Da ich demnächst den LPC845 mit einem RFM69 verheiraten will und das Ganze dann natürlich batteriebetrieben sein soll eine Frage: Eine Spannungsquelle mit einer Diode um die Diffusionsspannung zu reduzieren ist ja ein alter Trick. Man sollte wegen der Verlustleistung auch nur um möglichst wenige Dioden nehmen. Beim LPC845 ist der Strom ja zum Glück fast egal. Ich dachte daher an einen LiPo-Akku, der ja zwischen ca. 3,4 V und 4,2 V betrieben werden sollte. Spontan würde ich jetzt eine Si- und eine Ge-Diode nehmen, um ca. 1 V zu reduzieren. Sowas ist grundsätzlich murks, ich weiß. Hat das schon mal jemand in ähnlicher Form auch langfristig so gemacht oder immer nur für Testaufbauten?
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Grundsätzlich nicht so viel, aber die verbrauchen ja auch ständig mindestens einige µA. Ich habe mir mal einige vermeindlich geeignete aus China bestellt. Das Projekt ist dann aber im wahrsten Sinne des Wortes vor Realisierung gestorben und ich weiß mittlerweile auch gar nicht, ob die Dinger wirklich das bringen, was sie sollten. Als Plan B habe ich auch eine CR123A mit 3V im Hinterkopf. Aber Batterien wollte ich, wenn möglich, vermeiden. Wenn ich allerdings auf LAufzeiten von > 1 Jahr kommen sollte, finde ich das noch vertretbar.
Wenn der LPC845 fast nuex braucht, sinkt auch die Flussspannung. Ich wuerde bei fast nuex eher auf 2 Si-Dioden tippen um auf 1 V zu kommen.
So ein Regler zu schlecht? http://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Tagebuch1218.html 18.12.18: Der Spannungsregler HT7530 Oder über sowas: TLV3691 Lowest Power, 0.9V to 6.5V, Small Size Comparator | TI.com www.ti.com/product/TLV3691 150 nA ( maximum), einen kleinen Schaltwendler realisieren? Angemerkt sei, wenn weniger als 20% verheizt wird bei kleinen Leistungen mit einem Linearreagler, dann bringt ein Schaltwandler meistens nicht mehr viel Vorteile.
N'Abend schrieb: > Grundsätzlich nicht so viel, aber die verbrauchen ja auch ständig mindestens einige µA. Mal rechnen? Das Jahr hat etwa 8760 Stunden, ein µA-Dauerlast ergibt 8,76mAh. Der allseits bekannte MCP170x-LDO Längsregler nimmt erfahrungsgemäß um 5µA - das macht knapp 50mAh pro Jahr. Die kannst Du Dir nicht leisten?
N'Abend schrieb: > Eine > Spannungsquelle mit einer Diode um die Diffusionsspannung zu reduzieren > ist ja ein alter Trick. Nicht Diffusionsspannung, sondern Flussspannung. Beitrag "Wieso ist die Diffusuonsspannung nicht messbar?"
Manfred (Gast) schrieb: >Mal rechnen? >Das Jahr hat etwa 8760 Stunden, ein µA-Dauerlast ergibt 8,76mAh. Der >allseits bekannte MCP170x-LDO Längsregler nimmt erfahrungsgemäß um 5µA - >das macht knapp 50mAh pro Jahr. Die kannst Du Dir nicht leisten? Und Du meinst, das "sich leisten können" ist das einzig mögliche Argument? Vielleicht geht's hier ja eher um die Maximierung der Laufzeit mit einer Akkuladung, oder Minimierung der Akkugröße?
Jens G. schrieb: > Und Du meinst, das "sich leisten können" ist das einzig mögliche > Argument? Vielleicht geht's hier ja eher um die Maximierung der Laufzeit > mit einer Akkuladung, oder Minimierung der Akkugröße? Und du meinst, dass es bei "es sich leisten können" um Geld geht? Vllt geht es ja gerade um Kapazität?
Jens mit den „leisten“ meint er die „Stromkosten“. 50mAh pro Jahr sind weniger als die Selbstentladung des Akkus pro jahr. Eine weitere Optimierung ist in einer Vielzahl der Fälle nicht angebracht. Es ändert an der Akkulaufzeit also „nichts“. Das ist das Argument. Es hat nichts mit Geld zu tun.
