Forum: Offtopic Propangas zum Kochen: Post vom Vermieter


Beitrag #5762033 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5762034 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Dass mit C verbranntes O2 das gleiche Gasvolumen hat, ist
> nicht jedem klar.

In Physik wohl nicht aufgepasst.

Stell eine Untertasse mit Wasser gefüllt hin, setze ein Teelicht ins 
Wasser und stülpe ein Glas so darüber, dass das Wasser den unteren Rand 
übersteigt.
Dann schaue zu, wie das Wasser in das Glas gesogen wird.

Dieses kleine Experiment wurde zu meiner Zeit schon in der Grundschule 
gezeigt: https://www.youtube.com/watch?v=ODIY-MN1Ja0

von A. S. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> In Physik wohl nicht aufgepasst.

Den Thread wohl nicht gelesen?

Mike J. schrieb:
> Der eine meint dass der Sauerstoff verbraucht wird und der andere meint
> dass die Luft in dem Behältnis erwärmt wurde und beim erlöschen der
> Flamme die Temperatur des Gases sinkt und damit auch das Volumen
> reduziert wird.
>
> Jeder für sich hat Unrecht, aber beide zusammen haben Recht.

Es ist jedenfalls nicht der fehlende Sauerstoff, der mit C verbrannt 
ist.

Beitrag #5762251 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Was hilft das, wenn in der Wohnung nur 1 x 25 A zur Verfügung stehen?
>> Dies war nämlich die Vorgabe.
>
> Man schließt das Induktionskochfeld dann halt einphasig an. Das
> funktioniert, wie bereits beschrieben, im Teillastbetrieb.
>
Die Frage war, was man bei vorhandener 1 x 25 Installation von einer 
Betriebsmöglichkeit an 2 x 16 hat. Hast Du das vielleicht übersehen?

> Schick ist es nicht, aber besser als kein Induktionskochfeld ist es
> allemal.

Wir haben den Grund gefunden, warum in D die Hausarbeit fast 
ausschließlich von Frauen erledigt wird: Während Mutti kocht kann Paps 
nicht staubsaugen ...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Hast Du das vielleicht übersehen?

Beantworte Dir die Frage doch einfach selbst - dem Kochfeld ist die 
Phasenlage herzlich wurscht, und man kann die Dinger auf einphasigen 
Betrieb umklemmen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Hast Du das vielleicht übersehen?
>
> Beantworte Dir die Frage doch einfach selbst - dem Kochfeld ist die
> Phasenlage herzlich wurscht, und man kann die Dinger auf einphasigen
> Betrieb umklemmen.

Das ist mir durchaus bekannt - nur kann man meines Wissens eine 25 A 
Phase (Matthias) nicht auf 2 x 16 A (Christian) umklemmen.

Auch Dein Beitrag beantwortet nicht die Frage, die ich gestellt hatte. 
Da lässt es sich dann leicht höhnen, wenn man daran Freude hat.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tja, da wird man wohl in das Handbuch/die Anschlussanleitung des 
jeweiligen Kochfeldes sehen müssen, um das final klären zu können.

Es gibt jedenfalls real existierende 11-kW-Induktionskochfelder, die 
einphasig mit nur 25A angeschlossen sind. Die können dann natürlich 
nicht mit allen vier Kochstellen gleichzeitig volle Leistung liefern, 
aber kochen kann man darauf durchaus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Lass gut sein, Du siehst den Punkt einfach nicht ...

von Matthias L. (limbachnet)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Es gibt jedenfalls real existierende 11-kW-Induktionskochfelder, die
> einphasig mit nur 25A angeschlossen sind.

Gut zu wissen - das hätt' ich mich nicht getraut.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Also 25A * 230V ergibt bei mir ca die Hälfte von 11kW. Oder hab ich da 
irgendwas übersehen? Es gibt tatsächlich auch Induktionskochfelder, die 
die Leistung hin und her schaukeln, wie schon geschrieben. Sind die 
besagten 25A nicht evtl die Vorsicherung für die ganze Wohnung? (Ich 
meine mich da dunkel zu erinnern)

Ging es im Übrigen nicht um die Verwendung von Propangas?

von Karl K. (karl2go)


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Lothar M. schrieb:
> Dann schaue zu, wie das Wasser in das Glas gesogen wird.

Der Grund ist aber nicht, dass das O2 verbraucht wird.

A. S. schrieb:
> Es ist jedenfalls nicht der fehlende Sauerstoff, der mit C verbrannt
> ist.

Wir verbrennen Nicht nur C, sondern auch H, den Kerzen bestehen aus 
Kohlenwasserstoffen.

Und bei H verdoppelt sich das Volumen, denn:

C + O2 = CO2 => Gasvolumen bleibt gleich
4xH + O2 = 2xH20 => Gasvolumen (das H liegt vorher nicht als Gas vor) 
verdoppelt sich

Das Gasvolumen nimmt bei der Verbrennung also zu. Warum steigt dann das 
Wasser im Glas?

von Matthias L. (limbachnet)


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Thomas G. schrieb:
> Sind die
> besagten 25A nicht evtl die Vorsicherung für die ganze Wohnung?

Nein.

Thomas G. schrieb:
> Also 25A * 230V ergibt bei mir ca die Hälfte von 11kW. Oder hab ich da
> irgendwas übersehen?

