Früher hatte ich einen sog. Referenzraum mit einem Thermostaten der die Vorlauftemperatur regelt. Problem dabei, wenn es im Referenzraum zu warm wird, werden die anderen Räume nicht ausreichend geheizt. Inzwischen habe ich überall elektronische Thermostate und die Vorlauftemperatur Witterungsgesteuert. Bei der Wetterlage, am Tag warm und am Abend kalt steuert die Vorlauftemperatur abends hoch und die Heizungsregler kneifen zu. Das mag meine Therme nicht. Ideal wäre festzustellen wann alle Thermostate den Durchlauf einschränken und dann die Vorlauftemperatur zu senken. Die Frage ist nur - wie? Eine Möglichkeit wäre den Strom der Pumpe zu messen und ab einem bestimmten Wert für eine Stunde auf Nachtabsenkung zu schalten. Ist die Stromänderung bei einer Pumpe mit Kondensatormotor dafür auswertbar? Gibt es moderne Pumpen die mir da ein Signal für liefern? Welche? Wie sieht das Signal aus? LG old.
Das funktioniert so nicht. (Kreisel-)Pumpen brauchen WENIGER leistung wenn die Förderleistung 0 wird. (Siehe Staubsauger, Zuhalten macht Drehzalhl HOCH.) Ich würde eher einen Durchflussensor einbauen der unter x litern/min den Vorlauf absenkt oder gleich die Thermostate auswertweren und wenn ALLE "ZU" melden die Heizung drosseln. Andere Möglichkeit wäre ein Heizkörper im Heizungsraum der ein "Druckregelventil" hat und aufmacht wenn der Druck steigt. Quasi einen "kleinen Kühlkreislauf".
Regel nach die Ruecklauftemperatur. wendelsberg
Michael B. schrieb: > Das funktioniert so nicht. (Kreisel-)Pumpen brauchen WENIGER leistung > wenn die Förderleistung 0 wird. (Siehe Staubsauger, Zuhalten macht > Drehzalhl HOCH.) Tatsache. Beim Staubsauger sinkt die Stromaufnahme ca. 20% ab. Ich kann natürlich auch bei einer geringeren Stromaufnahme auf Nachtbetrieb schalten. Michael B. schrieb: > "Druckregelventil" Überströmventil. Meine Therme fängt an zu rattern, wenn das Vorrangumschaltventil auf Heizbetrieb geht. Michael B. schrieb: > Durchflussensor einbauen Jetzt schnappe ich mir mal das Handbuch und schaue ob es den nicht vielleicht schon gibt. LG old.
wendelsberg schrieb: > Regel nach die Ruecklauftemperatur. Ventiele zu --> Rücklauftemperatur fällt --> Exitus. Aus der W. schrieb: > Jetzt schnappe ich mir mal das Handbuch und schaue ob es > den nicht vielleicht schon gibt. Gibt es nicht, aber es gibt einen Vorlauf NTC und einen Rücklauf NTC. Über die Temperaturdifferenz lässt sich da was machen. Ich werde mal den Spannungsabfall den jeweiligen Temperaturen zuordnen. LG old.
Aus der W. schrieb: > Ventiele zu --> Rücklauftemperatur fällt --> Exitus. Alle Ventile zu passiert ja dann nicht mehr. Letztes Ventil noch offen --> Ruecklauf steigt --> Temperatur wird abgesenkt. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Alle Ventile zu passiert ja dann nicht mehr. > Letztes Ventil noch offen --> Ruecklauf steigt --> Temperatur wird > abgesenkt. Das teste ich mal an. Meine Vaillant VCW196 bietet unter Menuepunkt d.17 die Auswahl zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperaturregelung. Danke. LG old.
Aus der W. schrieb: > der die Vorlauftemperatur regelt. > [...] > die Vorlauftemperatur Witterungsgesteuert. Ja was jetzt? ;-) Aber im Ernst: Witterungsgesteuert ist auch die Frage, wie aktuell der Wert sein muss. Du könntest zum Beispiel einen gleitenden Mittelwert über 24h über die Außentemperatur legen, dann sind schon mal Tag-Nacht-Einflüsse verschwunden. Auf dieses Signal kannst du noch eine zeitgesteuerte Nachtabsenkung überlagern. Mit einem Reagieren auf die Rücklauftemperatur wäre ich vorsichtig. Kalte Zimmer verringern die Rücklauftemperatur, hoher Durchfluss wegen offenem Ventil (wegen kalter Zimmer) erhöhen die Rücklauftemperatur. Wie rum also regeln? Öffnet der Heizungsthermostat, wird erstmal ein kühlerer Rücklauf eintreten, bis wieder "Frischwasser" ankommt. Dann ist der Heizkörper vielleicht schon warm, regelt entsprechend ab und du erhöhst die Vorlauftemperatur, weil du von einem erhöhten Wärmebedarf ausgehst, was in der Situation genau kontraproduktiv wäre.
