Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kann ein Kopfhörerausgang ein Mikrofon zerstören?


von fragender mikrophonnutzer (Gast)


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Hi Leute, ich hab mal ne kleine Frage an die Audioexperten hier.

Und zwar frage ich mich, ob ein herkömmlicher (also DAC output, Handy, 
PC und so) 3.5 mm Klinke Kopfhörerausgang genug Leistung bringt, um ein 
versehentlich angestecktes Mikrofon zu beschädigen oder zu zerstören.

Meines bescheidenen Wissens nach hat ja ein Mikro prinzipiell eine 
höhere Impedanz als die meisten Kopfhörer, also würde ich bezweifeln, 
dass die Leistung von so einem DAC reicht um die Membran, auch von einem 
sehr empfindlichen Mikro, zu beschädigen.

Hat da jemand von euch Erfahrungen oder kennt vielleicht Mikros, die 
wirklich so empfindlich sind, dass da was passieren kann? Oder kann man 
das eh komplett ausschließen und sind Mikros da noch schwieriger zu 
zerstören als Kopfhörer?

von Flups (Gast)


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Ich bezweifle, dass es hierzu Studien gibt. Aber ich glaube nicht, dass 
ein so schwacher Output vom Handy in der Lage ist die Spule eines 
Mikrofons durchzubrennen.

Aber je nach Quelle (ein Audioverstärker hat ev. mehr Power am 
Kopfhöreranschluss) könnte man sicher was kaputt machen.

Darf man fragen warum du fragst? Du musst doch das Mike nicht da 
anschließen?!

von DAVID B. (bastler-david)


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Also ich kenne es nur vom PC (PCIE Soundkarten) da passiert das schon 
mal.
Und ich habe noch NIE eins kaputt bekommen mit so was.
Muss aber nix heißen aufpassen ist besser :-) !

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Elektretmikros kreigt man damit schon mal gar nicht kaputt. Und um an 
einem 200 Ohm dynamischen Mikrofon so viel Leistung anzulegen, das es 
beschädigt wird, ist die Ausgangsspannung so eines Ausgangs nicht 
ausreichend. Provozieren würde ich es allerdings nicht unbedingt, wenn 
es ein schönes Mikrofon ist.

von fragender mikrophonnutzer (Gast)


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Danke für die Antworten, klingt ja so also wäre niemand absolut sicher 
:)

Flups schrieb:
> Ich bezweifle, dass es hierzu Studien gibt

Ich nämlich leider auch, deswegen hatte ich gehofft, dass sich vllt. 
jemand mit dem Fachwissen dafür findet, aber ich vermute fast da würde 
nur Testen von (sehr) vielen Hardware/Mikro Kombinationen helfen.

> Darf man fragen warum du fragst?

Man darf immer Fragen, oder? :) Ein bisschen Kontext kann ja nie 
schaden: Und zwar geht es um Soundkarten, die mehrere Belegungen für die 
3.5 mm Buchse unterstützen (also hauptsächlich moderne Laptops). Diese 
Belegung kann man dann, wenn die Soundkarte sie nicht von selbst 
erkennt, am Bildschirm auswählen.
Das Problem ist jetzt, dass diese Auswahl eigentlich immer angezeigt 
werden muss wenn du etwas ansteckst, und bevor du dich entschieden hast, 
darf kein Ton aus dem Stecker kommen (kann ja das Mic kaputtmachen). Das 
nervt natürlich, deswegen stellt sich die Frage ob man einfach die 
letzte Auswahl speichern und wiederverwenden sollte oder vielleicht als 
default Kopfhörer sagt und den Dialog eher so im Hintergrund anzeigt.

Beide Lösungen können halt darauf hinauslaufen, dass du ein Mikro 
anschließt während schon Musik läuft und dann halt die Auswahl erst dann 
kommt, wenn das Mikro schon tot ist.

Die Software, um die es konkret geht ist GNOME, eine bekannte 
Desktopumgebung für Linux, hier ist der Bugreport dazu: 
https://gitlab.gnome.org/GNOME/gnome-settings-daemon/issues/96

DAVID -. schrieb:
> Und ich habe noch NIE eins kaputt bekommen mit so was.

