Auf heise.de wurde ein Artikel veröffentlicht, der eine klare Wertung von Geisteswissenschaftlern gegenüber Informatikern und MINTlern beinhaltet. Dabei wird Geisteswissenschaftlern die Fähigkeit zuerkannt, das grosse Ganze zu überblicken während Informatiker lediglich in der Lage sind, Programmcode möglichst fehlerfrei abzutippen. Handelt es sich bei der Autorin dieses Artikels um eine "Leuchte" wie ihr selbstgewählter Künstlername Valerie Lux impliziert? Sind Entwickler wirklich "Deppen" deren einzige Aufgabe darin besteht, Programmtexte fehlerfrei abzutippen? Ist der geistige Horizont von Entwicklern nur so gorss wie ein Pizzakarton? Oder ist das eine realitätsfremde Darstellung aus dem Elfenbeinturm der Pseudo-Wissenschaften? Was meint ihr? https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Migration-in-die-Industrie-4-0-Fluechtlinge-als-Software-Entwickler-gegen-4310106.html?seite=4 "Während Entwickler stets bemüht sind, möglichst genau den Programmcode einzugeben und dabei keine Tippfehler zu machen, sind SozialwissenschaftlerInnen trainiert das "große Ganze" zu erkennen, die systemischen Zusammenhänge in der Welt zu überblicken. Die fruchtbare Kombination von akribischen InformatikerInnen und visionären Geisteswissenschaftlern, so scheint es, birgt in sich revolutionäres Potential."
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Insider schrieb: > Auf heise.de wurde ein Artikel veröffentlicht, Dann diskutier das bitte auf den Kommentarseiten von heise.de. Dort wird sich auch eher ein Redakteur finden, der Hintergrundinfo beisteuert und dir hilft in dem Artikel das zu lesen, was drinsteht und nicht das was Du gerne lesen willst!
Berufsrevolutionär schrieb: > Insider schrieb: >> Auf heise.de wurde ein Artikel veröffentlicht, > > Dann diskutier das bitte auf den Kommentarseiten von heise.de. Die Anmeldung ist dort sehr umständlich und mit einer langen Wartezeit bis zur Freischaltung verbunden. > Dort wird sich auch eher ein Redakteur finden, der Hintergrundinfo > beisteuert Bisher hat keiner aus der Redaktion zu diesem Artikel (oder sollte man besser Pamphlet sagen?) Stellung bezogen. > und dir hilft in dem Artikel das zu lesen, was drinsteht und nicht das > was Du gerne lesen willst! In fast 5000 Postings im heise-Forum sind die Foristen zu der gleichen Einschätzung gelangt. Ausserdem habe ich den Artikel mehrfach sehr genau gelesen. Tatsache ist, dass Entwicklern die Fähigkeit abgesprochen wird, größere Zusmamenhänge zu überblicken.
Für so einen Müll sollte man keine Zeit vergeuden. Lest lieber Wirtschaftsnachrichten und Unternehmensmeldungen, davon habt ihr mehr.
Dieser Heise-Artikel ist so unendlich lang, dass er nur von einem Geisteswissenschaftler oder einer Geisteswissenschaftlerin stammen kann. Möglicherweise ist deswegen die Darstellung etwas verzerrt, denn dass Geistes"wissenschaftler" von echten Wissenschaftern oder gar Ingenieuren nicht viel halten, ist ja hinlänglich bekannt. Umgekehrt ist es übrigens genauso ;-)
Wer sich saftige Kommentare eines Informatikers (nicht nur) über Geisteswissenschaftler reinziehen will, der kann bei www.danisch.de vorbei schauen. ;-)
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Insider schrieb: > Handelt es sich bei der Autorin dieses Artikels um eine "Leuchte" wie > ihr selbstgewählter Künstlername Valerie Lux impliziert? Alles wissenswerte (Spoiler: nicht viel) zu dieser Person hat Hadmut Danisch auf seinem Blog zusammengetragen. http://www.danisch.de/blog/2019/02/18/migration-und-softwareentwicklung/ http://www.danisch.de/blog/2019/02/20/alte-eklige-maenner-in-einer-sekunde-verfuehren/ http://www.danisch.de/blog/2019/02/20/fiat-lux/
Yalu X. schrieb: > Dieser Heise-Artikel ist so unendlich lang, dass er nur von einem > Geisteswissenschaftler oder einer Geisteswissenschaftlerin stammen kann. Nicht nettes Vorurteil. > Möglicherweise ist deswegen die Darstellung etwas verzerrt, denn dass > Geistes"wissenschaftler" von echten Wissenschaftern oder gar Ingenieuren > nicht viel halten, ist ja hinlänglich bekannt. Ist es das wirklich? > Umgekehrt ist es übrigens genauso ;-) Was es nicht besser macht. Aber es bestätigt das Selfi, welches die Moderation diese Forums von sich online stellt. Nicht gescheit aber ehrlich. Namaste
