Hallo, ich möchte ein Zündimpuls (vom Zündkabel einer konventionellen Zündung) von einem Ottomotor mittels Arduino UNO auswerten um daraus die Drehzahl zu berechnen. Dazu habe ich ein Schaubild (Anhang) hier im Forum gefunden. Kann man diesen Schaltplan bendenklos nachbauen oder muss ich noch etwas abändern? Vielleicht habt ihr noch andere Ideen, um es vom Zündkabel ausgehend auswertbar zu machen. LG Steff
> Kann man diesen Schaltplan bendenklos nachbauen oder muss ich noch etwas > abändern? Wir wissen nicht was du fuer Beduerfnisse und Bedenken hast. Aber fuer den Anfang sieht es schon mal brauchbar aus. Eventuell bedenken solltest du das moderne Elektronik ueberlicherweise mit 3V3 laeuft und die Schaltung halt sehr 80er ist. > Vielleicht habt ihr noch andere Ideen, um es vom Zündkabel ausgehend > auswertbar zu machen. Was gefaellt dir an der Idee denn nicht? Zuviele Bauteile und kein I2C-Bus? Olaf
Bin auf dem Gebiet noch ein Laie. Bedenken nur ob das die Bauteile aushalten wenn ich das so nachbaue. Wie sieht denn das mit so einem 3V3 Regler aus? Und muss ich bei den Konsensatoren etwas beachten? (Spannung usw.) Einen Bus brauche ich auch nicht, es soll ganz einfach gehalten werden. LG Steff
> Bin auf dem Gebiet noch ein Laie. Dann gewoehn dir schonmal an Datenlbaetter zu lesen. :-) Der genannte CD4093 sollte auch noch mit 3V funktionieren. Also kein Problem. > Und muss ich bei den Konsensatoren etwas beachten? (Spannung usw.) Der Kondensator ist IMHO als Spannungsteiler zum Kapazitaet der Krokoklemme gedacht. Ich glaube nicht das man direkt an 20kV klemmt. Dann sollte das egal sein. > Einen Bus brauche ich auch nicht, es soll ganz einfach gehalten werden. DAs war ja auch Ironie. .-) Olaf
Kannst du mir so eine Schaltung darstellen mit dem 3V3 Regler? Also nur wenn du Lust hast :-) Bei den Spannungen dachte ich nur weil es welche mit 25V,35V... gibt, ob man da etwas zu beachten hat. LG
Kann man schon so machen. Natürlich wird die Elektrode nicht an die 20kV direkt geklemmt, sondern nur ums 'Vierer'(*) Kabel gelegt und fixiert, ohne die Isolation zu beschädigen. Ist die Schaltung zu empfindlich, kann man den 39k Widerstand verringern, ist sie zu unempfindlich, vergrössert man den Widerstand. * Bei einem konventionellen Verteiler ist das 'Vierer' Kabel das, welches von der Zündspule zum Verteiler geht, meistens an den Anschluss in der Mitte.
Alles klar, der Kondensator bei TP1 wird ja sicherlich nicht benötigt, scheint ja nur für den "Test Point" zu dienen, ist das so richtig? Wie kann man feststellen welcher Widerstand (39k) am besten ist? LG
> Wie kann man feststellen welcher Widerstand (39k) am besten ist?
Indem du dir mit einem Oszi das Signal anschaust. Allerdings wuerde ich
mir da nicht zuviel Gedanken machen. Schliesslich hat es ja wohl
schonmal bei jemanden funktioniert. Ausserdem wuerde ich eher erwarten
das die Spannung zu hoch als zu niedrig ist und dann von den
Schutzdioden im IC verbraten wird.
Das worauf du eher dein Augenmerk richten solltest ist die Klemme am
HV-Kabel. Diese Klemme ist ein Teil eines Kondensator. Die Flaeche mit
der diese Klemme um das Kabel greift bestimmt also erheblich die
Ausgangspannung. Gefuehlt kommt mir da eine Krokoklemme etwas klein vor.
Ich hab fuer diese Anwendung eine Waescheklammer genutzt wo ich vorne
ein 20mm breites aufgesaegtes Kupferrohr reingeklebt habe. Das kann aber
auch daran liegen das ich andere Ansprueche habe da ich das verwende um
mir die Kurvenform der Spannung auf dem Oszi anzusehen.
Olaf
Steff schrieb: > der Kondensator bei TP1 wird ja sicherlich nicht benötigt, > scheint ja nur für den "Test Point" zu dienen, ist das so richtig? Der Test Point ist sehr nützlich wenn man dann später die Software schreibt. Denn das wird man ja kaum im Freien am Auto machen. Mit der beschriebenen Quelle aus einem 9V Trafo hat man dann auch gleich eine stabile (Netz-)Frequenz um die Software abzugleichen.