Ja - die Anschlussleistung von 11kW ist die, die das Kochfeld zieht, 
wenn alle 4-5 Kochzonen auf volle Pulle simmern. Das ist in der Praxis 
aber selten der Fall, die real abgeforderte Leistung liegt darunter. 
Dazu kommt noch, dass die Sicherung ja nicht beim kurzzeitigen Erreichen 
von 25,001A Strom sofort abschaltet, sondern bei der üblichen 
B-Charakteristik bis zum 3-fachen Nennstrom nicht magnetisch (also mit 
der Kurzschlusserkennung) auslösen darf, sondern erst beim 5-fachen 
Nennstrom - dann MUSS er allerdings auslösen. Die thermische Auslösung 
(also die Überlasterkennung) kommt beim 1,5-fachen Nennstrom irgendwann 
zwischen 10 Minuten und einer Stunde, wenn die Überlastung denn so lange 
anliegt.

Ich hätte den Abstand zwischen Anschlusswert und real entnommener 
Leistung nicht so groß eingeschätzt, aber wenn Rufus das so schreibt, 
dann glaub' ich das - er wird das so gesehen haben. Ich selbst habe 
bisher nur 7,2kW-Kochfelder an 1x25A-Anschlüssen gesehen.

Thomas G. schrieb:
> Ging es im Übrigen nicht um die Verwendung von Propangas?

Eigentlich schon, das ist aber (nur) ein juristisches Problem und kein 
technisches. Das Induktionskochfeld kam als Alternative für den OP ins 
Spiel.

: Bearbeitet durch User
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Matthias L. schrieb:
>
>
> Ja - die Anschlussleistung von 11kW ist die, die das Kochfeld zieht,
> wenn alle 4-5 Kochzonen auf volle Pulle simmern. Das ist in der Praxis
> aber selten der Fall, die real abgeforderte Leistung liegt darunter.
>

Aber man könnte, und dann verabschiedet sich die Sicherung. Genau so wie 
in jede Zimmersteckdose einen 2kW Heizlüfter anschliessen könnte. Macht 
auch keiner, aber man könnte...

von Matthias L. (limbachnet)


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So isses.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thomas G. schrieb:
> Aber man könnte, und dann verabschiedet sich die Sicherung.

Exakt. Was anderes habe ich auch nicht behauptet.

von Karl K. (karl2go)


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Matthias L. schrieb:
> Die thermische Auslösung... kommt beim 1,5-fachen Nennstrom irgendwann
> zwischen 10 Minuten und einer Stunde

So einen Pfusch hatten wir auch mal: Da ist dann immer nach 15min oder 
so die Spülmaschine ausgegangen, wenn man eine bestimmte Herdplatte an 
hatte, und das Essen blieb kalt.

Da hat ein helles Köpfchen einfach die Spülmaschine parallel zum Herd 
auf eine Phase der Herdanschlussdose geklemmt. Und selbiges natürlich 
nicht im Sicherungskasten vermerkt.

Thomas G. schrieb:
> Genau so wie
> in jede Zimmersteckdose einen 2kW Heizlüfter anschliessen könnte.

Kein Vergleich, der Herd ist eine Festinstallation, und die muss 
ausreichend abgesichert sein.

Ich hatte letztens auch den Fall, da hat jemand einen Töpferofen über 
einen 16-32 Adapter an eine 16A CEE gehängt, mit 1.5er Leitung. 
Irgendwann hieß es dann, der Ofen wird nicht mehr richtig warm. Der 
Stecker ging auch nicht mehr aus der Dose. Naja, die eine Phase in der 
CEE Dose war halt weggeglüht.

von Christian B. (luckyfu)


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Karl K. schrieb:
> Naja, die eine Phase in der
> CEE Dose war halt weggeglüht.

Das ist dann allerdings ein Fehler der Installation (sofern die 16A CEE 
die Dose ist und die 32A von der Maschine gezogen werden, andersherum 
kann das Szenario aber gar nicht auftreten). Vermutlich war die Schraube 
an dieser Phase nicht richtig angezogen. (ob im Stecker oder in der Dose 
ist dabei erstmal wurst)

Wenn ich eine 32A Senke an einer Leitung mit 16A LSS anschließe wird 
dieser solange mitarbeiten, wie es die Kennlinie des Automaten zulässt. 
Schließe ich eine 16A Senke an eine 32A Leitung an passiert gar nichts.
Beide Fälle sind reale Betriebszustände, wo erstmal nichts passieren 
darf (In Sachen Kabelschaden durch Überlastung). Die 1,5mm² könnten 
dafür auch zulässig sein, kommt halt auf die Länge an.
Ich bleib dabei: Fehlerursächlich war hier vermutlich eine fehlerhafte 
Klemmstelle und dadurch erhöhte Erwärmung ebendieser.