Aus der W. schrieb: > Bei der Wetterlage, am Tag warm und am Abend kalt > steuert die Vorlauftemperatur abends hoch und die > Heizungsregler kneifen zu. Das mag meine Therme > nicht. Warum gehen die Heizungsregler zu? Hast du da eine Nachtabsenkung programmiert? Wenn nicht, dann ist die Regelung der Vorlauftemperatur zu stark.
Angeblich wird der Wert der Heizkurve halbiert und 10K dazu addiert. Das gibt dann den Wert für die Rücklauftemperatur. Ich hoffe mal, dass dies für die VRC410 so stimmt. An den Einstellungen habe ich deshalb nichts verändert. Momentan ist das so, dass die Therme auch nach der Bernnersperrzeit, momentan 15min. nicht gleich anspringt. Das ist schonmal sehr gut. Möglicherweise muss ich mit dem Fußpunkt rauf. Mal sehen ob die Soll-Zimmertemperaturen bleiben, ich hoffe. Wie weit die Ventile geöffnet sind, kann ich bei den Fritz leider nicht erkennen. LG old.
Aus der W. schrieb: > Wie weit die Ventile geöffnet sind, kann ich bei den > Fritz leider nicht erkennen. AVM Fritz!Dect? Die Ventilöffnung nicht, aber Soll- und Isttemperatur, und damit auch ob Wärmebedarf besteht oder nicht. https://avm.de/service/schnittstellen/ https://avm.de/fileadmin/user_upload/Global/Service/Schnittstellen/AHA-HTTP-Interface.pdf
Aus der W. schrieb: > Früher hatte ich einen sog. Referenzraum ... > Problem dabei, wenn es im Referenzraum zu warm wird, werden > die anderen Räume nicht ausreichend geheizt. Referenzraum funktioniert nur bei 1A Abgleich der Anlage und keiner Veränderung des Nutzungsprofiles. > Inzwischen habe ich überall elektronische Thermostate > und die Vorlauftemperatur Witterungsgesteuert. Schon besser > Bei der Wetterlage, am Tag warm und am Abend kalt > steuert die Vorlauftemperatur abends hoch und die > Heizungsregler kneifen zu. Das mag meine Therme > nicht. So ist es. Die Regelgeschwindigkeit der elektronischen Vorlauftemperaturregelung nach Aussentemperatur ist viel zu schnell. Die Hütte ist um 19:00 noch von der tiefstehenden Abendsonne aufgeheizt, die du dir als lichthungriger Mensch in die Hütte gezogen hast. Welchen Kp Wert hat der Regler? > Ideal wäre festzustellen wann alle Thermostate den > Durchlauf einschränken und dann die Vorlauftemperatur > zu senken. Die Frage ist nur - wie? Der Klassikker ist Rücklauftemperaturbegrenzer in der Vorlauftemperaturregelung. Können aber nicht alle. Dann nimmt man halt reine Aussentemperaturgeführte Rücklauftemperaturregelung. > Eine Möglichkeit wäre den Strom der Pumpe zu messen .... Das Kennliniengefrickel willst du nicht wirklich.
Aus der W. schrieb: > Wie weit die Ventile geöffnet sind, kann ich bei den > Fritz leider nicht erkennen. Mit elektronischen Heizkörperventiltermostaten machen viele gerne 1A pendelnde Regelung und lassen den Brenner takten bis selbst das besste Brennwertgerät nur noch Heizwert nutzt. Versuche zunächst deine Anlage zu balancieren (hydraulischer Abgleich), - also alles OHNE Heizkörpertermostate. Dann die Vorlauftemperaturregelung in den Griff kriegen. und erst dann die Heizkörperventile raumweise regeln. Nachtabsenkung wenn denn gewünscht und mit Einspareffekt bitte immer über die Vorlauftemperaturregelung. Zwischen Ventilantrieb und Durchflussfaktor des Ventil gibt es eine Kennlinie und diese ist NICHT LINEAR. Wenn der Antrieb (hier evtl. Fritz DECT) sagt "50%" kann es sein, dass der aktuelle Durchflussfaktor nur "20%" des maximalen Kv Wert beträgt. Ventilkennlinien von Heizkörperventilen sind selten zugänglich.