Winfried J. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Dieser Heise-Artikel ist so unendlich lang, dass er nur von einem >> Geisteswissenschaftler oder einer Geisteswissenschaftlerin stammen kann. > > Nicht nettes Vorurteil. Nimm meinen obigen Beitrag bitte nicht zuuu ernst :) >> Möglicherweise ist deswegen die Darstellung etwas verzerrt, denn dass >> Geistes"wissenschaftler" von echten Wissenschaftern oder gar Ingenieuren >> nicht viel halten, ist ja hinlänglich bekannt. > > Ist es das wirklich? > >> Umgekehrt ist es übrigens genauso ;-) > > Was es nicht besser macht. Lass es mich mal etwas vorurteilsärmer formulieren: Die meisten Geisteswissenschaftler und die Ingenieure wissen relativ wenig von der Arbeit des jeweils anderen, was unweigerlich zu den entsprechenden Klischees führt. Da ich aber Klischees mag (sie bilden einen wesentlichen Teil unserer Kultur), versuche ich sie (insbesondere auch die meinen eigenen Berufsstand betreffenden) – wo immer möglich – zu nähren und aufrechtzuerhalten :)
Die Unterüberschrift
1 | Erfolgreiche Zusammenarbeit von Geisteswissenschaftlerinnen und EntwicklerInnen |
sagt doch alles…
@ Yalu Lass es mich kurz machen: Ein Klischee ist eine Überzeichnung. Daran mangelt es in deiner Selbstdarstellung. Es handelt sich folglich um reale Selbstüberhöhung. Da ich die Eine wie die Andere Seite von innen kenne: Es verlöre niemand einen Zacken. Zu gewinnen gibt es viel, vor allem Selbsterkenntnis. Aber wer will das schon. Leider ist die Welt heute Komplexer als zu Zeiten der Universalgelehrten. Weshalb die Fachidiotie ausufert. Aber nur solang bis die DN die Komplexität der Welt mit euren IT Werkzeugen durchforsten können. Dann seid ihr deren Laborassis. Namaste
Insider schrieb: > Auf heise.de wurde ein Artikel veröffentlicht, der eine klare Wertung > von Geisteswissenschaftlern gegenüber Informatikern und MINTlern > beinhaltet. Dabei wird Geisteswissenschaftlern die Fähigkeit zuerkannt, > das grosse Ganze zu überblicken während Informatiker lediglich in der > Lage sind, Programmcode möglichst fehlerfrei abzutippen. Was jemand jemand anders zuerkennt, dürfte wohl eher subjektiv geprägter Art sein. Deine Links dazu las ich erst gar nicht nach, weil ich mir das "schenken" kann. Tu mir doch bitte mal einen Gefallen: Erklär mir, was MINTler sind. Diesen Begriff kenne ich nämlich gar nicht. Insider schrieb: > In fast 5000 Postings im heise-Forum sind die Foristen zu der gleichen > Einschätzung gelangt. Ausserdem habe ich den Artikel mehrfach sehr genau > gelesen. Tatsache ist, dass Entwicklern die Fähigkeit abgesprochen wird, > größere Zusmamenhänge zu überblicken. Wundert Dich das wirklich? Höchst qualifizierte "Fachidioten" kannst Du bei entspr. Bezahlung für Deine beabsichtigten Zwecke "einspannen". Welche auch immer das sein mögen: Sie fragen nicht großartig danach. Hauptsache, ihr Kontostand entwickelt sich für sie befriedigend. Kannst Du in der Geschichte rauf und runter nachlesen. Yalu X. schrieb: > Dieser Heise-Artikel ist so unendlich lang, dass er nur von einem > Geisteswissenschaftler oder einer Geisteswissenschaftlerin stammen kann. > Möglicherweise ist deswegen die Darstellung etwas verzerrt, denn dass > Geistes"wissenschaftler" von echten Wissenschaftern oder gar Ingenieuren > nicht viel halten, ist ja hinlänglich bekannt. Umgekehrt ist es übrigens > genauso ;-) Meinst Du nicht, wenn wir die "fraulichen" Differenzierungen einfach mal "weglassen", daß es selbstverständlich ist, daß jede wissenschaftliche Disziplin nur das "überblicken" kann, was ihr "Spezial-Gebiet" ist? Damit will ich nur sagen, daß sich keine wissenschaftliche Disziplin "anmaßen" kann, sich selbst über andere Disziplinen "als eine irgendwie überhöhte" einordnen zu können. Yalu X. schrieb: > Die meisten Geisteswissenschaftler und die Ingenieure wissen relativ > wenig von der Arbeit des jeweils anderen, was unweigerlich zu den > entsprechenden Klischees führt. Genau so ist es. > Da ich aber Klischees mag (sie bilden > einen wesentlichen Teil unserer Kultur), versuche ich sie (insbesondere > auch die meinen eigenen Berufsstand betreffenden) – wo immer möglich – > zu nähren und aufrechtzuerhalten :) Jetzt hör aber bitte auf mit so einem Schmarrn! :) Wo liegt denn irgendein Problem darin, akzeptieren zu können, daß es außerhalb dessen, was wir selbst (nur jeweils und sehr beschränkt) überblicken können, auch noch ganz andere "Überblickungs-Horizonte" gibt? Bist nicht auch Du überzeugt davon, daß wir hier nur auf Grund von gemeinsamen "Schnittmengen" von Interessenslagen nur voneinander dazulernen können? Zur Erweiterung unseres eigenen (beschränkten) geistigen Horizontes. Denk bitte einfach nur darüber mal etwas nach: Wir alle können uns wechselseitig behilflich sein. :) Grüße