Ich eben auch nicht, aber wer weiß was da draußen so an exotischen 
Mikros rumfliegt...

Matthias S. schrieb:
> um an einem 200 Ohm dynamischen Mikrofon so viel Leistung anzulegen, das es
> beschädigt wird, ist die Ausgangsspannung so eines Ausgangs nicht
> ausreichend

Was dann wahrscheinlich wieder ganz anders aussieht wenn man externe 
Soundkarten oder PCIe Karten betrachtet...

> Provozieren würde ich es allerdings nicht unbedingt, wenn
> es ein schönes Mikrofon ist.

Tja, irgendwie ist schon ein schlechtes Gefühl dabei, oder?

von Strategical Head of Lunch Planning (Gast)


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> Tja, irgendwie ist schon ein schlechtes Gefühl dabei, oder?

Da passiert nuex.


Eher muss man bei einem kraeftigen Generator aufpassen,
einen am Ende des Koaxkabels steckenden Terminator nicht zu verheizen...

Wenn das Ding 10 Vpp an 50 Ohm hat, wars das.

von Peter F. (Gast)


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> Und um an
> einem 200 Ohm dynamischen Mikrofon so viel Leistung anzulegen, das es
> beschädigt wird, ist die Ausgangsspannung so eines Ausgangs nicht
> ausreichend. Provozieren würde ich es allerdings nicht unbedingt, wenn
> es ein schönes Mikrofon ist.

Früher ™ nutzte man beim Rundfunk robuste dynamische Mikrofone
auch als Kleinlautsprecher. (z.B Sennheiser MD 21). Auf diese Weise
übermittelte etwa die Tonregie das Kommando zum Start eines Live-
Interviews an den Reporter.

Auf Laien wirkte es recht ungewöhnlich, wenn der Radiomann zunächst
in sein Mikrofon lauschte, um danach dann selbiges zu besprechen.

https://www.thomann.de/de/sennheiser_md_21u.htm

von nachtmix (Gast)


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fragender mikrophonnutzer schrieb:
> Und zwar geht es um Soundkarten, die mehrere Belegungen für die
> 3.5 mm Buchse unterstützen

Du kannst aber mit dem Speisestrom, den die Karte für den FET eines 
Elektretmikrofons zur Verfügung stellt, den evtl. vorhandenen 
Mikrofontrafo eines anderen Mikrofons ruinieren.
Da brennt nichts durch, aber der Übertrager wird durch den Gleichstrom 
irreversibel aufmagnetisiert und büsst dadurch viel von seiner 
Induktivität ein.

von Rudi Ratlos (Gast)


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fragender mikrophonnutzer schrieb:
> Diese
> Belegung kann man dann, wenn die Soundkarte sie nicht von selbst
> erkennt, am Bildschirm auswählen.

Von automatischem Auswählen halte ich gar nichts.
Da ist eine Kopfhörerbuchse und eine Mikrofonbuchse .
Und nur da wird das angesteckt und sonst gar nirgends .

Weil der 'Output' für Lautsprecher meist ein anderer ist als für 
Kopfhörer.
Und der 'Input' von einem (schwachpegeligen) Dynamik-Mikrofon
-Kondensator braucht ja immer +48V -
ein völlig anderer ist als der von einem Studiopegel-Gerät.

DESHALB wird da nix anderes angesteckt. Niemals.
Und scheiß auf 5.1.-Wechselbuchsen-Karten,
kauf dir lieber zwei mannshohe Stereo-Standboxen plus Verstärker.
Da hast auch keine Herumsteckprobleme !

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pardon.

Passieren kann immer was, sowohl dem Mikrofon, als auch
der Board-Soundkarte !
Da man aber am PC prinzipiell NUR billigstes Mikro-Glump anschließt, 
hört man bei Fehlanschluß den Fehler sowieso nicht.