Ob man nun ein Kochfeld mit 11kW an einer 1x25A Leitung sinnvoll 
betreiben kann spielt doch hier überhaupt keine Rolle, denn der TO hat 
sich imho noch nicht dazu geäußert, welchen Elektroanschluss er zur 
Verfügung hat. Wenn es ein ganz normaler Drehtstromanschluss ist 
erübrigt sich die Diskussion. Dann soll er sich ein Induktionskochfeld 
kaufen und hat bei gleichem Komfort keinen Ärger mehr. Es wurde ja nun 
schon ausgerechnet, daß der Betrieb eines Induktionskochfeldes sogar 
billiger ist als der mit Propangas. Sauberer ist es auch.

von Carl D. (jcw2)


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Karl K. schrieb:
> Wir verbrennen Nicht nur C, sondern auch H, den Kerzen bestehen aus
> Kohlenwasserstoffen.
>
> Und bei H verdoppelt sich das Volumen, denn:
>
> C + O2 = CO2 => Gasvolumen bleibt gleich
> 4xH + O2 = 2xH20 => Gasvolumen (das H liegt vorher nicht als Gas vor)
> verdoppelt sich
>
> Das Gasvolumen nimmt bei der Verbrennung also zu. Warum steigt dann das
> Wasser im Glas?

Ob das Hydrogeniumdioxid wohl gasförmig bleibt, wenn es über 
seinesgleichen in flüssig schwebt?
Oder eben auch in der Küche einen Platz mit unter Siedetemperatur 
vorfindet.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Carl D. schrieb:
> Ob das Hydrogeniumdioxid wohl gasförmig bleibt, wenn es über
> seinesgleichen in flüssig schwebt?

DAS ist der Grund.

Nicht der verbrannte Sauerstoff, nicht die Wärmeausdehnung und wieder 
Abkühlung: Das bei der Verbrennung als Wasserdampf entstehende und dann 
schlagartig (sobald der Prozess einsetzt sinkt der Partialdruck) 
kondensierende Wasser sorgt für den Unterdruck, und das Wasser aus dem 
Untersetzer wird vom äußeren Luftdruck im Glas hochgedrückt.

von (prx) A. K. (prx)


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Carl D. schrieb:
> Ob das Hydrogeniumdioxid wohl gasförmig bleibt

Das hier? https://en.wikipedia.org/wiki/Hydroperoxyl

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Was hilft das, wenn in der Wohnung nur 1 x 25 A zur Verfügung stehen?

Jammer nicht, ich habe nur 1x16A und in der Wohnung davor war das 
ebenso. Nicht am Arsch der Welt, sondern mitten in Düsseldorf.

Ich bin daher froh, einen offiziellen Gas Anschluss zu haben.

Nur eine 16A Leitung für die Ganze Wohnung hat Vorteile: Mein 
Sicherungskasten kommt ohne Beschriftung daher und doch finde ich 
notfalls immer sofort den richtigen Automaten :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Stefanus F. schrieb:
> Jammer nicht, ich habe nur 1x16A

Das scheint mir eine gute Koordination der Verbraucher zu erfordern. Bei 
Kaffeemaschine plus Fön wirds schon knapp, wenn man sich nicht die extra 
kalten Versionen raussucht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Nur eine 16A Leitung für die Ganze Wohnung

Vor 30 Jahren hatte meine erste Studentenbude (ein Loch mit Ofenheizung) 
bereits einen mit 63 A abgesicherten Drehstromanschluss. Lag am 
21-kW-Durchlauferhitzer, den irgendein freundlicher Vormieter sich nebst 
einer Dusche hatte einbauen lassen.

Meine jetzige Wohnung ist zwar nur einphasig angeschlossen, aber bei 63 
A bleibt es - ich koche allerdings, so lange das über hundertjährige 
Gasrohr dicht bleibt, mit Gas.

Deine Wohnung ist ein Museum für Installations-Elend?

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das scheint mir eine gute Koordination der Verbraucher zu erfordern. Bei
> Kaffeemaschine plus Fön wirds schon knapp

Korrekt, man lernt das im Laufe der Jahre. Bei uns macht niemand den 
Wasserkocher an, ohne vorher nachzuschauen, ob die Waschmaschine läuft. 
Das passiert schon reflexartig ohne draüber nachzudenken.

> Deine Wohnung ist ein Museum für Installations-Elend?

Geht so. Eine Reihe Steckdosen in der hintersten Ecke hat noch Nullung 
und Personenschutzschalter gibt es im ganzen Haus keine. Ansonsten ist 
mir nichts schlimmes aufgefallen.

Ich habe ein paar mobile Personenschutzschalter installiert: Am 
Aquarium, in meiner Bastelecke, in der Bastelecke meines Sohnes, und in 
der Küche wo die Wasser-Geräte und der Toaster mit den offenen 
Heizdrähten stehen.

Solange ich diesen Toaster besitze, sollte ich mich besser über gar 
nichts beklagen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefanus F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Was hilft das, wenn in der Wohnung nur 1 x 25 A zur Verfügung stehen?
>
> Jammer nicht, ich habe nur 1x16A und in der Wohnung davor war das
> ebenso. Nicht am Arsch der Welt, sondern mitten in Düsseldorf.
>
Ich jammere doch überhaupt nicht, ich fand nur den Hinweis, dass 2*16 > 
25 gilt, eher absurd.

Stefanus F. schrieb:

> Korrekt, man lernt das im Laufe der Jahre. Bei uns macht niemand den
> Wasserkocher an, ohne vorher nachzuschauen, ob die Waschmaschine läuft.
> Das passiert schon reflexartig ohne draüber nachzudenken.
>
Vielleicht lässt sich die Belastung der Leitung senken, indem man das 
Handy im Bett auflädt?
SCNR

1 * 25 A finde ich für eine vier-Personen-Haushalt aber kaum zumutbar. 
Zwar kann man Kochen und Backen uns Staubsaugen zeitlich trennen (was 
ziemlich blöd sein kann), aber wie verhinderst Du, dass Dir der 
Kühlschrank irgend einen Großverbraucher abschießt?

von Matthias L. (limbachnet)


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Percy N. schrieb:
> 1 * 25 A finde ich für eine vier-Personen-Haushalt aber kaum zumutbar.

