Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Alte Säcke im Entwicklungslabor


von Alter Sack (Gast)


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Man hört so oft, daß man über 35 schon ein alter Sack wäre und für 
Firmen nicht mehr nutzbringend einsetzbar sei.

Stimmt das auch für alteingesessene Entwickler die schon längst über 50 
sind? In meiner Firma arbeiten zur Zeit SW/HW Entwickler im 
Altersbereich von 25-65.

Wer entwickelt von Euch noch hauptberuflich über 50 und wenn ja was 
machen die älteren Semester dort?

------------------------------

Betrieb (Klitsche, KMU, Großbetrieb):
Firmware:
Analog Hardware Design:
Digital HW Design:
HF Design:
Leiterplatten Design:
Produkt Dokumentation:
Alles in einer Person:
Sonstiges Tätigkeiten:

------------------------------

Stimmen die Gerüchte also, daß man über 35 Altes Eisen ist und reif für 
die Entsorgung (aka Beförderung) oder besteht da diesbezüglich doch noch 
etwas mehr Diversität?

von Realist (Gast)


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Viele Ingenieure sind schon 5 Jahre nach dem Ende des Studiums zu alt. 
Andere noch nichtmal wenn sie sich Pensionieren lassen. Tatsache ist, 
das der Job des Ingenieur's konstante Lernbereitschaft und 
eigeninitiative erfordert. Hat man das nicht, ist man bald nicht mehr 
gewinnbringen, wenn doch bis ins sehr hohe alter...

von zilber (Gast)


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alles Blödsinn, du bist der Propaganda auf den Leim gegangen

von Thomas R. (Gast)


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Bei mir waren die alten Säcke die besten Professoren von der FH.
Von denen hatte ich das meiste kapiert und gelernt. Es gab aber auch 
viele junge Spritzer die nur ein großes Maul hatten und nix konnten.
Genauso wie in der Industrie :-)

von Realistischer (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> Man hört so oft, daß man über 35 schon ein alter Sack wäre und für
> Firmen nicht mehr nutzbringend einsetzbar sei.

Ältere Kollegen haben häufiger bereits Kinder und sind darum weniger 
flexibel.

Auch wollen Āltere häufig mehr Gehalt und sind wegen ihrer Erfahrung 
eher pessimistisch bei neuen Projekten/Technologien. Das wirkt dann als 
ob sie bremsen oder keine Lust auf Arbeit haben.

Bei manchen haben sich diese Vorurteile gebildet, weil sie ein paar 
extreme Negativbeispiele kennen. Das lässt sich dann schwer ablegen.

Manche Personaler sind aber auch einfach nur dumm und stellen lieber den 
billigeren Frischling ein. Einarbeiten muss den ja eh jemand anders. 
Oder es gibt nicht genug Budget. Das es am Ende wegen der Einarbeitung 
oder vergrauelten Kunden teurer war konnte vorher doch keiner wissen.

von Thomas R. (Gast)


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Einen Rentner mußten wir um einen 400€-Job bitten (2h/Woche) - 
zusätzlich zur Rente.
So konnten die Frischlinge was lernen - paßt doch!

von Fendi (Gast)


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Bei allen Klitschen bis max. 10 Mann bei denen ich bisher war, war ich 
immer der jüngste mit 27-32 Jahren.

Die meisten sind 45+.

von Harald W. (wilhelms)


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Alter Sack schrieb:

> Man hört so oft, daß man über 35 schon ein alter Sack wäre und für
> Firmen nicht mehr nutzbringend einsetzbar sei.

Wenn ich manche "moderne Geräte" aufschraube, und sehe wie die
"zusammengefuscht" werden, würde ich sagen, man braucht mehr
"alte Säcke". Die fühlen sich für die Qualität Ihrer abgelie-
ferten Arbeit nämlich noch verantwortlich. Eine Tugend, die
heutzutage aus der Mode gekommen ist.

Beitrag #5757081 wurde vom Autor gelöscht.
von Hier ist was los (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Wenn ich manche "moderne Geräte" aufschraube, und sehe wie die
> "zusammengefuscht" werden, würde ich sagen, man braucht mehr
> "alte Säcke". Die fühlen sich für die Qualität Ihrer abgelie-
> ferten Arbeit nämlich noch verantwortlich. Eine Tugend, die
> heutzutage aus der Mode gekommen ist.

...sagt Einer, der nicht einmal in der Lage ist, effektiv den Fehler in 
einem Wasserkocher zu suchen.

Na dann Waidmannsheil!

von Al3ko -. (al3ko)


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Thomas R. schrieb:
> Bei mir waren die alten Säcke die besten Professoren von der FH.
> Von denen hatte ich das meiste kapiert und gelernt. Es gab aber auch
> viele junge Spritzer die nur ein großes Maul hatten und nix konnten.

Und du konntest als Student mehr?

von wo bist du (Gast)


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Hier ist was los schrieb:
> Harald W. schrieb:
>
> Wenn ich manche "moderne Geräte" aufschraube, und sehe wie die
> "zusammengefuscht" werden, würde ich sagen, man braucht mehr
> "alte Säcke". Die fühlen sich für die Qualität Ihrer abgelie-
> ferten Arbeit nämlich noch verantwortlich. Eine Tugend, die
> heutzutage aus der Mode gekommen ist.
>
> ...sagt Einer, der nicht einmal in der Lage ist, effektiv den Fehler in
> einem Wasserkocher zu suchen.
>
> Na dann Waidmannsheil!

Also ich bezahle lieber 20 Euronen für einen neuen Wasserkocher, als mit 
den 230V rumzuhantieren.

von Wissender (Gast)


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Lieber drei Frischlinge als einen satten Alten.

Beitrag #5757108 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas R. (Gast)


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wo bist du schrieb:
> Also ich bezahle lieber 20 Euronen für einen neuen Wasserkocher, als mit
> den 230V rumzuhantieren.

Einen alten Wasserkocher braucht man nicht reparieren, weil der 30 Jahre 
hält.
Meine neuen Wasserkocher sind immer sofort nach der Garantie kaputt.

von hehe! (Gast)


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von Hilfesuchender (Gast)


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Hi,

ich bin der Werkstudent aus dem Thread "Welches Gehalt in einer Klitsche 
fordern?". Von den Älteren kannst du eine ganze Menge lernen. Das merke 
ich auch während meiner Arbeit in der Entwicklung. Du kannst von ihren 
Erfahrungen profitieren. Dazu gehört unter anderem wie man effizient 
entwickelt, wie man an ein Projekt herangeht, welche Probleme treten 
außerhalb der Theorie auf und usw.

Außerdem lernt man auch was über Bescheidenheit, gegenseitigem Respekt 
und Pflichtbewusstsein. Meine sozialen Kompetenzen habe ich diesen 
Menschen zu verdanken. Jedesmal, wenn ich an unserer FH bin, merke ich, 
was eigentlich schief in unserer Gesellschaft läuft. In bin zwar selbst 
noch jung, aber ich merke, wo sich unsere Gesellschaft zukünftig 
hinbewegt. Und das wird kein positives Ende haben.

MfG

von Wissender (Gast)


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Die Alten sind meistens abgekoppelt von fortschrittlichen Technologien. 
Es soll welche geben die das Internet für einen neumodischen Kram 
halten.

von Wissender (Gast)


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Ach was Erfahrung von Älteren, das löst man mit Frischlingen über 
unbezahlte Überstunden.

von hehe! (Gast)


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Wissender schrieb:
> Die Alten sind meistens abgekoppelt von fortschrittlichen Technologien.

Die machen einfach nicht mehr jeden Schwachsinn mit, nur weil es gerade 
gehypt wird.

von . . (Gast)


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Wissender schrieb:
> Die Alten sind meistens abgekoppelt von fortschrittlichen
> Technologien.
> Es soll welche geben die das Internet für einen neumodischen Kram
> halten.

Ja, merkelt man an unserer Regierung. :D

von Wissender (Gast)


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hehe! schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Die Alten sind meistens abgekoppelt von fortschrittlichen Technologien.
>
> Die machen einfach nicht mehr jeden Schwachsinn mit, nur weil es gerade
> gehypt wird.

Die arbeiten mit Steinzeittechnologien. Die neuesten Frameworks kennen 
die gar nicht.

Außerdem sind Alte häufig krank und langsam.

von BinIchAlt? (Gast)


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Das Internet IST neumodischer Kram.