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Insider schrieb: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Migration-in-die-Industrie-4-0-Fluechtlinge-als-Software-Entwickler-gegen-4310106.html?seite=4 > > "Während Entwickler stets bemüht sind, möglichst genau den Programmcode > einzugeben und dabei keine Tippfehler zu machen, sind > SozialwissenschaftlerInnen trainiert das "große Ganze" zu erkennen, die > systemischen Zusammenhänge in der Welt zu überblicken..." Auf Deutsch: Verkopften Geistes... ach nee, SozialwissenschaftleInnen sollte man nicht auflasten, sich um Exaktheit im Detail zu bemühen; die sind schließlich bereits durch grobe Orientierung in Zeit und Raum auf Nenndrehzahl. > " Die fruchtbare > Kombination von akribischen InformatikerInnen und visionären > Geisteswissenschaftlern, so scheint es, birgt in sich revolutionäres > Potential." Ja, irgendwas wird sich da wohl drehen. Vielleicht der Bratspieß?
Also dieser Artikel ist ja voll mit Buzzwörtern. Ein riesiges Bullschittbingo. Ganz ehrlich, wenn diese Unternehmen so extrem nach Arbeitskräften suchen, weshalb suchen sie denn nicht in den entsprechenden Ländern weltweit nach passendem Personal oder investieren in entsprechende Bildungseinrichtungen in den betreffenden Ländern um neues Personal zu bekommen. In den ganzen Ländern könnte man Außenstellen errichten um dort die Leute anzuwerben und die könnten dort auch Büros bauen um Platz für die ganzen Programmierer zu haben. Statt das naheliegendste zu machen versuchen die Politiker/Unternehmen irgend eine Taktik von hinten durch den Rücken ins Auge zu verfolgen. Es gibt Möglichkeiten, aber die werden alle nicht genutzt, ich zweifle an der Wahrhaftigkeit der Aussagen und auch an der Wahrhaftigkeit des guten Willens der Personen die sich da so empor tun. Die Unternehmen innerhalb Deutschlands könnten zum Beispiel mehr auf Home-Office seitzen, dann könnten Menschen von überall auf der Welt für das Unternehmen arbeiten ... aber diese Unternehmen sind eben nicht in der Industrie 4.0 angekommen und genau das wird ihr Verderben sein ... nicht die Leute welche angeblich nicht zur Verfügung stehen. Man wechselt in der heutigen Zeit recht oft den Job, weil alles recht kurzlebig ist (Unternehmen gehen pleite oder die Auftragslage verändert sich und dann ist man wieder drau0en). Wenn man Kinder haben möchte und auch eine gesunde Familie unterhalten möchte, dann ist man ganz einfach örtlich gebunden. Den Managern und den reichen Industriellen ist das natürlich völlig egal, ihrer Meinung nach muss man eben dahin gehen wo die Arbeit ist, wenn nicht, dann will man einfach nicht arbeiten und ist faul. Ich nehme auch Jobs an die nicht so profitabel sind oder eben nicht in meinen Wunsch-Aufgabenbereich gehören, einfach damit ich hier in der Region bleiben kann und mein ganzes Leben nicht zerrissen wird Das hat natürlich zur Folge dass ich nicht in einem anderen Unternehmen arbeiten kann, wofür ich allein über 2 Stunden Fahrtzeit benötigen würde. Meine Tätigkeit lässt sich aber oft recht leicht über Home-Office erledigen. Es gibt Firmen die das heutzutage schon hinbekommen, aber der Großteil hingt eben extrem hinterher. Wie oft bin ich schon ins Büro gefahren, habe da gearbeitet und bin zurück ohne viel mit den anderen zu reden ... da habe ich einfach gearbeitet. Bei uns hier muss man nicht jeden Tag ins Büro fahren, man kann auch über Skype kommunizieren oder man telefoniert einfach. Selbst unsere Sekretärin kann ihre ganze Software von zu Hause aus nutzen, sie nutzt gerne ein paar Tage die Woche die Möglichkeit zu Hause zu arbeiten. Wenn sie dann da ist, dann wird ehrlich gesagt auch recht viel geschnattert als zu arbeiten (aber auch nur wenn gerade nichts zu tun ist, sie ist gut und fleißig).
