Hallo liebes Forum, ich habe hier eine Leitfähigkeitsmesszelle (2-Leitertechnik, konduktiv) bei der nach ein paar Monaten an der Masse-Elektrode sichtbar Material abgetragen war, es kam vermutlich zur Elektrolyse. Die andere Elektrode war in Ordnung, also kein korrosives Wasser. Wenn ich mir die Spannung an den Elektroden auf dem Oszi anschaue sehe ich eine 4kHz Wechselspannung die zwischen +142mV und -137mV oszilliert. Es ist also ein Offset von ca. 5mV vorhanden. Genügt das schon um eine elektrochemische Metallkorrosion hervorzurufen oder ist das noch im grünen Bereich und ich muss weitersuchen?
Es kommt nicht auf die absoluten Spannungen an, sondern auf den zeitlichen Mittelwert des fliessenden Stromes - der muss 0 sein. Bei 51% PWM statt 50% PWM wäre es also ok wenn die Spnnungen leicht unterschiedlich sind. Ein Kondenswtor als Trennung trennt Gleichspannung zuverlässig (wenn nicht die Messung aus Energiespargründen jeweils nur kurz angeschmissen wird und dann wieder abschaltet).
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Das Rechtecksignal ist exakt 50% high und 50% low. Da die anliegende Spannung mit +142mV und -137mV leicht verschoben ist kann ich mMn das Signal aufteilen in eine perfekt symmetrische Wechselspannung und eine Gleichspannung von ca. 2,5mV. Genügt diese kleine Gleichspannungsanteil schon für eine Elektrolyse oder gibt es da chemische Grenzen wie irgendwelche Molekülbindungskräfte? Der Sensor liegt in normalen Leitungswasser also ~700mS.
Bernd Schneider schrieb: > Das Rechtecksignal ist exakt 50% high und 50% low. Da die anliegende > Spannung mit +142mV und -137mV leicht verschoben ist kann ich mMn das > Signal aufteilen in eine perfekt symmetrische Wechselspannung und eine > Gleichspannung von ca. 2,5mV. Genügt diese kleine Gleichspannungsanteil > schon für eine Elektrolyse Nein, Typische Elektrolysespannungen liegen bei einigen hundert mV, siehe elektrochemische Spannungsreihe.
Bernd Schneider schrieb: > Genügt das schon um eine > elektrochemische Metallkorrosion hervorzurufen Nein, eigentlich genügen auch 150 mV nicht. Man sollte aber sicher gehen und die Einspeisung mit Kondensator oder Trafo vornehmen, damit Gleichstromfreiheit garantiert ist. Bernd Schneider schrieb: > an der Masse-Elektrode Da kann es natürlich alle möglichen Mist-Effekte geben, Spannung/Strom für eine Leitfähigkeitszelle sollte potentialfrei sein, es sei denn, das gemessene Medium ist es - z.B. in einem Becherglas und ohne sonstige Verbindung zur Aussenwelt. Eine Masseverbindung in einem Wasserbecken ist Nogo. Georg
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