Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Welche Elektro-Kettensäge?


von Phillip (Gast)


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Ich habe einiges an Bruchholz (~2RM 30-40cm dicke Eiche) bekommen und 
wollte das nun etwas ofenfreundlicher aufbereiten. Meine bisherige Säge 
(B&D GK1640) scheitert hier kläglich: Schnittleistung ist mau trotz 
scharfer Kette, bei mäßigem Druck neigt das Schwert nach oben, Kette muß 
dauernd nachgespannt werden und bei dem blöden Sicherheitsschalter 
schmerzt der Daumen nach 5 Minuten. Bisher ging es nur um Kleinkram im 
Garten (max armdickes Holz), da konnte ich mit den Problemen noch leben.

Benzin würde ich ausschließen. Dafür brauche ich die dann doch zu selten 
und meinen Nachbarn würde ich das auch ungern antun.

Nach einigem Stöbern und Lesen bin ich auf Dolmar gestoßen. ES43TLC oder 
ES174TLC. Beide sind im Prinzip gleich, außer 1800W vs 1900W und 4,7kg 
vs 5,5kg. Angeblich mit einem Motor von Makita. Nett wäre auch daß ich 
wohl meine alten Ketten dort auch nutzen kann.

Hat jemand Erfahrungen damit? Bisher kannte ich Dolmar nicht, aber 
scheinbar machen die wohl gutes Werkzeug, und Stihl ist nicht in meiner 
Preisliga.

von Röhry (Gast)


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Dann schau mal was die Benzinkettensäge für eine Leistung hat, dann 
einfach umrechnen. Dann dürfte es klar sein.

von Juergen P. (optronik)


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Habe eine Bosch AKE 35, 1800W, ca. 3.5Kg im Einsatz. Bisher 4 Bäume 
Stammdurchmesser 30-50cm, Höhe 10-15m gefällt und zerkleinert. Ist auch 
leicht genug um sie auf der Leiter über Kopf anzusetzen (keine weiteren 
Details hierzu...).

Sehr gut gefällt mir die Fliehkraft-Kupplung die sofort die Kette 
freigibt wenn man abschaltet. Also kein Nachlaufen.

von svensson (Gast)


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Moin,

Dolmar gehört zu Makita. Deren Elektrosägen gelten als die besten. Ich 
habe eine ES38A mit 1800W (entspricht der heutigen ES39TLC), die ES43 
hat einfach ein längeres Schwert, der Motor ist gleich.

Die ES164/174 haben einen längs verbauten Motor, die beiden oben einen 
Quermotor, der kein Umlenkungsgetriebe benötigt. Die Abgabeleistung ist 
bei beiden ungefähr gleich.

Und bei den niedrigen Preisen würde ich die Finger von den ganzen 
Nonames lassen, also keine Güde, Hecht, Einhell, Gartenmeister, 
Floratop, Ryobi usw.

Sondern einen der drei Premiumhersteller nehmen: Stihl, Husqvarna oder 
Dolmar/Makita.

Die Säge gibt es übrigens auch in blau als Makita, dafür ist sie dann 
etwas günstiger - jedoch häßlich.
Dolmar ES39 = Makita UC3541
Dolmar ES43 = Makita UC4041
Dolmar ES164 = Makita UC3551
Dolmar ES174 = Makita UC4051

von svensson (Gast)


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> Nett wäre auch daß ich wohl meine alten Ketten dort auch nutzen kann.
Fast alle kleinen Sägen nutzen Ketten mit der Teilung 3/8" low profile.

Die Ketten kosten aber nicht viel.

Eine Benzinsäge ist viel teuer, gute kosten ab 400 Euro, und viel 
empfindlicher, da 2-Takter.

von Michael S. (farmermaik)


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Ich schneide groessere Mengen Holz (>5 RM) im Jahr.
Ausschliesslich mit Noname-Elektrokettensaegen vom Discounter.

Am besten gefaellt mir das Teil von Lidl.

Makita oder Dolmar kenne ich auch finde ich klasse, von dieserMarke hab 
ich eine Benzinsaege, aber der Preis ist das Kriterium.

Mit der Zeit hab ich dann zwei Stueck, zum Tauschen, wenn man schnell 
weitermachen will nach einem Bodenkontakt.

von messdiener (Gast)


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svensson schrieb:
> Und bei den niedrigen Preisen würde ich die Finger von den ganzen
> Nonames lassen, also keine Güde, Hecht, Einhell, Gartenmeister,
> Floratop, Ryobi usw.

Ryobi ist ja auch nur der weltweit größte Hersteller von 
Alu-Druckgussteilen weltweit.
Die haben sicher keine Ahnung, wie man Alu-Druckgussteile für 
Kettensägen, Akkuschrauber und anderes herstellt :)

Ich würde im konkreten Fall aber leihen. Für Kleinzeug behältst du die 
handliche Kettensäge, diee du jetzt hast, fürs Grobe leihst du dir eine 
potente Benzinkettensäge.

von Michael B. (laberkopp)


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Phillip schrieb:
> B&D GK1640

Sieht meiner von Aldi sehr ähnlich, die lag bei 39.95, und die hat schon 
mehrere Dutzend Raummeter Brennholz gemacht, problemlos. Kann über 
Sicherheitsschalter und Kettenblatt nicht meckern, Kette ist aber eine 
Oregon.

Phillip schrieb:
> Hat jemand Erfahrungen damit?

Makita ist billiger als Dolmar aber baugleich. Ob die Motorleistung 
1900W oder 1600W beträgt, spielt in der Praxis keine Rolle. Da die Kette 
der Dolmar/Makita mit 14.5m/s recht schnell läuft gegenüber der B&D mit 
8m/s, ist sie vom Drehmoment her eher schwächer, blöderweise ist sie mit 
4.7kg gegenüber 3.8kg deutlich schwerer. Da du keine Benzinsäge willst, 
ist die 104dB Lautstärker der Dolmar/Makita eher ungünstig, macht fast 
keinen Unterschied zu einer Benzinkettensäge.

Die Makikta/Dolmar sieht aber so aus als ob si einen Stern an der Spitze 
des Schwerts hat, und die B&D nicht. Das wäre der einzige bauliche 
Unterschied, der irgendwas wert wäre. Aber ob das wirklich so ist oder 
nur so aussieht müsste man noch ergründen.

Wer Holzstämme quer mit einer (Elektro-)kettensäge in Brennholzscheite 
zersägen will, hat einen hohen Kettenverschleiss. Gerade bei Eiche, 
womöglich noch trockene Eiche, glühen dir die Schneiden der Kette aus, 
die heissgelaufene Kette wird länger und muss ständig nachgestellt 
werden.

Das ist normal und hat nichts mit der billigen B&D zu tun, sondern 
prinzipbedingt.

Da brauchst du mehr als 1 Kette pro Raummeter, wenn du nicht 
nachschärfst. Besorge dir also für deine B&D eine Feile und feile mal 
die Kettenglieder neu, das dauert nicht mal 5 Minuten. Ich bin davon 
überzeugt, daß damit auch deine vorhandene Säge das Bruchholz klein 
bekommt. Vergiss aber nicht, nach jedem Stamm die Kette erneut 
nachzuschärfen.

Kettensägen sind denkbar ungünstig um Brennholz quer in Scheitlänge zu 
sägen, weil der Schnitt sehr breit ist, ist der Verschleiss sehr hoch, 
es geht ja auch einiges in Sägeleistung dort hinein.

Daher haben Leute, die mehr Brennholz machen, (Wipp-)Kreissägen zur 
Unterteilung der Stämme in Scheitlänge.

Achte beim Sägen darauf, daß die Kette immer gut geölt ist, sie nie 
heiss läuft (feuchtes Holz ist also besser als trockenes), die Schneiden 
nie glühen (man sieht das beim feilen an schwarz bis dunkelblau metallic 
Verfärbungen an den Spitzen), und daß sie immer scharf sind.

Ich bin überzeugt, daß du mit der B&D deine Stämme genau so gut bzw. 
schlecht klein kriegst wie mit der Dolmar/Makita, WENN du die Grundlagen 
verstehst und beachtest. Warum dein Kettenblatt nach oben geht, und der 
Sicherheitsschlater dir zu schwer geht, wird sich lösen lassen.

von Phillip (Gast)


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Röhry schrieb:
> Dann schau mal was die Benzinkettensäge für eine Leistung hat

Die? Welche?

Michael S. schrieb:
> Makita oder Dolmar kenne ich auch finde ich klasse, von dieserMarke hab
> ich eine Benzinsaege, aber der Preis ist das Kriterium.

In diesem Fall ist der Preisunterschied ja nicht überirdisch groß. Die 
ES174TLC liegt um die 140 Euro, da ist es selbst für mich bei meinem 
angeborenen Hang zum Geizen grenzwertig stattdessen die Hälfte für 
Discounterkram auszugeben.

messdiener schrieb:
> Ich würde im konkreten Fall aber leihen. Für Kleinzeug behältst du die
> handliche Kettensäge, diee du jetzt hast

Ehrlich, die Kleine wird wohl verschwinden. Ärger hatte ich mit der 
immer schon, aber bisher zähneknirschend ertragen. Irgendwann ist aber 
das Maß voll.

von svensson (Gast)


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> macht fast keinen Unterschied zu einer Benzinkettensäge

Das ist Unsinn. Auf dem Papier vielleicht nicht, aber in der Praxis 
schon, denn die Lautstärke wird auf ein log-Skala bewertet. Ich habe 
alle drei Typen Benzin - Elektro - Akku und kann schon bestätigen, daß 
es da gewaltige Unterschiede gibt. ;-))

> Ablängen von Bäumen

Das ist der Normalfall für eine Kettensäge, ein Schnitt längs zur Faser 
ist noch viel problematischer.

Bei Anfängern ist in der Tat die Kette meistens nicht scharf genug. Oft 
taugen die Baumarktketten auch nichts.

Und es gilt: entweder mit der Maschine schleifen ODER mit der Hand 
feilen, aber nicht durcheinander - wegen der unterschiedlichen 
Schneidengeometrie.

Und daß da natürlich Kettenöl in den Tank gehört, versteht sich wohl von 
selbst.

von Lothar M. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich schneide groessere Mengen Holz (>5 RM) im Jahr.
> Ausschliesslich mit Noname-Elektrokettensaegen vom Discounter.

Ich benutze schon seit Jahren eine Elektrokettensäge von Lidl. 
florasonstwas.

Hatte mal 49€ gekostet und hat 2400W. Lidl hat auch mal welche mit 1800W 
verkauft, diese habe ich nicht.

Kurzum, die geht ab wie ein rotes Moped. Meine Benzinsäge liegt seit dem 
in der Ecke, kann mit dem Elektroteil nicht mithalten.

Einzig der Kettenverschleiss ist ziemlich hoch. Aber angesichts des 
Preises von <10€ für eine Kette, mache ich mir nicht die Arbeit die 
Zähne nachzuschleifen.
Mag sein, dass es bessere Ketten gibt, müsste mich mal darum kümmern.

von Kreischsäge (Gast)


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Wenn du das öfter machst: Keine Kettensäge. Das geht zwar, ist aber 
unpraktisch.

Wir haben eine Wippkreissäge, so eine richtige große mit Drehstrom. Ein 
Vorteil ist die Sicherheit. Bei einer Wippkreissäge benötigt man keine 
Schnittschutzkleidung, nur normalen Arbeitsschutz wie Brille und 
Gehörschutz.
Keine Kettensäge der Welt kann mit einer ordentlichen Wippkreissäge in 
Punkto Schnittleistung mithalten. 30cm Eschenstamm? Kein Problem. 
Katsching, Katsching, Katsching...
Mach das mal mit einer Kettensäge, da bekommst du Arme wie Popeye.

Was ich empfehlen kann an el. Kettensägen ist nur eine Marke: Ich hab 
eine ältere Makita, die ist wirklich sehr gut. Kräftig, robust und 
wartungsfreundlcih.
Ich habe schon ein paar billige zur Hand gehabt, und würde mein Geld 
dafür nicht herauswerfen.

Die elektrischen mit richtigem Stromanschluss können problemlos mit 
einer Benzinkettensäge mithalten (ich habe den direkten Vergleich).
Das gilt auch in Punkto Arm Absäbeln. Schnittschutzkleidung ist aus 
meiner Sicht auch bei einer elektrischen Säge sinnvoll, aber das mussst 
du selber entscheiden.

von Phillip (Gast)


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Darf/Soll ich dem unterschwelligem Tenor entnehmen daß es kaum 
Unterschiede zwischen Discounter- und Markensägen gibt? Klingt irgendwie 
seltsam.

Mein Ziel ist eine einmalige Anschaffung die auch in 8 oder 10 Jahren 
noch ordentlich arbeitet. Alle 2 Jahre eine Discountersäge kann doch 
nicht die Lösung sein; auch bzgl Nachhaltigkeit. An Pflege soll es nicht 
scheitern, denn ich behandle mein Werkzeug sehr ordentlich.

Kreischsäge schrieb:
> Wir haben eine Wippkreissäge

Jo, hat unser Nachbar auch; wäre auch ausleihbar. Aber... ich definiere 
das Bruchholz mal als Schüttgut. Stämme und dicke Äste kamen so vom 
Kipper, und das erinnert eher an ein Mikado. Das wuchtet man nicht mal 
so eben auf eine Kippsäge.

von Lothar M. (Gast)


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Phillip schrieb:
> Mein Ziel ist eine einmalige Anschaffung die auch in 8 oder 10 Jahren
> noch ordentlich arbeitet. Alle 2 Jahre eine Discountersäge kann doch
> nicht die Lösung sein

Meine Lidl-Säge ist ca. 6 Jahre alt und zeigt keine Schwächen.
Ich verbrenne im Jahr ca. 3-5 Meter Holz, Buche und Eiche. Mache auch ab 
und zu mal ein paar Paletten klein. Bäume auf meinem Grundstück habe ich 
auchschon zerlegt.
Für Auswärts habe ich meine Benzinsäge und zu Hause benutze ich die 
Elektrosäge. Letztere liegt mir jedoch deutlich besser in der Hand.

von svensson (Gast)


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> Die elektrischen mit richtigem Stromanschluss können problemlos
> mit einer Benzinkettensäge mithalten

In der kleinen Klasse gilt das schon. Jedoch gibt es Benzinsägen, die 
haben 5 kW, die sägt Dich in Grund und Boden, wiegt aber auch rund 10 kg 
betriebsbereit.