Damals, da ...

von Wissender (Gast)


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Frischlinge sind zudem leichter formbar und gehorchen in der Regel 
besser.

von Heiko L. (zer0)


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Thomas R. schrieb:
> Meine neuen Wasserkocher sind immer sofort nach der Garantie kaputt.

Gut und schlecht zugleich: Der alte passt doch nach 2 Jahren bestimmt 
nicht mehr zum neuen Küchendesign!

von Wissender (Gast)


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Wenn Opa vom Krieg erzählt....

IT ist für Alte das Stanzen von Lochkarten. Heutzutage unnützes Wissen

von Wissender (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> wo bist du schrieb:
> Meine neuen Wasserkocher sind immer sofort nach der Garantie kaputt.

Das bringt Umsatz, man muss als Ingenieur auch wirtschaftlich denken. 
Daran hapert es bei den Alten.

von Harald W. (wilhelms)


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Hier ist was los schrieb:

> ...sagt Einer, der nicht einmal in der Lage ist, effektiv den Fehler in
> einem Wasserkocher zu suchen.
>
> Na dann Waidmannsheil!

Du solltest nicht von Dich auf andere schliessen.
Wer keine Ahnung hat, ssollte einfach...

von Framer (Gast)


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Wissender schrieb:
> Die arbeiten mit Steinzeittechnologien. Die neuesten Frameworks kennen
> die gar nicht.

So schnell wie Frameworks kommen und wieder gehen macht es durchaus Sinn 
etwas nicht einzusetzen was es in 3 Jahren nicht mehr gibt.

von Harald W. (wilhelms)


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Heiko L. schrieb:

>> Meine neuen Wasserkocher sind immer sofort nach der Garantie kaputt.
>
> Gut und schlecht zugleich: Der alte passt doch nach 2 Jahren bestimmt
> nicht mehr zum neuen Küchendesign!

Du kaufst Dir alle zwei Jahre eine neue Küche?

von Thomas R. (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Meine neuen Wasserkocher sind immer sofort nach der Garantie kaputt.
>
> Gut und schlecht zugleich: Der alte passt doch nach 2 Jahren bestimmt
> nicht mehr zum neuen Küchendesign!

Darum gibt es immer mehr Retro-Designer!

von Heiko L. (zer0)


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Harald W. schrieb:
> Du kaufst Dir alle zwei Jahre eine neue Küche?

Nein... - sollte ich? Die Welt schreit: "Ja!" Alles auf Monatsraten und 
wenn es abbezahlt ist: Next!

von Wissender (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Du kaufst Dir alle zwei Jahre eine neue Küche?
>
> Nein... - sollte ich? Die Welt schreit: "Ja!" Alles auf Monatsraten und
> wenn es abbezahlt ist: Next!

Schon mal was von 0% Finanzierung gehört?

von Manfred (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Ältere Kollegen haben häufiger bereits Kinder und sind darum weniger flexibel.

Unsinn: Bei den Älteren sind die Kinder aus dem Haus oder zumindest so 
weit, dass sie keine ständige Betreuung mehr brauchen. Eher umgekehrt, 
die Jüngeren sind mehr mit Elternteilzeit und Behelikopterung der Brut 
befasst als mit ihrer Arbeit.

> Auch wollen Āltere häufig mehr Gehalt und sind wegen ihrer Erfahrung
> eher pessimistisch bei neuen Projekten/Technologien.

Der "Pessimismus" beruht auf Erfahrung, wie Du es selber sagst. In der 
Folge rennen sie aber nicht jeder Hype nach, sondern gehen mehr 
realistisch dran.

von . . (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Heiko L. schrieb:
>
>>> Meine neuen Wasserkocher sind immer sofort nach der Garantie kaputt.
>>
>> Gut und schlecht zugleich: Der alte passt doch nach 2 Jahren bestimmt
>> nicht mehr zum neuen Küchendesign!
>
> Du kaufst Dir alle zwei Jahre eine neue Küche?

Klar, weil die Küchenfirmware nach 2 Jahren der Inverkehrbringung nicht 
mehr geupdated wird, und nicht mehr zum neuen Wasserkocher kompatibel 
ist. ;)

von Niemand (Gast)


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Und hier fallen noch Welche auf so Trólle wie den "Wissenden" rein?

zu dem Thema alte Erfahrene bei Mercedes..12000 Jahre Erfahrung bringen 
die also alle mit? Derartige Quacksalber in Textform sollte man auf ML 
setzen!

von Thomas R. (Gast)


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Welches Betriebssystem und welchen Prozessor (32, 64, 128-Bit) 
verwendete Albert Einstein als er die Relativitätstheorie gefunden hat?
Heute kann man sowas nicht mehr erfinden, weil die mit den Computern 
genügend beschäftigt sind!

von Harald W. (wilhelms)


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> Klar, weil die Küchenfirmware nach 2 Jahren der Inverkehrbringung nicht
> mehr geupdated wird, und nicht mehr zum neuen Wasserkocher kompatibel
> ist. ;)

Ab wann darf man in Küchen denn nur noch Ceee-Stecker verwenden?

von . . (Gast)


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Wissender schrieb:
> Heiko L. schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>> Du kaufst Dir alle zwei Jahre eine neue Küche?
>>
>> Nein... - sollte ich? Die Welt schreit: "Ja!" Alles auf Monatsraten und
>> wenn es abbezahlt ist: Next!
>
> Schon mal was von 0% Finanzierung gehört?

Aber klar doch: 
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/nullprozentfinanzierung-hintergruende-vor-und-nachteile-5853

von Wissender (Gast)


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hehe! schrieb:
> Was zum Nachdenken:
>
> 
https://www.ingenieur.de/technik/wirtschaft/arbeitsmarkt/ingenieure-ruhestand-geholt/

Jetzt wird mir auch klar, warum sich bei Daimler nichts bewegt. Tesla 
stellt absichtlich keine Alten ein.

von Unwissender (Gast)


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Wissender schrieb:
> hehe! schrieb:
>> Was zum Nachdenken:
>>
>>
> 
https://www.ingenieur.de/technik/wirtschaft/arbeitsmarkt/ingenieure-ruhestand-geholt/
>
> Jetzt wird mir auch klar, warum sich bei Daimler nichts bewegt. Tesla
> stellt absichtlich keine Alten ein.

Die werkeln im 3. Kellerstock wo sie niemand sieht:-)

von Wissender (Gast)


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Nochwas zu den alten Säcken.

Erfahrung sagt erstmal gar nichts aus. Man kann eine Sache auch 
jahrzehntelang falsch machen.

Da sind mir Flüchtlinge lieber, die wesentlich agiler sind.

von Heiko L. (zer0)


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.                                                . schrieb im Beitrag 
#5757189:
> Klar, weil die Küchenfirmware nach 2 Jahren der Inverkehrbringung nicht
> mehr geupdated wird, und nicht mehr zum neuen Wasserkocher kompatibel
> ist. ;)

Wo andere nur Probleme sehen, sehen wir Chancen!
Das hat was mit Life-Style zu tun.

Dass eine Mangel-Wirtschaft Produkte braucht, die 20 Jahre halten 
müssen, ist ebenso verständlich, wie der umgekehrte Fall. Mal im Ernst: 
Oma's Kaffeemaschine vs. Upgrade auf flauschigen Capuccino Super-Plus. 
Man würde sich das Zeug ja gar nicht gönnen, würde es nicht kaputt 
gehen. Und wer wollte denn hier schon ursprüngliche Akkumulation 
betreiben?

: Bearbeitet durch User
von Wissender (Gast)


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Das Zauberwort lautet Obsoleszenz. Wer braucht schon Produkte, die ewig 
halten? Auf solche Ideen kommen nur alte Säcke, denen es an 
betriebswirtschaftlichem Wissen mangelt. Es fehlt der Blick über den 
Tellerrand.

von Andreas H. (ahz)


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Wissender schrieb:
> Die arbeiten mit Steinzeittechnologien. Die neuesten Frameworks kennen
> die gar nicht.

Aber sie sind nicht zu feige sich in foren anzumelden.
Und sie wissen auch wie es geht^^

von Heiko L. (zer0)


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Wissender schrieb:
> Das Zauberwort lautet Obsoleszenz. Wer braucht schon Produkte, die ewig
> halten? Auf solche Ideen kommen nur alte Säcke, denen es an
> betriebswirtschaftlichem Wissen mangelt. Es fehlt der Blick über den
> Tellerrand.
1
Die Schwachen und Mißratenen sollen zugrunde gehen. Erster Satz unserer Menschenliebe.
Nietzsche

von Unwissender (Gast)


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Wissender schrieb:
> Das Zauberwort lautet Obsoleszenz. Wer braucht schon Produkte, die
> ewig
> halten? Auf solche Ideen kommen nur alte Säcke, denen es an
> betriebswirtschaftlichem Wissen mangelt. Es fehlt der Blick über den
> Tellerrand.

