Hallo, sehe ich es richtig, daß beim gestern veröffentlichten Point Release der Kernel gegenüber der .5-Version unverändert bleibt? Kein 4.18?
Was erwartest du? Wer eine 3 Jahre alte LTS einsetzt, will nur die unbedingt erforderlichen Sicherheitspatches. Auf keinen Fall irgendwelche Änderungen, die zu irgendwelchen Problemen führen könnten.
Das ist doch jedem freigestellt: Du kannst auf die jeweiligen Point Releases updaten ohne zwangsläufig ein Kernel-Update durchzuführen.
Markus schrieb: > sehe ich es richtig, daß beim gestern veröffentlichten Point Release der > Kernel gegenüber der .5-Version unverändert bleibt? Kein 4.18? Der Point Release der alten LTS kriegt maximal nur den Kernel der neuen LTS, schließlich will man die Supportkosten und der Aufwand dafür gering halten. In dem Fall also Version 4.15.
Das mit den Point-Releases wird sowieso von den meisten Leuten falsch verstanden. Wenn man bereits ein Ubuntu 16.04.x installiert hat und ein neues 16.04.y (y>x) herauskommt, dann muß man normalerweise gar nichts machen. Der Unterschied zwischen 16.04.x und 16.04.y ist lediglich, daß bei letzterem ein paar Pakete auf dem Installationsmedium auf einem neueren Stand sind. Sobald man sein Ubuntu einmal installiert hat, sollte (lies: muß) man es mit regelmäßigen "apt-get update; apt-get upgrade" Aufrufen auf den jeweils aktuellen Stand bringen. Kann man auch automatisieren, was für 99% der Anwender das sinnvollste ist. Die neuen Pakete von 16.04.y kriegt man auf diesem Weg ohnehin ins System. Und zwar im Zweifelsfall deutlich früher, als ein 16.04.y Release erscheint. Ob man für eine Neuinstallation nun 16.04.x oder 16.04.y verwendet ist meistens egal, weil die erste Operation nach der Installation eben eine Aktualisierung des Systems ist. Ein verwundbarer Zustand besteht also nur für eine sehr kurze Zeit. Speziell bei 16.04.6 muß man aber dazu sagen, daß die fehlerhaften Pakete in früheren Releases gerade die apt Infrastruktur betreffen. In einer hinreichend bösartigen Umgebung kann es dann passieren, daß man sich gerade durch die Aktualisierung Malware eintritt. Denn das Hauptproblem der kaputten apt Pakete besteht darin, daß sie die Signaturen von Updates nicht richtig prüfen. Wie relevant dieses Problem ist, soll jeder anhand seines persönlichen Paranoia-Levels entscheiden.
Das ist alles richtig. Dazu sagen muss man lediglich noch, dass 16.04.0 bei der alten Kernelversion bleibt wie er damals zum Release von 16.04 rauskam. 16.04.1 bis 16.04.n ist also für neue Hardware mit neuen Kernel die irgendwann dann in die Kernelversion vom nächsten LTS führen. Hat man von einem 16.04.1 oder später Installationsmedium installiert, dann bleibt man immer auf der Schiene mit den neueren Kernelversionen. Hat man aber mit 16.04.0 angefangen, dann muss man gezielt auf den Point Release umschalten, wenn man die neueren Kernelversionen haben will. Das ist bspw. beim Wechsel der Hardware ratsam, ansonsten kann man sich den Schritt aber auch sparen, denn der 16.04.0 Zweig erhält für die alte Kernelversion ebenfalls weiterhin Updates.
Hat sich geklärt: Mir war nicht klar, daß Point-Releases nur innerhalb der ersten zwei Jahre nach Erscheinen veröfffentlicht werden und 16.04.5 somit die letzte Version darstellt (.6 ist hier als Ausnahme zu sehen). Einen neueren Kernel als 4.15 wird 16.04 ohne Backport demnach nicht erhalten. Nano schrieb: > Das ist bspw. beim Wechsel der Hardware ratsam Darum geht's.
Nano schrieb: > Das ist alles richtig. > Dazu sagen muss man lediglich noch, dass 16.04.0 bei der alten > Kernelversion bleibt wie er damals zum Release von 16.04 rauskam. > > 16.04.1 bis 16.04.n ist also für neue Hardware mit neuen Kernel die > irgendwann dann in die Kernelversion vom nächsten LTS führen. Nicht ganz: erst ab der 16.04.2 ist ein neuerer Kernel dabei: https://wiki.ubuntu.com/Kernel/LTSEnablementStack > Hat man von einem 16.04.1 oder später Installationsmedium installiert, > dann bleibt man immer auf der Schiene mit den neueren Kernelversionen. > Hat man aber mit 16.04.0 angefangen, dann muss man gezielt auf den Point > Release umschalten, wenn man die neueren Kernelversionen haben will. > Das ist bspw. beim Wechsel der Hardware ratsam, ansonsten kann man sich > den Schritt aber auch sparen, denn der 16.04.0 Zweig erhält für die alte > Kernelversion ebenfalls weiterhin Updates. Neuere Kernel haben durchaus auch andere Vorzüge als nur zusätzliche Treiber. Ganz besonders in Bereichen wie Virtualisierung oder Netzwerk hat sich da einiges getan, also einfach mal anschauen.
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