Hallo, ich habe hier drei kleine Solarzellen liegen: Watt01 Ver.1 https://www.wattgeizer.com/blog/neue-auflage-des-solar-ladegeraetes-watt-01/ Watt01 Ver.2 https://www.wattgeizer.com/blog/outdoor-solar-ladegeraet-watt-01-v2/ GoalZero Nomad 7 https://www.wattgeizer.com/goal-zero-guide-10-plus-nomad-7-plus-set Alle drei geben 5V aus. Nun möchte ich, wenn möglich, alle drei Zellen zum Laden einer Powerbank nutzen. Also habe ich mir drei USB Kabel aus der Restekiste geschnappt, an den Plus-Ausgang jeweil eine Schottky Diode gelötet, damit die Kurzschlusssicher sind und alle drei parallel an eine USB Buchse gelötet. Dort kann man dann die Powerbank anschliessen. Problem: Es kommen weniger als 4,5 Volt an der USB-Buchse an.. . Die Kabel sind wohl zu dünn. Ich würde das jetzt gerne nochmal neu zusammenbauen, mit entsprechend guten Kabeln. Dafür müsste ich dann entweder drei fertige, qualitativ hochwerte USB Kabel mit Stecker und eins mit Buchse nehmen und die abscheiden und verlöten. Allerdings kosten die ja auch schnell mal ordentlich Geld, das würde sich nicht lohnen. Außerdem weiß man meistens nicht, welchen Querschnitt die Leitungen im Kabel haben. Bleibt also nur Selbstbau. Wie dick sollte der Querschnitt der Adern sein? Ca. 1mm² sollte reichen oder? Ich versuche die Kabel natürlich so kurz wie möglich zu halten. Welches Kabel sollte ich für das vorhaben wählen? Sollte eine Abschirmung um die Adern sein oder braucht das nicht? Ich habe nämlich an Lautsprecherkabel gedacht. Das gibt mit hohem Querschnitt, das Kabel ist flexibel, also biegbar, nicht so steif wie eine feste Kupferlitze und es kostet nicht viel. Außerdem brauche ich dann noch drei USB Stecker und eine Buchse. Ich finde nur solche wie die hier: https://www.reichelt.de/usb-einbaustecker-serie-a-gerade-180-vers-usb-agf-p52008.html?&trstct=pol_1 Gibt es sowas auch mit Schutz auf dem Ende wo die Lötstellen sind? Das Ganze sollte etwas wetterfest sein. Und gibt es bei den USB Einbausteckern/Buchsen etwas zu beachten oder kann man da einfach die billigste nehmen?
:
Verschoben durch User
Für diese Solarzellchen reichen die billigsten und dünnsten USB Kabel, die Du in Deiner Bastelkiste finden kannst. Da hilft nur mehr Licht.
Was für Spannung misst du denn bei deiner Konstruktion direkt an den Solar-Teilen? Kommt da wirklich 5V raus? Kann mir auch nicht so ganz vorstellen dass es an den Kabeln liegen soll. Btw. hoffe du hast diese Teile irgendwo rumliegen gehabt oder so. Du wärst mit einer ordentlichen Solarzelle und einem einzigen Spannungswandler deutlich effizeinter und preiswerter unterwegs.
:
Bearbeitet durch User
Wenn du die drei 5V-Spannungsquellen per Dioden zusammenklemmst, kommt hinten natürlich 5V minus Vf der Dioden raus - deine scheinen eine Vf von 0.5V zu haben ...
PS: die Kabeldicke resp der Kabelwiderstand macht sich erst bemerkbar, wenn ein relevanter Strom fließt - ein Multimeter ohne Last reicht nicht.
Es kann auch sein das die Spannung zusammenbricht weil die Powerbank zu viel Strom zieht. Ist ja das normale Verhalten, die Powerbank lässt stetig immer mehr Strom fliessen (dabei sinkt die Spannung) bis die Spannung 4,xV unterschreitet. Damit ist klar wieviel Ampere das Netzteil liefern kann. Du brauchst eine Powerbank die diesen Test kontinuierlich durchführt, denn dein "Netzteil" kann nicht kontinuierlich x Ampere liefern. Das schwankt ja ständig.