Noch schlimmer - Stefan hat ja nur 1 * 16A. Das finde ich auch herb. 
Auch wenn man statt des Wasserkochers ersatzweise den Teekessel auf den 
Gasherd stellen kann, wird bei laufender Waschmaschine oder 
Geschirrspüler die Luft für alle weiteren Verbraucher arg dünn.

Immerhin merkt man bei diesem Setup schnell, wenn der Kühlschrank 
mangels Energie aus ist, weil der Rest der Wohnung ja auch stumm und 
dunkel ist...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Immerhin merkt man bei diesem Setup schnell, wenn der Kühlschrank
> mangels Energie aus ist, weil der Rest der Wohnung ja auch stumm und
> dunkel ist...

Wir hatten bis 1992 auch nur 1 x 16 A (und natürlich Gas zum Kochen, 
auch Kaffee- oder Teewasser wurde natürlich mit Gas erhitzt). Klar 
musste man Großverbraucher mit der Waschmaschine koordinieren, aber ich 
kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals Probleme mit dem 
Kühlschrank gab. So viel braucht der insgesamt nicht.

Ich hatte damals an der Wohnungssicherung einen kleinen Stromwandler auf 
den abgehenden Draht gefädelt, an dem zwei kleine antiparallele LEDs 
hingen. Damit konnte man sofort erkennen, ob die Waschmaschine aktuell 
ihre Heizung aktiv hatte. :)

Beitrag #5770405 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals Probleme mit dem
> Kühlschrank gab. So viel braucht der insgesamt nicht.

So Richtung 600-800W sind das wohl.

Wenn man allerdings erst nach der Dusche merkt, das jemand vorher 
Waschmaschine oder Geschirrspüler angeworfen hat, dann sollte man den 
Fön (1200-2200W) mit den Phasen der Maschine koordinieren. Dem kann 
natürlich mit einer zur Wohnung passenden Stoppelfrisur entgegen gewirkt 
werden.

Das wäre andererseits ein passendes Ziel für Hausautomation. Ein kleines 
Gerät, das den Stromverbrauch des Grossverbrauchers misst, dessen 
Heizzyklen kennt und ggf Kund tut, wieviele Minuten man zwischendrin für 
andere Verbraucher hat.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals Probleme mit dem
>> Kühlschrank gab. So viel braucht der insgesamt nicht.
>
> So Richtung 600-800W sind das wohl.

Damals war der Kühlschrank auch noch kleiner, einen Gefrierschrank 
hatten wir nicht (der hätte sicher mehr gebraucht). Bei nur geringer 
Überlast braucht der LSS ja auch eine geraume Zeit, bis er auslöst.

Ist die Frage, wie das bei Stefan dann passt. Aber Waschmaschinen 
bekommt man auch noch mit 2,2 kW Heizleistung, da ist bis 16 A noch 
etwas Luft für den Rest.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> So Richtung 600-800W sind das wohl.

Nö, üblich sind Leitungen unter 200 Watt.

Sieh Dir mal das Typenschild an, da steht die Leistungsaufnahme drauf. 
Und das ist nicht die gemittelte Leistungsaufnahme (die natürlich 
deutlich geringer ist, die liegt bei einem Gerät, das 200 kWh/a 
verbraucht, bei etwa 23 Watt).

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Nö, üblich sind Leitungen unter 200 Watt.

Die Zahlen ergaben sich aus einem kurzen Blick ins Web. Ich habe aber 
nicht eigens nach reinen Kühlschränken ohne Eisfach gesucht.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
>> kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals Probleme mit dem
>> Kühlschrank gab. So viel braucht der insgesamt nicht.
>
> So Richtung 600-800W sind das wohl.

Meiner hat 150W

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wahlfreier Liebherr-Kühler mit Eisfach (K 2814 Comfort):
0,485kWh/d
178kWh/a
0,8A/230V
229l Kühlteil
21l Gefrierteil

Ein Anschlusswert als Leistung ist nicht gegeben, ebenso kein cos phi.
Aber 0,8A sagt ja schon was aus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Die Zahlen ergaben sich aus einem kurzen Blick ins Web.

Dann sieh Dir mal im Web Typenschilder von Kühlschränken an. 
Kühl-/Gefrierkombis brauchen nicht das drei- bis vierfache von 
Kühlschränken.

von (prx) A. K. (prx)


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Wie schon geschrieben, das war auf die Schnelle und wohl ein Griff ins 
Klo.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Meiner hat 150W

Mehr kannst Du Dir ja auch nicht leisten. ;-)

Sorry, meine Omma hatte auch eine Sicherung für die ganze Wohnung, und 
wenn man nicht dran dachte in der Küche den Boiler auszuschalten, bevor 
man die Waschmaschine anstellte, war alles aus. War aber in 
Einschraubautomat drin.

Ich kann das also nachvollziehen. Nur war das vor 30 Jahren, und dass 
man heute sowas noch vermieten kann ist schon erstaunlich.

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> dass man heute sowas noch vermieten kann ist schon erstaunlich.