> Unterschiede zwischen Discounter- und Markensägen gibt

Natürlich gibt es Unterschiede. Aber wir leben in einem Land, wo der 
Spruch "Geiz ist geil" voll ins Schwarze getroffen hat.
Es wird immer einer kommen, der Dir erklärt, warum das Gerät aus 
Bangladesch fast genausogut ist wie das Markenprodukt.

Allerdings sind hier die Unterschiede im Preis eher klein ~ 50 Euro, da 
lohnt doch m.E. kein Geknausere. Schon allein die bessere Kette ist 10 
Euro mehr wert.

@Lothar
Es lohnt sich, Ketten feilen zu lernen, denn eine Kette kann leicht 25 
Mal geschärft werden. HIER kann richtig Geld gespart werden!

Gute Ketten gibt es u.a. von Stihl und Oregon. Makita verwendet Oregon, 
Dolmar hat "Dolmar" auf den Ketten stehen, die werden aber auch von 
Oregon gefertigt.

von Lothar M. (Gast)


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svensson schrieb:
> Es lohnt sich, Ketten feilen zu lernen, denn eine Kette kann leicht 25
> Mal geschärft werden. HIER kann richtig Geld gespart werden!

Ich habe so ein Schärfgerät auch von Lidl, selbst feilen traue ich mir 
nicht zu. Das funktioniert ganz gut, aber ich habe nicht immer die Lust 
und Geduld die Kette da durch zu ziehen. Vor allem, wenn mitten bei der 
Arbeit festgestellt wird, dass die Kette stumpf geworden ist. Dann muss 
es schnell eine neue Kette geben.

Übrigens, das Schwert und die Kette meiner Lidl-Säge stammt von Oregon, 
steht so drauf. Auch habe ich mir ein Kontingent Oregon-Ketten im 
Internetkaufhaus besorgt.

Ebenso meine Benzin-Kettensäge.

Ich möchte noch auf einen Umstand in Bezug auf Benzin- vs 
Elektrokettensäge hinweisen: Ein Zweitaktmotor bringt seine Nennleistung 
nur in einem steilen Peak, heisst, bei einer bestimmten Drehzahl, 
darüber und darunter fällt die Leistung steil ab. Man muss aufpassen und 
versuchen die Drehzahl des Benziners ziemlich nahe an diesem Peak zu 
halten, sonst verhungert sie.

Ganz anders die Elektrosäge, die zieht auchnoch kraftvoll durch, wenn 
die Drehzahl auf Grund hoher Belastung absinkt.

Meine beiden Kettensägen haben annähernd gleiche Leistungsangaben.

Elektro: 2400W
Benziner: 3,5PS äquivalent 2,6kW

von Michael B. (laberkopp)


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svensson schrieb:
> Natürlich gibt es Unterschiede. Aber wir leben in einem Land, wo der
> Spruch "Geiz ist geil" voll ins Schwarze getroffen hat.

Fälsch. Die meisten Kunden sagen: Zahl lieber etwas mehr und kauf dir 
ein Markengerät, dann hast du was Besseres (und sie zahlen dann mehr und 
kaufen das teurere Gerät in der Hoffnung auf bessere Qualität).

Denn wir leben in einem Land, in dem die meisten Kunden zwar das Geld 
haben aber zu Dumm sind, die Qualität eines Produktes an Hand seines 
Aufbaus und der Features einzuschätzen,

so daß viele Leute nur nach dem Herstellernamen gehen, weil sie die 
Qualität nicht einstufen können. Je intensiver ein Name beworben wurde, 
je mehr haftet er im Gedächtnis, um so eher kauft man das Produkt.

So kommt es, daß für ein und dasselbe Produkt einfach nur auf Grund des 
bekannteren Markennamnes mehr Geld ausgegeben wird, und es als 
wertvoller angesehen wird.

So schaffen es die grossen Marken, von Ikea über McDonalds bis Apple 
oder Nestlé, fast den ganzen Markt für sich einzunehmen, obwohl die 
Qualität absolut minderwertig ist und für den gebotenen Preis viel zu 
hoch.
Aber niemand kauft noch beim unbekannten Burger-Brater, 
Einrichtungshaus, Konservenhersteller um die Ecke.

Zwar gibt es tatsächlich gerade bei Werkzeug eine Einteilung in 
professionelle Anwender vs. Hobbyist, denn der Hobbyist verwendet ein 
Gerät nicht so internsiv wie ein professioneller Anwender, es muss also 
nicht so langlebig sein sondern dafür lieber billiger damit sich sein 
Einsatz nicht aus Kostengründen verbietet, aber so werden Produkte nicht 
angeboten "100 Betriebsstunden" vs. "10000 Betriebsstunden". Sondern das 
für den Hobbyisten angebotene Produkt, auch von Markenherstellern, ist 
meist unbrauchbar weil zu ungenau, zu instabil, einfach für den Job 
nicht ausreichend, nicht mal bedient von einen Profi.

von Dieter F. (Gast)


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Phillip schrieb:
> Ich habe einiges an Bruchholz (~2RM

Besorge Dir einen Sägebock, eine Schrotsäge und einen willigen Helfer 
:-)

2 RM sind halt relativ wenig - in der Gegend, wo ich aufgewachsen bin, 
ruft man in solchen Fällen (aber bei ca. 6 RM +) die "fahrbare Bandsäge" 
nebst Bediener. Das ist günstiger und wesentlich schneller.

So etwas:

https://www.fotocommunity.de/photo/fahrbare-bandsaege-vincent-sommer/18953777

Außerdem spaltet man solche Stämme (wegen des Handlings) vorher in 
handlichere Segmente, mit Holz-/Metallkeilen. Die lassen sich dann auch 
mit einer schwächeren Kettensäge einigermaßen sägen.

Ich stelle mir gerade vor, wie Du einen 40 cm Holzklotz aus Eiche mit 
der Axt spaltest (und über den Kopf schwingst weil er beim ersten Schlag 
nicht aufspaltet ... :-) - rund 27 kg bei 25 cm Baumscheibe)

Der Vollständigkeit halber:

https://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=holzspaltkeil

von Dieter F. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> und über den Kopf schwingst weil er beim ersten Schlag
> nicht aufspaltet

Das setzt voraus, dass Du die Drehung über Kopf beherrscht, so dass die 
Axt mit dem Rücken auf dem Spaltblock aufkommt ... - alles andere ist 
nicht "Spaltungs-fördernd" :-) wenn das Material deutlich schwerer ist 
wie die Axt.

von Dieter F. (Gast)


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Resümee:

Spalte die Teile, so das Du diese auch mit Deiner Säge sägen kannst. Die 
Kette (besser 2 oder 3 oder x zum Wechseln) kannst Du bei einem "Profi" 
günstig schärfen lassen (Google Kettensäge ... in Deiner Nähe) oder halt 
selbst per Feile bearbeiten.

Ich kenne niemanden, der seine Kette "selbst feilt" - da fehlen halt 
(wahrscheinlich) die Enthusiasten auf dem Land :-) das sind eher 
Pragmatiker.

von MaWin (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Ich kenne niemanden, der seine Kette "selbst feilt"

Schlimm.

Du könntest auch sagen: Ich kenn nur Leute, die mit stumpfen Ketten 
arbeiten.

Ein guter Baum-Fäller schärft immer mit der Feile seine Kette nach, wenn 
er gerade rumsteht und die Kettensäge nicht im Baum steckt. Während er 
den nächsten Baum sucht hängt die Kettensäge über einem Arm und mit der 
anderen Hand zieht er die Feile über die Kette und schiebt sie dabei 
Glied um Glied immer weiter rum, ohne hinzugucken. Selbst wenn er nur 2 
Feilenhiebe schafft zwischen 2 Baumschnitten - im Laufe des Tages ist 
die Kette mehrmals rum geschärft.

Ausnahme: Hartmetall bestückte Ketten.

von Dieter F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein guter Baum-Fäller schärft immer mit der Feile seine Kette nach, wenn
> er gerade rumsteht und die Kettensäge nicht im Baum steckt. Während er
> den nächsten Baum sucht hängt die Kettensäge über einem Arm und mit der
> anderen Hand zieht er die Feile über die Kette und schiebt sie dabei
> Glied um Glied immer weiter rum, ohne hinzugucken. Selbst wenn er nur 2
> Feilenhiebe schafft zwischen 2 Baumschnitten - im Laufe des Tages ist
> die Kette mehrmals rum geschärft.

Schön, dass Du zumindest davon keinerlei Ahnung hast :-) Aber sonst 
bewundere ich den echten MaWin wirklich (oft).

Ansonsten: Feile mal an Deiner Zitier-Technik - das würde sich lohnen.

von Karl K. (karl2go)


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Phillip schrieb:
> Mein Ziel ist eine einmalige Anschaffung die auch in 8 oder 10 Jahren
> noch ordentlich arbeitet.

Dann kauf die Dolmar. Und beherzige, was oben gesagt wurde: Öfter 
schärfen,  schön symetrisch, immer mal Tiefenbegrenzer nachfeilen, drauf 
achten dass genug Öl da ist, wenn die Säge schief zieht Schwert prüfen 
und eventuell geradeschleifen.

von Karl K. (karl2go)


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Dieter F. schrieb:
> Ich kenne niemanden, der seine Kette "selbst feilt"

Je nach Holz wird nach jedem Baum geschärft. Du fährst deswegen immer 
zum "Experten"?

Maschinell schärfen ist zwar gleichmäßiger, läßt die Kette aber auch 
deutlich schneller alle werden, weil maschinell einfach mehr Material 
wegnimmt.

MaWin schrieb:
> Ein guter Baum-Fäller schärft immer mit der Feile seine Kette nach, wenn
> er gerade rumsteht

Das hast Du jetzt in so nem Kanada-Austeiger-Buch gelesen. Etwas 
übertrieben, aber ja, den ganzen Tag durcharbeiten ohne zwischendurch ab 
und zu mal zur Feile zu greifen macht niemand, der etwas Erfahrung hat. 
Damit schrottet man seine Kette ziemlich erfolgreich und das Arbeiten 
macht auch keinen Spass.

von Dr. Who (Gast)


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Phillip schrieb:
> Schnittleistung ist mau trotz
> scharfer Kette,

Hatte ich mit meiner Dolmar ES-38A zuletzt auch, aber das lag daran,
dass das Kettenöl mehr geklebt hat, als zu gleiten.
Daher habe ich die Kette und das Schwert in Benzin gründlich
gereinigt,dann getrocknet und wieder montiert.
Mit frischem Sägekettenöl fluschte es dann wieder.
Ich könnte mir denken, dass man die B&D so auch wieder flott bekommt.
Das passiert eben, wenn man die Pflege der Maschine vernachlässigt,
weil man die ein paar Jahre nicht gebraucht hat.
Was die Schärfe angeht, sind die Ketten recht genügsam.
Erst wenn es verbrannt riecht und qualmt, ist es aller höchste
Zeit zum Schärfen oder einfach eine neue Kette.

von Lothar M. (Gast)


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Billiggerät versus Markengerät:

Mein Bedarf an Erfahrung mit sogen. Markengeräten ist gesättigt.

Bosch-Bohrmaschine: Nach 5 Bohrungen in eine Betondecke war das vordere 
Lager so ausgeschlagen, dass das Bohrfutter schlackerte wie ein 
Kuhschwanz.

Markenfahrrad: Nach ca. 200km war das Tretlager Schrott, der Verkäufer 
meinte, das sei Verschleiss und wollte die Garantie verweigern. Nicht 
mit mir.

Markenküchenmaschine: Von vorneherein eine ganz wackelige Konstruktion, 
nach kurzer Zeit Totalschaden.

Kaffeevollautomat, Markengerät: Immerwieder verfehlte die Brühgruppe 
ihre Basisposition, sodass der frisch gemahlene Kaffee nicht in der 
Brühgruppe landete, sondern daneben. Kaufpreis wurde erstattet, nachdem 
ich intensiv gestritten hatte.

Ich könnte das fast unendlich fortsetzen.

Made in Germany? Da mache ich mittlerweile einen grossen Bogen 
drumherum.

Der grösste Teil meiner Discounterware funktioniert selbst nach Jahren 
noch einwandfrei.

von Karl K. (karl2go)


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Lothar M. schrieb:
> Der grösste Teil meiner Discounterware funktioniert selbst nach Jahren
> noch einwandfrei.

Den größten Teil Deiner Discounterware hast Du wahrscheinlich inzwischen 
weggeworfen, aber da heulst Du nicht so rum, war ja billig.

von Lothar M. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Den größten Teil Deiner Discounterware hast Du wahrscheinlich inzwischen
> weggeworfen,

Nö, du irrst!

Ich könnte dir eine Liste von Geräten präsentieren, die mittlerweile 
schon seit 20 Jahren klaglos ihren Dienst verrichten.

Mein Fazit: Auf beiden Seiten gibt es Gewinner und Verlierer, nur mit 
dem Unterschied, dass der monetäre Verlust bei Markengeräten erheblich 
grösser ist.

Dazu kommt, dass bei einem hochpreisigen Gerät auch die Ersatzteile sehr 
hochpreisig sind, man könnte sogar sagen, dass die Preise deutlich 
überzogen sind und weil man primär schonmal viel Geld für das Gerät 
ausgegeben hat, schmeisst man es nicht einfach weg, sondern schluckt die 
bittere Pille des überhöhten Ersatzteil-Preises.

Darauf verzichte ich gerne.

Das Ganze verstehe ich natürlich nur als Privatanwender!

Im Profi-Bereich sieht es sicher anders aus.

von Karl K. (karl2go)


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Lothar M. schrieb:
> dass bei einem hochpreisigen Gerät auch die Ersatzteile sehr
> hochpreisig sind

Bei billigen Geräten gibts dann keine Ersatzteile und eine "Reparatur" 
auf Garantie sieht so aus: Geben sies wieder her, hier ist ihr Geld.

Vielleicht hatte ich ja Pech, aber meine Liste billiger Geräte sieht 
etwa so aus:

Akkuschrauber: Akku verschmilzt untrennbar mit dem Ladegerät. Ersetzt 
durch Bosch LiIon.
Handkreissäge Einhell: Blattschutz klapprig, Seitenanschlag klapprig. 
Reisst beim Anlaufen. Ersetzt durch Bosch.
Schwingschleifer Einhell: Hat ausgeschwungen. Ersetzt durch Bosch.
Trennschleifer Einhell: Getriebe ausgeschlagen. Ersetzt durch Bosch.
Billige Stichsäge: Hält keine Blätter mehr. Ersetzt durch Bosch. Darf 
aber noch bis zum seligen Ende am Rüttelsieb rütteln.
Atika Leisehäcksler: Alu-Motorwicklung durchkorrodiert. Neu gecrimpt, 
aber beim nächsten Mal gibts einen - genau - von Bosch. Hat ein 
Bekannter, überzeugt.
Billig Rasenmäher: Mit viel Mühe wieder aufbereitet - und dann hebt der 
Motor die Hufe. Ersetzt durch Wolf.
Schlagbohrmaschine noname: Schlag kaputt. Schnellspannfutter hält keine 
Bohrer. Ersetzt durch Bosch.*

Die Hälfte der Geräte hab ich geschenkt bekommen.