Wie kann so ein Standpunkt in einer immer knapper werdender 
Rohstoffbasis, immer größer werdender Umwelt- und Energiebelastung und 
unstoppbarem exponenziell zunehmender Bevölkerung, heute noch gehalten 
werden? So gesehen kann man systematisch betriebene Obsoleszenz seitens 
der Geschäftswelt nur im negativsten Licht sehen und als höchstgradig 
unverantwortliche Einstellung bewerten.

Vielleicht sollten BWLer mal zusammen mit den Wissenschaftlern und 
Ingenieuren Spaziergänge im Wald machen und miteinander reden...

von Niemand (Gast)


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Muß man hier echt ein Schild auftstellen > Don´t feed the Trolls?
Und immer wieder DerSelbe der es schafft hier den Beitragszähler 
hochzuskillen!

Alte Mitarbeiter sind die Reserve wenn es irgendwo klemmt oder nicht 
weiter geht, und sowas kommt in der Gegenwart schon mal öfter vor.
Die ganzen jungen Heißsporne verballern nur einen Haufen Energie für 
Nichts und wieder Nichts, außer beim Chef ein gutes Gesicht zu machen.

Strategie- und Vorausplanung kann wer bitte, oder im Nachgang Resüme 
ziehen und Auswerten, oder Kalkulation wie Mach-Barkeit, Änderung im 
Ablauf an Hand von Fehlereinschätzung .. die ganzen Jungschen ohne 
Erfahrung?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Alter Sack schrieb:
> Wer entwickelt von Euch noch hauptberuflich über 50 und wenn ja was
> machen die älteren Semester dort?

Die  Ü 50 sind meist keine Entwickler mehr.
meist sind sie die "Kader" die dafür sorgen, dass die Leute  an der 
Kandare gehalten werden. Wer irgendwie nicht richtig "Malocht" wird von 
denen der Führung ans Messer geliefert.
Ansonsten sind es  "Überlebenskünstler", oder "Fosile" die man vergessen 
hat rauszuschmeißen.

Ü 50 in der Entwicklung?

in meiner Welt nicht denkbar!

von Wissender (Gast)


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Über 30 wird die Luft schon dünn und man gehört zum alten Eisen.

von Wissender (Gast)


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Die können nur Fortran und Cobol

Das sind Dinosaurier

von Georg M. (g_m)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ü 50 in der Entwicklung?
>
> in meiner Welt nicht denkbar!

Wissender schrieb:
> Über 30 wird die Luft schon dünn und man gehört zum alten Eisen.

Ist auch biologisch begründet.

"Cross-sectional studies usually show that especially fluid intelligence 
peaks at a relatively young age, ..."
(en.wikipedia.org)

von Purzel H. (hacky)


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> intelligence peaks at a relatively young age


Die darin verpufft, alle Fehler nochmals machen zu muessen. Plus noch 
ein paar dazu

von Bimbo. (Gast)


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Leute, mit 30+ sind die meisten nicht mal 10 Jahre in der "Arbeitswelt". 
Betreiben wir hier Leistungssport oder was? Da hat man ja selbst als 
Profifussballer noch bessere Chancen gut unterzukommen.

Was für ein Blödsinn hier geschrieben wird...

von Bürovorsteher (Gast)


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> Was für ein Blödsinn hier geschrieben wird...

Tröste dich damit, dass die allwissenden jugendlichen Superhelden  von 
heute die alten Säcke von morgen sind.

von jemand (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Leute, mit 30+ sind die meisten nicht mal 10 Jahre in der
> "Arbeitswelt".
> Betreiben wir hier Leistungssport oder was? Da hat man ja selbst als
> Profifussballer noch bessere Chancen gut unterzukommen.
>
> Was für ein Blödsinn hier geschrieben wird...

Mit diesem Forum gehts seit längerer Zeit nur noch bergab. Immer weniger 
fähige Leute, immer mehr Trolle.
Mach dir nichts draus.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: jemand (Gast)
> Datum: 04.03.2019 12:36

> > Bimbo. schrieb:

> > Was für ein Blödsinn hier geschrieben wird...

Das war früher noch schlimmer.

> Mit diesem Forum gehts seit längerer Zeit nur noch bergab.

Ach was, ist doch lustig hier. Ich betrachte das Ganze als Möglichkeit 
abzuschalten und sich mal was anderes durch den KOpf gehen zu lassen.

Muss nich immer Ernst sein !

von M.A. S. (mse2)


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wo bist du schrieb:
> Also ich bezahle lieber 20 Euronen für einen neuen Wasserkocher, als mit
> den 230V rumzuhantieren.
(-3)

Nur mal so aus Interesse: Sind diejenigen, die dieses Statement mit -1 
bewertet haben, zufällig dieselben, welche in anderen Threads, wo Leute, 
die nicht so viel Ahnung haben, andeuten, sie würden mit 230V rummachen 
wollen, immer "LASS ES SEIN" schreien?!
;)
Mann, Leute...!

von M.A. S. (mse2)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ü 50 in der Entwicklung?
>
> in meiner Welt nicht denkbar!

Na dann, nichts für ungut und herzliche Grüße aus unserem Universum an 
Dein Paralleluniversum.  ;)

von Zocker_55 (Gast)


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> Cha-woma M. schrieb:
> Ü 50 in der Entwicklung?
>
> in meiner Welt nicht denkbar!

Du bist ja auch geistig beschränkt.

Der Zirkus kann bestenfalls noch dreisigjährigen verkauft werden. Wer 
älter und erfahrener ist macht doch die Clownereien nicht mit.

Die lassen sich noch über den Tisch ziehen.

von ACDC (Gast)


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Wissender schrieb:
> Lieber drei Frischlinge als einen satten Alten.

Und wenn kein Alter da ist der die beaufsichtigt, dann laufen die 
Frischlinge kreuz und quer und produzieren nix.....

von Wissender (Gast)


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ACDC schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Lieber drei Frischlinge als einen satten Alten.
>
> Und wenn kein Alter da ist der die beaufsichtigt, dann laufen die
> Frischlinge kreuz und quer und produzieren nix.....

Hauptsache billig

von ACDC (Gast)


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Wissender schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Wissender schrieb:
>>> Lieber drei Frischlinge als einen satten Alten.
>>
>> Und wenn kein Alter da ist der die beaufsichtigt, dann laufen die
>> Frischlinge kreuz und quer und produzieren nix.....
>
> Hauptsache billig

Na dann kannste du aber auch gleich die 3 einsparen, wenn die nix 
herbringen....

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Stimmen die Gerüchte also, daß man über 35 Altes Eisen ist und reif für
> die Entsorgung (aka Beförderung) oder besteht da diesbezüglich doch noch
> etwas mehr Diversität?

Stimmt , von extrem seltenen Fällen abgesehen ...

von Andreas H. (ahz)


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Wissender schrieb:
> Die können nur Fortran und Cobol

Korrekt wäre "Die können noch Fortran und Cobol".

Was in der Buddelkiste anscheinend noch nicht angekommen ist ist, dass 
manche Sachen nicht nur durch die aktuelle Mode bestimmt werden:

https://www.reuters.com/article/us-usa-banks-cobol-idUSKBN17C0D8

Wissender schrieb:
> Das sind Dinosaurier

So wie z.B. Guido van Rossum (* 1956), der Entwickler von Python?

Oder meinst Du Leute wie Rob Pike (* 1956), Ken Thompson (* 1943) und 
Robert Griesemer (* 1964) die bei Gurgle die Programmiersprache Go 
entwickelt haben?

Die sind aber alle über 30 und können sich schon die Schnürsenkel 
alleine zubinden staun ^^

Auch, bad news, James Gosling (* 1955), Designer von Java, ist 
anscheinend ein Dinosaurier. Auf Linus muss ich ja nicht verweisen, 
oder?

