Ich habe ein - wie ich zumindest finde :D - ziemlich geiles projekt gemacht. Ich benutzte einen Teensy 3.6 als uC, die Leiterplatten habe ich mit KiCad designed und durch JCLPCB herstellen lassen. Ich denke nun laut darüber nach, das Projekt kommerziell zu machen und mache eine checkliste, was ich hierfür alles beachten müsste. 1) bleifrei .. ich meine aufgeschnappt zu haben, dass man in der EU nur bleifrei verlötetes verkaufen darf. ist das korrekt oder habe ich da mist gehört? 2) lizenzen .. beim Teensy gibt es laut dem hersteller kein problem, den darf man durchaus kommerziell benutzen. Irgendwelche drittanbieter-librarys nutzte ich nicht (alles mit liebe und schweiss von hand gecodet ^^ ) von daher sollte es hier keine probleme geben. habe ich was vergessen oder bin ich hier auf der sicheren seite? 3) was müsste ich noch beachten bei solch einem vorhaben? .. ich hatte überlegt - da ich schon ernstgenommen werden möchte - einen anderen uC zu nehmen.. z.B. Coldfire V4 MCF5441x .. aber wie programmiert man diesen? gibt es für jeden uC einen eigenen programmer? oder gibt es einen der alle uC's bedienen kann? habe hier noch keine erfahrung, kann mir das jemand erklären bzw. eine schnell-einführung geben ? :D .. gibt es noch andere uC's die in frage kommen würden? .. die anforderungen sind: mind. 32 digitalte und 8 analoge GPIOs, mind. 5 RX/TX (serielle schnittstellen), so viel RAM und SRAM wie mögl. :D vielleicht kann mir jemand helfen hier so eine art brainstorming zu veranstalten?
Hier gibts noch interesannten Lesestoff: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.20 Gruß Martin
Ja, da kommen dann noch -EMV -produktesicherheit -WEEE -EAR hinzu.
hi vielen dank für die infos und links, ich werde mich mal da durcharbeiten. wieso wurde mein beitrag runtergewertet auf -1 ? .. habe ich was falsch gemacht? wie läuft das ganze so ab, gibt es gremien/behörden welche das vorab abnehmen bevor es in produktion geht?
Schau erst mal, bevor du das alles mit viel Geld und Zeitaufwand durchziehst, ob du überhaupt mindestens einem Kunden den Mund wässrig bekommst. Erst dan lohnt es sich überhaupt drüber nachzudenken. Ein Beispiel aus der Automobil Bastlerszene ist, daß zwar die Kunden, jährlich ca 100 Stück da sind, aber deshalb lohnt es sich noch nicht allemöglichen Zertifikate einzuholen. Es lohnt sich z.B. auch als Bausatz zu verkaufen, die Verantwortung trägt dann der Kunde.
General E. schrieb: > wieso wurde mein beitrag runtergewertet auf -1 ? .. habe ich was falsch > gemacht? Nichts. Hier sind einige Volldeppen unterwegs, die nichts anderes können, als mit der Bewertungsfunktion Blödsinn zu machen…
Uhu U. schrieb: > General E. schrieb: >> wieso wurde mein beitrag runtergewertet auf -1 ? .. habe ich was falsch >> gemacht? > > Nichts. Hier sind einige Volldeppen unterwegs, die nichts anderes > können, als mit der Bewertungsfunktion Blödsinn zu machen… So blödsinnig finde ich das nicht, wenn jemand bemerkt, dass ein Beitrag seinen Horizont weit übersteigt und er ihn deshalb subjektiv durchaus zutreffend als "nicht lesenswert" einstuft.