Manfred schrieb: > N'Abend schrieb: >> Grundsätzlich nicht so viel, aber die verbrauchen ja auch ständig mindestens > einige µA. > > Mal rechnen? > > Das Jahr hat etwa 8760 Stunden, ein µA-Dauerlast ergibt 8,76mAh. Der > allseits bekannte MCP170x-LDO Längsregler nimmt erfahrungsgemäß um 5µA - > das macht knapp 50mAh pro Jahr. Die kannst Du Dir nicht leisten? Bei meinen verwendeten MCP170x lag die Eigenstromaufnahme immer unter 5uA, so im Bereich von 2uA bis 3uA. Das ist daher kein Argument: N'Abend schrieb: > Grundsätzlich nicht so viel, aber die verbrauchen ja auch ständig > mindestens einige µA. Die von Manfred berechneten 50mAh Jahresverbrauch sind kein Argument den Regler nicht zu verwenden. So genau kann die erforderliche Kapazität eh nicht berechnet werden, bzw. gibt es keinen Akku der genau die berechnete Kapazität hat. Der Akku sollte schon Reserven haben, auch weil er altert und im Laufe der Zeit an Kapazität verliert. Das „sich nicht leisten können“ hat mit Sicherheit nichts mit Geld zu tun. N'Abend schrieb: > Aber Batterien wollte ich, wenn möglich, vermeiden. Wenn ich allerdings > auf LAufzeiten von > 1 Jahr kommen sollte, finde ich das noch vertretbar. Wieviel Strom nehmen die Komponenten denn auf? Dauernd/Zeitweise? Die Angabe > 1 Jahr ist erst einmal nichts womit man rechnen kann. Als Stromversorgung käme evtl. ein LiFePo4 infrage. Nennspannung ca. 3,3 Volt, sehr flache Entladekurve. Beim Laden muss er anderes behandelt werden wie Lithium-Ionen Akkus. Die Ladeschlussspannung liegt bei ca. 3,6 Volt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator Beispiel: https://www.akkuteile.de/lifepo-akkus/18650/a123-apr18650m-a1-1100mah-3-2v-3-3v-lifepo4-akku-loetfahne-z/a-1006862/
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N'Abend schrieb: > aber die verbrauchen ja auch ständig mindestens einige µA. Wenn dir das Sorgen macht, verbraucht deine Schaltung offenbar auch nur wenige uA. Bei so wenig Strom über Dioden fällt keineswegs nur 0.7V ab sondern viel weniger (je nach Modell). Von einer Germaniumdiode reden wir besser gar nicht mehr, die ist mehr Widerstand als Diode.
Danke für die vielen unterschiedlichen Rückmeldungen. Ist wie immer der Klassiker: Der TO gibt zu wenige Informationen und alle spekulieren. Also sind in der Tat 50 mAh pro Jahr kein Problem, die Akkugröße schon. Es sollen Fenster-/Türkontakte werden. Mittlerweile bin ich aber am schauen, ob ich das Gedöns nicht auf das Fensterbrett lege und nur 2 dünne Litzen zum Fenster führe. Mal schauen, was der Baumarkt so zum Kaschieren anbietet. Und beim Staubwischen ist dann auch Vorsicht geboten. Und in der Tat kann ich hier einen LDO bei den geringen Spannungsunterschieden nehmen und keinen Schaltregler. Aber ich mache zur Zeit zum Glück ja nur "Brainstorming". Die Dioden sind auf jeden Fall vom Tisch.
Samuel C. schrieb: > Was spricht gegen einen Spannungsregler? nach µC.net Forenlesart gilt folgender Standart (sic): Wichtig ist hier, dass es kein Spannungsregler sein darf. Denn das ist "übertriebener Schwachsinn" und außerdem "totaler Blödsinn den nur Erbesnzähler verzapfen" und die Dioden sind "Standart". Alle Herstller, die Spannungsregler herstellen sind "dumm" und "keiner kauft das". Dabei wird gekonnt ignoriert, dass die Sache mit den Dioden in vielerlei Hinsicht Pfusch ist - so ist die Spannung am Ausgangns stark lastabhängig, kann bei niedrigen Strömen hochdriften und ist Temperaturabhängig.
Standart schrieb: > Dioden sind "Standart". "Standarten" auch. https://wortwuchs.net/standart-standard/
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