Und obwohl die genannten Sprachen schon etwas älter sind sind die Jungs 
größtenteils immer noch aktiv beteiligt.

von Wissender (Gast)


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Alte Säcke wissen meistens nicht mal was DevOps ist. Geht gar nicht.

von Bürovorsteher (Gast)


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> DevOps

Oh, danke. Ich habe den Begriff soeben in mein neues Bullshit-Bingo 
eingepflegt.

von Wissender (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
>> DevOps
>
> Oh, danke. Ich habe den Begriff soeben in mein neues Bullshit-Bingo
> eingepflegt.

Mit diesen Begriffen werden im VG die alten Säcke aussortiert.

von Andreas H. (ahz)


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Wissender schrieb:
> Alte Säcke wissen meistens nicht mal was DevOps ist.

Doch. Darum tun sie es ja auch als kalten Kaffee ab.
https://www.codecentric.de/publikation/die-devops-bewegung/

von Bürovorsteher (Gast)


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Oh, im verlinkten Artikel habe ich soeben noch ganz was Hübsches 
entdeckt:
"Deployment eines neuen Releases".

Oh Schatzi, flüstere mir schmutzige Worte ins Ohr...

von Andreas H. (ahz)


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Bürovorsteher schrieb:
> Oh, im verlinkten Artikel habe ich soeben noch ganz was Hübsches
> entdeckt:
> "Deployment eines neuen Releases".
>
> Oh Schatzi, flüstere mir schmutzige Worte ins Ohr...

Da sollte man keine Scherze drüber machen. Du weisst was dabei 
rauskommt:

"Wissender schrieb im Beitrag #xxx"


Da der Kleine vermutlich beim Hacken überfordert eingeschlafen ist, 
wünsche ich eine gute Nacht und gehe eine Runde zocken.

/regards

von Wissender (Gast)


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Wer heutzutage kein DevOps kann gehört zum alten Eisen und wird 
aussortiert.

von Wissender (Gast)


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von Bürovorsteher (Gast)


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Dafür reichen aber laut Anzeige:

> Basic Programming Skills (any of the following: C#, Java, Python, C++)

Kann also nicht so wild sein, ich würde mich ja bewerben, wenn es nicht 
gerade die Ukraine wäre.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Education:
>   BS in Computer Science, Engineering, Software Engineering or a related
> field

So eine geschwollene Anzeige für'n Bätschler? OMG.

von Amateur (Gast)


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Als alter Sack kann ich nur sagen: Ich muss ständig über die jungen 
Dynamos lachen.

Wenn man sich halbwegs auf dem Laufenden hält, können einen sogar die 
mitleidigen Blicke, die man ständig auf sich zieht, nicht mehr stören.

Ja es stimmt: Im Laufe der Zeit geht die Spannkraft etwas zurück. Die 
Gewohnheit und die Routine heben das praktisch, in fast allen Fällen, 
auf. Im Gegenteil, die "was kostet die Welt, ich zahle bar"-Jungens 
können viel mehr Fehler, in viel kürzerer Zeit machen, als ich das je 
gekonnt habe.

Und es gibt noch einen Riesen Unterschied: Ich weis, was ich kann.
Die jungen Spunde können alles. Aber wenn es dann mal nicht klappt, sind 
immer andere dran schuld, oder die bösen Datenblätter, oder die 
Vorgaben. Natürlich stellt sich dass immer erst hinterher heraus.

von Bürovorsteher (Gast)


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Es ist schön, dass man als alter Sack den ganzen Quatsch nicht mehr 
ernst nehmen muss.
Ich habe morgen einen Termin beim Amt, da reiche ich meinen Rentenantrag 
ein.
Dann werde ich mich in Bälde darüber freuen, wie die agilen SCRUM-Master 
vor ihrem HMI sitzen und oops machen und damit meine Rente finanzieren.
Geil.

von Wissender (Gast)


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Die alten Säcke sind nicht mehr agil. Innovative Technologien sind für 
die ein Fremdwort. Wie sollen die in einem jungen dynamischen Team 
mithalten können?

von Haha (Gast)


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Wissender schrieb:
> Die alten Säcke sind nicht mehr agil. Innovative Technologien sind
> für die ein Fremdwort. Wie sollen die in einem jungen dynamischen Team
> mithalten können?

Junges und dynamisches Team? Wenn ich das schon höre....
Meinst du diese komischen Vereine, wo man schon mit 24 zu alt ist und 
anstelle von Windows nur Macs verwendet werden?

Es sind genau die innovativen Technologien, womit die Jugendlichen 
völlig überfordert sind.

von Wissender (Gast)


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Die alten Säcke glauben ernsthaft dass heutzutage noch alles in 
Assembler proframmiert wird und dass die Programme in einer DOS-Box 
laufen. Das ist echt lächerlich.

von Wissender (Gast)


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Ich lase nur Junge ran. Da gibt es turboschnelle Ergebnisse. Zwei 
Sprints und das Ding ist fertig. Und falls es nicht funktionieren sollte 
dann wird es halt neumgemacht.

von Wissender (Gast)


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Das Problem in Deutschland ist der Kündigunggschutz. Wenn man denn nicht 
hätte dann müssten die Alten viel stärker ranklotzen.

von ACDC (Gast)


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Wissender schrieb:
> Ich lase nur Junge ran. Da gibt es turboschnelle Ergebnisse. Zwei
> Sprints und das Ding ist fertig. Und falls es nicht funktionieren sollte
> dann wird es halt neumgemacht.

Hört sich nah BER an :D

von Wissender (Gast)


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Ausserdem wollen die Alten zuviel Geld ein. Eigentlich sollte man denen 
viel weniger zahlen weil die Leistung stark nachgelassen hat. Daher 
nehme ich lieber drei Frischlinge als einen satten Alten.

von ACDC (Gast)


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Wissender schrieb:
> Daher
> nehme ich lieber drei Frischlinge als einen satten Alten.

und die Frischlinge laufen kreuz und quer und bringen nix zu hin.
Dann kannste dir gleich die 3 Frischlinge sparen.

von Wissender (Gast)


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ACDC schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Daher
>> nehme ich lieber drei Frischlinge als einen satten Alten.
>
> und die Frischlinge laufen kreuz und quer und bringen nix zu hin.
> Dann kannste dir gleich die 3 Frischlinge sparen.

Aber die sehen wenigstens beschäftigt aus! Die Alten dösen nur rum und 
bewegen sich wie in Zeitlupe. Das geht mir echt auf den Senkel.

von ACDC (Gast)


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Wissender schrieb:
> Aber die sehen wenigstens beschäftigt aus!

Ja wenn das zählt,....
Dann hast du wohl einen Kindergarten :D

von A. S. (Gast)


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Ey Jungs, die Trennlinie läuft doch nicht zwischen jung (dynamisch) und 
alt (erfahren) sondern zwischen gut und sehr gut.

Ungeschliffene Diamanten gibt's aber nur bei den jungen. Alte Edelsteine 
kommen auch so unter, darum haben es Bewerber ab 40 ohne Reputation oder 
spezifische Erfahrung schwer.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wissender schrieb:
> Aber die sehen wenigstens beschäftigt aus! Die Alten dösen nur rum und
> bewegen sich wie in Zeitlupe. Das geht mir echt auf den Senkel.


Genau, die Ollen brauchen die Peitsche, und dazu  biste einfach zu faul. 
Eine Hand zu heben und sie niederzuknallen zulassen, bringt dich ja an 
den Rand der"Leistungsfähigkeit"!

von Wissender (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Aber die sehen wenigstens beschäftigt aus! Die Alten dösen nur rum und
>> bewegen sich wie in Zeitlupe. Das geht mir echt auf den Senkel.
>
> Genau, die Ollen brauchen die Peitsche, und dazu  biste einfach zu faul.
> Eine Hand zu heben und sie niederzuknallen zulassen, bringt dich ja an
> den Rand der"Leistungsfähigkeit"!

Das ist aber arbeitsrechtlich gesehen nicht erlaubt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ACDC schrieb:
> Dann hast du wohl einen Kindergarten :D

Glaube ich nicht:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/kita-und-altenheim-wenn-kinder-und-senioren-zusammen-trommeln-a-1176793.html

Der sitzt schon im Seniorenheim bei den Senilen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wissender schrieb:
> Das ist aber arbeitsrechtlich gesehen nicht erlaubt.