Ich denke gerade über was ähnliches nach... Ich habe zwei selbstgebaute Projekte, für die ich Käufer hätte. Es wäre auch kein Problem, die so aufzubauen, daß sie problemlos durch die Produktsicherheit und CE durchkommen, weil dann einfach nichts mehr dran ist, was mit hoher Frequenz auf dem Board arbeitet. Im Moment sinde da Schaltregler eingesetzt, weil ich die Dinger wegen ihrer Effizienz mag, aber wenn man da normale Linearregler verwendet, verliert man so viel nun auch wieder nicht. Was mich aber gravierend stört sind diese WEEE/EAR Richtlinien. Ich hätte da auch kein Problem mit einer Einmalzahlung für x Einheiten oder wenn ich tatsächlich nur für verkaufte Einheiten bezahlen muß, aber die für "einen Anfänger" ziemlich üppigen Jahresbeiträge muß man erstmal zuverlässig erwirtschaften. Man steckt recht viel Kapital in die Sache, bevor man überhaupt die erste Einheit verkaufen darf. Es ist auch ziemlich unübersichtlich, was man für ein bestimmtes Produkt überhaupt braucht oder nachweisen muß. Um viele Dinge kann man auch einen Bogen machen (wie z.B. CE-Problemvermeidung dank Linearregler), aber diese Wir-verschiffen-den-Elektroschrott-sowieso-nach- Agbogbloshie-WEEE verdirbt einem gründlich die Lust auf den Versuch.
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... schon längere Zeit beschleicht mich immer wieder einmal, dass die ganzen Vorschriften nicht zwingend in erster Linie den Endkunden schützt, sondern die Einnahmequellen der Wirtschaft. Mit jeder neuen Vorschrift werden wieder unzählige passende Messgeräte verkauft und es sprießen Betriebe aus dem Boden die Messungen und Prüfungen machen. Als One-Man-Show etwas auf den Markt zu bringen ist mittlerweile fast unmöglich. Am ehesten vllt. noch etwas, das reine Software oder Literatur ist. Allerdings glauben das viele, auf diesem Gebiet das Ei des Kolumbus gefunden zu haben. Von daher - leider sehr frustrierend - ist die Zeit der Einzelerfindung und der Eigenvermarktung lange vorbei.
Uhu U. schrieb: > General E. schrieb: >> wieso wurde mein beitrag runtergewertet auf -1 ? .. habe ich was falsch >> gemacht? > > Nichts. Hier sind einige Volldeppen unterwegs, die nichts anderes > können, als mit der Bewertungsfunktion Blödsinn zu machen… Das wird wohl eher daran liegen dass gefühlt jede Woche jemand mit einem supergeheimen Mega-Projekt hier aufschlägt welches er praktisch sofort zu Geld machen könnte, wenn, ja wenn er nur könnte. Meistens sind das entweder absolut unbrauchbare IDEEN, die der TE niemals praktisch umsetzen kann, oder aber die Umsetzung ist trivial und der Nutzen ist quasi null. Die Leute die wirklich ne gute Idee haben, vermarkten die ohne solche Beiträge im Forum. Und wenn ich schon "Teensy" lese, dann weiß ich welche Kompetenz der TE hat. Die Frage nach einem anderen Controller und dessen Programmierung bestätigt mich. Mit so wenig Wissen ist es mehr als zweifelhaft dass hier tatsächlich der große Wurf gelungen sein sollte.
Cyblord -. schrieb: > Das wird wohl eher daran liegen dass gefühlt jede Woche jemand mit einem > supergeheimen Mega-Projekt hier aufschlägt welches er praktisch sofort > zu Geld machen könnte, wenn, ja wenn er nur könnte. Ich würde dir gerne Recht geben, wenn sich das Phänomen nicht ziemlich quer durchs ganze Forum ziehen würde… > Mit so wenig Wissen ist es mehr als zweifelhaft dass > hier tatsächlich der große Wurf gelungen sein sollte. Jeder hat mal klein angefangen - du nicht? - und träumen ist nicht verboten…
Uhu U. schrieb: > Jeder hat mal klein angefangen - du nicht? - und träumen ist nicht > verboten… Wie gesagt, die meisten die erfolgreich waren haben zwar klein angefangen aber dafür haben sie selbst angefangen. Ohne ewig in einem Forum darüber zu labern. Und unrealistische Träume sind nicht verboten aber nerven und führen daher gerne mal zu schlechten Bewertungen.
Cyblord -. schrieb: > Ohne ewig in einem Forum darüber zu labern. Au Mann, was bist du doch für ein elender alter Nörgler…
Wie hoher technischer Kompetenz bedarf es, um zB ein Tamagotchi zu entwickeln?