*) Und ja, es gibt Schnellspann-Schlagbohrfutter.

von Lurchi (Gast)


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Bei die billigen Geräten ist die Qualität recht unterschiedlich. Einige 
Funktionieren relativ gut / lange, bei anderen hoffen sie wohl darauf 
dass 2/3 der Geräte nie wirklich genutzt werden bevor der Kassenzettel 
weg ist.

Man kann also Glück haben, oder muss sich ggf. eine andere Type suchen 
nachdem man 1 oder 2 defekte umgetauscht hat.

Bei der Kettensäge ist noch die Frage wie es mit der Sicherheit aussieht 
-  auch da gibt es mal Ausreißer. Gerade ohne Erfahrung ist da ein 
billiges Gerät ein gewisses Risiko.

Reparaturen sind vor allem wegen der Lohnkosten oft teuer. Bei den 
Ersatzteilen sind die preise sehr Unterschiedlich und nicht immer 
logisch, ohne dass man generell sagen kann dass die Markengeräte teuer 
und die billigen Geräte auch günstige oder keine Ersatzteile haben.
Bei relativ günstigen/gängigen Maschinen wie Winkelschleifer, Kettensäge 
oder kleinem Bohrhammer sieht es mit Reparaturen eher schlecht aus. Bei 
mehr ungewöhnlichen Geräten lohnt es eher, weil die Maschinen oft 
relativ teuer sind.

von Karl K. (karl2go)


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Achso ja: Billig-Kettensäge (auch ein Geschenk) hat immer den LS 
gerissen. Ich mein, wieviel Ampere muss eine Kettensäge an Anlaufstrom 
ziehen, um den LS rauszuhauen, der eine Kreissäge problemlos schafft? 
Noch während der 2 Wochen Kulanz in eine Bosch AKE umgetauscht. Bei der 
Bosch gefällt mir die Art der Kettenspannung nicht, die Knebelknaufe 
sind schwer zu öffnen, aber ansonsten tut die. Schnellstop, Ölverbrauch 
und Schnittleistung sind ok.

Auch billig: Aschesauger bei einem Bekannten, da sind die Kohlen so 
bröklig wie früher die Braunkohlebriketts, und sorgen für ein 
beeindruckendes Feuerwerk. Der Aschesauger muss jetzt warten, bis ich 
mal wieder auf dem Recyclinghof bin und ein paar Kohlen aus 
Waschmaschinenmotoren bergen kann, die dann zurechtgefeilt werden.

von Stefan (Gast)


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von A. K. (Gast)


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Hallo
Ich habe eine Stihl MS211 und kann sie nur weiterempfehlen!
Nach fast einem Jahr nimm ich sie aus der Garage...zweimal angezogen 
läuft.
Sie ist auch recht leise, den Nachbarn (Bauersleute) ist es egal.
Allerdings benutze ich kein normales Benzin sondern ein biologisches 
Spezialgemisch, damit kann man auch in Räumen schneiden ohne dass es 
nach 1 Sekunde verraucht ist, außerdem springt sie so schneller an.

LG

von svensson (Gast)


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> Ich kenne niemanden, der seine Kette "selbst feilt"
Doch, jetzt schon: mich!

Beim Maschinenschliff kommt hinzu, daß die Kettenzähne sehr leicht 
ausgeglüht werden können. Dann wird die nie wieder scharf.

> "100 Betriebsstunden" vs. "10000 Betriebsstunden"
Bei Benzinkettensägen schaffen selbst die Profigeräte nur etwa 1000 
BStd, die Farmerklasse etwa 500 und die Discounterprodukte oft nicht 
einmal 50, was aber für viele Anwender auch jahrelang ausreicht.

Ein wichtiger Punkt ist die Ersatzteilversorgung. Besonders bei der 
Benzinsäge, da hier Teile wie Benzinfilter, Luftfilter oder Zündkerze 
einfach Verschleißteile sind.

> Drehzahlband
Gute Benzinsägen haben ein nutzbares Drehzahlband zwischen maximalem 
Drehmoment und maximaler Leistung.
In der Tat ist es für den Anfänger einfacher mit einer elektrischen 
Kettensäge zu arbeiten.

> Billiggerät versus Markengerät
Natürlich garantiert ein Markenname nicht immer beste Qualität. Aber der 
TE soll 'mal zum Händler fahren eine Dolmar 115 in die Hand nehmen und 
danach eine x-beliebige Baumarkt/Discountersäge. Also, wer da keinen 
Unterschied bemerkt, der merkt nichts mehr...

PS: Wenn es nach Marken und Prestige gegangen wäre, dann hätte ich Stihl 
empfohlen.

> Oregon
Oregon produziert verschiedene Qualtitäten, da muß man ganz genau 
hinschauen.

von Karl K. (karl2go)


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svensson schrieb:
> Wenn es nach Marken und Prestige gegangen wäre, dann hätte ich Stihl
> empfohlen.

Die aber einen deutlich höheren Verbauch haben als Husqvarna. Sagt ein 
Bekannter, der ne Baumpflegefirma hat. Also was weiss der schon...

Zur Effizienz: Er schwört inzwischen auf die Akku-Kettensägen. Sind auch 
deutlich angenehmer gerade wenn man hoch in die Bäume muss.

Da reichen die Husqvarna mit einer Akkuladung so weit wie die Benzinsäge 
mit einer Tankfüllung, ja wir haben das parallel getestet. Dann die 
Akkuladung mal gegen den Energiegehalt des Benzins gerechnet und man 
merkt erstmal, wie ineffizient diese Benzinsägen sind, ein Wirkungsgrad 
von 10% ist da viel.

von svensson (Gast)


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Die Akkusäge gefällt mir auch sehr gut. Allerdings reicht sie nicht 
immer aus, da hier eine Leistung von max. 1 kW unterstellt werden darf.
Außerdem ist sie mehrfach so teuer im Verhältnis zu einer E-Säge mit 
Kabel, nach der der TE explizit gefragt hatte.

M.W. werden die Akkus der Husqvarna auch von Makita gefertigt.

Ganz so schlecht ist der Wirkungsgrad der meisten Sägen nun auch wieder 
nicht, liegt er doch meistens so um 20%.

Bei dem Vergleich zwischen Benzin und Akku muß man aber auch 
berücksichtigen, daß die Benzinsäge meist dauerhaft läuft, die Akkusäge 
jedoch in den Pausen "aus" ist.

von Kolja L. (kolja82)


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svensson schrieb:
> Bei dem Vergleich zwischen Benzin und Akku muß man aber auch
> berücksichtigen, daß die Benzinsäge meist dauerhaft läuft, die Akkusäge
> jedoch in den Pausen "aus" ist.

Gerade das ist der Vorteil von Akkusägen, vor allem für alle anderen, 
die noch auf dem Bau oder im Wald sind!

von svensson (Gast)


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Im Wald hat sich im Fällbereich aber aus dem Sägenführer niemand 
aufzuhalten!

Für den Waldeinsatz sind die Akkusägen auch (noch) zu schwach.

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Made in Germany? Da mache ich mittlerweile einen grossen Bogen
drumherum"

Kunststück, welches der im späteren verlauf des Threads erwähnten Geräte 
ist den wirklich noch zu min 90% "Made in Germany by workers living 
legal in Germany and paying taxes in Germany" und nicht nur "Designend 
in Germany" "Packed in Germany" "Relabeld in Germany" oder "Assembeld 
(only the main parts...) in Germany"?
Also so richtig "Made" von fair bezahlten, "handwerklich" aktiven 
Arbeitern mit Urlaubsanspruch unbefristeten Vertrag mit echten 
Betriebsrat - also keine Teilzeitsklaven vom Sub - Subunternehmer die 
-übertrieben gesagt- je nach Bedarf vom "Arbeiterstrich" je geholt 
werden?
Und eben nicht "nur" entwickelt oder optisch designend oder von einer 
cleveren Marketingabteilung auf "Made in Germany" nach außen hin 
dargestellt?

Das gibt es wohl nur noch im professionellen Maschinenbau oder bei 
absoluten Luxusgütern die mehr Sammlerstücke und Wertanlage als für 
ihren eigentlichen Zweck (z.B. Uhren) genutzt werden und halt bei 
Spezialentwicklungen für die Industrie, bzw. Kleinstserien.

Jemand

von Karl K. (karl2go)


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svensson schrieb:
> Für den Waldeinsatz sind die Akkusägen auch (noch) zu schwach.

Kommt drauf an: Der Robinienaufwuchs hatte ganz schön Verluste.

Ja klar, für den Wald um dicke Buchen zu fällen, aber da braucht man 
auch bei Benzinsägen schon ordentliche Geschosse. Für den Baumpfleger 
ist es ideal, besonders wenn er hochsteigen muss, nicht eine tuckernde 
Säge an der Seite haben zu müssen.

Und das Entscheidende ist immer noch: Eine ordentliche Kette, ordentlich 
scharf. Das macht viel aus bei "Hilfe, meine Säge hat zu wenig 
Leistung." Bei der Kettensäge merkt man das sofort, während sich die 
Kreissäge halt immer noch irgendwie durchbrennt.

von Kolja L. (kolja82)


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svensson schrieb:
> Im Wald hat sich im Fällbereich aber aus dem Sägenführer niemand
> aufzuhalten!
>
> Für den Waldeinsatz sind die Akkusägen auch (noch) zu schwach.

Das stimmt natürlich, wir haben aber Hochsitze gebaut.
Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.

Aber gerade dabei sind Akkusägen ein Segen, genügend Kapazität 
vorausgesetzt.

von ryven (Gast)


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Ganz ehrlich Nachbar arbeit bei ne Firma die die Zündspulen für Stihl 
zuliefern.
Der meinte vor 1 1/2 Jahren schon das Stihl alles bis 2 kW mit Akku 
schürrt.
Und wenn man sich den Rucksackakku ansieht, ja da steckt auch ausreichen 
Strom drin.
Ich hab selbst ne günstige Akkusäge. Das ist aber ein 36 V System.
Vorteil ist halt Knopfdruck läuft.
Im Winter im Wald hat halt Akku so seine Schwächen. Aber zum Ausasten 
ist die Klasse. Mal ne 30er Kiefer umlegen bekommt sie auch gut hin.

Eine Ersatzkette + Feile und du bist gut gerüstet.

Wartung ist halt bei der Akkusäge extrem wenig.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Phillip schrieb:
> Ich habe einiges an Bruchholz (~2RM 30-40cm dicke Eiche) bekommen ..

Leihen statt kaufen!

Dann bezahlst du nicht ewig Lagermiete im Kellerregal für das Ding und 
du bist in 0,nix fertig.

und ja mit Benzinmotor. Dann bist du in 2h durch. Den Nachbarn bittet 
man um Ablass. und macht das vielleicht sogar noch bei Nieselregen, wo 
der eh nicht im Garten ist.

Wenn du die 2 Rm wöchentlich bekommst kannst du über "Kaufen" 
nachdenken.

von Der Andere (Gast)


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ryven schrieb:
> Wartung ist halt bei der Akkusäge extrem wenig.

Nö, ist halt nur nach 5-10 Jahren für die Tonne, weil der Akku hin ist 
und ein neuer soviel kostet wie eine neue Säge.

ryven schrieb:
> Mal ne 30er Kiefer umlegen bekommt sie auch gut hin.

Das ist natürlich mit den angegeben 2rm EICHENholz absolut vergleichbar. 
In etwa so wie Alu sägen im Vergleich zu Stahl.

Sebastian L. schrieb:
> Dann bezahlst du nicht ewig Lagermiete im Kellerregal

Komisch, meine Frau verlangt da keine Miete von mir.

Sebastian L. schrieb:
> und ja mit Benzinmotor

Eine 2kw Elektrosäge zieht einwandfrei durch. Und ich weiss was ich 
sage, ich habe 3 Stihl Benzinsägen zwischen 1,8 und 6 PS und eine Dolmar 
Elektrosäge mit 1800W

Sebastian L. schrieb:
> und
> du bist in 0,nix fertig.

Alleine das zwei mal zum Baumarkt fahren, sich anstellen, formulare 
ausfüllen, säge abholen, ggf noch einen Sägeschein nachweisen müssen, 
wieder hinbringen etc. pp. kostet mehr Zeit als man braucht um einen 
halben bis einen RM zu sägen.
Und da er anscheinend einen Holzofen hat braucht er nächstes Jahr wieder 
Holz. Ich habe meine 1800W Dolmar für einen Kampfpreis von 20 Euro als 
Schnäppchen gekriegt, alleine die Tagesmiete so einer Säge sind 20-30 
Euro.
Nach 3 Jahren hat sich die Säge also auch ohne Schnäppchen amortisiert.

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian L. schrieb:
> Dann bezahlst du nicht ewig Lagermiete im Kellerregal

Was hast du denn für ein Wohnloch ?

Und keine Kosten um 2 x zum Verleiher zu fahren, abholen und hinbringen, 
und das womöglich bevor man weiss wann oder ob man sie braucht ? Vom 
Zeitaufwand ganz zu schweigen.


Der Andere schrieb:
> ryven schrieb:
>> Wartung ist halt bei der Akkusäge extrem wenig.
>
> Nö, ist halt nur nach 5-10 Jahren für die Tonne, weil der Akku hin ist
> und ein neuer soviel kostet wie eine neue Säge.

!!!

Eher 5 als 10.

von Der Andere (Gast)


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ryven schrieb:
> Wartung ist halt bei der Akkusäge extrem wenig.