Der Wohnungsmangel macht es möglich.

6 Etagen ohne Aufzug, ohne Balkon, dafür regelmässig ein undichtes Dach, 
undichte Fenster. Nur eine Sicherung, keine Personenschutzschalter, 
keine Sprechanlage an der Haustüre. Heizkörper so gross dass neue 
Besucher ins Staunen geraten.

Und doch haben sie vor kurzem kackfrech die Miete auf einen Schlag um 
20% erhöht. Warum? Weil sie können!

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefanus F. schrieb:

> 6 Etagen ohne Aufzug, ohne Balkon, dafür regelmässig ein undichtes Dach,
> undichte Fenster. Nur eine Sicherung, keine Personenschutzschalter,
> keine Sprechanlage an der Haustüre. Heizkörper so gross dass neue
> Besucher ins Staunen geraten.
>
Da wäre so mancher schon längst beim Amtsgericht aufgeschlagen, um 
richterlich feststellen zu lassen, dass er

1. berechtigt ist, die Miete um x % zu kürzen

2. berechtigt ist, die Zahlung der Miete in Höhe der dreifachen 
Instandsetzungskosten bis zum Abschluss der Instandsetzung 
zurückzuhalten und

3. vom Vermieter die Erstattung der Kosten des Rechtsstreites verlangen 
kann.

Außerdem würde er Prozesskostenhilfe für die zunächst nur vorsorglich 
eingereichte Klage beantragen  (und für den Fall, dass er wirtschaftlich 
zu gut gestellt für PKH ist, die Einreichung der Unterlagen zeitlich 
strecken). Bus zur Entscheidung über den PKH-Antrag hat sich der 
Vermieter längst zur Klageschrift eingelassen ...

Warum würde dieser Mieter das tun? Weil er es kann - und es nichts 
kostet.

> Und doch haben sie vor kurzem kackfrech die Miete auf einen Schlag um
> 20% erhöht. Warum? Weil sie können!

Das Gute daran: Hierdurch erhöht sich auch der Minderungsbetrag um 20 %.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> berechtigt ist, die Miete um x % zu kürzen
> vom Vermieter die Erstattung der Kosten des Rechtsstreites verlangen
kann.

Verlangen kann man viel wenn der Tag lang ist.

Zuerst mal muss ein erheblicher Mangel vorliegen (z.B. Heizung defekt, 
kein fliessendes Wasser oder so. Erst dann kann ich irgend etwas 
verlangen.

Bisher wurde jeder Defekt zügig behoben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefanus F. schrieb:

> Zuerst mal muss ein erheblicher Mangel vorliegen (z.B. Heizung defekt,
> kein fliessendes Wasser oder so. Erst dann kann ich irgend etwas
> verlangen.
>
Stimmt auffallend. Aber keine Heizung bzw kein Wasser sind Extremfälle, 
die sich in Richtung 100 % Minderung bewegen. Falks Dich die 
Feuchtigkeit nicht stört, ist das Deine Sache. Wenn Du den Mangel nicht 
anzeigst und keine Beseitigung verlangst, wird sich der Vermieter auch 
nicht rühren. Warum auch? Wundere Dich dann aber nicht, falls der 
Vermieter Dich in die Haftung nimmt, wenn es im fünften Stock schimmelt, 
weil Du die Feuchtigkeit verschwiegen hast. Das gleiche gilt erst recht 
für Deine Wohnung.

> Bisher wurde jeder Defekt zügig behoben.

Warum jammerst Du dann über "regelmäßig" undichtes Dach bzw Fenster?

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> ndere Dich dann aber nicht, falls der
> Vermieter Dich in die Haftung nimmt, wenn es im fünften Stock schimmelt,

Keine Sorge, die Wohnung ist trocken.

> Warum jammerst Du dann über "regelmäßig" undichtes Dach bzw Fenster?

Weil wir ca 2x pro Jahr ein undichtes Dach haben. Aber wir achten 
darauf, wenn man das zügig repariert entstehen keine großartigen 
Schäden. Bisher war nie mehr als nasse Flecken an der Decke.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Weil wir ca 2x pro Jahr ein undichtes Dach haben.

Das ist ein Mangel, genauso wie auch die vorsintflutige 
Elektroinstallation als einer angesehen werden kann. Aber --Du hast es 
ja schon erwähnt-- der Wohnungs"markt" zwingt Mieter dazu, Kröten zu 
schlucken, die man unter normalen Verhältnissen noch nicht mal aus der 
Ferne ansehen wollen würde.

Ich hoffe, daß Du für Deine Butze wenigstens eine angemessen niedrige 
Miete zahlst.

(OT-Beispiel für den "Markt": 
https://www.tagesspiegel.de/berlin/prenzlauer-berg-6100-euro-altbau-miete-ab-2035/24101632.html)

von Stefan F. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ich hoffe, daß Du für Deine Butze wenigstens eine angemessen niedrige
> Miete zahlst.

Nach der Erhöhung bin ich jetzt knapp unterm Mietspiegel. Ich finde das 
nicht angemessen, aber das nützt mir nichts, denn alle Alternativen sind 
nochmal ein paar hundert Euro teurer. Zur Zeit wird in Düsseldorf keine 
4 Zimmer Wohnung unter 800€ (kalt) angeboten. Auch nicht in den 
Drecksvierteln.