Percy N. schrieb: > Wie hoher technischer Kompetenz bedarf es, um zB ein Tamagotchi zu > entwickeln? Zumindest mehr als nur in einem Forum darüber zu labern. Man müsste z.B. mal einen SW Prototyp erstellen und potentiellen Geldgebern zeigen können. Man muss die HW samt Energiequelle in ein relativ kleines Gehäuse bringen. Schon der Prototyp ist technisch nicht ganz trivial. Das Ganze dann mit niedrigsten DC in Serie zu bringen eine echte Herausforderung.
> Wie gesagt, die meisten die erfolgreich waren haben zwar klein > angefangen aber dafür haben sie selbst angefangen. Ohne ewig in einem > Forum darüber zu labern. Ich bin froh, dass ich dieses Forum zum Zeitpunkt meiner Firmengründung noch nicht kannte.
Ich bräuchte noch nicht mal große Geldgeber oder so. Ich hätte ungefähr Materialkosten von 50..70 Euro für ein Stück bei einem Projekt und könnte das für etwa 400 Euro anbieten. Wenn ich die Bestückung selbst mache, fällt ein großer Teil der Kosten weg, es bleibt dann nur dieser Anteil aus den ganzen möglichen Abgaben, der für mich irgendwie unkalkulierbar erscheint. Dazu kannst Du Dich auf Stress mit den Mitbewerbern einstellen. Die verklagen Dich einfach aus Lust und Langeweile mit irgendwelchem Müll, der nicht im geringsten nachgewiesen sein muß. Das anschließende Verfahren und die Verhandlung gewinnst Du natürlich, mußt aber weitere Zeit und Kräfte (Anwalt) dafür aufweden. Nur den Stress gibts gratis dazu. Dazu diese WEEE-Scheiße. Ich würd gerne sagen wir 200 Euro investieren, wenn ich dafür 100 Einheiten (die sind recht klein und leicht) verkaufen dürfte, bis ich neu bezahlen muß. Dann wäre das kalkulierbar. Aber diese Container-Verlosung gleich ab Anfang für jeden in gleichem Umfang geht ja mal gar nicht.
Ben B. schrieb: > Ich bräuchte noch nicht mal große Geldgeber oder so. Ich hätte ungefähr > Materialkosten von 50..70 Euro für ein Stück bei einem Projekt und > könnte das für etwa 400 Euro anbieten. Wenn ich die Bestückung selbst > mache, fällt ein großer Teil der Kosten weg, es bleibt dann nur dieser > Anteil aus den ganzen möglichen Abgaben, der für mich irgendwie > unkalkulierbar erscheint. Selbst ohne die ganzen Bürokratischen hürden ist es rein technisch ein himmelweiter Unterschied zwischen Prototyp und Serienteil. Materialkosten alleine sagen gar nichts über die Herstellkosten aus. Da Ding muss ja irgendwie zusammengebaut werden. Du musst testen, verpacken, lagern, Bestellungen managen, Rückläufer/Reklamationen, Zahlungen usw usw. Da kann man zwar heute viel auslagern, z.B. via Amazon o.ä. aber das ist nicht billig. Wenn du schon darüber nachdenkst selbst zu bestücken, mein Gott wie stellst du dir das selbst bei einer Kleinserie (z.B. 100 Stk) vor? Mit Einzelstücken in dieser Preisklasse machst du doch nie Gewinn.
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Es geht mir nicht um eine Großserie. Aber dank SMD-Bestückung wäre das auch kein Problem, die Fertiger in China würden sich über den Auftrag freuen. Aber solange wie ich die Bestückung selbst schaffen würde, sorge ich halt für meinen eigenen Job. Wenn ich davon nur eines am Tage bestücke, würde das für den Anfang reichen, ich denke ich bekomme auch zwei oder drei hin wenn sich so viel absetzen lässt. Das wäre am Anfang kein Problem und später lässt man die Bestückung halt gleich beim Platinenfertiger mit erledigen bzw. zumindest den ganzen SMD-Kram. Für das Zahlungsmanagement usw. gibts Computer. Da muß man nur alles sauber verbuchen, den Rest machen die alleine. Rückläufer/Reklamationen machen mir am meisten unberechenbare Kunden Sorgen, weniger das Produkt. Meine Entwürfe kosten zwar 2..3 Euro mehr in der Herstellung, sind dafür aber ziemlich idiotensicher. Also man müsste sich schon Mühe geben, um die Dinger elektrisch zu zerstören. Einen Mikrowellentrafo am 12V-Eingang oder so überleben kommerzielle Produkte aber genau so wenig. Ich mache mir da eher Gedanken um Kunden, die nie genug bekommen können und betrügen wo es nur geht. Sich davor zu schützen ist schwierig bis unmöglich. Man kann es bekanntlich nie allen rechtmachen. Verpackung sehe ich bei einer Kleinserie auch nicht als Problem. Ich habe keine Mühe, ein paar passende Kartons und Füllmaterial zu kaufen, diese Kosten lassen sich einfach kalkulieren.
