Ich weiß nicht, ob andere das Problem auch haben, aber ich vergesse manchmal den Anfang von nicht oft benutzten Befehlen beim Programmieren. Ich wollte deshalb fragen, ob jemand eine Art Hilfsprogramm kennt das einem durch Kategorieauswahl Befehle auflistet? Beispielsweise ist in javascript Math.round() etwas was ich selten benutze, und wo ich dann meistens mit kleinem m anfange (wenn ich den Anfang überhaupt weiß), und dann gibt mir die IDE (Netbeans) keine Vorschläge aus (klar, es fängt ja auch mit großem M an). Also googeln, Kopf -> Tisch, und weitermachen. Ich kann mir auch cheatsheets ausdrucken, aber beim Laptop arbeiten ist das meist etwas umständlich. Oder kann mir jemand verraten, wie Profi-Programmierer das machen?
Visual Studio macht das. Allgemein nennt sich das Syntax-Vervollständigung oder Code Completion.
Ja, netbeans macht das auch. Man muss halt den richtigen Anfang finden oder sich überhaupt erstmal an den Anfang eines Wortes erinnern. Keine Ahnung warum mir das so schwer fällt, kann mir aber auch Namen extrem schlecht merken. Wenn ich mal den Anfang hab, geht es, aber genau das macht glaub ich keine IDE, dass sie eine kategorische Auswahl ermöglicht.
Das kann ja dann mit eigenen Methoden, Klassen usw auch ausarten bzw unmöglich werden eine Kategorie zu finden. Wir nutzen den Resharper das geht schon richtig gut. Aber selbst da sollte man schon in etwa wissen was man will...
Bernd schrieb: > Keine Ahnung warum mir das so schwer fällt, kann mir aber auch Namen > extrem schlecht merken. Hattu Kopf wie Sieb, muttu aufschreiben!
Bernd schrieb: > und dann gibt mir die IDE (Netbeans) keine > Vorschläge aus (klar, es fängt ja auch mit großem M an). Sollte man unter "Code Completion" einstellen können. Da ist irgendwo auch ein Haken für "Groß- und Kleinschreibung".
Bernd schrieb: > Wenn ich mal den Anfang hab, geht es, aber genau das macht glaub ich > keine IDE, dass sie eine kategorische Auswahl ermöglicht. Aber ja doch: bei Borland z.B. gibt es in der Hilfe eine "Wurzel" mit "Prozeduren und Funktionen" oder so ähnlich, da findet man dann Druckfunktionen, Bildschirmfunktionen, Threadverwaltung usw. usw. und von da hangelt man sich durch bis zu dem was man gerade braucht, wie z.B. Senden über Comport. Georg
Bernd schrieb: > Beispielsweise ist in javascript Math.round() etwas was ich selten > benutze, und wo ich dann meistens mit kleinem m anfange (wenn ich den > Anfang überhaupt weiß) Da rufe ich eben die Hilfe-Seite für die Math-Library auf, das steht i.A. auf der ersten Seite eine Linkliste mit den wichtigsten Kategorien wie Trigonometrie, da findet sich Sinus, Cosinus usw. wo ist denn da das Problem? Georg
Suchmaschinen, Foren und Doku-Seiten zu verwendeten libs gehört zum Programmieralltag. Dein einziges Problem an der Stelle ist wohl, dass du selbst damit unzufrieden bist.
Bernd schrieb: > Oder kann mir jemand verraten, wie Profi-Programmierer das machen? 2 oder mehr Bildschirme (ggf virtuell) und eine Suchmaschine, z.b. Google.
Bernd schrieb: > Oder kann mir jemand verraten, wie Profi-Programmierer das machen? Naja, die wissen das halt. Die Methoden der Standard-Klassenbibliothek muss man halt kennen. Wie soll man sonst auch programmieren anstatt probieren?