Nochmal zum Thema Wartung:
Bei meiner inzwischen 15 Jahre alte Stihl 280:

2x pro Jahr Luftfilter ausblasen
1x in 15 Jahren neue Zündkerze


Alle übrige Wartung ist für alle Kettensägen gleich:

- Sägekette schärfen
- Kettenöl nachfüllen
- Nach dem Sägen Kette und Schwert ab. Schwertnut und Ölbohrung reinigen 
(Pressluft), Stern ggf ölen.
- Schwertaufnahme an der Säge reinigen
- Kühlrippen/Öffnungen (egal ob Akku, 230V oder Benzinmotor) auf Staub 
Sägespäne prüfen und ggf. ausblasen
- Kette nach Bedarf nachspannen
- Schwert ab und zu entgraten und Kettenlauffläche bei ungleicher 
Abnutzung nachfeilen
- Je nach Verschleiss Kettenrad, Schwert und Ketten ersetzen

Elektrokettensägen haben den Nachteil, daß man keinen Freilauf hat 
(zumindest meine nicht) und somit die Kette nicht auf der Säge 
nachfeilen kann.

von Alex G. (dragongamer)


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Michael B. schrieb:
> Eher 5 als 10.
Wieso?
Akkus altern von allein eigentlich nur wenn man sie tiefentladen lässt.
Die Zyklen dürften selbst bei der starken belastung nicht sehr ins 
Gewicht fallen wenn die Säge nur monatlich verwendet wird.

von Der Andere (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Akkus altern von allein eigentlich nur wenn man sie tiefentladen lässt

Das ist so nicht richtig.
Akkus altern immer, weil Chemie im Spiel ist. Wie stark sie in welchem 
Zustand altern hat mit dem Akkutyp zu tun.
Einzig das Entfernen des Elektrolyten würde die Alterung quasi 
unterbinden aber das geht nur bei bestimmten Typen und Bauformen

Gerade die in den Sägen verwendeten LiIon oder LiPo Akkus altern bei 
Lagerung fast genauso schnell wie wenn sie regelmäßig benutzt werden.
Angeblich hat sich die kalendarische Lebensdauer seit den ersten 
Generationen deutlich verbessert, deshalb meine Schätzung 5-10 Jahre.
Wobei diese Schätzung speziell bei Billiggeräten sehr optimistisch ist.

von Franz (franz1231)


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Ich würde dir auf jeden Fall die Stihl MSA 140 C-B empfehlen. Das ist 
eine top Akku Kettensäge. Vielleicht hilft dir der Bericht hier auch 
noch zusätzlich: https://baumarkt-held.de/stihl_msa_140_c-b_test/
Den habe ich noch gefunden. Frohes gelingen!

von Oliver S. (oliverso)


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Erster Beitrag, gleich mit Werbelink, und dazu 4 Jahre zu spät.
Toller Einstand…

Oliver

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja, das ist leider ein reines Werbeposting, aber mit einer allgemeinen 
Empfehlung ohne den Link, an dem Franz - sollte es sein richtiger Name 
sein - sicherlich göttlich mitverdient, könnte man ihn glatt stehen 
lassen. Mit einer Stihl macht man nichts verkehrt, (habe selbst eine 
MS-250 weil ich in Sachen Kettensäge nichts von Elektro halte) aber man 
muss die Ketten wegen der hohen Geschwindigkeit pfleglich behandeln. 
Also nichts sägen wo viel Dreck dran ist, sonst ist die Kette sofort 
stumpf. Ich glaube das verzeihen andere Marken eher als 'ne Stihl, dafür 
sägen sie eben nicht so schnell.

von J. S. (jojos)


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Sebastian L. schrieb:

> Leihen statt kaufen!

Aber gleich das Brennholz, beim Brennholzverleih Markus Krebs 😎

von Holger R. (holgerr)


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Sebastian L. schrieb:
> Leihen statt kaufen!
BGB 598 bedenken
HolgerR

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Holger R. schrieb:
> Sebastian L. schrieb:
>> Leihen statt kaufen!
> BGB 598 bedenken
> HolgerR

Wieso war doch nur testweise, und Umtauschrecht gibts doch auch!
Wenn Holz "nix gut breen" dann bringt man die Asche zurück und alles ist 
GUT!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Es gibt bestimmt einen findigen Anwalt, der mir eine gute 
Rechtsverdrehung dafür liefert, daß man durch das einfache Anzünden des 
Brennholzes grob fahrlässig die Zerstörung der geliehenen Sache in Kauf 
nimmt und von einer zweckmäßigen Verwendung daher keine Rede sein kann.

von Michael B. (laberkopp)


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Franz schrieb:
> Ich würde dir auf jeden Fall die Stihl MSA 140 C-B empfehlen. Das ist
> eine top Akku Kettensäge.

Ich nicht, denn ich gehe davon aus, dass der fragende Phillipp kein 
Idiot ist und rechnen kann:

2 RM Eiche mit einer 500 EUR Akkukettensäge zu zerteilen ist 
finanzieller Blödsinn, er kann sich 2 RM fertig zersägte und gespaltete 
Eiche für deutlich weniger anliefern lassen, ich hab z.B. 2019 dafür 118 
EUR bezahlt.

Ausserdem ist der Akku der Däge kaputt, wenn er in 7 Jahren das nächste 
Mal was zu zersägen hat. Meine 39.90 EUR Aldi Kabel Kettensäge tut es 
auch nach über 10 Jahren immer noch, ein Schwert mit Oregon Sägekette 
und Stern ist ausreichende Qualität.

von Rene K. (xdraconix)


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Ich habe seit drei Jahren eine von Al-ko im Einsatz und bin hell auf 
begeistert von ihr. Beruflich habe ich Akku Geräte von Stihl und 
Wacker&Neuson im Einsatz - die Stihl kann in der Preisklasse nicht 
mithalten. Wacker&Neuson nutze ich nur Akku Großgeräte.

Zum Thema Benzin vs. Akku: nach ca. 3 Jahren Umstellung (privat und 
beruflich) nach und nach... Ich möchte NIE wieder Benzin Geräte haben!

von Armin X. (werweiswas)


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Bei nur 2 Rm =ca 1,5Fm kann man sich das mit Akku noch überlegen. 
Allerdings braucht es auch da ordentlich "Wechselgeld" an Akkus.
Ich mache alle 2 Jahre ca 3 - 5Fm Buche, Polterholz im Wald. Da braucht 
man an Akku gar nicht erst denken.
Auch bei den im Startthread genannten "bis 40cm Eiche" kriege ich 
Bauchschmerzen. An so einem Stämmchen sägt man schon mal drei bis 5 
minuten. Dann ist ein 18V Akku halb leer und evt auch schon heiß 
gelaufen... OK. Wenn man daheim sägt macht man eben Pause.

von Walter K. (walter_k488)


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Kettensägen - egal ob Benzin oder Elektro ) kauft man von Herstellern, 
die was davon verstehen! Also Husqvarna oder halt Stihl!

Ketten kann man dann auch im Zubehörhandel ( Oregon usw ) kaufen - nur 
nicht im Baumarkt!

Wichtig ist die Frage, ob Vollmeisßel oder Halbmeißelkette.

Ganz kurz und grob zusammengefasst:
Bei Ausslieferung ist meist ne Halbmeißelkette dabei … aber wenn man mal 
mit Vollmeißel gearbeitet hat, will man sie nicht mehr missen, obwohl 
die Säge damit viel „giftiger“ und auch gefährlicher wird

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ah, sehr schön, wilde Mythen.

Eine Halbmeißelkette ist für die meisten Heimwerker die bessere Wahl, 
die sägt nicht so aggressiv wie 'ne Vollmeißelkette, aber sie verzeiht 
deutlich besser wenn sie mal etwas Dreck frisst.

Eine Vollmeißelkette ist eher was für frisch gefälltes Holz, wo kein 
Dreck dran ist. Da geht die wirklich gut. Aber fällt der Baum in den 
Matsch oder ist schon am Verfaulen, irgendwie hat sich da schon Sand 
drin gesammelt, hat man damit keinen Spaß. Einmal in so eine Stelle 
reingesägt oder bei Dreck schon von der falschen Seite gesägt (so daß 
der Dreck mit durch den Schnitt gezogen wird), kannst gleich erstmal die 
Kette nachschleifen weil der Vollmeißel vorne zum Halbmeißel wird und 
wegen der fehlenden Abrundung nicht mehr vernünftig ins Holz beißen 
kann. Ein einziger Nagel im Holz hat den gleichen Effekt, dann ist die 
spitze Kante beim Vollmeißel weg. Außerdem braucht man dafür wirklich 
eine Säge, die den höheren Materialabtrag auch von der Motorleistung her 
schafft.

Daß die Säge mit einer Vollmeißelkette gefährlicher wird, ist ein 
Mythos. Gut, durch die höheren Kräfte kommt es evtl. etwas schneller zu 
Rückschlägen wenn man seine Säge nicht im Griff hat oder sich 
ausreichend dumm anstellt (wobei ich finde, daß man es dann generell mit 
solchen Werkzeugen lassen sollte), aber eine Halbmeißelkette reißt einem 
genau so den Arsch auf wenn man sich z.B. beim Anreißen das Schwert 
zwischen die Klöten klemmt. Der Mythos geht sogar so weit, daß 
Vollmeißelketten verboten sein sollen, weil sie angeblich nicht von 
Schnittschutzhosen gestoppt werden. Dafür muß man aber wissen, eine 
Schnittschutzhose ist nur dazu gemacht, eine auslaufende Kette zu 
stoppen. Wenn man die Säge absichtlich mit vollem Hahn auf Vollgas hält, 
geht eine scharfe Halbmeißelkette da auch problemlos durch wenn man 
nicht gerade das leistungsschwächste Spielzeug aus dem Baumarkt hat.

von Walter K. (walter_k488)


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„… Eine Vollmeißelkette ist eher was für frisch gefälltes Holz, wo kein 
Dreck dran ist. Da geht die wirklich gut. Aber fällt der Baum in den 
Matsch oder ist schon am Verfaulen, irgendwie hat sich da schon Sand 
drin gesammelt, hat man damit keinen Spaß. …“

Hast Du das irgendwo abgeschrieben? Eigene Erfahrung kann es nicht sein, 
weil es totaler Quatsch ist!
Es ist nämlich genau umgekehrt - natürlich wird beim versehentlichen 
Schnitt in den Boden auch eine Vollmeißel stumpf … aber eben nicht so 
stumpf, dass man wechseln oder feilen muss. Eine „Hobby-Kette“ also eine 
Halbmeißel ist dann halt total stumpf.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Lol, dicke Eiche mit Elektrosäge, viel Vergnügen

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Eigene Erfahrungen. Ich habe mir für meine MS-250 damals 
Vollmeißelketten besorgt und weiß daher ganz gut, wie sich die Dinger 
verhalten. Bei Vollmeißelketten war ich von der Schneidleistung 
beeindruckt (geht durch 'ne Kiefer wie das heiße Messer durch Butter), 
aber gar nicht von ihrer Widerstandsfähigkeit. Ich habe wenn man es so 
sagen will auf die harte Tour gelernt, wie man mit sowas eben nicht 
umgeht. Bei den Halbmeißelketten war ich beeindruckt durch welchen Mist 
man die Dinger durchdrücken kann, ohne daß die Schneidleistung großartig 
nachlässt.

Ich habe beide Typen gefühlte Millionen Male nachgefeilt. Ich weiß wie 
die Zähne aussehen sollen - und genauso wie sie nach manchen Schnitten 
eben nicht aussehen sollen.

Wenn Du meinst, das sei Quatsch, dann bleib mal lieber bei Deinem 
Akkuschrauber, der ist gefährlich genug für Dich. Dann hast Du von 
Kettensägen nämlich keine Ahnung.

: Bearbeitet durch User
von Mnax (moriz996)


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Vergiss elektro.
62ccm mindestens!

von Walter K. (walter_k488)


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Ben B. schrieb:
> …
> Ich habe beide Typen gefühlte Millionen Male nachgefeilt.

Dann ist mir alles klar!

> Dann hast Du von
> Kettensägen nämlich keine Ahnung.

Ja - ist gut!
Du Bist halt der Held mit Stihl

😂😂😂

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Auf jeden Fall. Ich und meine Stihl zersägen auch Deine Traumwelt!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Durch den Klimawandel bin ich auch gelegentlich gezwungen Baumstämme 
quer durchzusägen. Von meinem Vater habe ich eine Dolmar geerbt und 
damit schon ein paarmal einiges zerlegt.

Auf der Leiter stehend ist mir aber die leichte Säbelsäge (die 
Bezeichnung musste ich erst suchen) lieber, um hoch oben den dicken Ast 
oder Stamm anzusägen. Ein langes Seil weiter oberhalb angebunden und aus 
sicherer Entfernung die "Resonanzkatastrophe" herbeigeführt.

So habe ich diese Woche eine 11m hohe Fichte zunächst auf 4m gekürzt, 
dann nochmal um 3m nach derselben Methode und jetzt muss ich den dicken 
Stumpf irgendwie noch wegkriegen. Die Kette qualmt und ist stumpf. 
Profis haben für diesen Teil Fräsen, mit denen man das Wurzelwerk ein 
Stück weit entfernen kann, gibt es dafür einen Heimwerkertrick?

Die Dolmar war, als ich sie nach über 10 Jahren Dornröschenschlaf in 
Betrieb nehmen wollte, völlig verharzt. Das politisch korrekte Bioöl 
hatte auch noch die zugehörige Blechkiste durchtränkt. Das war schon vor 
ein paar Jahren. Ich habe die dazu passende Kette von Oregon ("B52", wie 
der Bomber) gefunden und seither öfters neue gekauft. Im Bauhaus um 20 
€, vermutlich gibt es die auch irgendwo billiger. Dolmar steht jetzt auf 
der Packung nicht mehr drauf, vielleicht muss ich nach Makita suchen.

Nachschärfen mit der speziellen Feile mit Feillehre habe ich erst 
gestern so richtig probiert, die Schärfe war nur von kurzer Dauer. 
Schwert im Schraubstock einspannen erfährt man aus zahlreichen Videos, 
so habe ich es gemacht.

Dann fiel mir noch die Handkreissäge (B&D) ein, die vor ein paar Jahren 
plötzlich nicht mehr wollte, und habe sie mal auseinandergenommen.
Totalschaden. Das winzige Schrägzahnrad auf der Motorachse hat noch etwa 
drei Zähne und dem großen Gegenstück hat es auch einige Zähne geputzt.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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"...er starb im frühen Morgenrooot"
Zwei Beweisfotos.

Ganz so früh war es nicht, ich will ja nicht die Nachbarn auf die Palme 
bringen, sondern eine Fichte zu Boden. Derzeit ist es morgens wenigstens 
noch etwas kühler. Von Gewitter und Starkregen bin ich noch verschont 
geblieben.
Die Diagonale der Quadrate beträgt 20cm, damit konnte ich die Gesamthöhe 
zu etwa 11 m messen.

Den abwärts hängenden Zweigen nach könnte es eine "Trauerfichte" oder 
"Schlangenfichte" gewesen sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Fichte#Gestalt_und_Wuchs

Flache Wurzeln, das dürfte ein Grund für das Absterben sein, meine 
Birken teilen dasselbe Schicksal.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Profis haben für diesen Teil Fräsen, mit denen man das Wurzelwerk ein
> Stück weit entfernen kann, gibt es dafür einen Heimwerkertrick?