Mike J. schrieb: > Ganz ehrlich, wenn diese Unternehmen so extrem nach Arbeitskräften > suchen, weshalb suchen sie denn nicht in den entsprechenden Ländern > weltweit nach passendem Personal oder investieren in entsprechende > Bildungseinrichtungen in den betreffenden Ländern um neues Personal zu > bekommen. Wer sich in Deutschland um Unterstützung/Integration von Migranten bemüht, oder zumindest vorgibt sich zu bemühen, kann damit rechnen, daß sich das staatliche Fördergelderfüllhorn über ihm öffnet und Euros regnen läßt. Das Einsammeln dieser Fördergelder ist weitaus einträglicher als jegliche Wertschöpfung und völlig unabhängig vom Erfolg. Gleiches gilt übrigens auch für Engagements im Umweltbereich. Daß es so weit gekommen ist, verdanken wir nicht allein profilierungssüchtigen Politikern, sondern vor allem dem weitaus überwiegenden Teil der deutschen Bevölkerung, der dem Treiben tatenlos zuschaut. Oder, noch schlimmer, konsequent wegschaut. Wer immer noch glaubt, als Techniker könne man sich aus der Politik raushalten, dem ist nicht zu helfen.
Neulich ;-) Entwickler: "Für dieses IoT Türschloss brauchen wir einen gut abgesicherten Server." Sozialwissenschaftlerin (TeamLeiterin): "Warum so kleinteilig? So ein Türschloss ist auch nur ein Mensch. Wir geben den Schlössern Namen wie Bevis mit einem zufälligen Nachnamen dahinter und eröffnen für sie ein Twitter- oder Facebook-Konto. DAS ist sicher und effizient, die NutzerInnen werden nicht aus ihrer gewohnten Internetumgebung herausgerissen, nur um in ihre Wohnung reinzukommen. Und wir müssen keine Anleitung dazulegen, das spart Papier und schont die Bäume. Einfach: Hey Siri, sag dem Bevis, dass er die Tür aufmachen soll und fertig. Alles andere ist Mittelalter!" Ein Jahr später kommt übrigens ein Team von hochrangigen Geisteswissenschaftlern, Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlerdingsbums in einer Studie zu der verblüffenden Erkenntnis, dass Menschen mit dem Vornamen Bevis und deutschen Nachnamen ihre Follower hauptsächlich im kriminellen Millieu haben... Was letztendlich zur Folge hat, dass der Entwickler wegen Unfähigkeit entlassen werden soll. Das geht aber nicht, denn dieser und seine sozial nicht interagierenden Scripte sind vor einem halben Jahr durch 12 hochqualifizierte Migrantinnen ersetzt worden, die im Schichtbetrieb neue Schloss-Accounts anlegen und diese für eine bessere PR mit Likes überziehen... Jörg
Insider schrieb: > "Während Entwickler stets bemüht sind, möglichst genau den Programmcode > einzugeben und dabei keine Tippfehler zu machen, ??? Dieses Klischee stammt wohl noch aus der Zeit, wo die Ingenieure Programme entwickelt haben und es dann zur Tippse brachten, die dann die Opcodes in Lochkarten stanzte. Programmieren hat aber auch gar nichts mit Abtippen zu tun. Viele Programmierer können nichtmal das Zehnfingersystem. Ein guter Programmierer schafft im Schnitt etwa 10 Zeilen am Tag. Die restliche Zeit denkt er über Algorithmen, Abläufe, Testsuites usw. nach.