guest schrieb: > AVM Fritz!Dect? > Die Ventilöffnung nicht, aber Soll- und Isttemperatur, und damit auch ob > Wärmebedarf besteht oder nicht. Nicht wirklich, weil die Regelung sich einpendelt. Mit Deinen Links kann ich gar nichts anfangen. Sebastian L. schrieb: > Zwischen Ventilantrieb und Durchflussfaktor des Ventil gibt es eine > Kennlinie und diese ist NICHT LINEAR. > Wenn der Antrieb (hier evtl. Fritz DECT) sagt "50%" kann es sein, dass > der aktuelle Durchflussfaktor nur "20%" des maximalen Kv Wert beträgt. > Ventilkennlinien von Heizkörperventilen sind selten zugänglich. Mir würde die %-Angabe helfen, idealerweise eine Möglichkeit den Zu-Wert zu begrenzen. Das habe ich bei einem Heizkörper mechanisch mit einer 5mm Hülse über dem Stift gemacht. LG old.
So wie ich das verstehe, sollen da zwei Regelungen gegeneinander arbeiten. Die in den Thermostaten und die im Keller. Das kann so wenig funktionieren wie ein Perpetuum Mobile. Oder zwei Besoffene, die sich gleichzeitig ausweichen wollen. Daß die eine Regelung erraten soll, was die andere gemacht hat, um das Ganze zu stabilisieren, ist eine Krücke.
Aus der W. schrieb: > Die Heizungsregler kneifen zu. Das mag meine Therme nicht. Normalerweise sollte mindestens ein Ventil als (Dreiwege-) Bypassventil ausgeführt sein. Falls das bei Dir vergessen wurde, solltest Du das nachrüsten.
Harald W. schrieb: > Normalerweise sollte mindestens ein Ventil als (Dreiwege-) > Bypassventil ausgeführt sein. Falls das bei Dir vergessen > wurde, solltest Du das nachrüsten. So Etwas mindert den Brennwertnutzen. Der Vorschlag von wendelsberg(Gast) mit der Umstellung auf Rücklaufregelung gefällt mir weil dann die resultierende Vorlauf-Temperatur dann nicht nur von der Witterungssteuerung befohlen wird. https://nuding-synergie.de/regelungstechnik.html Versuch macht kluch. Momentan sieht es gut aus. LG old.
Moin, so etwas läuft bei mir sogar mit drei unaabhängigen Regelungen. 1= Vorlauftemperatur witterungsgeführt, jedoch mit Wärmespeicherverzögerung 2= mechanische Thermostatventile 3= elektronische Heizungspumpe, deren Kennlinie sich anpaßt Klappt eigentlich ganz gut.
svensson schrieb: > Moin, > > so etwas läuft bei mir sogar mit drei unaabhängigen Regelungen. > > 1= Vorlauftemperatur witterungsgeführt, jedoch mit > Wärmespeicherverzögerung > > 2= mechanische Thermostatventile > > 3= elektronische Heizungspumpe, deren Kennlinie sich anpaßt > > Klappt eigentlich ganz gut. Bei mir genauso, allerdings mit elektr. Ventilen. In dieser Konstellation gibt es auch keine Regelungen die gegeneinander arbeiten. Den Kessel interessiert nur die Vorlauftemperatur, die hält er im Rahmen seiner Möglichkeiten gemäß der Vorgabe konstant. Die Heizkörperventile kümmern sich nur um den Raum. Das wichtigste in dieser Konstellation ist die Pumpenregelung. Damit wird verhindert, dass sie gegen geschlossene Heizkörperventile kämpfen muss. Das machen moderne Pumpen aber allein und ohne dass man da ständig was dran rum stellen muss. Was sich allerdings auch feststellen musste: Die Heizungsbauer haben manchmal auch eigenartige Ansichten. Bei meiner neuen Gastherme vor ein paar Jahren wurde von denen die elektronische Regelung der Pumpe bewusst ausgeschaltet und durch einen konstanten Wert ersetzt. Die Jungs arbeiten aber nach dem Prinzip einbauen und schnell vergessen. Die haben keinen Bock darauf ständig zum Kunden zu müssen um irgendwelche Regelkennlinien anzupassen wenn der Kunde friert. Da stellt man dann lieber extrem konservative Werte ein, Hauptsache es friert keiner. Ob das am Ende des Jahres 20% mehr kostet interessiert keinen. Meistens auch nicht die Kunden, die von der Materie eh keine Ahnung haben.