Nicht wirklich. Du hast es schon gesagt:
> Flache Wurzeln

Aufgraben, Wurzeln mit der Axt durchhacken. Manchmal hat man Pech mit 
einer etwas tieferen Wurzel, aber diejenigen Fichten, die ich umgelegt 
habe, waren höher als 11 Meter und die habe ich alle auf diese Tour 
geschafft.

Deine "Wurzelbehandlung", d.h. das Abschneiden des Stammes knapp 
oberhalb der Erdoberfläche halte ich für einen groben Fehler. Der 
Rest-Stamm ist beim Entwurzeln ein prima Hebel!

Und jetzt ran an die Arbeit. Du bist doch ein Mann? Wobei ich es nicht 
bei der Affenhitze heute machen würde.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Affenhitze
genau, ich habe beschlossen, dass das noch eine Weile stehenbleiben 
kann. Der Baum erschlägt keinen mehr, und knallt auch nicht auf ein 
geparktes Auto. Das würde bestimmt ziemlich teuer. Die 7m reichten über 
den Gehweg weg bis zum gegenüberliegenden Straßenrand. Aber das ist eine 
Sackgasse, da kommt nicht so oft jemand vorbei.
Den dreiviertel Meter habe ich als Hebel stehen lassen, aber klar, wenn 
der weg ist habe ich keinen Hebel mehr. Zur Kraftverstärkung hätte ich 
noch einen Flaschenzug, den habe ich bei so einer Gelegenheit auch schon 
benutzt. Aber dazu braucht es einen sehr stabilen Verankerungspunkt. 
Sonst verschiebe ich eher den schweren Mülltonnenschrank aus Beton.

von Udo S. (urschmitt)


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Walter K. schrieb:
> Kettensägen - egal ob Benzin oder Elektro ) kauft man von Herstellern,
> die was davon verstehen! Also Husqvarna oder halt Stihl!
>
> Ketten kann man dann auch im Zubehörhandel ( Oregon usw ) kaufen - nur
> nicht im Baumarkt!

Auch mal nett, ich muss Walter hier zu 100% zustimmen.
Wobei ich auch schon mit (älteren) Solo Sägen gesägt habe, die haben 
einen gleichguten Job gemacht.

Walter K. schrieb:
> Bei Ausslieferung ist meist ne Halbmeißelkette dabei … aber wenn man mal
> mit Vollmeißel gearbeitet hat, will man sie nicht mehr missen, obwohl
> die Säge damit viel „giftiger“ und auch gefährlicher wird

Der Unterschied empfinde ich als nicht so gravierend.
Ich benutze eigentlich auch nur Vollmeißelketten.
Ja die sind agressiver und nicht ganz so laufruhig, und werden angeblich 
auch schneller stumpf.
Aber wenn man einmal in den Dreck gesägt hat oder eine Reihe von 
Schnitten in Holz das im Sand gelegen war sind beide Kettentypen schnell 
reif zum Nachfeilen.

Dafür kann ich den Feilenhalter empfehlen (gibt es vieleicht auch von 
anderen Marken):
https://www.stihl.de/de/ap/feilenhalter-mit-rundfeile-1043
Ich habe drei, eine mit 5,2mm Feile, eine mit 4,8 und eine mit 4,0.
Damit kann ich alle Ketten feilen 3/8", .325" und 1/4".

Man braucht sich keine Gedanken über die Tiefe machen einfach eben 
auflegen und gerade im angezeigten Winkel drüber feilen. Immer von Innen 
nach Außen, weil die Zähne aussen härter sind.
Oregon Ketten, die einen etwas anderen Winkel haben, feile ich mir auf 
den Stihl Winkel.

Wichtig ist den Tiefenbegrenzer nachzufeilen, aber erst wenn nötig. Dazu 
unbedingt eine Tiefenbegrenzerlehre nehmen und erst messen.
Ein Tiefenbegrenzer der zu weit abgefeilt ist macht eine Kette extrem 
agressiv bis unbenutzbar.

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> "...er starb im frühen Morgenrooot"
> Zwei Beweisfotos

Ist schon wieder Oktober ?

https://www.google.com/amp/s/amp.mein-schoener-garten.de/service/gartenrecht/wann-darf-man-baeume-faellen-39733

Beweise für den Naturschutzverstoss selber aufzunehmen ist ziemlich 
dumm.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael B. schrieb:
> Ist schon wieder Oktober ?
>
> 
https://www.google.com/amp/s/amp.mein-schoener-garten.de/service/gartenrecht/wann-darf-man-baeume-faellen-39733

Das war kein Baum, sondern eine dickere Bohnenstange.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Vor allem ein toter Baum. Da greift schon die Verkehrssicherungspflicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrssicherungspflicht#Verkehrssicherungspflicht_am_Beispiel_der_Stra%C3%9Fen_und_Gehwege_in_Deutschland
"Bei Bäumen in Randlage zu öffentlichen Straßen bestehen zudem weitere 
Verkehrssicherungspflichten..."
Ausnahme: "Waldbesucher setzen sich mit dem Betreten eines Waldes 
bewusst den waldtypischen Gefahren aus"

falls jemand das Lied von 1968 nicht kennt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Freund,_der_Baum

Eine Tiefenbegrenzerlehre habe ich noch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Von den sechs Birken, die meine Eltern um 1964 gepflanzt haben, ist noch 
eine übrig, die ersten beiden schon länger kaputt, drei in den letzten 
paar Jahren verreckt. "Klimaleugner" bin ich auch deshalb bestimmt 
nicht.

Zu der letzten Birke habe ich den Verdacht, dass sie es geschafft hat, 
die mannshohe Abwasserleitung unter der Straße anzuzapfen und sich von 
lecker Abwasser ernährt.

Mein Vater hatte schon in den Sechzigern die Idee, dass man die 
Abwasserleitung mit einer Wärmepumpe anzapfen könnte. Damals ziemlich 
abwegig.
Bei der Entstehung hat das immerhin Körpertemperatur, von Duschwasser 
mal abgesehen.

Die Anwohner parken bei dem Wetter gern im Baumschatten, da sollte 
nichts runterkommen und dem heiligen Blechle einen Scheitel ziehen.

von Dieter R. (drei)


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Michael B. schrieb:

> Ist schon wieder Oktober ?
> ...
> Beweise für den Naturschutzverstoss selber aufzunehmen ist ziemlich
> dumm.

Dumm ist die Behauptung eines "Naturschutzverstoßes", auch wenn 
einschlägige ahnungslose Medien dieses Gerücht immer wieder voneinander 
abschreiben. Für Gartengrundstücke gibt es ein solches Verbot nicht.

Hier wird die Gesetzeslage korrekt erläutert:

https://www.arag.de/rechtsschutzversicherung/eigentuemerrechtsschutz/baeume-faellen-privatgrundstueck/

Die Quelle ist sicherlich seriöser als irgend so ein dahergelaufener 
Gartenratgeber. Und wer es immer noch nicht glaubt, kann ja den 
Gesetzestext selbst nachlesen. Der ist öffentlich zugänglich, im 
Gegensatz zu DIN-Normen.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Dieter R. schrieb:
> Für Gartengrundstücke gibt es ein solches Verbot nicht.

Jetzt hat die ARAG doch die Lage in wenigen einfachen Sätzen direkt am 
Anfang zusammengefasst, und selbst das überfordert dich noch.

Was genau hast du an

„Viele Kommunen verbieten jedoch das ungenehmigte Fällen bestimmter 
Bäume durch individuelle Baumschutzsatzungen.“

nicht verstanden?

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Dann habe ich hoffentlich einen "unbestimmten Baum" gefällt. Beispiel 
"in einem Meter Stammhöhe noch keine 80 cm Umfang" - das hatte der.

Wenn ein Baum mehrere Monate lang braune Nadeln auf den Boden fallen 
lässt, und am Ende nur die bröseligen Zweige übrigbleiben, ist das für 
mich ein Zeichen für "Der Baum ist kaputt und gefährdet irgendwann die 
Passanten". Dann bin ich genauso gefordert wie bei Schnee und Eis auf 
dem Gehweg. Weg damit!

von Reinhard S. (rezz)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Mein Vater hatte schon in den Sechzigern die Idee, dass man die
> Abwasserleitung mit einer Wärmepumpe anzapfen könnte. Damals ziemlich
> abwegig.
> Bei der Entstehung hat das immerhin Körpertemperatur, von Duschwasser
> mal abgesehen.

Da bist du aber auch nicht weit entfernt von Erdwärme.

von Michael B. (laberkopp)


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Reinhard S. schrieb:
> Da bist du aber auch nicht weit entfernt von Erdwärme.

Ist halt Kacke wenn das Abwasserrohr mit der ganzen Scheisse drin 
zufriert (und auch noch platzt).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wir hatten von Anfang an die Zeitschrift "Bild der Wissenschaft" 
abonniert, laut Wikipedia ab 1964. Ich habe als Kind auch gern darin 
geschmökert und auch die TV-Sendungen des Gründers "Fernsehprofessor" 
Heinz Haber gesehen.

Ich nehme an, dass mein Vater damals dort von Wärmepumpen gelesen hat. 
Es gab wenn ich mich recht erinnere ein Pilotprojekt in Zürich, ein 
Gebäude wurde mit einer Wärmepumpe aus dem Zürichsee oder seinem Zulauf 
gespeist. Vielleicht ein Forschungsprojekt der ETH (Eidgenössische 
Technische Hochschule).

Da steht es, doch noch deutlich länger her:
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpe#Geschichte
"Besonders hervorzuheben sind die sechs historischen Wärmepumpen der 
Stadt Zürich mit Wärmeleistungen von 100 kW bis 6 MW. (ab 1937) 
...beheizte das Rathaus während 63 Jahren bis ins Jahr 2001."

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>ran an die Arbeit. Du bist doch ein Mann
Ich komm mir auch schon vor wie Azubi Werner mit der Azetüüülenflasche 
auf dem Mofa-Anhänger. Heiß wie Wüstenwind ist es schon fast. Ich 
triefe.

Das Ding wehrt sich mit allen Kräften, aber ich bin mit dem Ausbuddeln 
weitergekommen. "Die zutzeln sich richtig fest" (Gerhard Polt als 
Miethai über Mieter die nicht freiwillig kündigen). Vielleicht nehme ich 
doch noch den Flaschenzug. Ein paar noch lebende Bäume stehen als 
Ankerpunkt in der Nähe.

von Walter K. (walter_k488)


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Phillip schrieb:


Natürlich nur ne Husqvarna!

Stihl ist eher was für bundesdeutsche Deppen;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Oha, geht die Holzarbeitssaison schon los?

Darf die Dorfgemeinschaft wieder hören dass man einen Kamin hat?

von Udo S. (urschmitt)


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Walter K. schrieb:
> Stihl ist eher was für bundesdeutsche Deppen;-)

Bist du wieder auf dem üblichen "Deutschland ist scheiße" 
Reichsbürgerniveau zurück?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Geschafft! Ich auch, völlig. Mit Stumpf und Dolmar ausgebuddelt. Ich 
habe den Verdacht, dass Fichten-Wurzelholz viel härter ist als der 
Stamm.
Aber da gab es tatsächlich nichts was weit hinunterreicht.

von Reinhard S. (rezz)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich habe den Verdacht, dass Fichten-Wurzelholz viel härter ist als der
> Stamm.

Das ist jetzt keine Überraschung.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Geschafft! Ich auch, völlig. Mit Stumpf und Dolmar ausgebuddelt. Ich
> habe den Verdacht, dass Fichten-Wurzelholz viel härter ist als der
> Stamm.

Gratulation. Oh ja, Wurzelholz ist härter.

> Aber da gab es tatsächlich nichts was weit hinunterreicht.

Manchmal kommt das vor. Das bereitet dann mehr Probleme, es muss tiefer 
gebuddelt werden.

Das Ausbuddeln ist meines Erachtens leider die einzige Möglichkeit, wenn 
keine Fräse zur Verfügung steht und der Stumpf weg soll. Ist eine 
schweißtreibende Angelegenheit, gibt aber ein gutes Gefühl, wenn der 
Stumpf besiegt ist, wie Du selbst sagst ("Geschafft").

Ich selber habe allerdings nie die Kettensäge an den Wurzeln benutzt, 
sondern eine Axt. Eine Säbelsäge wäre auch okay. Sand macht nicht nur 
die Kette stumpf, sondern kann auch das Schwert beschädigen.

> Die Dolmar war, als ich sie nach über 10 Jahren Dornröschenschlaf in
> Betrieb nehmen wollte, völlig verharzt. Das politisch korrekte Bioöl
> hatte auch noch die zugehörige Blechkiste durchtränkt.

Das Erlebnis hatte ich auch mit Bioöl aus einem Eisenwarenfachgeschäft. 
Nachdem es mit dem Bioöl in den Flaschen von Dolmar nie Probleme gab. 
Ist etwas teurer, aber ich verwende also wieder dieses "Dolmar-Öl". Es 
wird nicht viel gebraucht. An etwaigen Hinweisen auf vergleichbar gute 
und nicht harzende Bioöle bin ich trotzdem interessiert.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Den zitierten Ausschnitt aus dem Werner-Trickfilm gibts hier
https://www.youtube.com/watch?v=gqy8nnioUl0
mit dem Schlager von Ted Herold 1959. Und natürlich der Szene wo der 
Handbremszug reißt und die Schraubklemme an Werners dicker Nase in 
Zeitlupe vorbeifliegt. Fein beobachtet, Brösel ist halt ein 
Motorradschrauber.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich frag mich nur, warum man grad in der grössten Hitze Bäume umsägen 
muss

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Weil ich es nicht bei strömendem Regen machen wollte. Aber die Frage ist 
natürlich berechtigt. Praktischerweise sind auch die meisten Anwohner im 
Urlaub und parken nicht auf der Straße.

von Udo S. (urschmitt)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Geschafft! Ich auch, völlig.

Daumen hoch!
Aber bei dem Wetter hätte ich mir das nicht angetan :-).

Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich habe den Verdacht, dass Fichten-Wurzelholz viel härter ist als der
> Stamm.
Das auch, aber das Hauptproblem ist dass die Säge sofort stumpf wird, 
weil du einfach immer durch Erde und Sand kommst. z.T. ist der Dreck in 
zusammengewachsene Wurzeln eingewachsen.

Ist kein Beinbruch, Kette rechtzeitig schärfen/feilen und nach der 
Aktion Schwert abbauen und alles gut säubern (Pressluft). Vor allem auch 
Nut, Ölbohrungen und Stern des Schwerts.