Peter D. schrieb: > Die restliche > Zeit denkt er über Algorithmen, Abläufe, Testsuites usw. nach. ...und über die Tippse.
Peter D. schrieb: > Programmieren hat aber auch gar nichts mit Abtippen zu tun. Viele > Programmierer können nichtmal das Zehnfingersystem. Ein guter > Programmierer schafft im Schnitt etwa 10 Zeilen am Tag. Die restliche > Zeit denkt er über Algorithmen, Abläufe, Testsuites usw. nach. Ja wie jetzt, es geht garnicht um möglichst viel LOC? Wieso wollen mir dann ständig irgendwelche Typen erzählen wie produktiv sie doch angeblich sind seit sie auf vim umgestiegen sind?
Mike J. schrieb: > Ganz ehrlich, wenn diese Unternehmen so extrem nach Arbeitskräften > suchen, weshalb suchen sie denn nicht in den entsprechenden Ländern > weltweit nach passendem Personal oder investieren in entsprechende > Bildungseinrichtungen in den betreffenden Ländern um neues Personal zu > bekommen. Och, es gibt doch gute Gründe, das nicht zu tun: 1. kostet das einen Haufen Geld, 2. haben die "Global Players" schon längst alles abgegrast, 3. brauchen diese Firmen keine niedrig qualifizierten Lohndrücker und 4. haben sie dieser Dumm-Tante zu einem Job verholfen - und die hat die Gelegenheit genutzt, sich als Ideologie-Kanone zu qualifizieren. Und so hat auch der Krieg sein Gutes und befruchtet alles.
Le X. schrieb: > Ja wie jetzt, es geht garnicht um möglichst viel LOC? Je größer der Haufen, umso mehr Mist kann man darin verstecken. Für mich steht sicheres Funktionieren, Übersichtlichkeit und Wartbarkeit im Vordergrund. Le X. schrieb: > Wieso wollen mir dann ständig irgendwelche Typen erzählen wie produktiv > sie doch angeblich sind seit sie auf vim umgestiegen sind? Vermutlich, um zu verbergen, daß sie bestenfalls nur mittelmäßige Programmierer sind. Viele LOC deuten darauf hin, daß viel mit C&P gearbeitet wird, statt mit Modularisierung.
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Insider schrieb: > "Während Entwickler stets bemüht sind, möglichst genau den Programmcode > einzugeben und dabei keine Tippfehler zu machen, sind > SozialwissenschaftlerInnen trainiert das "große Ganze" zu erkennen, die > systemischen Zusammenhänge in der Welt zu überblicken. Das erinnert mich an Diskussionen hier im Forum, in denen Ingenieure den Anspruch erhoben, qua universeller Bildung und Intelligenz alle Bereiche ausreichend erfassen zu können, finanzielle und kaufmännische eingeschlossen. In den beliebten Geplänkeln zwischen E-Technikern und Informatikern nahmen dann die E-Techniker quasi die Rolle der Geisteswissenschaftler ein und argumentierten so wie oben beschrieben. ;-)
Icke ®. schrieb: > Wer sich in Deutschland um Unterstützung/Integration von Migranten > bemüht, oder zumindest vorgibt sich zu bemühen, kann damit rechnen, daß > sich das staatliche Fördergelderfüllhorn über ihm öffnet und Euros > regnen läßt. Das Einsammeln dieser Fördergelder ist weitaus > einträglicher als jegliche Wertschöpfung und völlig unabhängig vom > Erfolg. Das schlimmste daran ist, dass diese Menschen, die vorgeben aus hehren Motiven Migranten helfen zu wollen, gar nicht merken, wie sie ihnen (und denen, die wirklich helfen wollen) vor lauer Profitgier eigentlich schaden. Einerseits, weil die Gelder dann nicht mehr für sinnvolle Maßnahmen verfügbar sind, andererseits, weil ein negatives Bild geprägt und Vorurteile geschürt werden. Peter D. schrieb: > Vermutlich, um zu verbergen, daß sie bestenfalls nur mittelmäßige > Programmierer sind. > Viele LOC deuten darauf hin, daß viel mit C&P gearbeitet wird, statt mit > Modularisierung. Wobei es ja dann auch die Kategorie gibt, die die Zeilenanzahl über möglichst kryptischen und fehleranfälligen Code wieder reduzieren will. Da werden dann auch schon mal zwei ungeklammerte "if" und drei ternäre Operatoren in eine Zeile gepackt.