Aber ein 60,- von AKG schließt man prinzipiell immer am MISCHPULT an. 
Kondensatormikrofone wegen +48V (niemals weniger!) sowieso.
Da kriegst nicht nur einen höheren 'Output' (geringer Rauschpegel), 
kannst auch viel präziser auf 0dB einpegeln (digitale Übersteuerung!), 
kannst Soundverbesserer 'einschleifen', vielviel hochwertigerer 
Mikrofon-Vorverstärker als Soundkarte, usw.
Zusammen ... ergibt das (auch billiges Mischpult) selbst bei Mikro-Glump 
einen erstaunlichen Klang !

Und die Frage, was schließ ich wo an, stellt sich auch nicht mehr!


Es wird nun immer alles am Mischpult angeschlossen: Kopfhörer, 
Verstärker, Mikrofone, Gitarren, DVD-Player, PC, Laptop ...

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sowas zB. - falls du (mal) das Geld hast -

Drei Stereo-Inputs , zwei Mic/Line , +48V usw. ... 45,- ama-prime
Oder fünf Stereo ? Hab selber zwei, sind immer wieder toll herzunehmen.
59,- ama-prime

Gibts auch mit USB-Anschluß ...

Und dazu lieber ein günstiges Prodipe-TT1 um ~20,-

Hast langfristig mehr davon.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Das Problem hinter der Beschädigung eines Mikrofons durch ein (auch 
leises) Musiksignal liegt in der Wirkungsweise eines Lautsprechers 
begründet, zu dem das Mikrofon ja wird!

Je niedriger die Frequenz, desto größer die Auslenkung !

Während ein dyn. Mikrofon selbst bei voller Auslenkung nur wenige mV 
Strom liefert, liefert ein simpler Cinch etwa um die 0,75V. Die Größe 
der Mikrofonkapsel und insb. dessen größtmögliche Auslenkung ist vom 
Mikrofon abhängig. Die "irre hohe" Impedanz allein ist kein Grund keine 
Beschädigung anzunehmen. Jeder bessere Kopfhörer hat bekanntlich 600 
Ohm. Und funktioniert auch an jedem PC.

Man kann überdies 'ein Mikrofon' als Musik-Lautsprecher nicht mit einem 
RundfunkStudio-'Sennheiser' vergleichen, aus dem bloß leise ein 
Regisseur herausspricht! Stimmen bewirken leider kaum eine Auslenkung 
einer Lautsprechermembran > wegen der hohen Frequenzen. Aber 1 satter 
Baßdrum-Hit hat schon so manchen PA-Lautsprecher blitzartig zerstört 
(die Spule schlägt am Boden an, verbiegt sich dabei, schleift nun am 
Spalt entlang und brennt ab).

Die dabei beteiligte 'Verstärker-Leistung' nimmt mit abnehmender 
Frequenz überpropoportional stark zu. Weiß nimmer: 75% werden unterhalb 
100Hz verbraten? Klar. Der Baßlautsprecher ist auch überproportional 
flächen-groß. Man muß sehr viel Membranengewicht und Luftwiderstand 
bewegen.

Handies haben meist nicht: wenig Verstärker-Leistung, sondern werden im 
Frequenzgang so beeinflußt, daß der Output im Kopfhörer möglichst 
LAUT(!) ist, wird also bei 1kHz stark angehoben. Drum scheppert das Zeug 
immer so. Bei einem PC ist das aber (für Gewöhnlich) nicht der Fall.

AUSSERDEM  wird beim Einstecken jedes Klinkensteckers -IMMER- ein 
Kurzschluß erzeugt, der kurzzeitig sehr hohe Ströme (auch ins Mikrofon) 
fließen läßt, wie jeder leicht daheim ausprobieren kann.


Wie sich also ein topmusikalischer Fehlanschluß auf ein Mikrofon 
auswirkt, kann man (daher- nie genau sagen. Man kann sich aber leicht 
ausrechnen, daß sich ein billliges Mischpult immer rechnet.

von Harald (Gast)


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fragender mikrophonnutzer schrieb:
> aber wer weiß was da draußen so an exotischen
> Mikros rumfliegt...