Die aktuellen Angebote liegen überwiegend im Bereich zwischen 1200€ und 
2500€ - das ist Wahnsinn.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Weil wir ca 2x pro Jahr ein undichtes Dach haben.
>
> Das ist ein Mangel, genauso wie auch die vorsintflutige
> Elektroinstallation als einer angesehen werden kann.

Letzteres sieht die Rechtsprechung anders; zumindest ist nichts 
moderneres geschuldet.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefanus F. schrieb:
> Die aktuellen Angebote liegen überwiegend im Bereich zwischen 1200€ und
> 2500€ - das ist Wahnsinn.

Wenn ein Mitspiegel die Mieten nicht widerspiegelt, was macht er dann?

Oder ist es so, dass nur die schweinemässig teuren Wohnungen überhaupt 
noch auf dem Markt verfügbar sind, weil jeder, der eine billigere Kate 
erwischt hat, nur noch in horizontaler Körperhaltung auszieht.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn ein Mitspiegel die Mieten nicht widerspiegelt, was macht er dann?

Der wird nur alle paar Jahre angepasst. Das ist momentan für mich gut 
so, je älter um so besser.

Aber ich zittere schon vor der nächsten Aktualisierung, denn dann kann 
die Hausverwaltung die Miete vermutlich erneut saftig erhöhen und ich 
weiß nicht, woher ich dann das Geld noch nehmen soll.

Umzug auf's Land ich für die Kinder schlecht (wegen der Schule) und 
außerdem hätte ich dann höhere Fahrkosten und Zeitaufwand. Zur Zeit 
fahre ich nur 2km mit dem Fahrrad zur Arbeit - das muss man bei der 
ganzen Rechnerei positiv berücksichtigen.

> Oder ist es so, dass nur die schweinemässig teuren Wohnungen
> überhaupt noch auf dem Markt verfügbar sind

Ich denke ja, das wird wohl zur Zeit der Fall sein.

Allerdings sind in den letzten 5 Jahren in unserem Haus drei Familien 
ausgezogen. Die Nachmieter zahlen alle über 800€ während ich (noch) bei 
570€ bin.

> weil jeder, der eine billigere Kate erwischt hat, nur noch in
> horizontaler Körperhaltung auszieht.

Das habe ich so für mich beschlossen, solange meine Miete auf dem 
aktuellen Niveau ist. Ich finde, dass ich für diese Bruchbude schon viel 
zu viel bezahle, aber was nützt mir das, wenn alle Alternativen nochmal 
das Doppelte kosten. Ich habe keinen Goldesel im Garten!

von (prx) A. K. (prx)


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Tja, in der "guten alten Zeit" wohnte man mit 2 Betten übereinander, 
statt 1 Zimmer pro Kind pro Wohnung, mit 2 Wohnungen pro Ex-Familie. Was 
gut ist kommt wieder. :-(

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Wenn ein Mitspiegel die Mieten nicht widerspiegelt, was macht er dann?

https://de.wikipedia.org/wiki/Mietspiegel#Kritik

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
>
> Wenn ein Mitspiegel die Mieten nicht widerspiegelt, was macht er dann?
>

Er beschreibt die Preise der in den letzren Jahren erfolgten 
Vermietungen; Altverträge fallen heraus.

> Oder ist es so, dass nur die schweinemässig teuren Wohnungen überhaupt
> noch auf dem Markt verfügbar sind, weil jeder, der eine billigere Kate
> erwischt hat, nur noch in horizontaler Körperhaltung auszieht.

Fast. Ich weiß von einer nicht mehr ganz jungen Dame, due seit bald 
fünfzig Jahren in einer Vier-Zimmer-Wohnung lebt.
Erst zogen die beiden Söhne aus, dann starb ihr Mann.

Seit Jahren möchte sie gern in eine kleinere Wohnung ziehen, nicht nur 
wegen der Miete, sondern auch,  weil irgendwer da ja auch staubsaugen 
muss. Vor einiger Zeit war quasi nebenan eine Zwei-Zimmer-Wohnung frei, 
die dem selben kommunalen Vermieter gehört. Die war leider teurer, wurde 
also nichts ...


Wer jetzt glaubt, dass da jemand nicht rechnen darf, hat mein volles 
Verständnis.

von Asko B. (dg2brs)


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Stefanus F. schrieb:
> Weil wir ca 2x pro Jahr ein undichtes Dach haben. Aber wir achten
> darauf, wenn man das zügig repariert entstehen keine großartigen
> Schäden. Bisher war nie mehr als nasse Flecken an der Decke.

Aber irgendwie scheint das nur Flickwerk zu sein.
Sonst dürfte das ja nicht laufend wieder passieren.
So eine Dachabdichtung hält im Regelfall länger, wenn es
richtig gemacht wird.

Stefanus F. schrieb:
> Bisher wurde jeder Defekt zügig behoben.

Das ist ja schön, aber siehe oben.

Stefanus F. schrieb:
> Zur Zeit wird in Düsseldorf keine
> 4 Zimmer Wohnung unter 800€ (kalt) angeboten. Auch nicht in den
> Drecksvierteln.
>
> Die aktuellen Angebote liegen überwiegend im Bereich zwischen 1200€ und
> 2500€ - das ist Wahnsinn.