Peitsche, nur in der Schule ist die Prügelstrafe abgeschafft!

von M.A. S. (mse2)


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Wissender schrieb:
> Das Zauberwort lautet Obsoleszenz. Wer braucht schon Produkte, die ewig
> halten?
Genau. We braucht schon "Wissende", die ewig halten?
Zum Glück bist Du ein echtes Vorbild, die nachlassende Rechschreibung in 
Deinen letzten Beiträgen stellen wohl schon erste 
Auflösungserscheinungen dar:

Wissender schrieb:
> Ich lase nur Junge ran.

Wissender schrieb:
> Das Problem in Deutschland ist der Kündigunggschutz. Wenn man denn nicht
> hätte dann müssten die Alten viel stärker ranklotzen.

Wahrscheinlich sitzt Du schon in der Ecke, rostest still vor Dich hin 
und jammerst über 'diese gräßlichen Schmerzen in allen Dioden da unten 
an der linken Seite'. Hoffentlich fällst Du bald ganz auseinander!

: Bearbeitet durch User
von Wissender (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Das Zauberwort lautet Obsoleszenz. Wer braucht schon Produkte, die ewig
>> halten?
> Genau. We braucht schon "Wissende", die ewig halten?
> Du bist ein echtes Vorbild, die nachlassende Rechschreibung in Deinen
> letzten Beiträgen stellen wohl schon Auflösungserscheinungen dar:
>

Tippe per Touchscreen, da macht man mehr Schreibfehler.

von M.A. S. (mse2)


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Wissender schrieb:
> Tippe per Touchscreen, da macht man mehr Schreibfehler.
Mit anderen Worten: Du bedienst Dich eines modernen aber 
(offensichtlich) schlecht geeigneten Tools zum Verfassen von Texten.

von ACDC (Gast)


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Wissender schrieb:
> Tippe per Touchscreen, da macht man mehr Schreibfehler.

Alter Mann der nicht mit der neuen Technik klar kommt.......

von Wissender (Gast)


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Pah, ich arbeite doch selbst nichts. Ich mach mir doch die Hände nicht 
schmutzig.

von Spezialist (Gast)


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Wissender schrieb:
> Die alten Säcke sind nicht mehr agil. Innovative Technologien sind für
> die ein Fremdwort. Wie sollen die in einem jungen dynamischen Team
> mithalten können?

Dynamisch ist nicht gleich jung. Ich bin gerade in ein Team der ich als 
sehr dynamisch ansehen wurde ("get stuff done", immer neue 
Aufgabengebiete, immer in was neues sich einarbeiten zu müssen), und der 
einzige unter 40 ist der Manager - und der älteste ist ~55 (glaube ich). 
Mansche Leute (egal welche alter) sind aber zu bequem um sich mit was 
neues zu beschäftigen wenn die schon irgendwas "gut" beherrschen...

von Unwissender (Gast)


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ACDC schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Tippe per Touchscreen, da macht man mehr Schreibfehler.
>
> Alter Mann der nicht mit der neuen Technik klar kommt.......

Das schimpft sich ja sicherlich so leicht.

Aber, kann keiner von Euch ein Lied singen wie schwer sich Eure 
Großeltern, ältere Bekannte oder eigene schon hochbetagte Eltern mit 
vieler neuer Technik tun und ihr dann Euch dann für sie bemühen müßt? 
Die Vorkriegsgeneration hat es heute schwer mit fortschrittlicher 
Technik zurecht zu kommen.

Smartphonesteuerung, Touchscreen sieht ja so fortschrittlich aus. Aber 
es gibt viele Leute die mit all diesem High-Tech Zeugs nicht mehr gut 
klar kommen.

Z.B. Papierlose On-Line Bezahlung - Da verzweifeln die Alten.

Ihr jungen Ingenieure von heute - Ihr produziert Höllenmaschinen für 
diejenigen, die nicht damit aufgewachsen sind. Und das ist nun nicht 
einmal böse gemeint. Aber es ist so.

Smart Cities sind nicht unbedingt für jedermann. Und das ist gerade auf 
was hingearbeitet wird.

Und letztlich, wer sich auf Gedeih und Verderb im täglichen Leben auf 
High-Tech setzt, kann möglicherweise sehr viel tiefer fallen, wenn aus 
irgendeinen Grund die kommunizierende Technik versagt.

Die Römer waren bekanntlich auch so fortschrittlich wie wir nun ihnen 
nachmachen...

Smart Cities und High-Tech sind nicht mehr viel wert wenn euch durch 
Klimawechsel eines Tages verzweifelte Scharen im Kokon der High-Tech 
Blase heimsuchen und überfallen weil sie dringend Platz, Lebensmittel 
und Wasser zum Überleben brauchen.

Nazistischer High-Tech Konsum ist vielleicht nicht unbedingt 
empfehlenswert.

von Le X. (lex_91)


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Unwissender schrieb:
> Nazistischer High-Tech Konsum ist vielleicht nicht unbedingt
> empfehlenswert.

Kennst du nur zwei Extreme?
Gibts bei dir nichts mehr dazwischen?

von M.A. S. (mse2)


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Spezialist schrieb:
> Dynamisch ist nicht gleich jung.
Und jung ist nicht gleich dynamisch.


Unwissender schrieb:
> Aber, kann keiner von Euch ein Lied singen wie schwer sich Eure
> Großeltern, ältere Bekannte oder eigene schon hochbetagte Eltern mit
> vieler neuer Technik tun und ihr dann Euch dann für sie bemühen müßt?
> Die Vorkriegsgeneration hat es heute schwer mit fortschrittlicher
> Technik zurecht zu kommen.
Sie kamen sogar mit - aus heutiger Sicht - älterer Technik nicht klar: 
Videorecorder programmieren war ein Problem für meine Eltern und 
unmöglich für meine Großeltern.

(Um hier nicht ins Horn einer gewissen Fraktion zu stoßen: meine lieben 
Verwandten waren allesamt keine Techniker, Ingenieure schon gar nicht.)

von Wissender (Gast)


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Mit dem neuen Hipster-Framework kennen sie sich auch nicht aus.

von Wissender (Gast)


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Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Wissender schrieb:
> Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Du musst wirklich sehr einsam sein, dass du so verzweifelt mit 
Provokationen jemanden zum Spielen suchst.

von MeierKurt (Gast)


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Wissender schrieb:
> Ausserdem wollen die Alten zuviel Geld ein. Eigentlich sollte man denen
> viel weniger zahlen weil die Leistung stark nachgelassen hat. Daher
> nehme ich lieber drei Frischlinge als einen satten Alten.

Die Alten sind langsamer als die Jungen - kennen aber die Abkürzung.
Drei Frischlinge zusammen sind nicht dreimal so schnell, sondern maximal 
0,75x , weil die sich hochdynamisch im Wege stehen und noch an ihre 
Karriere glauben.
Der Alte sieht gelassen zu, bis sich herausstellt, dass der neueste 
Scheiß halt auch nur Scheiß mit neuen Macken ist.
Im Ernst jetzt:
Das Konzept, Alte und Junge zusammenarbeiten zu lassen halte ich immer 
noch für ein tragfähiges und erfolgversprechendes.

von MeierKurt (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
>
> Du musst wirklich sehr einsam sein, dass du so verzweifelt mit
> Provokationen jemanden zum Spielen suchst.

Ist doch lustig.
Wir sind schließlich zum Spaß hier.
Allerdings könnte unser Wissender schon noch einen Zahn zulegen, 
anscheinend schwächelt er etwas. Da fehlt bisschen die 
Frischlings-Dynamik.

von M.A. S. (mse2)


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Wissender schrieb:
> Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Was der Ingenieur also in der Grundschule nicht gelernt hat, wird er nie 
lernen und können? Verblüffende Erkenntnis!

von MeierKurt (Gast)


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Unwissender schrieb:

> Die Vorkriegsgeneration hat es heute schwer mit fortschrittlicher
> Technik zurecht zu kommen.

Naja, das Problem löst sich ja biologisch.
>
> Smartphonesteuerung, Touchscreen sieht ja so fortschrittlich aus. Aber
> es gibt viele Leute die mit all diesem High-Tech Zeugs nicht mehr gut
> klar kommen.
>
Oder nicht klar kommen wollen.
Das ist zuerst eine Frage der Akzeptanz (und bisschen auch der 
Verkalkung).
Es gibt genug Gegenbeispiele.
"Entdecke die Möglichkeiten" - heißt es nicht nur bei IKEA.

> Z.B. Papierlose On-Line Bezahlung - Da verzweifeln die Alten.
>
Warum?