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A. K. schrieb: > Das erinnert mich an Diskussionen hier im Forum, in denen Ingenieure den > Anspruch erhoben, qua universeller Bildung und Intelligenz alle Bereiche > ausreichend erfassen zu können, finanzielle und kaufmännische > eingeschlossen. Ja, das beobachtet man nicht nur im Forum. Es gilt wie immer nicht für jeden Ingenieur, aber der Prozentsatz derer, die meinen, auf jedem Gebiet fit zu sein, ist schon erhöht. Im Netz rettet diese Leute Google oder Wikipedia, real reichen dann ein, zwei gezielte Fragen und die Sache hat sich erledigt ;-) > In den beliebten Geplänkeln zwischen E-Technikern und Informatikern > nahmen dann die E-Techniker quasi die Rolle der Geisteswissenschaftler > ein und argumentierten so wie oben beschrieben. ;-) Dabei ist es eher anders herum :-D Mir fiel es schon beim Wechsel von E-Technik zu Info im Studium auf, dass die Leute dort diesbezüglich anders ticken. Als Info weiss man, dass man auf Grund der Breite des informationstechnischen Spektrums gar nicht die Chance hat, alles zu überblicken. Der wichtigste Satz aus meinem (Informatik-)Studium war der eines Profs im Praktikum zu neuronaler Mustererkennung: "Meine Herren, ein gelöstes Problem ist immer einfach." Daraus ergibt sich mit etwas Nachdenken eine Menge - sich selbst gegenüber aber auch gegenüber der Wertschätzung der Leistung anderer Fachrichtungen.
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Chris D. schrieb: > Daraus ergibt sich mit etwas Nachdenken eine Menge - sich selbst > gegenüber aber auch gegenüber der Wertschätzung der Leistung anderer > Fachrichtungen. Ich bin auch immer wieder erstaunt wieviele Ingenieure im A&B allen anderen Berufs- und Ausbildungsgruppen, allen voran den BWLern und Personalern die Existenzberechtigung absprechen. Gerade als Ingenieur sollte man eigentlich wissen wieviel man nicht weiß, bzw. dass man nicht alles wissen kann. Ich bin ja generell gegen Pauschalisierung, aber vielleicht ist am Image des Fachidioten, nicht fähig zur Selbstreflektion oder zum Überblicken des Tellerrandes, ja doch etwas dran.
Le X. schrieb: > Ich bin ja generell gegen Pauschalisierung, aber vielleicht ist am Image > des Fachidioten, nicht fähig zur Selbstreflektion oder zum Überblicken > des Tellerrandes, ja doch etwas dran. Wenn es nur ein Fachidiot ist, dann ist das ja noch in Ordnung. Von seinem Bereich hat er Ahnung, von dem außerhalb nicht. Problematisch wird es, wenn diese Leute über den Tellerrand schauen und anderen dann sagen wollen, wie sie zu essen haben, weil man sich ohne Erfahrung etwas bei Google/Wikipedia zusammen geklickt hat ;-) Dabei ist es doch ein ganz einfacher Satz: "Davon habe ich keine Ahnung." Ich habe bspw. keine Ahnung von FPGAs. Gut, ich kenne hier aus dem Forum den ungefähren Aufbau und weiss, dass man mit VHDL die Zellen programmieren kann. Aber das war es auch schon. Genauso wenig Ahnung habe ich von SPS/-Programmierung. Auch da beschränkt sich das Wissen auf Rudimentäres. Trotzdem hängt in unserer CNC jetzt so ein Teil (ziemlich alt, CPU100 steht im Verdrahtungsplan, ich glaube, das ist eine S5) von dem ich nicht genau weiss, was es macht. Da ist es doch das einfachste, sich hier an das Forum zu wenden, wenn ich dazu Hilfe benötige. Und nur, weil ich LinuxCNC mittlerweile schon sehr tiefgehend beherrsche, heisst das noch lange nicht, dass ich hier mit unserer Sinumerik problemlos umgehen kann. Nein, kann ich nicht, also frage ich Leute, die sich damit auskennen und sage denen auch "Ich bin da blutiger Anfänger, zeig mir, wie es geht" anstatt "Im Prinzip kann ich das schon, es sind nur ein paar Kleinigkeiten, die Du mir zeigen musst". Wer diese allwissenden Leute kennt, weiss, dass es immer nur "Kleinigkeiten" sind und sie das Problem eigentlich schon so gut wie gelöst haben. Damit schaden sie nicht nur ihrem Ansehen (weil das Gegenüber natürlich schon nach einer Minute merkt: "Der hat ja überhaupt keinen Plan von der Materie") sondern verhindern auch zuverlässig eine gute und gründliche Einführung in das neue Thema.