Ich arbeite in Berlin und wohne Außerhalb.
Eben wegen dieser Problematik.
Die Wohnungen die wir bauen kosten Kaltmiete so ca. 1300€ für 70m².
Das könnte ich mir nicht mal leisten.
(Neubau mit "gehobenen Standard", PLZ 10245)
Aber es gibt eben auch 38m²-Apartments.
Ich habe vor ca. 4 Jahren nach einer preiswerten Wohnung gesucht.
Es war ein Greul. Weil: Gleichzeitig Wohnungs- und Arbeitssuchend.
Da hat man ganz schlechte Karten.
Die meisten Vermieter sagten gleich von Anfang an, Arbeitslose
oder gar Sozialhilfeempfänger können gleich nach Hause gehen.

Die besten waren eine Wohnungsgesellschaft in Strausberg.
Wenn Sie jetzt Arbeitssuchend sind, können wir ihnen die Wohnung
nicht vermieten, da ja der Verdacht nahe liegt, das sie demnächst
Harz4-Empfänger werden. Und da müssten wir ja alles wieder revidieren.
Es ging um eine 45m² Altbauwohnung.

Gruss Asko

von Stefan F. (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Aber irgendwie scheint das nur Flickwerk zu sein.

Ja, offensichtlich. Der Dachdecker hat auch keine Freude mehr daran.

von Christian B. (luckyfu)


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Stefanus F. schrieb:
> Der Dachdecker hat auch keine Freude mehr daran.

Dann muss er es halt richtig machen und gut. Wenn das nicht bezahlt 
werden soll, muss er es lassen. Dachdecker haben momentan wirklich keine 
Probleme an entsprechende Aufträge zu kommen. Da kann man es sich auch 
leisten, sone Rumpelbude (sorry an die, die drin wohnen aber wenn 2mal 
im Jahr Wasser durchs Dach und anschließend durch die Decke kommt kann 
man das nicht anders bezeichnen) fallenzulassen. Allerdings gibt's nat. 
auch die Kollegen (wie überall), die lieber pfuschen, weil sie wissen, 
daß sie dann ja bald wieder ein wenig leicht verdientes Geld bekommen.

von Karl K. (karl2go)


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Christian B. schrieb:
> Dann muss er es halt richtig machen und gut.

Es gibt Dachkonstruktionen, die bekommst Du mit vertretbaren Aufwand 
nicht dicht. Da hilft allenfalls runter und komplett neu machen. 
Flachdächer mit Wandanschlüssen und Durchbrüchen sind da ein beliebter 
Kandidat.

von Reinhard S. (rezz)


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Stefanus F. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> dass man heute sowas noch vermieten kann ist schon erstaunlich.
>
> Der Wohnungsmangel macht es möglich.
>
> 6 Etagen ohne Aufzug, ohne Balkon, dafür regelmässig ein undichtes Dach,
> undichte Fenster. Nur eine Sicherung, keine Personenschutzschalter,
> keine Sprechanlage an der Haustüre. Heizkörper so gross dass neue
> Besucher ins Staunen geraten.
>
> Und doch haben sie vor kurzem kackfrech die Miete auf einen Schlag um
> 20% erhöht. Warum? Weil sie können!

Da würd ich lieber woanders hinziehen und für weniger Geld mindestens 
mehr Wohnraumqualität bekommen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
>
> Da würd ich lieber woanders hinziehen und für weniger Geld mindestens
> mehr Wohnraumqualität bekommen.

Warum so bescheiden? Träum' doch von einer  Südseeinsel, reichlich 
Personal und genug Kohle, um das alles zu bezahlen!

von Stefan F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Da würd ich lieber woanders hinziehen und für weniger Geld mindestens
> mehr Wohnraumqualität bekommen.

Mach mal einen konkreten Vorschlag. Ich brauche 4 Zimmer für 4 Personen 
und einen Keller. Oder 5 Zimmer ohne Keller.

Von der Wohnung aus müssen die Kinder binnen 45 Minuten mit öffentlichen 
Verkehrsmitteln nach Düsseldorf Bilk kommen und ich muss da auch hin 
wegen der Arbeit (ich arbeite nicht in der Schule, aber in der Nähe).

Ich kann maximal 800€ für Kaltmiete plus sämtlicher monatlicher 
Fahrkosten bezahlen. Das würde dann aber schon bedeuten, dass Kino und 
Restaurant gestrichen werden, bis die Kinder eigenes Geld verdienen.

Und jetzt bist dran - Schlaumeier. Ich bin sehr gespannt, welches Wunder 
du nun vorschlägst.

von Reinhard S. (rezz)


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Stefanus F. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Da würd ich lieber woanders hinziehen und für weniger Geld mindestens
>> mehr Wohnraumqualität bekommen.
>
> Mach mal einen konkreten Vorschlag. Ich brauche 4 Zimmer für 4 Personen
> und einen Keller. Oder 5 Zimmer ohne Keller.
>(...)
> Ich kann maximal 800€ für Kaltmiete plus sämtlicher monatlicher
> Fahrkosten bezahlen.

Das kostet auch in anderen Städten weit über 1000€.

> Und jetzt bist dran - Schlaumeier. Ich bin sehr gespannt, welches Wunder
> du nun vorschlägst.

