnung von dem Teil habe ich hier auch rumfliegen, falls das interesiert. Die Spule wird halt nicht bestromt. Warum sollte ich das Teil wegwerfen, wenn ich die Stromaufnahme nicht kenne? Merkwürdige Idee... Die Idee mit der Lampe anstelle der Spule ist sicherlich nicht verkehrt, könnte man machen. Elektrisch liegt hier die Spule (ohne Mechanik etc), und ein kleines Platinchen auf dem Tisch. Bine bringt den Vorteil, das mir die dicke Spule beim Durchschalten nicht die Plomben aus dem Mund zieht, und ich seh es blinken ;-)
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Wegstaben V. schrieb: > Die Idee mit der Lampe anstelle der Spule ist sicherlich nicht verkehrt, > könnte man machen. Nicht clever, die bekommt ja nicht mal 20ms Strom.
naja, ich habe keine Vorstellung davon, wie lange die Spule bestromt sein müsste, damit sie ihre Aufgabe ordnungsgemäß wahrnehmen kann.
Wegstaben V. schrieb: > naja, ich habe keine Vorstellung davon, wie lange die Spule bestromt > sein müsste, damit sie ihre Aufgabe ordnungsgemäß wahrnehmen kann. Dem Schaltplan nach bekommt der Thyristor in mehreren aufeinanderfolgenden positiven Halbwellen einen Zündimpuls. Miss halt mal die Kondensatoren.
Ich vermute mal das die 12V zusammenbrechen. Schau dir mal die C parallel zu den Z-Dioden an.
Wegstaben V. schrieb: > Die Spule wird halt nicht bestromt. Diese wird von 230V~ durchflossen, oder? Und durch den Thyristor (hab ich grade auf wikipedia geschaut), der selbst mit 12V= geschalten wird, ein- und ausgeschalten? Thyristor ist, an den 470k hängend, das Teil neben dem Kondensator ? Ist das richtig? Hängst du nun, statt eMagnet, eine Glühbirne dran, leuchtets, flackerts oder blinkts? Da das Teil nur 1 einzigen Schuß macht und dann stoppt, weil es leider KEIN Tacker, sondern technisch eine KLAMMERMASCHINE ist, mußt halt das Licht runterdrehen beim Glühbirnentest.. Wegstaben V. schrieb: > Elektrisch liegt hier die Spule (ohne Mechanik etc), Ohne Mechanik wirst wohl die Funktionsfähigkeit des Elektromagneten nicht überprüfen können. Die Minimumzeit für 1 Klammervorgang kannst -theoretisch- mit der Leuchtzeit der Glühbirne gleichsetzen. Praktisch aber nur, wenn die Platine auch funktioniert - und mit korrekter Schalt-Zeit . Daher muß zuerst die Funktion des eMagneten an 230V~ getestet werden. Dann muß der -eMagnet mitsamt der ganzen Klammer-Mechanik- eingebaut werden und der mechanische VORGANG gestestet werden. Also alles ganz normal funktionsfähig zusammenbauen, aber den eMagnet nicht an die Platine löten sondern extern anschließen. Strom messen .Verbraucher anpassen. ->Was du zuerst testest, ist zwar jetzt egal, aber korrekte 'Klammerfunktion' ist wichtiger denn korrekte 'Schaltzeit' -. Damit wissen wir : (Fehlerexklusion) 2. Die spulenbefreite Platine funktioniert mit 40W,100W.. Glühbirne (Verbraucher) korrekt . 1. Der eMagnet mit Eisenbolzen funktioniert sowohl 'ohne' als auch (eingebaut) mitsamt der Mechanik und klammert scheinbar ganz normal . Wo liegt dann das Problem ?
Rudi Ratlos schrieb: > ->Was du zuerst testest, ist zwar jetzt egal, aber korrekte > 'Klammerfunktion' ist wichtiger denn korrekte 'Schaltzeit' -. Weil es reichte ja wohl auch ein kurzer Druck auf irgendeinen Taster ZACK - fertig .
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