Ich wuerde im uebrigen vorher mal pruefen ob das Auto ueberhaubt noch Zuendkabel hat. Bei meinen letzten drei Autos steckte jedenfalls die Zuendspule direkt auf der Zuendkerze. Verteiler scheinen mittlerweile ausgestorben zu sein. Olaf
Olaf schrieb: > Verteiler scheinen mittlerweile > ausgestorben zu sein. Der TE schreibt aber Steff schrieb: > vom Zündkabel einer konventionellen Zündung was auf die alte Mimik mit Verteiler hindeutet. Bei modernen Fahrzeugen zapft man besser das MSG an, das für Drehzahlmesser oft schon einen Ausgang besitzt, oder man benutzt ganz hipp den OBD Port.
Es ist ein Einzylinder-Zweitaktmotor. Der hat noch keine Stabzündspulen direkt auf der Kerze :-) Wie siehts denn zwecks der EMV aus? muss ich diesbezüglich noch was machen? Z.B. das Kabel an der Krokoklemme?!
Steff schrieb: > Wie siehts denn zwecks der EMV aus? Hehehe, dein grösstes Problem wird sein, den Arduino so zu speisen, das er nicht von der Elektrik des Mopeds abgeschossen wird. Um die Abschirmung des Zündimpulses musst du dir in diesem Fall sicher keine Gedanken machen - das sproddelt sowieso an allen Ecken und Enden aus der Zündanlage.
Matthias S. schrieb: > Hehehe, dein grösstes Problem wird sein, den Arduino so zu speisen, das > er nicht von der Elektrik des Mopeds abgeschossen wird. Kannst du das mal bitte näher erläutern? Ist das mit der Schaltung (siehe oben) nicht gegeben?
> Wie siehts denn zwecks der EMV aus? muss ich diesbezüglich noch was > machen? Z.B. das Kabel an der Krokoklemme?! Die 20kV auf dem Zuendkabel sind allerboeseste EMV. Allerdings was glaubst du wohl wofuer deine Schaltung oben ist? Die sorgt schon dafuer das da nur wenig in deiner restlichen Elektronik ankommt. Wie dir schon jemand anderes sagte, mach dir mehr Gedanken ueber Stoerungen die du auf deinem Bordnetz hast und die auch gerne den Weg in deine Schaltung finden. Olaf
Steff schrieb: > Kannst du das mal bitte näher erläutern? Ist das mit der Schaltung > (siehe oben) nicht gegeben? Das hat mit der Schaltung da oben nichts zu tun. Ein Bordnetz wie in einem Moped ist unstabil,oft wechselstromig und derart schwankend, das es ausgefeilter Stabilisierung und Entstörung bedarf, um damit überhaupt einen Mikrocontroller zu betreiben. Denn es ist eigentlich nur dazu gedacht, ein paar Glühlämpchen und maximal eine Hupe zu betreiben - und nichts weiter.
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Bearbeitet durch User
Also wenn der DZM da eingebaut werden soll, greift man das Taktsignal besser am Unterbrecher ab.
Wie Andere schon angemerkt haben, findest du die Zündpulse auch im gesamten Bordnetz; insbesondere bei so simplen Dingern wie Mopeds. Es könnte also ausreichen, die (Hoch-pass-gefilterte) Bordnetzspannung (schnell genug) zu messen.
Der Zündimpuls wird stationär gemessen und die Spannungsversorgung des Arduino's erfolgt extern und nicht über das Bordnetz des Fahrzeuges.
naja ein drehzahlmesser / geschmindigkeitsmesser fürs möppi zum nachrüsten bekommst du schon für ein paar euro da wird auch ein kabel um um den zuleitungskabel für die zündkerze gewickelt als gleiches prinzip wenn du mit demarduino selber nsatelst kann du die auch eine 5V usb dose aus dem zweirad zubehörhandel holen, was da raus kommt ist schon ausreichend geglättet und sollte für den arduino plus lcd display oder oled reichen
Der macht dass So: https://kokoraskostas.blogspot.com/2013/12/arduino-inductive-spark-plug-sensor.html
Hallo, die Drehzahlabnahme soll stationär erfolgen, also kann ich den Arduino dann über ein Netzteil betreiben. Wichtig wäre für mich dass es über eine Krokodilklemme oder ähnliches am Zündkabel abgenommen wird. Es soll kein Kabel um das Zündkabel gewickelt werden. Weiß jemand wo man so eine Klemme (siehe Bild) einzeln erwerben kann? LG
Steff schrieb: > Weiß jemand wo man so eine Klemme (siehe Bild) einzeln erwerben kann? Nö. Besorge Dir eine Batterieklemme etwa dieser Art: https://www.pollin.de/p/batterieklemmen-set-100-mm-451811 Ein paar cm Kupferrohr der Länge nach in zwei Halbschalen teilen und in die Klemme einlöten.
Wäscheklammer aus Holz, damit diese Halbschalen gehalten werden. Das ist bei meinem Blockheizkraftwerk seit 10 Jahren so und funktioniert.
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