> Ihr jungen Ingenieure von heute - Ihr produziert Höllenmaschinen für
> diejenigen, die nicht damit aufgewachsen sind. Und das ist nun nicht
> einmal böse gemeint. Aber es ist so.
>
Also alles am besten auf den kleinsten gemeinsamen Nenner? Nicht 
wirklich.
So sieht Fortschritt nicht aus.

> Smart Cities sind nicht unbedingt für jedermann. Und das ist gerade auf
> was hingearbeitet wird.
>
Durchaus interessant. Bleibe aber dennoch lieber auf dem Land...

> Und letztlich, wer sich auf Gedeih und Verderb im täglichen Leben auf
> High-Tech setzt, kann möglicherweise sehr viel tiefer fallen, wenn aus
> irgendeinen Grund die kommunizierende Technik versagt.
>
Dann gibts redundante (Backup) Lösungen. Viel einfacher, als es ohne 
Digitaltechnik möglich wäre. Man muss sich halt nur dessen bewußt sein.

> Die Römer waren bekanntlich auch so fortschrittlich wie wir nun ihnen
> nachmachen...
>
Irgendwann zerfällt jedes Imperium - dafür gibts ganz andere Ursachen 
als ausgerechnet den Fortschritt. Eher das Gegenteil: Stillstand, 
Sattheit, Dekadenz.

> Smart Cities und High-Tech sind nicht mehr viel wert wenn euch durch
> Klimawechsel eines Tages verzweifelte Scharen im Kokon der High-Tech
> Blase heimsuchen und überfallen weil sie dringend Platz, Lebensmittel
> und Wasser zum Überleben brauchen.
>
Quatsch mit Soße. Klimaänderung heißt auch, dass Landstriche 
"erschlossen" werden, die aufgrund des Klimas jetzt noch tot sind. Sieh 
dir doch mal die Erde an - wie wenig aufgrund des Klimas heute überhaupt 
von Vegetation erschlossen ist. Der Mensch wird die dafür nötige 
Anpassungsleistung erbringen müssen. Er hats schwerer, wenn er 
irgendwelchen kaputten Religionen nachängt. Aber das war schon immer so 
auf unserer Erdscheibe.
Es ist dabei übrigens völlig egal, wie hoch des Menschenanteil an der 
Klimaänderung ausfällt.
Sicher ist nur, dass die Änderung erfolgen wird. So wie es schon oft 
Klimaänderungen gab.
Etwas mehr Sorgen macht mir persönlich aber der Gedanke an das Umkippen 
der magnetischen Pole. DAS wäre nämlich richtig blöd. Dagegen helfen 
auch keine Schulschwänzer-Demos.

> Nazistischer High-Tech Konsum ist vielleicht nicht unbedingt
> empfehlenswert.

Naja, also wenn man in die Geschichte schaut, sind dem Menschen eine 
ganze Menge größere Abscheulichkeiten eingefallen.
Nur weil es uns derzeit so schrecklich gut geht, kann man nicht daraus 
ableiten, dass es mal "andersrum" kommen muss.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Klimaänderung heißt auch, dass Landstriche
> "erschlossen" werden, die aufgrund des Klimas jetzt noch tot sind.

Und was ist mit den erschlossenen Regionen, die dann tot sind? Und wie 
ist der Saldo? Zunahme der erschlossenen oder toten Regionen?

MeierKurt schrieb:
> Der Mensch wird die dafür nötige
> Anpassungsleistung erbringen müssen

Gut geplappert.

Beitrag #5759820 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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MeierKurt schrieb:
>> Die Römer waren bekanntlich auch so fortschrittlich wie wir nun ihnen
>> nachmachen...
>>
> Irgendwann zerfällt jedes Imperium - dafür gibts ganz andere Ursachen
> als ausgerechnet den Fortschritt. Eher das Gegenteil: Stillstand,
> Sattheit, Dekadenz.

Ah, du meinst die "spätrömische Dekadenz"!
https://www.youtube.com/watch?v=wUNT-THpHMw

von Unwissender (Gast)


Angehängte Dateien:

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MeierKurt schrieb:
> Unwissender schrieb:
>
>> Die Vorkriegsgeneration hat es heute schwer mit fortschrittlicher
>> Technik zurecht zu kommen.
>
> Naja, das Problem löst sich ja biologisch.
Ist diese Ansicht nicht doch etwas zu eindimensional?
>>
>> Smartphonesteuerung, Touchscreen sieht ja so fortschrittlich aus. Aber
>> es gibt viele Leute die mit all diesem High-Tech Zeugs nicht mehr gut
>> klar kommen.
>>
> Oder nicht klar kommen wollen.
> Das ist zuerst eine Frage der Akzeptanz (und bisschen auch der
> Verkalkung).
Es gibt viele alte Leute ohne Internet Zugang und Smartphone ist auch 
nicht jedermanns Sache wenn es um Geschäftserledigungen geht. Das fängt 
schon an wenn die Rechnungen nur mehr elektronisch versandt werden. Ich 
kannte einige ältere Bekannten, die geistig noch recht aktiv waren, aber 
mit der Technik einfach nicht klarkamen.
> Es gibt genug Gegenbeispiele.
> "Entdecke die Möglichkeiten" - heißt es nicht nur bei IKEA.
>
>> Z.B. Papierlose On-Line Bezahlung - Da verzweifeln die Alten.
>>
> Warum?
Weil sie dazu Internet und digitale Kommunikation haben müssen.
>
>> Ihr jungen Ingenieure von heute - Ihr produziert Höllenmaschinen für
>> diejenigen, die nicht damit aufgewachsen sind. Und das ist nun nicht
>> einmal böse gemeint. Aber es ist so.
>>
> Also alles am besten auf den kleinsten gemeinsamen Nenner? Nicht
> wirklich.
> So sieht Fortschritt nicht aus.
Kommt eben auf den Standpunkt an.
>
>> Smart Cities sind nicht unbedingt für jedermann. Und das ist gerade auf
>> was hingearbeitet wird.
>>
> Durchaus interessant. Bleibe aber dennoch lieber auf dem Land...
Ja. Das ist eine nützliche Einstellung...
>
>> Und letztlich, wer sich auf Gedeih und Verderb im täglichen Leben auf
>> High-Tech setzt, kann möglicherweise sehr viel tiefer fallen, wenn aus
>> irgendeinen Grund die kommunizierende Technik versagt.
>>
> Dann gibts redundante (Backup) Lösungen. Viel einfacher, als es ohne
> Digitaltechnik möglich wäre. Man muss sich halt nur dessen bewußt sein.
Stimmt.
>
>> Die Römer waren bekanntlich auch so fortschrittlich wie wir nun ihnen
>> nachmachen...
>>
> Irgendwann zerfällt jedes Imperium - dafür gibts ganz andere Ursachen
> als ausgerechnet den Fortschritt. Eher das Gegenteil: Stillstand,
> Sattheit, Dekadenz.
Das trifft bis auf die technische und manageriale Elite auf die Mehrzahl 
der Bevölkerung zu.
>
>> Smart Cities und High-Tech sind nicht mehr viel wert wenn euch durch
>> Klimawechsel eines Tages verzweifelte Scharen im Kokon der High-Tech
>> Blase heimsuchen und überfallen weil sie dringend Platz, Lebensmittel
>> und Wasser zum Überleben brauchen.
>>
> Quatsch mit Soße. Klimaänderung heißt auch, dass Landstriche
> "erschlossen" werden, die aufgrund des Klimas jetzt noch tot sind. Sieh
> dir doch mal die Erde an - wie wenig aufgrund des Klimas heute überhaupt
> von Vegetation erschlossen ist. Der Mensch wird die dafür nötige
> Anpassungsleistung erbringen müssen. Er hats schwerer, wenn er
> irgendwelchen kaputten Religionen nachängt. Aber das war schon immer so
> auf unserer Erdscheibe.
> Es ist dabei übrigens völlig egal, wie hoch des Menschenanteil an der
> Klimaänderung ausfällt.
> Sicher ist nur, dass die Änderung erfolgen wird. So wie es schon oft
> Klimaänderungen gab.
> Etwas mehr Sorgen macht mir persönlich aber der Gedanke an das Umkippen
> der magnetischen Pole. DAS wäre nämlich richtig blöd. Dagegen helfen
> auch keine Schulschwänzer-Demos.
Ich wäre mir da nicht so sicher. Wenn durch Klimawechsel das Wetter so 
unberechenbar wird, daß man nicht mehr zuverlässig den Bedarf decken 
kann, dann wird es mit Sicherheit Hungersnöte geben - und Gewalt. Auch 
die Wasserversorgung wird ein großes Problem werden. Man darf nicht 
vergessen, daß die Bevölkerung um rund 80 Millionen Mäuler pro Jahr 
zunimmt. So wird der Druck auf die Versorgung in allen Bereichen 
stärker. Schon jetzt streßt die  kommerzielle (Raub) Agrikultur die 
Anbaugebiete. Es ist auch bezeichnend, daß fast zwei Milliarden der 
Erdbevölkerung keinen Zugang zu Toiletten haben.
>
>> Narzißtischer High-Tech Konsum ist vielleicht nicht unbedingt
>> empfehlenswert.
>
> Naja, also wenn man in die Geschichte schaut, sind dem Menschen eine
> ganze Menge größere Abscheulichkeiten eingefallen.
Ich meinte "Narzißtischer..." und nicht Nazistischer. Die organisierte 
Selbstverherrlichung und Werbepropaganda der Werbeindustrie ist 
umweltmässig nicht unbedingt sehr verantwortbar.
> Nur weil es uns derzeit so schrecklich gut geht, kann man nicht daraus
> ableiten, daß es mal "andersrum" kommen muss.
Ich finde es logisch anhand der wissenschaftlichen Studien und 
Hochrechnungen, daß wir früher oder später herausfordernde Probleme 
haben werden die uns zum Erkennen zwingen werden. So wie wir uns aus 
planetarischer Sicht verhalten ist es kaum anders möglich. Wir 
verprassen die Rohstoffe, vergiften unsere Umwelt im Namen der 
Weltwirtschaft und verwalten den Planet bis auf erwähnenswerte Ausnahmen 
in verantwortungslosester Weise. Schon in meiner Lebenszeit hat sich die 
Bevölkerung mehr als verdoppelt. Es kann nicht so weitergehen. Wollen 
wir wirklich am Aussterben der Tier und Pflanzenwelt weiterhin 
verantwortlich sein? Und das läßt sich wirklich nicht wissenschaftlich 
widerlegen. Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Es ist an der Zeit 
ein "Terraner" sein zu wollen.