Visual Studio, Delphi, Lazarus Pascal können das perfekt
sebst wenn Du gar nich eingibst, zeigt er Dir schon eine Reihe von Möglichkeiten bei Lazarus, einfach STRG + Leertaste drücken
Thomas M. schrieb: > Visual Studio, Delphi, Lazarus Pascal können das perfekt Keine IDE kann das, was der TO will: Etwas vorschlagen, von dem er gar nicht weiß, wie es heißt. Oliver
Abgesehen davon, wenn man etwas benutzt was man gar nicht kennt sollte man eh die Beschreibung lesen (Abhängigkeiten, Einschränkungen, Verhalten im Fehlerfall usw.). Einfach blind irgendwas nutzen was sich vom Nen her irgendwie richtig anhört ist nicht schön.
Oliver S. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Visual Studio, Delphi, Lazarus Pascal können das perfekt > > Keine IDE kann das, was der TO will: Etwas vorschlagen, von dem er gar > nicht weiß, wie es heißt. > > Oliver Aber zumindest VSCode kann etwas vorschlagen von dem man nur so ungefähr weiß wie es heißt. Das ist extrem praktisch. Matthias
Oliver S. schrieb: > Keine IDE kann das, was der TO will: Etwas vorschlagen, von dem er gar > nicht weiß, wie es heißt. Doch, gibt es, nur nicht für jede Programmiersprache. So gibt es bspw. für Haskell das Tool Hoogle, das Funktionen nicht nur anhand ihres Namens (oder Teilen davon), sondern auch anhand ihres Typs (Signatur) sucht. Der Typ einer Funktion besteht dabei aus den Argumenttypen (entweder konkret oder als Typvariable), dem Ergebnistyp und optional einem Kontext als Nebenbedingung für die verwendeten Typvariablen. Das Tool sucht in über 2300 Bibliotheken mit insgesamt zigtausenden Funktionen. Dabei werden auch Funktionen gefunden, deren Typ etwas von der Vorgabe abweicht (bspw. andere Reihenfolge der Argumente, leichte Abweichungen der Argumenttypen oder des Ergebnistyps, fehlender Kontext usw.). Man kann es online oder lokal benutzen, außerdem gibt es Plugins für IDEs (bspw. Eclipse) oder Texteditoren (bspw. Emacs oder Vim). Da in Funktionalsprachen wie Haskell der Typ einer Funktion recht viel über deren Zweck aussagt, funktioniert diese Suche trotz des riesigen Suchraums erstaunlich gut. Beispiele: Ich suche die logische Nicht-Funktion. Das einzige Argument und das Ergebnis sind beide vom Typ Bool. Die Funktion ist also vom Typ Bool -> Bool Die ersten beiden Treffer sind not und das dazu synonyme ¬. Oder ich suche die Funktion, die die Länge einer Liste liefert. Da die Länge für Listen mit beliebigem Elementtyp definiert ist, lasse ich diesen variabel und benutze dafür einen Variablennamen, bspw. a. Der Ergebnistyp ist logischerweise ein Integer-Wert: [a] -> Int Hoogles erster Treffer ist length. Etwas komplizierter: Ich suche eine Funktion, die diejenigen Elemente einer Liste zählt, die eine gegebene Bedingung erfüllen. Die Liste ist dabei wieder vom Typ [a], die Bedingung ist eine Funktion vom Typ a->Bool: [a] -> (a -> Bool) -> Int Die ersten beiden Treffer sind findIndexJust und count, die aber vom Typ (a->Bool)->[a]->Int sind, d.h. ich muss die beiden Argumente vertauschen. Der Name count legt nahe, dass von den beiden Treffern dieses die gesuchte Funktion ist. Wenn ich eine Sortierfunktion mit [a] -> [a] suche, werden erst einmal jede Menge exakter Treffer angezeigt, aber nicht das, wonach ich suche. Das liegt daran, dass die Sortierfunktion nicht auf beliebige Listen anwendbar ist, sondern nur auf solche, für deren Elemente Ordnungsrelationen (<, > usw.) definiert sind, d.h. a muss der Typklasse Ord angehören. Eine erneute Suche mit einem zusätzlichen Kontext Ord a => [a] -> [a] liefert die gesuchte Funktion sort. Hier ist die Online-Version des Tools, falls jemand damit herumspielen möchte: https://hoogle.haskell.org/
Na ja, Haskell... Wobei, die Syntax für die Suxhe kennt der TO ja schonmal ;) Bernd schrieb: > Kopf -> Tisch Oliver
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