Meine elektronischen Ventile beeinflussen über die Ventilöffnung zusätzlich noch die Vorlauftemperatur (+/- Korrektur der Heizkurve)
1N 4. schrieb: > Meine elektronischen Ventile beeinflussen über die Ventilöffnung > zusätzlich noch die Vorlauftemperatur (+/- Korrektur der Heizkurve) Das hätte ich auch gerne. Aber davon ist Fritz weit entfernt. Immerhin kann ich mit einer (umgebauten) DECT200 die Heizkurve verschieben. Die Witterungsgeführte Rücklauftemperatursteuerung arbeitet mit einer grösseren Hysterese und die Brennpausen sind bisher länger als die Brennersperrzeit. Das gefällt mir. Bisher musste ich weder Fußpunkt noch Heizkurve verstellen. 1Tag ist jetzt aber auch nicht wirklich aussagekräftig. Nächste Woche soll es ja wieder kälter werden. Mal sehen wie sich das dann benimmt. LG old.
Aus der W. schrieb: > Nächste Woche soll es ja wieder kälter > werden. Mal sehen wie sich das dann benimmt. Ich muss leider doch an den Einstellungen schrauben. Den Fußpunkt muss ich bis zum Anschlag hochdrehen, ich hoffe, dass ich damit hinkomme. Der Kollege hier, ist mit der Rücklaufgeschichte nicht auf Soll gekommen. https://www.haustechnikdialog.de/forum/t/58833/Einstellung-Vaillant-ecotec-exklusiv-136-2 Für die FP-Einstellung Tag-Nacht, werde ich mir einen Arduino einbauen, der über die Fritzbox geschaltet wird. LG old.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann stimmt hier etwas mit der Vorlauftemperatur nicht. Die witterungsgeführte Vorlauftemperatur sollte so eingestellt sein, dass der energetisch ungünstigste Raum zu jeder Zeit bei voll geöffnetem Thermostatventil gerade seine Wunschtemperatur erreicht. Dies kann man in der Regel einstellen, indem man die Steigung bzw. das Niveau durch Parallelverschiebung der Heizkurve anpasst. Den Rest der Anpassung an die Wunschtemperatur übernehmen die Heizkörperthermostatventile. Bis jetzt habe ich noch kein elektronisches Thermostatventil gefunden, das schwingungsfrei arbeitet. Als Hauptursache mache ich allerdings die Ventilunterteile mit der "Gartenwasserhahnkonstruktion" verantwortlich. Das ist aber ein anderes Thema.
wolle g. schrieb: > Die witterungsgeführte Vorlauftemperatur sollte so eingestellt sein, > dass der energetisch ungünstigste Raum zu jeder Zeit bei voll geöffnetem > Thermostatventil gerade seine Wunschtemperatur erreicht. Ja, bei Schmuddelwetter. Jetzt überlege mal was bei Sonnenschein und Windstille passiert. LG old.
Aus der W. schrieb: > Ja, bei Schmuddelwetter. Jetzt überlege mal was bei Sonnenschein > und Windstille passiert. Kurz überlegt und grob gesagt: Das Thermostatventil wird den Durchfluss und damit die Heizleistung des HK soweit reduzieren, bis sich bei gleicher Raumtemperatur das Wärmegleichgewicht wieder eingestellt hat.
wolle g. schrieb: > Kurz überlegt und grob gesagt Und jetzt mal bitte den Startbeitrag lesen. Aus der W. schrieb: > werde ich mir > einen Arduino einbauen Heute gemacht. Mir ist aufgefallen, dass das Poti für die HK-Verschiebung bei der VRC410 mechanisch begrenzt ist. Ich probiere gerade ob man da noch etwas Fußpunktverschiebung rausholen kann. Gebe jetzt über einen 220 Ohm Widerstand eine Gleichspannung als Sollwert vom Arduino auf den Schleifer des 50K Potis. LG old.