Ben B. schrieb: > Es geht mir nicht um eine Großserie. ich rede ja auch von Kleinserie. Von wieviel Stück reden wir denn? Wer ist denn da eigentlich die Zielgruppe? B2B oder B2C? > Aber dank SMD-Bestückung wäre das > auch kein Problem, die Fertiger in China würden sich über den Auftrag > freuen. Nur ist eine bestückte Platine noch kein Produkt. Und die Kosten für so eine Bestückung sind nicht ganz zu vernachlässigen. Auch nicht in China. Schon mal ein konkretes Angebot eingeholt? > Aber solange wie ich die Bestückung selbst schaffen würde, sorge ich > halt für meinen eigenen Job. Wenn ich davon nur eines am Tage bestücke, > würde das für den Anfang reichen, ich denke ich bekomme auch zwei oder > drei hin wenn sich so viel absetzen lässt. Und für deinen Stundenlohn setzt du wieviel Euro an? > Für das Zahlungsmanagement usw. gibts Computer. Da muß man nur alles > sauber verbuchen, den Rest machen die alleine. Nun aber muss erst mal Arbeit reinstecken damit das alles läuft. Und Zahlungen brauchen einen Dienstleister und das bedeutet kosten. Auch wenns nur PayPal ist. > Rückläufer/Reklamationen machen mir am meisten unberechenbare Kunden > Sorgen, weniger das Produkt. Meine Entwürfe kosten zwar 2..3 Euro mehr > in der Herstellung, sind dafür aber ziemlich idiotensicher. Also man > müsste sich schon Mühe geben, um die Dinger elektrisch zu zerstören. > Einen Mikrowellentrafo am 12V-Eingang oder so überleben kommerzielle > Produkte aber genau so wenig. Ich mache mir da eher Gedanken um Kunden, > die nie genug bekommen können und betrügen wo es nur geht. Sich davor zu > schützen ist schwierig bis unmöglich. Man kann es bekanntlich nie allen > rechtmachen. Nur du musst das eben VERWALTEN. Ein Kunde schickt was zurück. Du musst dir das Teil angucken, antworten, eventuell Rücksendung tätigen. Das frisst doch alles Zeit ohne Ende. > Verpackung sehe ich bei einer Kleinserie auch nicht als Problem. Ich > habe keine Mühe, ein paar passende Kartons und Füllmaterial zu kaufen, > diese Kosten lassen sich einfach kalkulieren. Ja und auch wieder ordentlich Arbeitszeit deinerseits. Und den Punkt TEST hast du ausgelassen. Gerade um Rücksendungen zu vermeiden musst du eigentlich jedes fertige Produkt mal testen. Und wahrscheinlich ja noch im Vorfeld programmieren.
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Ich habe das Gefühl, Du willst das nur schlechtreden. Es ist doch egal wieviel ich genau pro Stunde daran verdiene, gerade am Anfang. Wenn ich mit vertretbarem Aufwand Gewinn erwirtschaften kann, so daß ich gut davon leben kann, ist das erstmal gar nicht so schlecht. Optimal wäre, wenn es für zwei Personen reicht, so daß man ggf. auch weitere Produkte anbieten kann oder sich um die Erweiterung kümmern könnte. Was da nun am Ende für ein Stundenlohn bei rauskommt, ist mir doch latte. Beispielsweise... solange meine Server gut laufen und ich nur "ein wenig was programmieren" muß, schnappe ich mir im Sommer meinen Laptop und 'ne Powerbank, dann kann ich vom Strand aus arbeiten. Es muß sich halt lohnen, man muß Spaß dran haben... Und natürlich testet man die Produkte. Progammierung ist ja nun vernachlässigbar. Wenn das Program fertig ist, kann das jeder Doof in wenigen Sekunden. Stecker dran, flashen, fertig, testen. Ggf. baue ich in die Geräte noch eine Testprozedur ein, so daß z.B. über einen Jumper sowas wie einen Lampentest aktivieren kann. Da sehe ich absolut kein Problem. Wenn ich jetzt anfange ein Testgerät dafür zu entwickeln, sind wir schon bei so hoher Stückzahl, daß es wohl über die Kleinserie hinausgeht.