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Le X. schrieb: > nicht fähig zur Selbstreflektion oder zum Überblicken > des Tellerrandes, ja doch etwas dran. Wenn du in diesem Kontext "fähig" durch "willig" ergänzt, so erfasst du das ganze Ausmaß des Problems und nicht nur den Teil, der für sein Defizit nich haftbar zu machen ist. Nein, ich kenne meine Grenzen. Aber sie sind nicht durchgehend durch Fachgebietsgrenzen definiert. Ich erkenne die gute wie die schlechte Leistung eines Anstreichers, weshalb ich seinen Pinsel ihm lasse und mich nicht bemühe es noch schlechter zu machen. Auf anderen Gebieten bin ich interessierter und versuche mich. Klappt es habe ich etwas dazugelernt klappt es nicht dann auch. es nicht zu probieren. und sicht trotzdem darüber zu wähnen ist wohl das niedrigste und umso häufiger anzutreffen je spezialisierter das Eigene Fachgebiet und je Höher das Papier. Neulich sagte so einer zu seinem Kinde er besäße ein Papier das seine Intelligenz bescheinigt. Da bleibt mir ehrlich die Luft weg und nein es war nicht Sheldon Cooper und es waren keine unsichtbaren Gänsefüßle daran, definitiv nicht. Namaste
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Stellenweise ist es mir schwergefallen, aber ich habe den ganzen Text gelesen. Und irgendwie scheint er "auf magische Weise" meine in den Jahren angehäuften Vorurteile gegenüber Frauen zu bestätigen: > "Während Entwickler stets bemüht sind, möglichst genau den Programmcode > einzugeben und dabei keine Tippfehler zu machen,... Wenn man den gesamten Text gelesen hat, wird schnell klar, dass darin "Entwickeln" letztendlich auf das Eintippen von Programmen heruntergebrochen wird. Man ist eher stolz darauf, keine Kompetenzen auf "Fachebene" zu haben. > ...sind SozialwissenschaftlerInnen trainiert das "große Ganze" zu erkennen, die > systemischen Zusammenhänge in der Welt zu überblicken. Die fruchtbare > Kombination von akribischen InformatikerInnen und visionären > Geisteswissenschaftlern, so scheint es, birgt in sich revolutionäres > Potential." Schon beim Internet ist das "große Ganze" meiner Meinung nach für einen Einzelnen überhaupt nicht mehr überblickbar. Zumindest dann nicht, wenn es um das Verstehen geht, warum etwas so funktioniert bzw. gemacht wird. Schon bei einer groben Vorstellung tut man sich schwer, da das ursprüngliche, dezentrale Internet nur noch rudimentär besteht. > Ein Unternehmen, das bereits kräftig in ReDi investiert, ist > Microsoft.Magdalena Rogl ist Head of Digital Channels bei Microsoft in > München. Die ehemalige Kinderkrankenschwester ist zur Podiumsdiskussion > mit Anne Kjaer Riechert im Mindspace gekommen. Während sie der Debatte > zuschaut und in einer Wortmeldung sagt, dass sie die das "Einfach-machen- > Potential" von ReDi sehr inspirierend finde. Einfach machen. Denken ist sowieso überbewertet. > Spezielle Seminare für die Entwicklung von "Internet of Things" finden > direkt in den Veranstaltungsräumen der Münchener Microsoft-Zentrale > statt. Der Konzern stellt seine Mitarbeiter drei Tage im Jahr bei voller > Bezahlung frei, in denen sie sich ehrenamtlich für ReDi engagieren > können. Experten von Microsoft haben den TeilnehmerInnen in Workshops > gezeigt, wie sie IoT-Lösungen mit der hauseigenen Plattform Azure > entwickeln können und wie man eine holographische Brille im industriellen > Kontext anwenden kann. Ah ... ja. Nix entwickeln. Fertiges anwenden. Dafür ist es ja da. Ich gebe zu, um Microsoft Produkte einen großen Bogen zu machen und verstehe nicht viel davon, aber selbst im im optimistischen Fall halte 3 Monate als zu viel zu knapp, doch: > AsylbewerberInnen erhalten schnell und unkompliziert ein dreimonatiges > Training in den wichtigsten Programmiersprachen. Die Kompetenzen die für > die Entwicklung der Industrie 4.0. relevant sind. Von Java zu Python, von > Internet of Things (IoT) zu Netzwerksicherheit, von Seminaren zur > Datenschutzgrundordnung bis zu Roboteranwendungen – alle Kurse sind > strikt auf die Bedürfnisse des aktuellen Arbeitsmarkts ausgerichtet, um > möglichst schnell den wachsenden Bedarf an Software-Entwicklern für > deutsche Unternehmen zu stillen. Bei der New Austrian Coding School sind es wenigstens 9 Monate. Jetzt aber mal die Frage, für was könnte man diese "Einfach-Machen-Crashkurs-IT-Fachkräfte" einsetzen? Oder ist das Ganze nicht doch nur geschicktes Abschnorcheln von Fördergeldern? Jörg