Aus der W. schrieb: > Inzwischen habe ich überall elektronische Thermostate > und die Vorlauftemperatur Witterungsgesteuert. > > Bei der Wetterlage, am Tag warm und am Abend kalt > steuert die Vorlauftemperatur abends hoch und die > Heizungsregler kneifen zu. Das mag meine Therme > nicht. Teil 1 habe ich auch :-). Ohne die Witterungssteuerung hatte ich auch Probleme mit der "Taktung". Teil 2 nicht, weil ich die Heizung schlicht ausschalte (über die Fernsteuerung), wenn kein Wärmebedarf vorhanden ist. https://www.elv.de/%C3%96konomisch-heizen-W%C3%A4rmebedarfsrelais-FHT-8W-Teil-12/x.aspx/cid_726/detail_31439 Wie man sieht nutze ich ELV-Regelungen. Das funktioniert prima seit 10 Jahren - entgegen der Meinung einiger "Experten" :-). Das kann man noch feiner machen (und den Raumregler bzw. dessen Rückmeldung manipulieren) - dazu sehe ich aber keine Veranlassung.
> Die Witterungsgeführte Rücklauftemperatursteuerung arbeitet > mit einer grösseren Hysterese und die Brennpausen sind > bisher länger als die Brennersperrzeit. Funktioniert das mit den elektronischen Thermostatventilen sinnvoll? Hatte meine Viessmann mal dahingehend umgebaut, hat aber unterm Strich, trotz hydraulischem Abgleich, nichts gebracht außer wild regelnde Thermostatventile und glühende Heizkörper. Hab dann lieber die Hysterese mit einem Relais parallel zum Brennermagnetventil manipuliert. Bei Brennerstillstand wird über das Relais ein Widerstand in Reihe zum Kesselsensor geschaltet und gaukelt damit eine 12K höhere Kesseltemperatur vor. Damit brennt der Brenner aber auch nur 5min länger.
Diese ELV-Lösung gefällt, aber ich habe jetzt die Fritz-Thermostate und versuche das damit. Dieter F. schrieb: > Teil 2 nicht, weil ich die Heizung schlicht ausschalte (über die > Fernsteuerung), wenn kein Wärmebedarf vorhanden ist. Ich hatte ja vor die Spreizung zu ermitteln und wenn sie einen bestimmten Wert überschreitet, die Therme eine Zeit lang auf Nachtbetrieb zu schalten. Aber ich hoffe mit der witterungsgeführten Rücklauftemperatur auf ominöse Weise da herum zu kommen. Bisher scheint das tatsächlich irgendwie zu funktionieren. Was mich ärgert ist, dass ich mit dem Fußpunkt am Anschlag bin. Die Formel mit der Vaillant arbeitet ist offensichtlich nicht ganz optimal. Mit dem "Gaukeln" könnte ich da was rausholen. Aber wirklich nötig ist das momentan nicht. LG old.
1N 4. schrieb: > Hatte meine Viessmann mal dahingehend umgebaut, hat aber unterm Strich, > trotz hydraulischem Abgleich, nichts gebracht außer wild regelnde > Thermostatventile und glühende Heizkörper. Ich frage mich, was passiert, wenn von z.B. 8 Thermostatventilen bei Minus 10 Grad nur eines gerade offen ist. Der volle Volumenstrom fließt durch den einen Heizkörper und die Rücklauftemperatur ist relativ hoch. Also wird gegengesteuert, obwohl in dem einen Raum (hoher) Wärmebedarf besteht. Oder sehe ich das falsch?
Dieter F. schrieb: > Der volle Volumenstrom fließt > durch den einen Heizkörper und die Rücklauftemperatur ist relativ hoch. > Also wird gegengesteuert, obwohl in dem einen Raum (hoher) Wärmebedarf > besteht. Oder sehe ich das falsch? Das ist ja das Geniale dabei. Der Thermostat regelt weiter auf, die Spreizung wird geringer. Also das was Du mit der Abschaltung bewirkst, oder ein bedarfsgerechtes Senken der Vorlauftemperatur. Die Rücklauftemperatur wird witterungsgeführt so eingestellt, dass der Wärmebedarf gedeckt werden kann. Bisher scheint das unproblematisch zu sein. Ich meine aber, dass es ab einem Wert kippt und zu dem von 1N4148 geschilderten Problem kommt. Wenn alle Thermostate auf Absenktemperatur gehen, muss die Heizkurve der Witterungsführung nach unten geschoben werden. Damit ich nicht die VRC410 programmieren muss, mache ich das über die Fritzbox, über die ja auch die Thermostate eingestellt werden. LG old.