Ein hoher Lebensstandard bedeutet nicht unbedingt Armut, sondern 
verantwortungsvoller Umgang mit den Material und Energie Ressourcen die 
uns gegeben sind und behutsamer und vernünftiger Einsatz moderner 
Technik. Und dazu gehört auch Reparatur und Langzeitverwendung unserer 
Gerätschaften und eine Abkehr von der systematischen Wegwwerfeinstellung 
der Wirtschaftsmacher. Es sollte machbar sein den technischen 
Entsorgungsabfall um mindesten 50% zu vermeiden wenn nur gewollt wäre. 
Die Energieersparnis wäre in der Bilanz beeindruckend. Wieviele Gigawatt 
wird denn das geplante 5G Supernetz verbrauchen? Die 50-100W 
multiplizieren sich bei den kleinen Zellabständen. Ist 5G und seine IoT 
Schergen energietechnisch gesehen, denn wirklich Fortschritt oder 
lediglich eine unnötige flächendeckende signifikante Belastung des 
Stromnetzes?


...

von Heiko L. (zer0)


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MeierKurt schrieb:
>> Und letztlich, wer sich auf Gedeih und Verderb im täglichen Leben auf
>> High-Tech setzt, kann möglicherweise sehr viel tiefer fallen, wenn aus
>> irgendeinen Grund die kommunizierende Technik versagt.
>>
> Dann gibts redundante (Backup) Lösungen. Viel einfacher, als es ohne
> Digitaltechnik möglich wäre. Man muss sich halt nur dessen bewußt sein.

Ich fürchte die Sache ist so einfach nicht unbedingt. Im Finanzsektor 
kann eine Sekunde Verzögerung bis das Backup-System anspringt durchaus 
das eine oder andere Milliönchen kosten. Da kann man nun sagen - na, 
und? Auswirkungen wird sowas doch kaum haben. Halt ein paar Arbeitslose, 
arme Schlucker im Rentenalter mehr oder weniger. Der Fortschritt geht 
weiter! Das tut es immer. Das liegt schon a-priori im Begriff. Von daher 
gäbe es noch nicht einmal ein zurück, wenn man denn wollte. Die 
Bedrohungen des modernen Lebens werden abstrakter. Erzähle mal einer, 
was die Sekunde bedeutet haben kann. Weiß man genau: Nichts! Absolut gar 
nichts! Das war einfach nur eine saudumme Gelegenheit im 
allgegenwärtigen Hütchenspiel eine halbe Ewigkeit gesellschaftlicher 
Arbeit in den Sand zu setzen. Ein paar Bits sind umgeflippt und wir 
haben irgendwann abgemacht, was das wohl bedeutet. An diese Regeln muss 
man sich natürlich halten, auch wenn das sonstwas bedeutet. WO KÄMEN WIR 
DENN HIN!? Chaos, sag ich. Nur Chaos! Die Leute wissen das. Deswegen 
boomt das Geschäft mit Yin-Yang Stromfiltern und adaptiver 
Jesus-Beleuchtung. Dass irgendetwas nicht nachvollziehbar ist muss kein 
Argument sein- Freiheit ist das Argument. Muss funktionieren und gut 
is'. Dem gegenüber stehen Narrative, die anderes fixieren: nämlich 
gesellschaftliche Reproduktion. Das geht über die reine Funktion 
hinaus.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Liebe Vorgänger!
Wer soll denn eure Romane lesen?
Mit solchen möchte ich nicht zusammenarbeiten.

Leider ist es mir aus Altersgründen verwehrt, am aktuellen Arbeitsleben 
teilzunehmen.
Ich hab genug junge Menschen erlebt, die lahmarschig waren.
Aber Hauptsache, nach jeder Lötstelle Abklatschen und nach jeder Stunde 
eine Runde im Fittnessraum drehen.
Dazu noch Solarium und Grüner Tee.

Vorsicht, ihr ganz jungen Hüpfer, die alten Säcke beißen zurück!
Übrigens sind für mich Leute mit 50 auch noch junge Hüpfer.

von Moo (Gast)


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Das wäre der Punkt. Da denke ich doch: Nicht echt. Könnte ich nicht 
beurteilen - der Thread führt sich selbst ad Absurdum.

von Tsing (Gast)


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Ich gehe auf die 60 zu und habe die Erfahrung gemacht, dass oft gerade 
die jüngeren Kollegen neue Ideen ablehnen oder mit vielen Begriffen 
einfach nichts anfangen können.


Spricht man z.B. davon, ein Problem mit DSP und Faltung zu lösen oder 
schlägt eine Klemmschaltung vor, dann kommt das Gefühl auf, eine andere 
völlig unbekannte Sprache zu sprechen. Auch der Hinweis, dass der 
Delfino von TI das Problem locker lösen könnte, man müsste sich nur in 
das Teil einarbeiten, scheint gerade den jüngeren Kollegen schon viel zu 
revolutionär zu sein.


Mir scheint, es werden nur noch Dinge akzeptiert, die simpel zu lösen 
und mit einem schnellen Erfolgserlebnis verbunden sind. Die gedankliche 
Flexibilität kann ich eher bei den älteren Kollegen erkennen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Alte Säcke im Entwicklungslabor

Irgend jemand muß einfach der Cheff sein.

von M.A. S. (mse2)


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Tsing schrieb:
> Ich gehe auf die 60 zu und habe die Erfahrung gemacht, dass oft gerade
> die jüngeren Kollegen neue Ideen ablehnen oder mit vielen Begriffen
> einfach nichts anfangen können.

Tsing schrieb:
> Mir scheint, es werden nur noch Dinge akzeptiert, die simpel zu lösen
> und mit einem schnellen Erfolgserlebnis verbunden sind. Die gedankliche
> Flexibilität kann ich eher bei den älteren Kollegen erkennen.

Ich hörte davon, dass es eine solche Tendenz geben soll. Aber ich bin 
guten Glaubens: Seinerzeit zu meiner Zeit gab es an der Uni so'ne und 
solche, woraus folgt, dass das wohl auch für die heutigen 'alten Säcke' 
gelten wird.
Genau so ist es auch bei den jungen.


