Hallo zusammen, ich habe vor, in einem Plexiglas-Kasten der mit Wasser gefüllt ist ca. 10-15 Luftdüsen einzeln anzusteuern die unter dem Kasten angebracht sind. Als "Luftquelle" will ich eine Standard Aqariumspumpe nutzen. Als Schnittstelle zum Wasser würde ich günstige Rückschlagventile nutzen. Zweck soll sein, dass ich damit ein "Wasser-Display" baue, mit Luftblasen als Pixel, die nach oben sprudeln. Wobei das Wasser evtl. etwas dickflüssiger gemacht werden muss, damit man ein schönes Ergebnis erreicht... Dann das ganze mit farbgesteuerten LED´s beleuchten :) Mir fehlt nur die Idee wie ich am besten und günstigsten die Luft pro Ventil an und ab schalten kann. Alles andere ist kein Problem. Ich habe zuerst an Magnetventile gedacht, da die Ansteuerung auch sehr schnell sein muss. Nachteil wird das klackern sein, wobei man das vielleicht auch dämpfen kann. Ich habe leider keine günstigen gefunden. Meine Schmerzgrenze ist da ca. 10€ pro Ventil. Hat jemand eine Idee wo ich günstig kleine Magnetventile bekomme? Oder eine andere Idee wie ich die Luft möglichst schnell und günstig steuern kann? Würde mich über kreative Ideen und Vorschläge freuen! Gruß Sven
:
Verschoben durch User
Sven S. schrieb: > Ich habe zuerst an Magnetventile gedacht, da die Ansteuerung auch sehr > schnell sein muss. Dann erzählt doch mal, welche Verstellzeiten (t_zu_auf bzw. t_auf_zu) du dir vorstellst und welcher Volumenstrom bei welchem Druckabfall durch jedes Ventil gehen muss.
Da hilft nur selber bauen (lassen). Ein rundes Luftverteilerventil drehen lassen und die Achse mit einem Servo oder Schrittmotor ansteuern
Möglicherweise kann man auch Einspritzventile aus Ottomotoren verwenden. Allerdings sind dies normalerweise dafür gedacht, Benzin zu sprühen und keine Luft. Lassen sich allerdings einfach ansteuern, da sie wie ein 12V E-Magnet arbeiten. Finden sich auf jeden Schrottplatz. Nicht verwechseln mit Direkteinspritzern. https://de.wikipedia.org/wiki/Einspritzventil
:
Bearbeitet durch User
Hm, was sagen denn die Fische zu dem "eingedickten" Wasser??
Wolfgang schrieb: > > Dann erzählt doch mal, welche Verstellzeiten (t_zu_auf bzw. t_auf_zu) du > dir vorstellst und welcher Volumenstrom bei welchem Druckabfall durch > jedes Ventil gehen muss. Da bin ich experimentierfreudig, ich möchte ja möglichst nur eine Blase erzeugen pro Öffnung. Da spielt dann der Luftdruck, die Viscosität der Flüssigkeit, ... eine Rolle. Ich denke mal, dass 50-100ms für t_zu_auf / t_auf_zu ausreichen könnten. Wenn ich eine kostengünstige Lösung gefunden habe, werde ich mir erst mal einen kleinen Versuchsaufbau basteln und mit diesem dann meine Erfahrungen machen. Wenn das dann noch zu langsam ist muss ich weitersuchen.. Gruß Sven
Klausi Häufchen-Einlauf schrieb: > Hm, was sagen denn die Fische zu dem "eingedickten" Wasser?? hehe, die muss ich dann wohl dahinter im abgetrennten (VeryImportantFisch) Bereich schwimmen lassen ;)
Wenn schon ein Rückschlagventil zum Wasser vorhanden ist, wie wäre eine Pipette mit Gummikopf als Pumpe? Z.B.: ebay 113609917418 Dazu jewiels ein kleiner Servo als Pumper für das Gummi. Z.B. ebay 392208161027 Ist zwar auch nicht geräuschlos, lässt sich aber schnell und sehr genau dosieren. Vor die Pipette ein T-Stück aus dem Seitlich die Luft zum Becken geht und im geraden Zweig ein dünner Luftschlauch der von aussen bis in die Pipette reicht. in der Pipette hat dieser seitlich ein kleines Loch mit einem weichen Gummischlauch darüber als Lufteinlassventil. Die Aquarienpumpe entfällt damit.
Alex G. schrieb: > https://m.de.aliexpress.com/item/32877728582.html?trace=wwwdetail2mobilesitedetail&productI... Den Link mag man sich auf einem PC wahrlich nicht antun :-( https://de.aliexpress.com/item/2-Position-3-Way-Elektrische-Mini-Micro-Magnetventil-Air-Gas-Release-Auspuff-Entmutigt-Magnet-Abgas-Ventil/32877728582.html
Sven S. schrieb: > Zweck soll sein, dass ich damit ein "Wasser-Display" baue, mit > Luftblasen als Pixel, die nach oben sprudeln. Sehr schöne Idee! Vor Jahren gab es so was mal andersherum auf dem Fusion Festival.