Wenn möglich nehme ich für Wurzeln auch eher eine (große) Axt.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wieso gibt es keine (bezahlbaren) hartmetallbestückten Sägeketten? Für 
die Kreissäge würde ich doch nichts anderes mehr kaufen. Erst neulich 
sogar für die kleine Proxxon Tischkreissäge (50mm außen, 10mm Loch). Nur 
für glasfaserverstärkte Epoxidplatinen habe ich eine diamantbestreute 
Trennscheibe mit denselben Abmessungen.
Der Sand könnte natürlich ein Problem sein. Jedenfalls war die Kette 
ruckzuck stumpf.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Der Sand könnte natürlich ein Problem sein. Jedenfalls war die Kette
> ruckzuck stumpf.

Sand ist ein Problem für Kette und Schwert.

Udos Tipps beherzigen:
> Kette rechtzeitig schärfen/feilen und nach der
> Aktion Schwert abbauen und alles gut säubern (Pressluft). Vor allem auch
> Nut, Ölbohrungen und Stern des Schwerts.

Genauer lesen:
Udo S. schrieb:
> Wenn möglich nehme ich für Wurzeln auch eher eine (große) Axt.

Rainer Z. schrieb:
> Aufgraben, Wurzeln mit der Axt durchhacken.

IN DER ERDE HAT DIE KETTENSÄGE NIX ZU SUCHEN. Alternativ allenfalls eine 
Säbelsäge, dessen günstige und stumpf gewordene Sägeblätter Du einfach 
als Metallschrott entsorgst.

Schau mal, was ein Schwert für eine Kettensäge kostet. Das riskiert man 
nicht. Für den Preis bekommst Du schon eine Säbelsäge.

von Udo S. (urschmitt)


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Rainer Z. schrieb:
> IN DER ERDE HAT DIE KETTENSÄGE NIX ZU SUCHEN.

Ist manchmal nicht zu vermeiden.
Wenn sich ein umgestürzter Stamm 20cm in den Dreck gegraben hat und du 
den zerteilen musst gräbst du auch nicht den Stamm jeden Meter aus.
Ketten und Schwerter sind Verschleißteile, und mal kurz in den Dreck 
machen die nicht kaputt, man sollte halt danach schärfen und 
sauberblasen.

Normalerweise ist ein Schwert nach 4 Ketten am Ende. Antriebsritzel und 
Stern manchmal auch schon schneller.

Rainer Z. schrieb:
> Schau mal, was ein Schwert für eine Kettensäge kostet
Gibts je nach Größe von Oregon schon für um die 30 Euro.
Wenn es halt ein 63cm original Stihl light Schwert für eine Säge mit > 
4kW sein soll wirds teuer.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Wieso gibt es keine (bezahlbaren) hartmetallbestückten Sägeketten?

Gibt es doch.
mal ein Beispiel:
https://shop.saegenspezi.de/Fuehrungsschiene-Saegekette-Schwert-Schiene/Husqvarna/134/38cm-Hartmetall-Saegekette-3-8-56-15

Hartmetall kann man sich kaufen wenn man öfter mal in den Dreck muss. 
Ansonsten lohnt sich das nicht, weil man nicht selbst schnell nachfeilen 
kann.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Ist manchmal nicht zu vermeiden.
> Wenn sich ein umgestürzter Stamm 20cm in den Dreck gegraben hat

Okay. Sollte aber ein äußerst seltener Fall sein. Baumkronen sorgen 
schließlich dafür, dass der Stamm eher in der Luft hängt.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich denke, ich habe die Kette nicht allzuoft durch Erde und Sand 
gezogen. Stumpf wurde sie durch das Wurzelholz. Der Sand zwischen den 
Wurzeln flog einfach weg.

Jedenfalls wenn ich gewusst hätte, dass das letzte Stück so viel Arbeit 
macht, hätte ich damit auf kühlere Tage gewartet. Der Baumstumpf fällt 
keinem auf den Kopf. Wenn man ein paar Jahre wartet erledigt sogar die 
Natur einen Teil.

Mich wundert die große Anzahl Tannenzapfen, die noch am Baum hingen, 
während die Nadeln alle abgefallen waren. Vielleicht eine 
Überlebensstrategie, im letzten Moment noch Samen zu produzieren.

Der Preis der Hartmetallkette ist ja interessant, 34,99€, meine Oregon 
B52 kostet bei Hornbach 23,50 € und im Bauhaus 24,95€. Ich muss mal noch 
beim Gebietsvertreter von Dolmar schauen, der ist gleichzeitig ein 
alteingesessenes Fahrradhaus mit gut sortiertem Ersatzteilangebot, wo 
ich öfters kaufe.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Jedenfalls wenn ich gewusst hätte, dass das letzte Stück so viel Arbeit
> macht, hätte ich damit auf kühlere Tage gewartet.

Ich habe Dich gewarnt! :))

> Wenn man ein paar Jahre wartet, erledigt sogar die Natur einen Teil.

Ja, das stimmt. Würde ich bei sehr großen Bäumen so auch machen. Es 
nervt aber z.B. beim Rasenmähen. Da hacke ich bei Bäumen wie diesem 
Deines Kalibers die Stümpfe lieber aus.

Allerdings erst im Herbst oder gar im nächsten Frühjahr...

Aber man fühlt sich nach dem Ausbuddeln und Hacken des Stumpfes ziemlich 
gut und stark, nicht wahr?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> meine Oregon B52 kostet bei Hornbach 23,50 € und im Bauhaus 24,95€

Da kauft man nichts für die Kettensäge.

Ich kann den Sägespezi und Kox empfehlen.
Auch bei anderen (deutschen) Onlineshops für Motorsägen Ersatz und 
Verschleißteile hatte ich bisher nie negative Erfahrungen.
Sprit und Öl kaufe ich beim örtlichen Motorsägenhändler, für Sprit 
bringe ich den eigenen Kanister mit, die füllen um. Ketten und Schwerter 
sind dort allerdings deutlich zu teuer weil meist die UVP verlangt wird.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Sprit und Öl kaufe ich beim örtlichen Motorsägenhändler

??? Warum nicht schlichtes Benzin von der Tanke und Zweitakter-Öl 
zusetzen?

von Udo S. (urschmitt)


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Rainer Z. schrieb:
> ??? Warum nicht schlichtes Benzin von der Tanke und Zweitakter-Öl
> zusetzen?

Weil ich nur zwischen 3-10l pro Jahr brauche und der gekaufte Sprit 
deutlich länger haltbar ist.
Ich habe keine Lust meine (teuren) Sägen kaputt zu machen nur weil ich 
10 Euro pro Jahr am Sprit sparen wollte.
Nachtrag: Der Sohn eines Freundes arbeitet professionell als Forstwirt 
und versägt bis ca. 400l pro Jahr.
Der kauft auch seinen Sprit fertig gemischt, allerdings im 200l Gebinde.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Rainer Z. schrieb:
> ??? Warum nicht schlichtes Benzin von der Tanke und Zweitakter-Öl
> zusetzen?

Nachtrag: Ein weiterer Grund, Zitat aus dem motorsaegen-portal.de:

"Beim normalen Sprit sind es die aromatischen Kohlenwasserstoffe und da 
vor allen Dingen das Benzol die Inhaltsstoffe von denen die Gefahr und 
das krebserzeugende Potential ausgeht. Diese Aromaten und das Benzol 
sind bei den Sonderkraftstoffen durch andere Verbindungen ersetzt, und 
zwar bei allen. Diese sind zwar auch nicht ungefährlich aber laut 
Gefahrstoffverordnung "nur" als Gesundheitsschädlich eingestuft. Bedingt 
durch die Zweitakttechnik kommt ein nicht unwesentlicher Teil der 
Inhaltsstoffe unverbrannt aus dem Auspuff und kann vom Sägenführer 
eingeatmet werden."

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Von Dolmar gibt es auch zwei Versionen haltbarerer Ketten, "Multicut" 
mit Chrombeschichtung aber normal zu schärfen und speziell mit 
Hartmetall "für Rettungseinsätze".
https://schreiber-zweiradshop.de/DOLMAR-Motor-Geraete/Saegeketten/?view_mode=tiled&listing_sort=price_desc&listing_count=48
Die Hartmetalltypen sind hier nicht gelistet, Multicut kosten etwa das 
doppelte der normalen, wenn ich recht sehe.

von Max M. (ulfkotte_17)


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Ich hab eine 65ccm china säge. Hat genug kraft die "full chisel" kette 
durch hartholz zu treiben. Die elektro haben für forsteinsäze eindeutig 
zuwenig power & laufzeit und sind zu schwer.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> "Beim normalen Sprit sind es die aromatischen Kohlenwasserstoffe und da
> vor allen Dingen das Benzol die Inhaltsstoffe von denen die Gefahr und
> das krebserzeugende Potential ausgeht. Diese Aromaten und das Benzol
> sind bei den Sonderkraftstoffen durch andere Verbindungen ersetzt, und
> zwar bei allen. Diese sind zwar auch nicht ungefährlich aber laut
> Gefahrstoffverordnung "nur" als Gesundheitsschädlich eingestuft. Bedingt
> durch die Zweitakttechnik kommt ein nicht unwesentlicher Teil der
> Inhaltsstoffe unverbrannt aus dem Auspuff und kann vom Sägenführer
> eingeatmet werden."

Danke Dir für die Info. Finde ich interessant.

von Reinhard S. (rezz)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Von Dolmar gibt es auch zwei Versionen haltbarerer Ketten, "Multicut"
> mit Chrombeschichtung aber normal zu schärfen und speziell mit
> Hartmetall "für Rettungseinsätze".

Beim Technischen Hilfswerk haben wir eine Rettungs-Motorsäge, mit deren 
Kette man auch ICEs aufschneiden können soll. Letztens war sie bei einem 
Brand im Einsatz um das Dach aufzuschneiden.

Kostenpunkt der Kette angeblich ca. 250€.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe im THW den testweisen Einsatz einer hydraulischen 
Rettungsschere erlebt. Damit kann man eine Limousine in ein Cabrio 
verwandeln. Und dasselbe mit einer Trennscheibe, die dabei zerriss und 
einige Meter durch die Gegend flog.
Mein letztes Mal in der THW-Unterkunft war wegen des eventuellen Jahr 
2000 Problems. Silvester 1999 hab ich dort verbracht, seither nur noch 
Althelfer.

Ich habe jetzt mal nach Hartmetall-Sägeketten gesucht. Am 
erfolgversprechendsten eine Kette von Stiehl "Picco Duro PD3" die gibts 
aber nur in 50 oder 55 Gliedern, nicht meine 52. Vielleicht läßt sich 
eine davon auch einspannen:

"Die 3/8 P Picco Duro (PD3) ist eine hartmetallbestückte 
Niedrigprofil-Sägekette, die bis zu 10-mal länger scharf bleibt als 
herkömmliche Sägeketten. Das ist ideal für Privatanwender, 
Gartenbesitzer und Handwerker, die nah am Boden arbeiten oder 
verschmutztes Holz sägen. Die 3/8 P Picco Duro (PD3) 
Hartmetall-Sägekette von STIHL ist rundum hoch belastbar, extrem robust 
und verschleißarm. Gleichzeitig zeichnet sich die Kette mit einer 
Treibglieddicke von 1,3 mm durch eine hohe Schnittleistung aus. Sie 
können mit Ihrer Kettensäge, wie etwa der STIHL MS 211, selbst bei 
schwierigen Bedingungen auch dickeres Gehölz kräfteschonend und schnell 
zerkleinern, z. B. beim Brennholzsägen. Dabei arbeitet die 3/8 
Zoll-Sägekette rückschlag- und vibrationsarm, sodass Sie komfortabel und 
sicher schneiden."


Dazu gibt es auch ein Youtube-Video.
https://www.youtube.com/watch?v=3feDZj9EmPc
Preise zwischen 40 und 80 €.

Angeboten von ebay oder Amazon klingen nicht sehr vertrauenswürdig, da 
schreiben die halt noch "Hartmetall" in die Beschreibung, aber auf den 
Fotos ist nichts zu sehen.

Meine Säbelsäge funktioniert wieder. Bei Bosch dient ein Knickschutz am 
Netzkabel nicht dem Knickschutz, sondern dem kontrollierten Verschleiß 
nach Ablauf der Garantiezeit. Jetzt ist das Netzkabel eben 10cm kürzer, 
dafür stottert die Säge nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der Thread ist eigentlich rund vier Jahr alt. Es gäbe noch wesentlich 
jüngere Threads zu dem Thema.

Elektrokettensägen gibt es bereits schon länger. Horrorfilme mit 
Kettensägenmassaker gibt es noch länger. Da wurden bisher nur 
Kettensägen mit spritbetriebenen Motor verwendet. Vielleicht wäre es 
ratsam erst mal abzuwarten, bis es Horrofilme mit 
Elektrokettensägenmassaker gibt, bevor zur Elektrokettensäge gegriffen 
wird. ;o)

von Udo S. (urschmitt)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich habe jetzt mal nach Hartmetall-Sägeketten gesucht. Am
> erfolgversprechendsten eine Kette von Stiehl "Picco Duro PD3" die gibts
> aber nur in 50 oder 55 Gliedern, nicht meine 52.

Nicht schätzen, wissen.
Welche Säge hast du genau und welche Schwertlänge?

Bei einer Kette muss alles passen:

1. Länge: (Schwertlänge) 37,40, 45cm. Bzw. Anzahl der Treibglieder
2. Nutbreite: 1,1 1,3 1,5 1,6 ...
3. Treibgliedabstand. .325, 3/8

Hier eine Anleitung zum Bestimmen:
http://www.ebert-schoenheide.de/saegeketten.htm

von Udo S. (urschmitt)


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Reinhard S. schrieb:
> Beim Technischen Hilfswerk haben wir eine Rettungs-Motorsäge, mit deren
> Kette man auch ICEs aufschneiden können soll. Letztens war sie bei einem
> Brand im Einsatz um das Dach aufzuschneiden.
>
> Kostenpunkt der Kette angeblich ca. 250€.

Die haben meist Stihl Rettungssägen. Das sind 461er bzw der Nachfolger 
462er mit 6 PS und einem speziellen 50er Schwert mit einstellbarer 
Schnittiefenbegrenzung.
Es gibt anscheinend eine extra Kettenausführung "3/8“ RAPID DURO RETTUNG 
(RDR), 1,6 MM" Listenpreis 330 Euro. Keine Ahnung ob das eine normale 
Rapid Duro ist, oder ob da mehr Hartmetall verbaut ist.