Das ist der Kern der Antwort. Keine Diskussion technischer Natur kann 
deine Eingangsfrage zweifelsfrei beantworten. Ein paar Hinweise auf 
Knackpunkte gab es ja schon.
Falls es für eine Bedienungsanleitung ist, müsste man einen Disclaimer 
einbauen. So ähnlich wie der Hinweis, dass die Standfüße eines Gerätes 
normalerweise auf der Stellfläche keinen Schaden hinterlassen, man das 
aber bei der Vielzahl an Materialien nicht zu 100% ausschließen kann.

von Achim B. (bobdylan)


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Peter F. schrieb:
> Früher ™ nutzte man beim Rundfunk robuste dynamische Mikrofone
> auch als Kleinlautsprecher...

... und von AKG gab es mal ein Mikro und einen Kopfhörer (Vorgänger des 
berühmten K-240 Studio, wies Mikro hieß, weiß ich nicht mehr), in denen 
die exakt gleichen Kapseln wirkten.

@ Rudi Ratlos: Wenn du Wert darauf legst, dass deine Tipps ernstgenommen 
werden, solltest du keinen Behringer-Dreck vorschlagen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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fragender mikrophonnutzer schrieb:
> Und zwar geht es um Soundkarten, die mehrere Belegungen für die
> 3.5 mm Buchse unterstützen (also hauptsächlich moderne Laptops)

Achso, sag das doch gleich. Nö, da kannst du stecken was du willst, da 
geht nichts kaputt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Harald schrieb:
> müsste man einen Disclaimer einbauen.
?
Wenn Sie den Stecker irrtümlich ins Klo stecken, verschmutzt das Gerät 
üblicherweise nicht! Stecken Sie aber Stromstecker UND Gerät ins Klo 
haben sie Garantieverlust Wenn Sie aber das Klo ins Gerät stecken, wird 
es erfahrungsgemäß verschmutzen.
Wenn Sie kein Klo haben, gilt dieser Warn-Hinweis für Sie nicht!


Schmutz auf dem Gerät kann saubere Finger verschmutzen. Schmutzige 
Finger können auch das Gerät verschmutzen. Reinigen sie das Gerät sofort 
mit einem weichen Tuch. Wenn Sie nun allergisch reagieren - suchen sie 
rasch einen desinfizierten Arzt auf!
Wenn Sie allergisch auf Ärzte sind, gilt dieser Hinweis für sie nicht !


LEBENS-G E F A H R !

Nehmen Sie das Gerät n-i-e-m-a-l-s in Betrieb! wenn sie wegen 
Strom-schlagempfindlichkeit bereits in Behandlung waren. Halten sie sich 
jederzeit vom Gerät fern. Halten sie auch das Gerät immer von 
Stromschlägen fern.
Wenn Sie das Gerät weiter originalverpackt aufbewahren, gilt
dieser Hinweis für sie -leider nicht !



-----------------------
Achim B. schrieb:
> berühmten K-240 Studio, wies Mikro hieß, weiß ich nicht mehr), in denen
> die exakt gleichen Kapseln wirkten.

Technisch bist aber noch recht jung?
Meinst wohl den K-241, hab ich da -im Nov.1981 gekauft.
Diesen Lautsprecher hat AKG wohl nur als Not-Mikrofon verwendet?


> Wenn du Wert darauf legst, dass deine Tipps ernstgenommen
> werden, solltest du keinen Behringer-Dreck vorschlagen.

Dreck?
Mein erstes behringer.de Gerät hab ich 1999 gekauft. Ein Ultramizer mit 
Old-Virtualizer läuft seit über 8 Jahren quasi Tag-und-Nacht. 
Problemlos.
-Behringer-Spezielle-Studiotechnik- Willich (so hieß er früher) ist 
immerhin der größte Mischpultproduzent der Welt. Was glaubst wo der tho 
sein t.Zeug kauft. Und Seit einigen Jahren gehört ihm die halbe 
Audio-Welt. Ja, der Uli ist ein Idiot. Ja, den ganzen alten 'Dreck' legt 
er immer wieder auf - jede alte Funktion = 1 neues Gerät. Im 
Wesentlichen verkauft er immer noch dasselbe. Ich hab auch nicht ein 
Black-Xenyx, sondern ein Silver-UB, wie gesagt alles derselbe Scheiß. 
Seit 20 Jahren.
Also halt Deine Zunge im Zaum.