Zocker_55 schrieb:
> Cheff
Bitte achte auf Deine Rechtschreibung. Dieses Wort schreibt man seit der 
letzten Rechtschreibreform mit drei 'f'!
;)

von Wissender (Gast)


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In mein Team kommen nur junge und dynamische Leute. Das ist Fakt.

von Haha (Gast)


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Wissender schrieb:
> In mein Team kommen nur junge und dynamische Leute. Das ist Fakt.

Ja dann viel Spaß mit den jungen und dynamischen Bologna-Affen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Haha schrieb:
> Wissender schrieb:
>> In mein Team kommen nur junge und dynamische Leute. Das ist Fakt.
>
> Ja dann viel Spaß mit den jungen und dynamischen Bologna-Affen.

Das hat den Vorteil die werden morgens pünktlich von Mama zur Arbeit 
gefahren.

von Weder alt noch jung (Gast)


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Tsing schrieb:
> Spricht man z.B. davon, ein Problem mit DSP und Faltung zu lösen oder
> schlägt eine Klemmschaltung vor, dann kommt das Gefühl auf, eine andere
> völlig unbekannte Sprache zu sprechen. Auch der Hinweis, dass der
> Delfino von TI das Problem locker lösen könnte, man müsste sich nur in
> das Teil einarbeiten, scheint gerade den jüngeren Kollegen schon viel zu
> revolutionär zu sein.
>
> Mir scheint, es werden nur noch Dinge akzeptiert, die simpel zu lösen
> und mit einem schnellen Erfolgserlebnis verbunden sind. Die gedankliche
> Flexibilität kann ich eher bei den älteren Kollegen erkennen.

Naja, jetzt sei mal nicht so hart. Die haben es auch nicht leicht.

Dazu hatten sie eine harte Jugend - von Helikoptereltern bis hin zu 
einer extrem sicherheitsfokussierten Spassbefreiten Gesellschaft ist das 
Leben der heutigen Jugend kein Zuckerschlecken. Dazu hat die Benutzung 
von Whatsdepp und Fratzenmist die Aufmerksamkeitsspanne und 
Konzentrationsfähigkeit auf 80% Goldfischfaktor verkürzt. Bei einigen 
zumindest (ich kenne persönlich aber Ausnahmen).

Da geht halt nicht mehr als Arduino. Dass dann der Chinese den teuren 
Arduino-Kram um 99% unterbietet ist dann "schlimm".

Aber, junge Leute sind Lernfähig. Ich bin sicher, aus denen die die 
Kollision mit der harten Arbeitswelt langfristig überstehen wird eine 
neue Generation brauchbarer Entwickler. Schau dir die ganzen Vertriebler 
an, auch fast alles gescheiterte Entwickler. Die haben eine ähnliche 
Geschichte.

von M.A. S. (mse2)


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Wissender schrieb:
> In mein Team kommen nur junge und dynamische Leute. Das ist Fakt.
Ja ELIZA, wir haben verstanden. Du mußt Dich nicht ständig wiederholen!

von A. S. (Gast)


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Wissender schrieb:
> In mein Team kommen nur junge und dynamische Leute. Das ist Fakt.

Das ist je nach Aufgabe auch sinnvoll. Z.B. alles, was man als 
"programmieren" bezeichnen würde, also eine vorgegebene Aufgabe in einer 
Programmiersprache nachbilden. Das macht kein Alter mehr mit Elan. 
Entweder er entwickelt selber SW oder er ist ausgebrannt. Programmieren 
ist wie Säcke schleppen im Hafen, gut bezahlter Hilfsarbeiter zum 
verheizen.

von michael_ (Gast)


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Programmieren ist doch nicht alles!
Und wehe, es gibt Aufgaben abseits von dem, was an der Hochschule 
gelehrt wurde. Eben Tunnelblick.

Mir kommt auch keiner mit Jungen Dynamischen Unternehmen.
Die gehen doch reihenweise Pleite.
Mußte leider persaönlich die Erfahrung machen.

von Ingenieur (Gast)


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A. S. schrieb:
> Programmieren
> ist wie Säcke schleppen im Hafen, gut bezahlter Hilfsarbeiter zum
> verheizen.

Dementsprechend wird der produzierte Quellcode danach wohl auch 
aussehen. Kann man gleich wegschmeißen und neu machen.

von A. S. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Kann man gleich wegschmeißen und neu machen.

Nein, eben nicht. Wenn Du mit >>20 Leuten an einer SW arbeitest, dann 
brauchst Du mehr Programmierer als SW-Entwickler. Oder promivierte 
dynamische Mathematiker, die ihre Erfüllung noch darin sehen, KIs am 
Fließband zu füttern.

Einen Roman kannst Du alleine schreiben. Eine Tageszeitung oder einen 
Fischer Weltalmanach nicht.

von Edgar S. (Firma: keine) (heinbloed1)


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A. S. schrieb:
> junge und dynamische Leute

... und erfolglos

von Wissender (Gast)


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Meine kungen und dynamischen Leute haben gestern in einem Rekordtempo 
einen neuen Prototyp des „Schiss mich tot“-Frameworks zusammengebaut

von ACDC (Gast)


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Wissender schrieb:
> Meine kungen und dynamischen Leute haben gestern in einem Rekordtempo
> einen neuen Prototyp des „Schiss mich tot“-Frameworks zusammengebaut

Du solltest Finanzberater werden......

von Wissender (Gast)


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Mein junges und dynamisches Team deployed gerade den neuesten Release 
0239. Agil bis in die Haarspitzen. Nur so geht es!

von ACDC (Gast)


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Wissender schrieb:
> neuesten Release
> 0239

wir sind schon bei 7.2.34.235

Man seid ihr lahm.....

von Wissender (Gast)


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ACDC schrieb:
> Wissender schrieb:
>> neuesten Release
>> 0239
>
> wir sind schon bei 7.2.34.235
>
> Man seid ihr lahm.....

Der DevOps Manager meint es geht nicht schneller. Aber wir könnten den 
Zähler hochsetzen, merkt ja keiner!

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Edgar S. (Firma: keine) (heinbloed1)
> Datum: 07.03.2019 07:43
> > A. S. schrieb:
> > junge und dynamische Leute

> ... und erfolglos

Sehe ich auch so.

Hatte heute morgen wieder einen Anruf von einer Firma welche die 
Ausgeschriebenen Stellen nicht besetzen kann. Haben eine dreistellige 
Zahl von Bewerbern, die seltsamsten Figuren, vor allem sogenannte 
Fachkräfte mit Leergängen vom Arbeitsamt, Zeugnissen so groß wie 
Bettvorleger, mit Stempeln so groß wie Kloodeckel.

Kein einziger brauchbar, nur flotte Sprüche und Gehaltsvorstellungen wie 
ein Geschäftsführer.

Werde wohl ab nächste Woche wieder arbeiten gehen.

von Wissender (Gast)


Lesenswert?

Die Silberrücken sind nicht mehr agil genug.

von Die Menschheit degeneriert (Gast)


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Toller Thread,

ihr habt es geschafft "Wissender" so zu beschäftigen, daß er kaum andere 
Threads zugemüllt hat.
Weiter so, ihr seid klasse!

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Mittelmäßige Alte gibt es in den Unternehmen nicht. Die Unternehmen 
haben die Wahl zwischen mittelmäßig/jung und mittelmäßig/alt. Schlechte 
alte spielen schon lange in der Mannschaft von Peter Hartz mit.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Die Menschheit degeneriert (Gast)
> Datum: 08.03.2019 21:45

> ihr habt es geschafft "Wissender" so zu beschäftigen, daß er kaum andere
> Threads zugemüllt hat.

> Weiter so, ihr seid klasse!

Ja das ist schon ein seltsamer Akrobat.

Bin mal gespannt wie er sich nächste Woche nennt.

von Verwirrter Entwickler (Gast)


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Bei uns tun die alten Laborsäcke nur so als ob sie was tun. Geben sich 
dann immer so geheimnisvoll und lächeln vor sich hin wenn man als junger 
Ingenieur ungeduldig ist. Dann trinken sie jeden Tag zwei mal Kaffee mit 
der Laborleitung und höher. Auch sehen sie meist nur die Haare in der 
Suppe, wogegen unsereiner hochfliegende Visionen neuer Technologie hat 
und sie fangen immer an, ja, aber hast du dies und jenes berücksichtigt? 
Und so geht das den halben Tag und man verliert die Freude. Ist echt zum 
Kotzen. Eines muß man ihnen aber neidvoll lassen: meistens werden die 
Projekte unter ihrer Obhut rechtzeitig fertig und sie funktionieren in 
der Regel leidlich.

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