Da Stihl hier quasi Monopolist ist (keiner wird für die Feuerwehr oder 
das THW eine Fremdkette kaufen die vielleicht dann im entscheidenden 
Rettungseinsatz versagt) kann der Hersteller da natürlich Mondpreise 
verlangen, und Stihl ist auch eine Firma die (eigentlich illegalerweise) 
gegen Rabatte vorgeht.
Die meisten Rabattangebote sind meiner Vermutung nach Sägen und Zubehör 
die aus Osteuropa reimportiert werden.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Nachtrag:

Udo S. schrieb:
> Bei einer Kette muss alles passen:
>
> 1. Länge: (Schwertlänge) 37,40, 45cm. Bzw. Anzahl der Treibglieder
> 2. Nutbreite: 1,1 1,3 1,5 1,6 ...
> 3. Treibgliedabstand. .325, 3/8

Früher war alles einfacher. Inzwischen gibt es auch noch 
unterschiedliche Kettenstärken und Treibgliedtiefen.
Normal und Low profile.
Siehe: 
https://www.saegekette24.de/mediafiles/Bilder/3-8%20Ketten%20zum%20Vergleich7.jpg

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Nicht schätzen, wissen.
ich weiß es ja, Dolmar ES-35, schon etwas älter.
Laut Oregon-Liste (im Bauhaus damals abfotografiert, daher die 
Bildqualität) 35cm-Schwert (14 inch), 52 Zähne, 1,3mm Nut.

http://download.dolmar.com/dmanuals/704.pdf
das Originalhandbuch von Dolmar
da gibt es aber nur 30cm (ES-30)und 40cm (ES-35), keine 35cm. Ein 
Schreibfehler? Da die Oregon-Kette B52 passt, sollten 35cm aber stimmen.
Mein gedrucktes Exemplar ist mit Bio-Kettenöl zusammengekleistert und 
kaum noch lesbar. Also "mental memo" (Dilbert): Unterlagen nicht 
zusammen mit der Säge aufbewahren!

Hier könnte ich die passende Stiehl-Kette direkt kaufen (falls auf 
Lager, das erfährt man auch nicht):
https://raiffeisen-mannheim.stihl-haendler.de/de-de/produkt/de7c3239-e045-4d4a-934d-740555b375ed/3-8-p-picco-duro-pd3/
da gibt es eine Hartmetallkette für 60,80 € (inkl. MwSt.):
3/8" P Picco Duro (PD3), 1,3 mm, 35 cm 36120000050
Eine Zähnezahl ist nicht angegeben, der Stiehl-Nummer nach anscheinend 
nur 50 Zähne oder "Treibglieder". Andere verlangen nur die Hälfte, das 
ist wohl der UVP. Alles ziemlich undurchsichtig.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Ich habe dir eine PN geschrieben. Wenn du möchtest kann ich dir das 
Feilen mal zeigen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Ich habe dir eine PN geschrieben. Wenn du möchtest kann ich dir das
> Feilen mal zeigen.

muss das Einzelunterricht bleiben?

von Udo S. (urschmitt)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> muss das Einzelunterricht bleiben?

Wohnst du in der Rhein Neckar Region?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> muss das Einzelunterricht bleiben?
>
> Wohnst du in der Rhein Neckar Region?

lass man

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Hab gerade Udos Mail beantwortet. Den Einkauf habe ich mit zwei Stunden 
Fahrradtour verknüpft, auch entlang des Bundesgartenschaugeländes.

Von den drei Ketten in meinem Link hingen je fünf im Regal.
Die 50 Zähne sind wie zu erwarten war um etwa 2*2cm kürzer, wenn ich 
beide Ketten gestreckt nebeneinander lege. Ich werde das Schwert hinten 
(unter der Fliehkraftkupplung) um den Betrag kürzen und das Loch für die 
Spannschraube versetzt bohren. Dann kann ich hoffentlich immer noch die 
alten Ketten benutzen.

Raiffeisen ist schon ein seltsamer Baumarkt. Landwirtschaftsbedarf wie 
Bewässerungsrohre mit großem Querschnitt, Pferdezubehör, 
Gartengrillmöbel und Bio-Kost, Vogelhäuschen, auch für Igel u.ä.
Arbeitshandschuhe Größe 12 hab ich noch gekauft, im Bauhaus endet das 
bei 10, was für meine Pranken etwas knapp ist.

von Dieter R. (drei)


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Christoph db1uq K. schrieb:

> Ich werde das Schwert hinten
> (unter der Fliehkraftkupplung) um den Betrag kürzen und das Loch für die
> Spannschraube versetzt bohren.

Wahnsinn. Und du glaubst ernsthaft, dass nach der Operation noch eine 
ordentliche Ölversorgung gewährleistet ist?

Wenn es passende Ketten nicht im Markt vor Ort gibt, muss man halt im 
Internet kaufen. Sollte nicht soo schwer sein.

von Oliver S. (oliverso)


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Rainer Z. schrieb:
> Schau mal, was ein Schwert für eine Kettensäge kostet. Das riskiert man
> nicht. Für den Preis bekommst Du schon eine Säbelsäge.

Was dann direkt wieder zur Ausgangsfrage führt.

Ich habe ein Elektrokättensäge von Feinkost Albrecht (am Kabel), die 
alle paar Jahr mal zum Einsatz kommt, wenn im Garten unbedingt was 
kettengesägt werden muß.

Die hat schon drei Tannenstümpfe hinter sich, die im Gegensatz zu den 
Kindergartenfichten von oben Tiefwurzler sind, bei denen die Säge bis 
knapp vor den Erdmittelpunkt in den Dreck muß. Das muß die Säge 
abkönnen, Herr Kaleu.

Wenn das Schwert mal ganz verschlissen ist, gibt es eine neue Säge in 
ähnlich guter Qualität, heute vermutlich dann mit Akku. Sowas nenne ich 
anwendungswertgerechtes Werkzeug.

Für die ganzen "an mein Brennholz kommt nur Luft und Stihl"-Fetischisten 
bzw. "(Hobby-)Werkzeug ist erst dann gut, wenn der der Preis in 
überhaupt keiner Relation mehr zum Nutzen steht"-Verfechter dürfen das 
gerne anders sehen.

Oliver

von Udo S. (urschmitt)


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Oliver S. schrieb:
> Wenn das Schwert mal ganz verschlissen ist, gibt es eine neue Säge in
> ähnlich guter Qualität

Es gibt wahrscheinlich auch passende Schwerter von Oregon oder ähnlichen 
Anbietern. Die Billiganbieter erfinden das Rad nicht neu, sondern 
bedienen sich am Markt und labeln um.
Wobei meine E-Säge war ein Sonderangebot für 29 Euro, das bezahle ich 
heute schon für ein neues Schwert samt Kette(n).

@Christoph: Ich habe deine Mail noch nicht bekommen, oder hast du nicht 
auf die neue angegebene Mail-Adresse geantwortet?
Egal heute Abend kann ich auf die alte Mail schauen.
Der Einwurf mit der passenden Ölbohrung für die Kettenschmierung von 
Dieter ist berechtigt. Das muss man sich anschauen. Aber evt. kann man 
ein anderes Schwert passend kaufen, da muss man mal genau schauen.

Wenn jemand aus der Gegend zwischen Heidelberg Mannheim und Bensheim 
kommt und mal probieren will wie Schärfen von Hand geht ist er gerne 
eingeladen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wo ist da die Ölschmierung, ich muss mal schauen, ob ich das finde. So 
stelle ich mir im ersten Anlauf die Modifikation vor. Der Einlaufwinkel 
der Kette in die Kupplung ist natürlich etwas anders.

Jetzt habe ich die Beschreibung entdeckt, ein Loch dient der 
Kettenspannung, durch das andere tritt das Öl ein. Dann sollte ich dafür 
noch ein zweites Loch oben bohren.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Wo ist da die Ölschmierung

Siehe Bild, Im Schwert gibts dann eine Öffnung in die Nut rein

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das Loch zur Nut muss aber ziemlich dünn sein, das habe ich bisher nicht 
entdeckt und kontrolliert. Kann gut sein, dass da noch das gute alte 
verharzte Bioöl drin klebt. Das wäre natürlich ein Grund für den 
schnellen Verschleiß, muss einem ja gesagt werden.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Kann gut sein, dass da noch das gute alte
> verharzte Bioöl drin klebt.

Auch das ist ein wichtiger Punkt beim regelmäßigen Reinigen von Säge, 
Kette und Schwert.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Nut hat ja nur 1,3mm Breite, ist da tatsächlich so ein winziges Loch 
drin?

"Zur einwandfreien Funktion der Ölpumpe muss die Ölführungsnut (A/16), 
sowie die Öleintrittsbohrung in der Sägeschiene (A/17) regelmäßig 
gereinigt werden."

Ich hatte " Öleintrittsbohrung" für das 4mm-Loch gehalten.

von Udo S. (urschmitt)


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Wie gesagt, wenn du mal Lust und Zeit hast kannst du gerne mal 
vorbeikommen. Abends oder am Wochenende.
Ich hatte dir eine neue Mailadresse in der Nachricht angegeben, da 
kannst du mir direkt ohne den Forumsumweg schreiben, da sehe ich die 
Mail auch auf meinem Handy.
Wenn du vorbeikommst könnten wir gerne mal vergleichen ob evt. ein Stihl 
Schwert (oder baugleiches Oregon) auf deine Säge passt. Ich habe eine 
261er Stihl die hat ein 35er Schwert mit (ich glaube) 1,3mm Nut 
allerings mit einer .325 Pico Kette und nicht wie bei dir 3/8".
Aber die Schwerter sind von der Befestigung und Bohrungen bei Stihl 
gleich.

Gerade gesehen: Hier ist mal ein Beispiel eines Schwerts mit Maßen.
https://www.ebay.de/itm/325098677434
Müsste für die 1,3mm 3/8" Low Profile Kette passen die du gekauft hast.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Jetzt ist es klar, der Ölkanal ist einfach eine Vertiefung der Nut bis 
in die Löcher. Die gibt es in beiden Löchern (6,3mm Durchmesser), wobei 
eines teilweise von der Spannschraube gefüllt wird. Zugeklebt waren sie 
nicht, aber einiges bröseliges schwarz veröltes Sägemehl steckte drin.

Also der Tip an alle Mitleser, da mal genauer hinschauen! Ausblasen wäre 
etwas zu wenig (kommt auf den Kompressor an). Mit einer flachen 
Schlüsselfeile kann man die gesamte Nut ausputzen.

Die 2,5mm-Löcher und die vorn fehlen, ganz vorn sitzt hier noch ein 
Flügelrad, in dem die Kette ihre 180 Grad Kehre verbringt. Meine Idee, 
hinten aufzusägen ist hier in der "neuen" Version auch so gelöst. Da 
scheint auch vorn ein Flügelrad drinzustecken.

Das wäre natürlich die einfachste Lösung für mich, ein passendes Schwert 
zu kaufen, das scheint ja weitgehend dieselben Maße zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Udo S. schrieb:
> Es gibt wahrscheinlich auch passende Schwerter von Oregon oder ähnlichen
> Anbietern. Die Billiganbieter erfinden das Rad nicht neu, sondern
> bedienen sich am Markt und labeln um.


Das ist alles von Oregon.

> Wobei meine E-Säge war ein Sonderangebot für 29 Euro, das bezahle ich
> heute schon für ein neues Schwert samt Kette(n).

So ist es. Daher gibts dann eine neue Säge.

Oliver

von Reinhard S. (rezz)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Das wäre natürlich ein Grund für den
> schnellen Verschleiß, muss einem ja gesagt werden.

Wenn du du mit der Säge Gas gibst und sie vor ein helles Stück Holz 
(oder andere helle Sachen) hälst solltest du sehen, wie vorm Schwert 
relativ schnell ein dunkler Ölstreifen am Holz erscheint.

Wurde uns damals im Kettensägenlehrgang so beigebracht.

von Udo S. (urschmitt)


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Reinhard S. schrieb:
> Wenn du du mit der Säge Gas gibst und sie vor ein helles Stück Holz
> (oder andere helle Sachen) hälst solltest du sehen, wie vorm Schwert
> relativ schnell ein dunkler Ölstreifen am Holz erscheint.

Genau so.

Christoph db1uq K. schrieb:
> ganz vorn sitzt hier noch ein Flügelrad
Das nennt sich Umlenkstern.
Das ist ein Zahnrad das die Kette führt. Deshalb muss das Schwert auch 
exakt zur Kettenteilung (bei dir 3/8") passen.
Der Stern hat auch oft ein Loch zur Schmierung. Je nachdem Fett oder Öl.
prüfe das bei dir.
Bei Stihl ist er normalerweise gekapselt und dauergeschmiert.
Er kann aber verharzen und oder verdrecken und sich dann fast nicht mehr 
drehen lassen.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Mit einer flachen
> Schlüsselfeile kann man die gesamte Nut ausputzen.

Dafür gibt es Nutreiniger. Tiefenbegrenzer-Lehren kann man (immer) auch 
als Nutreiniger benutzen.
Ich habe in meinem Sägen-Werkzeugkoffer ein Stück 1mm Draht drin, den 
kann man zur Not zum Nutreinigen oder auch Reinigen der Bohrungen 
benutzen

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Wichtig:

Bevor du wirklich das Schwert hinten kürzt achte auf zwei Punkte:
1. Das Schwert muss noch lang genug sein, damit es an der Säge die 
längliche Ölrinne komplett bedeckt. Sonst käuft das öl hinten auf die 
Kettenbremse statt in die Schwertnut.
2. Das Schwert muss dann noch schmal genug sein, daß die Kette vom 
Antriebsritzel noch sauber in die Nut laufen kann.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Laut Handbuch fasst der Ölbehälter 150 Milliliter Öl (Tabelle S.9) und 
dieser Vorrat ist nach etwa 1/2 Stunde Dauerbetrieb. (S.13) 
aufgebraucht. Das klingt eher nach Tröpfchenberieselung.

Die Umweltsauerei hält sich bei der Menge auch in Grenzen, obwohl heftig 
von Mineralöl abgeraten wird. Allerdings wird auch bestätigt, dass das 
Bioöl nach 2 Jahren verharzt, daher soll es vor langen Betriebspausen 
stattdessen "mit etwas Motoröl (SAE 30) befüllt" werden. Toll. Also das 
Bioöl entsorgen und Mineralöl einfüllen. Nach der Pause wieder 
umgekehrt. Da kann ich auch gleich immer Mineralöl nehmen, wenn ich die 
Säge selten benutze. Umweltschutz ist kompliziert.