Oder welche Uli-Behringer-Marke: 
https://www.musictribe.com/brands?active=Brands
>willst uns empfehlen ?

>Raunz´ nicht, kauf´ !

Rauscht im Hirn? Ja -offene- Eingänge rauschen immer.
Und bei diesen Amp-Faktoren : wie Wasserfälle

von fragender mikrophonnutzer (Gast)


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Danke für die vielen Antworten! Wie immer lustig zu beobachten wie es 
fast jeder Thread in diesem Forum schafft, einen kleinen Flamewar über 
Hersteller loszutreten ;)

Es geht mir ja überhaupt nicht darum, dass man ein gutes Mikro 
eigentlich immer an ein Mischpult stecken sollte, das sehe ich natürlich 
genauso, aber es geht ja hier nicht nur um meinen Kram, sondern 
prinzipiell auch um Leute, die davon vielleicht nicht so viel verstehen. 
Wie gesagt, die Frage ist, ob es schlau ist als default von einem 
Kopfhörer auszugehen, und die Diskussion scheint ja doch in die Richtung 
zu gehen, dass niemand zu 100% sagen kann, dass da sicher nichts *kaputt 
gehen kann*.

Es gibt ja durchaus den worst-case, dass Du gerade basslastige Musik an 
hast und deine Kopfhörerlautstärke auch noch komplett hochgedreht ist 
und Du dann ein Mikro ansteckst. Und wenns dann die Membran von dem Ding 
zerreißt, wäre ein einziger Fall ärgerlicher als 1000 mal nach dem 
anstecken auf Kopfhörermodus zu klicken.

Also wäre wohl wirklich die beste Lösung, das dem Benutzer zu überlassen 
und eine "Auswahl merken" checkbox dazuzumachen. Dann kann dieser 
worst-case zwar immer noch passieren, aber wenn der Nutzer schlau genug 
ist, stellt er den Eingang auf Mikro um bevor er es ansteckt. Wenn 
nicht, ist er halt selber schuld am Ende. Vielleicht wäre noch ein 
kleiner Warntext unter dem "Auswahl merken" button angemessen.

von Jens G. (jensig)


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Rudi Ratlos (Gast) schrieb viel:

> ...

So richtig begriffen hast Du die Frage aber wohl nicht, oder?

von Achim B. (bobdylan)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Meinst wohl den K-241, hab ich da -im Nov.1981 gekauft.

Nein, ich meine den K-240 DF.

Rudi Ratlos schrieb:
> Diesen Lautsprecher hat AKG wohl nur als Not-Mikrofon verwendet?

Nein. Außerdem spricht man in dem Fall nicht von "Lautsprecher" sondern 
von "Kapsel".

Rudi Ratlos schrieb:
> -Behringer-Spezielle-Studiotechnik- Willich (so hieß er früher) ist
> immerhin der größte Mischpultproduzent der Welt.

Weil der Dreck schön billig ist (in jeder Beziehung). Ich war von 2001 
bis 2009 Behringer-Stützpunkthändler für das Postleitzahlengebiet 384XX. 
Nix als Ärger mit dem Zeug. Also

Rudi Ratlos schrieb:
> halt Deine Zunge im Zaum.

Rudi Ratlos schrieb:
> Ja -offene- Eingänge rauschen immer.