Die Solarzellen hatte ich noch nicht angeschlossen, weil es bewölkt war. Daher habe ich den USB Ausgang des Handyladegerätes genommen und den selbstgebastelten Y-Adapter dort eingesteckt. Am anderen Ende habe ich die besagte Powerbank angeschlossen. Zum Messen habe ich so ein USB Multimeter dazwischen geklemmt: https://www.voelkner.de/products/851411/LogiLink-PA0067-USB-Multimeter-digital-CAT-I-Anzeige-Counts-999.html?ref=43&gclid=CjwKCAiA8OjjBRB4EiwAMZe6y-CTfvWkDFNZeh4jRWbG4zjXRvq4I_Y-0Nsqd3CXjFI47DilRwSo5BoC0REQAvD_BwE Ergebnis: Mit meinem normalen Handy Ladekabel habe ich 5,2 Volt bei 0,99 Ampere gemessen. Bei meinem selbstgebastelten Adapterkabel an dessen Ende dann wiederum das vorher auch schon benutzte Handy Ladekabel hing, habe ich gemessen: 4,5 Volt bei 0,3 Ampere. Das Kabel, welches in meinem selbstgebauten Adapter ist, ist extrem dünn, vermutlich maximal AWG28 oder noch dünner. Ich denke, es ist der Flaschenhals in der Konstruktion. @Alex G. Ja, die Teile lagen alle rum, bis jetzt hat mich das nichts gekostet. Die Solarzellen haben ihre Schuldigkeit in den letzten 8 Jahren auf Reisen auch getan. Nun würde ich die Drei halt gerne zu einer Solarzelle zusammenschalten, damit man damit an einem sonnigen Tag eine Powerbank wenigstens zur Hälfte aufladen kann. Das würde mehr Sinn machen, als drei Powerbänke gleichzeitig an den drei separaten Solarzellen zu laden. Sonst liegen die halt eh nur im Karton rum und werden fast nie benutzt. Das ganze soll möglichst wenig kosten, klar rechnen würde sich nicht mal ein Euro, bei den paar Watt die da rauskommen. Die Fragen also weiterhin: Ist Lautsprecherkabel ratsam? Da AWG28 offenbar viel zu dünn ist, um die Spannung zu halten, wieviel Querschnitt sollte das Kabel haben? Und gibt es USB Stecker zum selber konfektionieren, die ein Gehäuse haben (wegen Wetterschutz)?
:
Bearbeitet durch User
Ja, das werden deine Dioden sein. Die fressen ihre Flussspannung weg.
Karlo O. schrieb: > Die Fragen also weiterhin: Ist Lautsprecherkabel ratsam? Ist immer ratsam, weil billig bei grossen Querschschnitt. Nur drauf achten auch wirklich Kupfer zu bekommen. Ich würde das ganze in eine mini Projektbox packen. Dann eine USB Einbaubuchse (gibts billig für den Einbau in Autos/Boote usw.) und drei Kabel per Zugentlastung raus. USB Stecker zum selber zusammenlöten gibts ja auch. Musst halt den ganzen Kleinkram aus China Ordern. Dann kommst du billig weg.
AWG28 hat 0,0804mm² Querschnitt. Das sind für einem Meter (spez Widerstand Cu: 0.0171 Ohm*mm²/m) ca. 0,2Ohm. Da fallen also bei 1A ca. 0,2V ab. Soviel zur Größenordnung um die es hier geht. Und 1A liefern diese Solarzellen mit Sicherheit nicht.
Hin und zurück, also 0,4V. Dann noch die Übergangswiderstände der Steckverbindungen. Und dann noch die Dioden.
> Da fallen also bei 1A ca. 0,2V ab. > Soviel zur Größenordnung um die es hier geht. Und wenn er es immer noch nicht glaubt, könnte er ja einfach mal die Spannung ohne Last messen (dann ist der Spannungsabfall am Kabel praktisch Null) - wird immer noch deutlich unter 5V sein, da es einfach keine Dioden ohne Spannungsabfall gibt. Naja, außer kaputte ... ;-)
test schrieb: > Hin und zurück, also 0,4V. Bei geträumten 1A, die diese Solarzellen nicht liefern. Höchstens in der Sahara. > Und dann noch die Dioden. Das ist das einzig nennenswerte bei dieser Geschichte.
Eine Parallelschaltung von Spannungsquellen ist problematisch, besser einen Serienschaltung machen und einen DC-DC-Abwärtswandler anschließen.
BlaBla schrieb: > Eine Parallelschaltung von Spannungsquellen ist problematisch, > besser einen Serienschaltung machen und einen DC-DC-Abwärtswandler > anschließen. Wieso ist die Parallelschaltung denn problematisch?
> Wieso ist die Parallelschaltung denn problematisch?
Weil die nicht gleichmäßig belastet werden. Grob: Die, mit der höchsten
Ausgangsspannung bzw der Diode mit der niedrigsten Vorwärtspannung wird
erstmal alles liefern, bis die Spannung anfängt abzufallen. Erst dann
kommt die nächste dazu, usw. Sollte in deinem Anwendungsfall aber nicht
so relevant sein.