General E. schrieb: > 3) was müsste ich noch beachten bei solch einem vorhaben? Dass Du vorher nach China auswanderst. Irgendwelche Elektronik von China aus über Amazon oder Ebay verticken: Kein Problem. Schlimmstenfalls schmeisst der Zoll mal eine Handvoll in die Tonne. Musst Du einkalkulieren. Elektronik von Dtland aus verkaufen: EAR, Gewerbeschein, Finanzamt, Produkthaftpflicht, kostenlose Rücknahme, Rechtsschutz gegen Klagen von Mitbewerbern oder Kunden... und wenn das Produkt ankommt baut es der Chinese für 1/10tel des Preises. 15 Jahre Erfahrung als Selbständiger - und ich würde es nicht wieder machen.
Dank Ben B. gibt es immernoch Leute die das auch aus Deutschhland heraus machen. Wäre es den wirklich besser, wenn alles als "Kopie" aus China kommt? Wobei ich die Chinesen sehr beneide, "Die machen" es einfach. Auch wenn dann mal der große Crash kommt. Selbst auf diese Gefahr hin. Wie sagte mal ein Kollege zu mir: "Mut zur Lücke".
Asko B. schrieb: > Wie sagte mal ein Kollege zu mir: "Mut zur Lücke". Heisst in Dtland ganz schnell "Mut zur Privatinsolvenz". Kenne da ein paar Leute. Und das ist in den letzten Jahren nicht besser geworden, trotz oder vielleicht wegen schwarz-geld. Das wurde oben schon ganz richtig erkannt: Die Politik tut viel dafür, den großen Firmen die kleinen Krauter vom Hals zu halten. Und dann wieder rumjammern, dass in Dtland so wenig Gründerstimmung herrscht.
Karl K. schrieb: > Asko B. schrieb: >> Wie sagte mal ein Kollege zu mir: "Mut zur Lücke". > > Heisst in Dtland ganz schnell "Mut zur Privatinsolvenz". Kenne da ein > paar Leute. Und das ist in den letzten Jahren nicht besser geworden, Privatinsolvenzen gehen seit 2010 kontinuierlich und deutlich zurück: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150565/umfrage/privatinsolvenzen-in-deutschland-seit-2000/ > trotz oder vielleicht wegen schwarz-geld. >
Ben B. schrieb: > Wenn ich mit vertretbarem Aufwand Gewinn erwirtschaften kann, so > daß ich gut davon leben kann, ist das erstmal gar nicht so schlecht. > Optimal wäre, wenn es für zwei Personen reicht, Ich halte das, vorsichtig ausgedrückt, für etwas zu optimistisch.