Joerg W. schrieb: > Oder ist das Ganze > nicht doch nur geschicktes Abschnorcheln von Fördergeldern? Bingo du hast etwas erkannt, dass nicht in deinen engeren Fachbereich fällt. ;) Genau für diesen Zweck gibt es die Förderungen und Firmen die darauf spezialisiert sind "Gefördertes" Umzusetzen. Das ist die Monopolisierung politischer Wunschzettel. Die Kehrseite wenn die Förderung winkt die Insolvenz. Und eine neues Förderfeld wird erschlossen. Zurück bleiben die Heerscharen planwirtschaftlich mit Steuermittel überproduzierte Billiglöhner-Fachhanseln. Wer klug ist versucht geförderte Programme zu meiden oder zu nutzen so lange sie gefördert werden und wechselt dann ins neue Programm, denn nach dem künstlichen Boom folgt die hausgemachte Flaute. Namaste
Es gibt sogar Leute, die beide "Richtungen" drauf haben. Eine gute Bekannte hat sowohl in NW (Chemie) wie auch in GW (Literatur) promoviert und kommt im Leben ganz gut damit zurecht. ;-)
Dieter W. schrieb: > Eine gute Bekannte hat sowohl in NW (Chemie) wie auch in GW (Literatur) > promoviert und kommt im Leben ganz gut damit zurecht. ;-) Der Chemiker-Kollege verkündet dann, er sei doch ein guter Literat, und der Literaturkritiker nennt ihn einen guten Chemiker. ;-)
Joerg W. schrieb: >> AsylbewerberInnen erhalten schnell und unkompliziert ein dreimonatiges >> Training in den wichtigsten Programmiersprachen. Die Kompetenzen die für >> die Entwicklung der Industrie 4.0. relevant sind. Von Java zu Python, von >> Internet of Things (IoT) zu Netzwerksicherheit, von Seminaren zur >> Datenschutzgrundordnung bis zu Roboteranwendungen – alle Kurse sind >> strikt auf die Bedürfnisse des aktuellen Arbeitsmarkts ausgerichtet, um >> möglichst schnell den wachsenden Bedarf an Software-Entwicklern für >> deutsche Unternehmen zu stillen. > > Bei der New Austrian Coding School sind es wenigstens 9 Monate. Es ist mal wieder viel einfacher, als du denkst: Informatiker mit Hochschulausbildung sind einfach zu blöd, den Stoff in kurzer Zeit zu verinnerlichen. Es wird Zeit, die alle gegen "Flüchtende" mit geisteswissenschaftlicher Ausbildung auszutauschen - und zu hoffen, dass sie nicht auf die Idee kommen, weiterhin "flüchtend" zu sein und am Ende dort hin zu rennen, wo sie etwas mehr Geld für ihren gediegenen Überblick über die Welt im Allgemeinen und das IoT im Speziellen bekommen…
> Eine gute Bekannte hat sowohl in NW (Chemie) wie auch in GW (Literatur) > promoviert und kommt im Leben ganz gut damit zurecht. ;-) Sicherlich. Würde sie jetzt aber einen 3-Monats-Crashkurs für Chemiker anbieten, also anorganische und organische Chemie, Verfahrensoptimierung und -sicherheit, Biochemie... Sicherlich nicht, weil sie weiß, wie umfangreich das gesamte Gebiet ist und dass man in der Zeit nur an der Oberfläche kratzen kann. Aber ohne Ihr Wissen um die Chemie könnte sie durchaus auf die Idee kommen, Chemie ist nur das penible Abwiegen und Mischen nach vorgegebenem Rezept. Das ist kleinteilig, während Bücher über Chemie ja nur einen kleinen Teil der Literatur ausmachen... Noch was zu meiner fiktiven "Türschlossgeschichte": https://www.golem.de/news/amazon-tochter-ring-videos-koennen-mitgeschnitten-und-ausgetauscht-werden-1902-139708.html Noch hat die Realität die Fiktion nicht erreicht, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Jörg
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