Ich habe das Schwert mal genauer nachgemessen. Wenn ich es um exakt 2cm 
kürze, und die beiden 6,3mm-Löcher ebenfalls so weit versetze, sollte 
alles passen, die neuen Löcher lassen ebenfalls Öl auf die Kette 
gelangen, und das Schwertende stößt noch nicht an die 
Fliehkraftkupplung. Der Umlenkstern ist mit der Stiehl-Kette auch 
kompatibel.
Die Ölrinne ist jetzt schon etwas zu kurz, wenn ich die 
Kettenspannschraube bis an den Anschlag drehe. Das wird mit dem Umbau 
eher besser.

von Udo S. (urschmitt)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Da kann ich auch gleich immer Mineralöl nehmen, wenn ich die
> Säge selten benutze.

Ja.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Die Ölrinne ist jetzt schon etwas zu kurz, wenn ich die
> Kettenspannschraube bis an den Anschlag drehe. Das wird mit dem Umbau
> eher besser.

Hmm, wenn beide Bohrungen gleichzeitig mit der Rinne verbunden sind 
musst du sicherstellen, dass die Bohrungen beide gut gegen Maschine und 
Deckel abgedichtet sind, sonst läuft das Öl in den Raum unter dem Deckel 
statt dass es in die Schwertnut gedrückt wird.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ha! Wie Butter! Erster Sägeversuch an Birkenästen (nicht Bierkästen) 
gelungen.

Das Schwertende zerfällt in drei Teile, abgeflext. Zwei neue Löcher, die 
alten werde ich noch als Ölsperre mit UHU plus füllen, Heißkleber hält 
nicht. Das könnte ich immer noch rückgängig machen. Die beiden Schlitze 
zu den neuen Löchern habe ich mit dem 1,5mm Spiralbohrer aufgeweitet. 
Das innere Ende des Langlochs musste auch noch 6mm länger werden.

Jetzt ist das Ding noch viel bissiger, ich habe großen Respekt davor.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Danke für das Update :-)

von Boris F. (skyperhh)


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Nur so als Tipp an die Hobby-Kettensägen Nutzer,
da wir bei der Feuerwehr auch nicht Regelmäßig die Kettensäge einsetzen,
gibt es für die Ausbildung die "7Ks" der Kettensäge.

Diese Punkte muss der Kettensägenführer vor jeder Inbetriebnahme der 
Motorkettensäge prüfen:

Kraftstoff / Akkustand
Kettenschmieröl
Kettenspannung
Kettenbremse
(Schutz-) Kleidung

Dann wird die Säge gestartet und die

Kettenschmierung
Kettenbremse

auf Funktion geprüft. Die Schmierung pürft man wie oben geschrieben, auf 
hellen Untergrund / Holz ob sich dort die Ölspur zeigt.
Die Kettenbremse wird bei auslaufender Kette ausgelöst und die Säge 
sollte sofort stehen bleiben.

... und das Ding, wo die Kette drin läuft ist die Schiene ... und nicht 
das Schwert 😭.

von Udo S. (urschmitt)


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Boris F. schrieb:
> und das Ding, wo die Kette drin läuft ist die Schiene ... und nicht
> das Schwert

Hast ja recht, man benutzt halt meist die Bezeichnung, die man (früher) 
am häufigsten hört (gehört hat).

Genauso wichtig wie deine 7ks ist dass man nach der Benutzung und vor 
allem bevor man die Säge für längere Zeit verstaut die Säge gründlich 
reinigt.
Schiene (!) abbauen, Kette runter, Schiene incl. Nut Stern und 
Ölbohrungen gründlich reinigen (Auskratzer, Pressluft), Luftfilter 
prüfen/reinigen, Kühlrippen ausblasen, Bereich um das Antriebsritzel 
reinigen (Pressluft) Kette abblasen.

Schiene auf ungleichmäßige Abnutzung und Grate an der Kettenlauffläche 
prüfen, ggf. Grat abfeilen und Lauffläche begradigen.
Ritzel und Kette auf Beschädigung und Abnutzung prüfen.
Es wird gerne vergessen dass das Ritzel und die Schiene genau wie die 
Ketten Verschleißteile sind.

Ich habe mir zusätzlich angewöhnt nach jeder Benutzung vor dem Reinigen 
die Kette zu feilen. Je nachdem wie stumpf die Kette ist können das zwei 
bis fünf Feilstriche pro Zahn sein.
Und die Kettenspannung nach dem Zusammenbauen nochmal prüfen, nicht dass 
die Kette nach dem Abkühlen zu straff gespannt ist.
Guter Wert fürs Lagern ist wenn die Kette unten an der Schiene gerade 
anfängt sichtbar (1mm) durchzuhängen.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich baue erst mal einen Sägebock dazu. Die Fichte und die drei noch 
kommenden Birken müssen noch in handliche Stücke zerlegt werden. Aus den 
Birkenstämmen wachsen schon Pilze, falls noch jemand meint, ich würde 
unerlaubt abholzen.

https://raiffeisen-mannheim.stihl-haendler.de/de-de/produkt/574c5d15-b64a-407f-9d89-8fc1faa173ac/sagebock-holz/
so ähnlich soll es aussehen. Zusammenklappbar ist ganz praktisch.

Über unsere riesige Motorsäge im THW haben Waldarbeiter nur gespottet, 
die benutzen wenn es geht kleinere.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Erster Sägeversuch an Birkenästen

Birke ist aber fasst noch Hartpapier

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ja man muss halt klein anfangen. Der Sägebock ist fertig und die beiden 
Löcher in der SCHIENE zugespachtelt. Dann kommt irgendwann der 
Fichtenstamm dran. Mal sehen, wie das Wetter mitmacht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Plan B mit UHU hat auch nicht geklappt, aber Plan C funktioniert. In den 
beiden "überflüssigen" (Öl läuft aus) Löchern steckt jetzt eine 
handgeschnitzte Madenschraube M8. Zwar nur mit drei Gewinde-Windungen, 
aber das hält.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Kauf und Umbau hat sich gelohnt. Jetzt ist der Fichtenstamm in 
Viertelmeterstücke zersägt, und auch das Wurzelwerk leistete den 
Hartmetallzähnen kaum mehr Widerstand als der Stamm.
So weit geht mein Traditionsbewußtsein nicht, dass ich die alten Ketten 
nochmal anschaue. Der technische Fortschritt hat hier nur etwas länger 
gebraucht als bei Kreissägeblättern.

Eines interessiert mich noch:

Im Handbuch zur ES-35 steht auf S.9:
"Ölpumpe (auf der Unterseite)" mit Pfeil dorthin, auf dem Foto aber 
nicht zu sehen, und auf S.17:
"restliches Öl kann harzig werden und das Ventil der Ölpumpe verstopfen"
Es gibt nur ein Foto der Unterseite siehe oben "manual-023.png", dort am 
Rand sichtbar nur ein schwarzer Stopfen mit Schraubenzieherschlitz. Den 
kann ich zwar drehen, aber nicht herausnehmen.

Da die Ölung immer noch recht schwach ist (im Ölzufuhrloch glänzt ein 
Tropfen, aber der "Sprühtest" liefert kaum sichtbare Ölspuren) würde ich 
gern das  "Ventil der Ölpumpe" untersuchen, komme aber da nicht dran.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Gerade entdeckt: Explosionszeichnungen zu Dolmar-Geräten gibt es noch 
bei Makita. Hier meine ES-35:
https://www.makita.de/data/pam/public/content-pages/dolmar/dolmar_ipl/23750.pdf
da kann ich mir die Ölung hoffentlich genauer ansehen.

Ich hab keine Probleme, nur Aufgabenstellungen (think positive). Hier 
das nächste Projekt, >12m hoch. Zunächst muss ich mal wieder ein Gerüst 
aufstellen, um wenigstens an die Astgabelungen heranzukommen. Dort kann 
dann die Säge sägen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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da muss man sich nicht wundern,
wenn die Nachbarschaft das Filmen anfängt

:-]

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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In Erwartung eines Youtube-tauglichen Absturzes? Wieviele Follower 
bekomme ich dann?
Zum Glück gibt es nur ein Nachbarhaus mit Einsicht in den Garten (könnte 
auch mein Pech sein, wenn ich tagelang daliege).
Da stand schon mindestens dreimal ein Gerüst, ich habe wie im Bild 
gezeigt genug "zöllich Rohr" und Gerüstverbinder dafür.

So sah die rechte Birke noch 2021 aus, mit Blättern. Aber letztes Jahr 
folgte sie dem Beispiel der linken. Alle Leitern mit Seilen gesichert, 
ich bin nicht lebensmüde.

Den linken Baum hatte ich damals noch etwa auf die Höhe der Bretter 
gekürzt, so steht sie noch heute. Und oben auf der linken Leiter habe 
ich wie schon geschrieben nur mit der Säbelsäge gearbeitet, dann habe 
ich noch eine Hand zum Festhalten. Und immer nur teilweise angesägt, den 
Rest mit einem langen Seil von unten aus sicherer Entfernung 
heruntergeholt. Den "impact" am Boden muss man natürlich bedenken, da 
darf nichts zerbrechliches liegen.

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Dafür hat man nen Bagger im Garten, einmal kräftig mit der Schaufel 
gezogen und das Ding liegt flach.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Bagger im Garten
Wenn man in den Garten mit mehr als einer Schubkarre reinkäme. Da ist 
auch kein Platz für eine Hubarbeitsbühne oder Hebebühne. Vielleicht gibt 
es ja besonders kompakte Ausführungen zu mieten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hubarbeitsb%C3%BChne
https://de.wikipedia.org/wiki/Hebeb%C3%BChne
da wird auch "Baumpflege" genannt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rote T. schrieb:
> Dafür hat man nen Bagger im Garten, einmal kräftig mit der Schaufel
> gezogen und das Ding liegt flach.

Das könnte mit einem Stumpf wie dem vom TO funktionieren, aber nur mit 
einem "richtigen" Bagger, mit einem Mini-Bagger ist mein Nachbar bei 
einem vergleichbaren Vorhaben kläglich gescheitert. Wenn Du es schon 
maschinell machen willst und keinen Mumm und keine Kraft zum Ausbuddeln 
und Aushacken eines Baumstumpfes hast, dann leihe Dir besser die vom TO 
erwähnte Fräse.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Minibagger ist Spielzeug, besserer Radbagger oder Schreitbagger und dann 
möglichst weit oben mit der Schaufel ziehen, irgendwas 5t Zug auf 6m 
Höhe kann kaum eine Wurzel ab.

https://www.youtube.com/watch?v=mCDCed22a2I

Wenn man den auf Bodenhöhe absägt, hat man verloren, weil dann der Hebel 
zum ziehen fehlt. Dann muss man die Wurzel rausbaggern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> In Erwartung eines Youtube-tauglichen Absturzes? Wieviele Follower
> bekomme ich dann?

DU nicht :-D

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Viermal fast 9 Meter zöllich Rohr aus der Horizontalen in die Vertikale 
zu hieven ist nicht so einfach. Durch das Regenwetter bin ich noch nicht 
viel weitergekommen. Das ganze soll ein "Krähennest" in der unteren 
Astgabelung werden, offen in der erhofften Fallrichtung. Der Baumstamm 
bildet den eigentlichen Halt dafür.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4hennest
Erinnert mich an das Piratenschiff aus Asterix ("'öme'- Eine ganze 
Flotte 'öme' vo'aus" oder "die Ga-ga-ga...")

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ein Ast ist schon mal ab, ohne Kollateralschäden. Uff!

Das war der untere in Richtung Westen, es kommen noch je einer nach 
Westen und nach Osten, das ist noch einfach. Die etwa fünf nach Süden 
ragen über das Nachbargrundstück, das ist etwas schwieriger.

Ich werde wohl für den Stamm, wie schon mal erprobt, ein nicht zu 
schweres Teil links und rechts der Sägestelle mit einem dicken 
Abschleppseil verbinden, dann fällt der Abschnitt nur ein oder zwei 
Meter tief. Das kann ich dann langsam abseilen.
Zum Herunterziehen habe ich eine Rolle meines Flaschenzugs als 
Umlenkrolle benutzt, damit stehe ich beim Ziehen außerhalb der 
Fallrichtung. Die Rolle angebunden an einem passend stehenden Baum. Nach 
zweimaligem Sägeversuch mit der Säbelsäge konnte ich die gewünschte 
"Resonanzkatastrophe" herbeiführen.

Um die Rasensteine unten zu schützen habe ich Dielen draufgelegt. Der 
Ast ist immerhin in drei Teile zerbrochen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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In Amiland bin ich im Hardware Store über ein Pülverchen gestolpert, das 
- mit Wasser aufgesetzt - in Bohrungen im Stumpf eingefüllt werden soll. 
Nach dem Austrocknen kann man den Stumpf anzünden und der brennt von 
innen weg. Es bleibt nur der Hohlraum im Boden.

Mir wurde mehrfach versichert daß das funktioniere?

Was soll das wohl sein? Gibt es das hier auch? Oder fällt das unter 
unsere Gesetze zu Explosivstoffen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das dürfte Salpeter sein oder was anderes,
das genug Sauerstoff gebunden hat.

ansonsten gehts auch mit nem Lagerfeuer darüber.
Kann je nach Grösse ein paar Trage dauern.
Machste halt 'ne Grillfeier damit.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> Salpeter
Lunte gerochen?
Papier mit Kaliumnitrat getränkt brennt schön langsam ab, z.B. als 
Zündschnur geeignet.
https://www.photoinfos.com/Fotoliteratur/Dr.Vogels/Bilder_zum_Buch/Bild171.jpg
aber einen ganzen Baumstamm?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nicht Baumstamm, sondern Baumstumpf.
Aber das schwierigste dürfte dabei ohnehin sein,
den mit Bodenkontakt überhaupt trocken zu bekommen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Im frühen Abendrot fielen die letzten Äste. Endlich. Ohne 
Kollateralschäden. Das hat Selbstüberredung gekostet, und viel 
Überlegung. Ich mach sowas ja auch nur selten, ca. 9m über dem Boden 
herumturnen und gefährlich schwere Äste absägen. Ich bin für jeden Ast 
mindestens fünfmal hochgeklettert, immer wieder etwas tiefer einsägen 
und dann wieder von unten ziehen bis es schließlich vernehmlich 
knackste.

In der Nachbarstrasse haben sie anscheinend auch Probleme im Garten mit 
schwerem Gerät beizukommen. Da stand heute morgen ein Kranwagen. Das 
wäre noch eine Möglichkeit für mich. Aber so ging es auch.

Jetzt folgt nur noch Salamitaktik mit dem Stamm und Rückbau des Gerüsts. 
Aber der Stamm kann auch noch warten, der fällt so schnell keinem auf 
den Kopf.

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