Den Wärmebedarf aus der Rücklauftemperatur bzw. Spreizung abzuleiten, ist mir in mehreren Jahren Logging leider nicht ersichtlich geworden. Es mag u.U. funktionieren, wenn ich mehrere Räume habe, die alle durchgängig auf die selbe, zentral vorgegebenen Temperatur geheizt werden. Und es funktioniert wohl mit alten, konventionellen Thermostatventilen besser, da diese reine P-Regler mit meistens 2K Regeldifferenz sind. Die Rücklauftemperatur am Kessel ist nur eine Mischgröße von allen Heizkörpern, d.h. ich muss auch hier auf den schwächsten Heizkörper für den Fall der Fälle vorhalten. Soweit ich mich entsinne, kommt die Idee daher, dass bei einer Kesselregelung über die Rücklauftemperatur die Räume als "Puffer" genutzt werden, d.h. Heizkörper werden ständig überheizt und abgekühlt. Das mag bei alten Gussheizkörpern gut funktionieren, in 2m Abstand zu nem Flachheizkörper, z.B. Kermi X2, fühlt sich das an wie Wechseljahre. Der Wärmebedarf aus der Ventilöffnung ist m.E. immer noch die beste Variante. Diese Rückmeldung dann nutzen um die Vorlauftemperatur anzuheben bzw. abzusenken, z.B. Vorlauftemperatur- oder Außentemperatursensor "cheaten".
1N 4. schrieb: > Es mag u.U. funktionieren, ja, tut es. In umterschiedlich geheizten Räumen mit Elektronischen Thermostaten. Mal sehen was ich jetzt mit dem Atmega noch machen könnte. Momentan erzeugt er nur zwei Gleichspannungen für Tag- und Nachtbetrieb. LG old.
Beitrag #5759534 wurde vom Autor gelöscht.
Aus der W. schrieb: > ja, tut es. In umterschiedlich geheizten Räumen mit > Elektronischen Thermostaten. Dir ist aber schon klar, das das alles auf dem "hydraulischen Abgleich" basiert? Die immer wiederkehrende Mär, dass alle Räume mit einer zentralen Regelung optimal zu heizen sind? Den shit-storm, der jetzt kommt, sitze ich aus :-)
Dieter F. schrieb: > Dir ist aber schon klar, das das alles auf dem "hydraulischen Abgleich" > basiert? Hier gab es nie einen Hydraulischen Abgleich. LG old.
Aus der W. schrieb: > Hier gab es nie einen Hydraulischen Abgleich. Schade - hängt aus meiner (bescheidenen) Sicht unmittelbar mit der Rücklauftemperatursteuerung zusammen. Aber Du wirst es wohl wissen. Vielleicht resultieren Deine Probleme Aus der W. schrieb: > Was mich ärgert ist, dass ich mit dem Fußpunkt am Anschlag > bin. Die Formel mit der Vaillant arbeitet ist offensichtlich > nicht ganz optimal. ja auch daher.
Aus der W. schrieb: > Mir ist aufgefallen, dass das Poti für > die HK-Verschiebung bei der VRC410 mechanisch begrenzt ist. > Ich probiere gerade ob man da noch etwas Fußpunktverschiebung > rausholen kann. Hat übrigens funktioniert. Mit der witterungsgeführten Rücklauftemperatur ist eine geniale Idee. Nochmals danke an wendelsberg schrieb: > Regel nach die Ruecklauftemperatur. > > wendelsberg LG old.
Aus der W. schrieb: > Mit der witterungsgeführten > Rücklauftemperatur ist eine geniale Idee. Warum ist bisher nur noch niemand darauf gekommen? Liegt es daran, das ein Haus heute mehrere Räume mit unterschiedlichem Wärmebedarf hat? Das sich der Wärmebedarf auch noch (je nach äußeren Einflüssen) unterschiedlich entwickelt? Ich weiß es nicht - wäre aber interessiert an einer Antwort.
Dieter F. schrieb: > Warum ist bisher nur noch niemand darauf gekommen? Was schreibst Du da für einen Quak? Man hat es mir hier empfohlen, im Netz steht auch einiges dazu und an meiner Therme kann ich das unter d.17 anwählen. LG old.
Aus der W. schrieb: > Was schreibst Du da für einen Quak? > Man hat es mir hier empfohlen, > im Netz steht auch einiges dazu > und an meiner Therme kann ich das unter d.17 anwählen. Dann ist ja alles gut und Du kannst den Thread schließen.
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