Für deine Fehler in Düsseldorf zu wohnen, kein Geld zu verdienen und 
Kinder gezeugt zu haben kann ich nun nichts. SCNR

Im Ernst:
https://www.immowelt.de/expose/2P8G64C

Obs räumlich 100% passt hab ich nicht nachgeschaut, aber abgesehen vom 
4. Stock find ichs erstmal gut.

Was spricht für dich gegen woanders hinziehen?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Ich kann maximal 800€ für Kaltmiete plus sämtlicher monatlicher
>> Fahrkosten bezahlen.
> Das kostet auch in anderen Städten weit über 1000€.
> Für deine Fehler in Düsseldorf zu wohnen, kein Geld zu verdienen und
> Kinder gezeugt zu haben kann ich nun nichts.

Witzig. Erkennst du den Fehler in deiner eigenen Argumentation?

Du hast gesagt, dass ich woanders besser und günstiger wohnen kann, doch 
das ist nicht der Fall. Jedenfalls nicht, ohne meinen Kinden einen 
Schulwechsel zuzumuten, höhere Fahrkosten und Fahrzeiten zur Arbeit in 
kauf zu nehmen und zudem auch noch mehr Miete zu bezahlen, als jetzt.

Mein Fehler ist wohl, nicht reich zu sein. Du musst  zugeben, dass dein 
Vorschlag, die Stadt zu verlassen, eine Schnapsidee war.

> Im Ernst: https://www.immowelt.de/expose/2P8G64C

Das ist quasi um die Ecke und deutlich teurer, als meine jetzige 
Wohnung. Das Haus ist etwa genau so alt, die Heizkosten ebenso hoch. Die 
Lage ist schlechter, da das Haus an einer vielbefahrenen Straße liegt, 
wo sich der Berufsverkehr täglich stundenlang staut. Es gibt praktisch 
keine Parkplätze in der Umgebung - Garagen sind rar und kosten extra.

Es wäre eine Alternative, aber wohl kaum eine Verbesserung gegenüber dem 
aktuellen Stand.

Beitrag #5775794 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Stefanus F. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>>> Ich kann maximal 800€ für Kaltmiete plus sämtlicher monatlicher
>>> Fahrkosten bezahlen.
>> Das kostet auch in anderen Städten weit über 1000€.
>> Für deine Fehler in Düsseldorf zu wohnen, kein Geld zu verdienen und
>> Kinder gezeugt zu haben kann ich nun nichts.
>
> Witzig. Erkennst du den Fehler in deiner eigenen Argumentation?
>
> Du hast gesagt, dass ich woanders besser und günstiger wohnen kann, doch
> das ist nicht der Fall.

Also ich find das Landleben besser und die Wohnungen sind auch 
günstiger. Wobei ich nach spontanem Googeln zugeben muss, das sie nicht 
unbedingt so viel günstiger sind, wie ich eigentlich erwartet habe.

Klassische Diskussion Land/Stadt...

Beitrag #5775845 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias L. (limbachnet)


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Obwohl es eigentlich nicht mehr verwundern sollte, bin ich trotdem immer 
wieder überrascht, wie sehr sich Leute im Schutz der Anonymität wie die 
letzten Arschlöscher aufführen können.

Stefan hat in diesem Thread überhaupt nicht gejammert; er hat lediglich 
geschildert, welche Einschränkungen seine aktuelle Wohnung nunmal hat 
und warum er trotzdem darin wohnt. Lediglich die wenig hilfreichen 
Hinweise, doch in eine bessere UND billigere Wohnung zu ziehen, die es 
für seinen Bedarf schlicht nicht gibt, die hat er nachdrücklich 
zurückgewiesen. Was daran "Geweine" sein soll ist unklar.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias L. schrieb:
> Obwohl es eigentlich nicht mehr verwundern sollte, bin ich trotdem immer
> wieder überrascht, wie sehr sich Leute im Schutz der Anonymität wie die
> letzten Arschlöscher aufführen können.
>
Nach meiner Einschätzung handelt es sich um Zeitgenossen, die dermaßen 
durch sind, dass sie den letzten armseligen Rest ihrer selbstempfundenen 
Wertschätzung darin suchen, sich über andere zu erheben.

Wer selbst unter der Brücke schläft, der hat gut lästern über den 
anderen, der in den sechsten Stock klettern muss.

von Bernd K. (prof7bit)


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Le X. schrieb:
> Die Vorgabe war "Ich will mit einer Gasflaschenbastellösung kochen, darf
> aber nicht".

Nein, die Vorgabe war: "Ich will mit einem gekauften, geprüften und vom 
Fachmann installierten Gasherd kochen", von "Bastel" hab ich da nichts 
gelesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd K. schrieb:
> Nein, die Vorgabe war: "Ich will mit einem gekauften, geprüften und vom
> Fachmann installierten Gasherd kochen", von "Bastel" hab ich da nichts
> gelesen.

Das Problem ist aber nicht der Herd, sondern der Gasvorrat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Nein, die Vorgabe war: "Ich will mit einem gekauften, geprüften und vom
>> Fachmann installierten Gasherd kochen", von "Bastel" hab ich da nichts
>> gelesen.
>
> Das Problem ist aber nicht der Herd, sondern der Gasvorrat.

Das Problem ist der Inhalt des Mietvertrages, dem der mittlerweile 
gebildete Wille des nicht übermäßig vertragstreuen Mieters 
gegenübersteht.

Beitrag #5777931 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5777951 wurde von einem Moderator gelöscht.
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