Bei Behringer auf alle Fälle. Und nicht nur offene...

von Rudi Ratlos (Gast)



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Achim B. schrieb:
> Ich war von 2001
> bis 2009 Behringer-Stützpunkthändler

Damit kann ich deinen Einwand nicht ernst nehmen.
Das Übliche: Dieser Drecks-Behringer-Uli macht mir mein Geschäft kaputt. 
Wie soll ich bei einem VK von 99,- noch was verdienen? Dasselbe Gerät 
von 'ZYX' kostet immerhin schon 319,- ...Und dann auch noch diese 
Möchtegern-Kids! Keine Ahnung vom Tuten ...
Ich überlasse das ganze gute Geschäft lieber den Ami-Amazonen.
Und Tschüss, Achim.



fragender mikrophonnutzer schrieb:
> ob es schlau ist als default von einem
> Kopfhörer auszugehen,

-->Freilich NUR default.! Was auch immer. zB Mic+Line+Kopfhörer.
-->Im Mixer aber immer alle 'leeren' offenen Buchsen ausschalten.

Ich hab, drei Buchsen , am 'Out' PERMANENT ein Klinke-Cinch-Kabel 
hängen. Dieses hängt meist am Mini-Amp. - - Mic+Line-Buchsen sind frei, 
können also nicht zufällig mit OUT verwechselt werden!! Und beide sind 
default a)knapp auf Minimum -b)immer OFF! Egal was ich dort anstecke, da 
passiert sicher gar nix.

Hast aber 16.1 Buchsen? und brauchst häufig ein Mikro, steckst dort 
normal immer einen auffälligen Stecker hinein. Oder ein 
Verlängerungskabel.


fragender mikrophonnutzer schrieb:
> stellt er den Eingang auf Mikro um

Genau. Bei Kombibuchse 'Mic/Line' immer auf Line, dann kann die 
Soundcard nicht beschädigt werden. Ausm Micro kommt ja sowieso kein 
Saft.

-

fragender mikrophonnutzer schrieb:
> dass niemand zu 100% sagen kann, dass da sicher nichts *kaputt
> gehen kann*.

Es reichen doch 15%.

++ Man kann das -NUR deshalb- 'nicht genau' sagen, weil es vom 
Musikmaterial, der Lautstärke, der Amp-Leistung sowie dem Mikrofon 
selbst (Kapselgröße, Auslenkung, Belastbarkeit) abhängt.
++ Man kann das deshalb 'nicht hören', weil der Fehler (Beschädigung) 
erst ab einem gewissen Schalldruck (Lautstärke) hörbar wird. Ein Sänger 
hört eine Beschädigung sofort, weil 'sein' Schalldruck derart hoch ist, 
daß es häufig 'fast das Mikrofon zerreißt'.

Du siehst oben das FrequenzgangKritzelkratzel und die Beschreibung für 
mein AKG D3800. Ein Gesangsmikrofon der ober(en)Klasse. Um das Mikrofon 
überhaupt mal zum 'Klirren' zu bringen brauchst du -mindestens- 147dB(!) 
Schalldruck. Der Schalldruck selbst ist aber vom Abstand zur 
Schallquelle abhängig. Aber auch der Frequenzgang ist 
schalldruckabhängig, und auch'Richtung'sabhängig. Das ist der Grund, 
warum Sänger ihr Mikrofon immer so komisch rund ums Gesicht bewegen!

Je nachdem wie 'empfindlich' ein Mikrofon ist (Sensitivity), produziert 
es bei einem gewissen Schalldruck eine bestimmte Spannung, je 
empfindlicher desto mehr. Selbst wenn du in dieses D3800 
hineinflüsterst, hörst du jedes Detail deiner Lippenbewegungen. Die 
Membrane ist also irrsinnig beweglich und produziert bereits bei 
geringster Bewegung (Auslenkung) eine Spannung. Gleichzeitg kann sie 
aber auch einen großen 'Hub' vertragen, die Membrane kann also weit 
tiefer in den Magnetspalt eindringen als bei 'billigen' Mikrofonen.

Das 'günstige' AKG D70 (ca.1980) hat hingegen deutlich weniger 
Grenzschalldruck und Empfindlichkeit. Ist also beim lauten Hineinsingen 
bald hin und auch viel viel 'sprachunverständlicher' als das D3800! 
Darum ist es auch etwa 85% billiger.

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