Sven S. schrieb: > Hat jemand eine Idee wo ich günstig kleine Magnetventile > bekomme? Hier bei ebay DC 12V 2-poliges 3-Wege Mini Mini elektrisches Magnetventil für Gas-Luft PumpeT EUR 1,98 ated current: <200mA Gassing speed: <3S (time required for airpressure from 300mmHg to 15mmHg in 500cc container) Pressure range: 0-350mmhg Tightness: After the inflation pressure is 0 to300 mmHg in the 500CC container, the pressure drop is less than 5mmHg / minafter 30 seconds. The use of fluid: AIR air Life: 10 seconds for a loop exhaust test morethan 50,000 times Operating temperature range: 0 ℃ ~ 55 ℃ Noise: <60dB Gruß
Sven S. schrieb: > die Luft pro Ventil Mit einem Ventil ? Pneumatik-Magnetventil https://www.ebay.de/itm/Mini-12V-Magnetventil-Flussigkeit-Pneumatik-Elektromagnet-Ventil-Elektroventil/132330361464
Fred R. schrieb: > Hier bei ebay Meinst du mit "hier" so einen Link? https://www.ebay.de/itm/392248484930 Die Angaben in mmHg sind schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sonst mit „Blutdruck und Druck anderer Körperflüssigkeiten“ nichts zu tun hat :-( Normalerweise würde man den Arbeitsbereich wohl als 0..450 hPa angeben.
Wenn du ganz definiert einzelne Blasen erzeugen willst, dann könnte ich mir vorstellen, dass das mit Ventilen nicht einfach wird. Größe und Anzahl der Blasen werden über Druck und Zeit gesteuert. Du benötigst auf jeden Fall einen ausreichenden großen Druckbehälter, um einen konstanten Arbeitsdruck zu bekommen. Sonst ist der Druck an der Düse bei einem geöffneten Ventil ein anderer, als wenn mehrere Ventile offen sind. Mein Bauch sagt mir, dass diese Vorgehensweise nicht ganz trivial wird. Einfacher könnte ich mir vorstellen, ein definiertes Luft-Volumen einzubringen. In der Art, wie es mit den Pipetten vorgeschlagen wurde. Oder vielleicht über einen flexiblen Schlauch und einem Servo mit zwei Nocken, der ein definiertes Volumen im Schlauch abschnürt und dann frei gibt. Theoretisch könntest du statt Luft auch Öl nehmen, welches dann von oben wieder angesaugt wird.
Hallo zusammen, ich bin echt begeistert, was für tolle Ideen hier zusammen kommen! Vielen Dank für die Inspirationen. Ich habe mir auch schon Gedanken zum erhalten des Drucks gemacht und an einen Druckbehälter gedacht mit einem Überdruckventil, welches den Druck dann konstant hält. Ich finde es auch echt spannend, dass sich 2 Möglichkeiten hervorheben, die beide sehr interessant sind: - mit Pipette und Servo ein definiertes Luftvolumen zu erzeugen - mit kleinen günstigen Magnetventilen die Luft zu steuern (genau so etwas hatte ich anfangs gesucht) Egal für welche Möglichkeit ich mich entscheide (wahrscheinlich probiere ich auch beide aus), ich werde dabei auf jeden Fall eine Menge lernen und Spaß haben am basteln :) Interessant wird auch die Frage: Welchen Abstand müssen die Düsen haben damit die Luftblasen auf dem Weg nach oben sich nicht vereinen? Danke, dass ihr meine Idee so befeuert! Meine Vorfreude wächst gerade enorm, da ich für das WIE nun sogar mehrere mögliche Lösungen von euch bekommen habe! Gruß Sven
Für die Pipetten Lösung hätte ich noch eine Vereinfachung. Die Pipette bleibt original und pustet direkt durch das Rückschlagventil. Als Lufteinlass genügt ein Loch im Gummikopf. Am Servoarm befindet sich ebenfalls ein Gummi, dass das Loch während des Drückens auf den Gummikopf verschliesst. Fertig ist das Ventil.
Weitere Idee zum mal drüber nachdenken wäre, einen Mini-Dispenser (wie im Seifenspender) selbst bauen und damit über einen Stößel ein definiertes Volumen raus pumpen.
Zwei Tipps: 1. Je nach Größe solltest du die einzelnen Bahnen physikalisch voneinander trennen, sonst kommt es zur von dir bereits angesprochenen Vereinigung der Blasen. 2. In Wasser fließt Luft sehr schnell weg. Nimm lieber Mineralöl, das harzt/stinkt nicht. Kannst du auch gut einfärben und gleich als Kühlmittel für die LEDs nehmen, weil es nicht leitet. Ungefragter Tipp: Auch ich halte definierte Luftmenge über Minipumpe einfacher als Ventile. Außerdem billiger. Die Einstellung ist supersimpel, einfach testen, wie lang Strom drauf sein muss, damit genau eine saubere Blase entsteht. Bei einem Drucktanksystem musst du a) Druck aufbauen und b) den verteilten Druck samit Strömung im Schlauch etc. einkalkulieren.
X2 schrieb: > Du willst sowas bauen oder? > > https://hackaday.com/tag/bubble-display/ Ja genau so etwas soll es werden. Interessant zu sehen, wo bei diesem Projekt die Probleme liegen... Gruß Sven
messdiener schrieb: > 2. In Wasser fließt Luft sehr schnell weg. Nimm lieber Mineralöl, das > harzt/stinkt nicht. Es darf nur nicht zu dickflüssig werden. Oder der Kanal darf nicht zu eng werden. Bei den Youtube "bubble Displays" sieht man deutlich, dass bei manchen Projekten die Luftblasen einer Spalte nach oben gedrückt werden wenn eine neue heraus kommt. Das verzerrt dann das Bild. Aber ich glaube bei Mineralöl geht das noch. Glycerin scheint wohl zu dickflüssig zu sein. Gruß Sven
Mineralöl ist dünnflüssiger als Wasser! Hab mal mit dem Zeug in einem Krug aus der Küche hantiert. Man merkt sofort dass es sich anders verhält als Wasser.
Mineralöle gibt es sehr viele verschiedene in diversen, meist stark temperaturabhängigen Viskositäten. MfG, Arno
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.