Karlo O. schrieb: > Hallo, ich habe hier drei kleine Solarzellen liegen: Man müsste deren Innenaufbau kennen. Wenn es sich um reine Solar- zellen handelt, können die nicht vernünftig mit einem normalen Schaltregler zusammenarbeiten.
test schrieb: > Da wird einfach nen Step-Down drin sein. Wenn das kein MPP-Regler ist, funktioniert der nicht.
Harald W. schrieb: > test schrieb: > > Da wird einfach nen Step-Down drin sein. > > Wenn das kein MPP-Regler ist, funktioniert der nicht Warum? Ernsthafte als Frage. Der StepDown macht aus der Leerlaufspannung die 5V. Dabei bricht die Eingangsspannung ein (je nachdem wieviel Strom am Ausgang fließt). Aber die einbrechende Eingangsspannung ist ja egal solange sie noch hoch genug ist. Zumindest die Theorie so wie ich sie verstehe.
test schrieb: > Harald W. schrieb: >> test schrieb: >> >> Da wird einfach nen Step-Down drin sein. >> >> Wenn das kein MPP-Regler ist, funktioniert der nicht > > Warum? Ernsthafte als Frage. > > Der StepDown macht aus der Leerlaufspannung die 5V. Dabei bricht die > Eingangsspannung ein. Daraufhin zieht der Stepdown noch mehr Strom. Die Eingangsspannung bricht noch mehr ein usw. Sowas nennt man LatchUp bzw. LatchDown Effekt. Deshalb ist bei allen "vernünftigen" Solaranlagen ein Akku direkt parallel zu den Solarzellen geschaltet.
Harald W. schrieb: > test schrieb: > Harald W. schrieb: > test schrieb: > > Da wird einfach nen Step-Down drin sein. > > Wenn das kein MPP-Regler ist, funktioniert der nicht > > Warum? Ernsthafte als Frage. > Der StepDown macht aus der Leerlaufspannung die 5V. Dabei bricht die > Eingangsspannung ein. > > Daraufhin zieht der Stepdown noch mehr Strom. Die Eingangsspannung > bricht noch mehr ein usw. Sowas nennt man LatchUp bzw. LatchDown Aber doch nur sofern das Handy mehr Strom ziehen will als diese Konstruktion in diesem Moment liefern kann, oder? Und wenn das Handy auf die (dann zwangsläufig) einbrechende Spannung)
Verklickt, weiter... Spannung reagiert und weniger Strom zieht ist doch alles gut, oder? Pufferakku ist klar, diese Solarzellen gibt es ja auch mit eingebauten Pufferakku. Macht schon Sinn.
test schrieb: > Aber doch nur sofern das Handy mehr Strom ziehen will als diese > Konstruktion in diesem Moment liefern kann, oder? Ja, z.B. wenn gerade mal kurz eine Wolke vor die Sonne zieht.
Harald W. schrieb: > test schrieb: > > Aber doch nur sofern das Handy mehr Strom ziehen will als diese > Konstruktion in diesem Moment liefern kann, oder? > > Ja, z.B. wenn gerade mal kurz eine Wolke vor die Sonne zieht. Jup, das ist das Problem an der Sache. Und wenn das (zu ladende) Gerät mit so einer instabilen Quelle nicht klar kommt hat man ein Problem. Solartauglichkeit am USB Eingang ist ja durchaus ein Thema bei Produkttests.
S. R. schrieb: > Ja, das werden deine Dioden sein. > Die fressen ihre Flussspannung weg. Ok, verstehe. Das sind diese Dioden: 1N5819 40V 1A Schottky Diode DO15. Und laut Datenblatt haben die eine Flussspannung bei 0,1 - 1 A von 0,33 - 0,6 V. Die knabbern mir dann also immer ein halbes Volt ab? Den restlichen Verlauf des Threads konnte ich leider nicht nachvollziehen, habe aber trotzdem erkannt, dass ich die ganze Sache wohl besser sein lasse, macht ja keinen Sinn. Danke aber für die Diskussion und die darin genannten Hinweise und Suchwörter, vielleicht googel ich das Thema bei Gelegenheit dann doch mal Stück für Stück nach:)
Karlo O. schrieb: > Und laut Datenblatt haben die eine Flussspannung bei 0,1 - 1 A > von 0,33 - 0,6 V. Die knabbern mir dann also immer ein halbes > Volt ab? Ja, zwischen 0,33 und 0,6 V. Diese Leistung erwärmt die Diode.
Hallo, ich hole den Faden mal aus der Versenkung, da ich auch gerne zwei Solarpanel an eine Cam hängen würde, da es ein Panel alleine nicht schafft, da ich nur 1,5 Stunden direkte Sonnenbestrahlung habe. Meine Frage, braucht man denn solch eine Schottky Diode. Ich hätte jetzt einfach zwei Buchsen parallel aneinander gelötet. Danke für Antworten Grüße Martin
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.