Percy N. schrieb: > Wie hoher technischer Kompetenz bedarf es, um zB ein Tamagotchi zu > entwickeln? Das war so hoch, daß er zu der Zeit nicht aus Deutschland oder den USA stammen konnte, weil nur aus Taiwan Mikroprozessoren kamen, die so grosse LCD so stromsparend aus Batteriestrom betreiben konnten. Nur der GPLB52320 von GeneralPlus hatte die LCD Ansteuerung mit 512 Byte Bildschimpuffer, aber noch kein EEPROM. Selnst 20 Jahre später macht es Mühe, sie nur zu kopieren. https://recon.cx/2013/slides/Recon2013-Natalie%20Silvanovich-Many%20More%20Tamagotchis%20Were%20Harmed%20in%20the%20Making%20of%20this%20Presentation.pdf
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Ben B. schrieb: > Ich habe das Gefühl, Du willst das nur schlechtreden. Nein. Aber du scheinst sehr romantische Vorstellungen zu haben. > Es ist doch egal wieviel ich genau pro Stunde daran verdiene, gerade am > Anfang. Wenn ich mit vertretbarem Aufwand Gewinn erwirtschaften kann, so > daß ich gut davon leben kann, ist das erstmal gar nicht so schlecht. Genau DAS bezweifle ich aber stark. > Optimal wäre, wenn es für zwei Personen reicht, so daß man ggf. auch > weitere Produkte anbieten kann oder sich um die Erweiterung kümmern > könnte. Was da nun am Ende für ein Stundenlohn bei rauskommt, ist mir > doch latte. Klar Stundenlohn Latte. Hauptsache es springen 2 volle Gehälter raus? Das ist doch utopisch. > > Beispielsweise... solange meine Server gut laufen und ich nur "ein wenig > was programmieren" muß, schnappe ich mir im Sommer meinen Laptop und 'ne > Powerbank, dann kann ich vom Strand aus arbeiten. Es muß sich halt > lohnen, man muß Spaß dran haben... Kann man machen. Nur davon können die wenigsten leben. Und schon gar nicht wenn du Produkte mit Hardware verkaufen willst. > Progammierung ist ja nun vernachlässigbar. Kommt auf die Stückzahl an. > Ggf. baue ich > in die Geräte noch eine Testprozedur ein, so daß z.B. über einen Jumper > sowas wie einen Lampentest aktivieren kann. Kann das Gerät sich 100% selbst testen? Reicht ein "Lampentest" aus? Kommt natürlich auf die Funktionen des Geräts an. Kannst du damit festellen ob ein Bauteil nicht korrekt gelötet ist? Ein Beinchen hat keinen Kontakt. Oder Kurzschluss zwischen zwei Beinchen? Ein Gerät für 80 EUR kosten und 400 EUR VK hat ja wohl nicht nur ein leuchtende LED als Funktion. Das hört sich doch eher nach was komplexerem mit einigen Ein- und Ausgängen an. Normalerweise muss da ein kompletter Funktionstest her. Ansonsten schlägst du dich dauern mit Reklamationen rum. > Da sehe ich absolut kein > Problem. Merke ich.
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Cyblord -. schrieb: > Ansonsten > schlägst du dich dauern mit Reklamationen rum. Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt im B2C. Ich mache nur B2B, da ist das weniger kritisch. Ben B. schrieb: > Progammierung ist ja nun > vernachlässigbar. Wenn Du tausende Abnehmer hast... Ich hab ein Programm, ursprünglich zum Testen meiner Hardware, das ich etwas aufgebohrt Kunden zur Verfügung stelle. Nur ist das bestenfalls eine Handvoll Kunden. Wenn ich das realistisch rechnen würde, müsste ich die Software für tausende Eur verkaufen. So bleibt es halt ein Hobbyprojekt.
Karl K. schrieb: > Ich mache nur B2B, > da ist das weniger kritisch. Achso? Bei B2B gehts schnell mal um Pönalen und Verdienstentgänge die bezahlt werden wollen, wäre neu dass das so unkritisch ist...
vn n. schrieb: > Pönalen und Verdienstentgänge die > bezahlt werden wollen, wäre neu dass das so unkritisch ist... Bei meinen Kunden zum Glück ja, und ich bin in der komfortablen Situation, dass ich Kunden ablehnen kann, die mir zu dumm kommen. Dafür gibt es andere Eigenheiten, die man beachten muss. Zum Beispiel dass prinzipiell erst nach 30 Tagen gezahlt wird egal was auf der Rechnung steht. Aber dafür kommt das Geld meistens auch. Das ist auch nicht überall selbstverständlich.
Michael B. schrieb: > Nur der GPLB52320 von GeneralPlus hatte die LCD Ansteuerung mit 512 Byte > Bildschimpuffer, aber noch kein EEPROM. > Mir war nicht bekannt, dass der nicht exportiert werden durfte.
Michael B. schrieb: > Selnst 20 Jahre später macht es Mühe, sie nur zu kopieren. > https://recon.cx/2013/slides/Recon2013-Natalie%20Silvanovich-Many%20More%20Tamagotchis%20Were%20Harmed%20in%20the%20Making%20of%20this%20Presentation.pdf Mein lieber Freund, die Dame hat eine Ausdauer…
Percy N. schrieb: > Mir war nicht bekannt, dass der nicht exportiert werden durfte. Das Problem war ein anders: Du konntest das Datenblatt nicht lesen.
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