Hallo zusammen. Ich habe mir bei eBay ein Packen einzelne bifacial Solarzellen geschossen. Jetzt die große Frage: Gibt es einen Laderegler für LiIon Akkus (ca. 1600mAh), der mit 0,5V arbeiten kann? Ich habe da verschiedene Projekte im Kopf, wofür ich die Zellen nehmen möchte. Dabei würde ich bei den meisten gern einfach nur eine einzelne Zelle verwenden. 4W reichen völlig aus. Bei einem Projekt werde ich mal 4 Zellen in Reihe schalten. Die Spezifikation der Zellen: Grösse: 156mm x 156mm Wirkungsgrad: 19,2 % - 19,8 % Nennleistung (MPP): 4.42 W ( 6,63 Watt ) Spannung bei Nennleistung Vpmax 0,50 Volt Leerlauf Spannung Voc: 0,62V Maximale Leistung Strom (Impp): 8,84 A Ein Kurzschlussstrom (ISC) 9,34 A Danke und viele Grüße HeAdLeSs
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Der TPS61200 (TI) geht bis 0,3V runter, kann aber nur 600mA am Ausgang. Mit diesem Chip kannst dir dann die Versorgung für deinen Laderegler erzeugen.
Ah ok. Ich schalte den TPS61200 als Boost Konverter vor die eigentliche Ladeelektronik? Also: Solarzelle (0,5V) -> TPS61200 (In: 0,5V, Out:5V) -> TP4056 -> LiIon Akku Richtig? Gut 600mA ist bei einer Zelle absolut ok. Mehr bringt sie eh nicht. Bei 4 Zellen in Reihe müsste man dann noch mal schauen. Obwohl... könnte man die TPS61200 parallel betreiben? Also 4 einzelne Zellen mit 4 TPS61200 und diese gehen dann alle an den TP4056 Eingang? Das geht so nicht, oder?
Gordon M. schrieb: > Also: Solarzelle (0,5V) -> TPS61200 (In: 0,5V, Out:5V) -> TP4056 -> > LiIon Akku > Richtig? Exakt Gordon M. schrieb: > Mehr bringt sie eh nicht. Bei > 4 Zellen in Reihe müsste man dann noch mal schauen Du weisst schon, dass sich bei der Reihenschaltung nicht die Ströme sondern die Spannungen addieren? Gordon M. schrieb: > Also 4 einzelne Zellen mit 4 TPS61200 > und diese gehen dann alle an den TP4056 Eingang? Das geht so nicht, > oder? Nein, das kannst du so nicht machen. Aber suche dir doch einfach einen anderen Konverter für deine 4-Zellen-Lösung. Du kommst ja dann auf Minimum 2V. Dann kannst du dir ja einen Boost-Converter suchen, der mehr Strom kann und mit 2V am Eingang klar kommt.
Hier gibts noch einen speziellen von TI für solche Anwendungen mit eingebautem Laderegler. Aber eignet sich wohl nur für eine einzelne Zelle: Ultra Low Power Harvester Power Management IC with Boost Charger, and Autonomous Power Multiplexor http://www.ti.com/product/BQ25505
Dumme Frage, aber: Warum? Wenn ich weiss, dass ich LiIon mit 4.2V Ladeendspannung laden will, warum kaufe ich dann nicht Module mit 6V 5W? Die kann ich mit einem Tdingsbums, die Dinger gibts massenhaft bei Amazon, einem MAX1811 oder wenn ichs ganz ausreizen will einem LT3652 laden. Eine Spannung von 0.5V auf 4V hochzujubeln geht nur sehr verlustreich, weil - naja Verluste halt. Was übersehe ich hier, das die Zellen mit 0.5V, aber 8A sinnvoll macht.
Karl K. schrieb: > Was übersehe ich hier, das die Zellen mit 0.5V, aber 8A sinnvoll macht. Vermutlich nur, dass die Zellen bereits gekauft sind.
Johnny B. schrieb: > Hier gibts noch einen speziellen von TI Und der läuft erst ab 0.6V los. Das könnte mit der o.g. Solarzelle knapp werden
Also wenn ich nicht ganz falsch liege dann kriege ich aus 4 Zellen in Reihe geschaltet 2V raus (4x 0,5V). Das will ich dann ja, in dem Fall. Hab mir gerade mal die Preise angesehen... mir dämmert das ich da einen Denkfehler hatte... als ich die Zellen günstig gekauft habe. Ein TPS61200 liegt bei ca. 20-25 Euro :-o @Karl Ja, hatte sie halt günstig in der Bucht gesehen. Und das W/€ Verhältnis ist halt gut. Die kleinen Module (5-6V * ...(m)W) empfinde ich als extrem teuer. Meinen Denkfehler habe ich dann ja nun gerade selbst festgestellt :-( Aber nicht nur der Preis. Bei gleicher Baugröße bekomme ich aus den 'normalen' Zellen mehr raus. Bei den hier gekauften 4,4W. Habe auch eine 5V Zelle mit ungefähr gleichen Abmaßen gekauft. Die hat 1,25W. Ein enormer Unterschied.
Gordon M. schrieb: > Bei den hier gekauften 4,4W. Habe auch eine > 5V Zelle mit ungefähr gleichen Abmaßen gekauft. Die hat 1,25W. Ein > enormer Unterschied. Dann sind die Schrott. Eine 0.5V Zelle hat nicht den dreifachen Wirkungsgrad gegenüber einem Modul mit 5-6V. Ich hab ähnlich große 12V 5W Module, aus denen bekomme ich auch 4W raus unter hiesigen Bedingungen. Die Nennleistung ist eh bei 1000W/m² angegeben, die Du hier nicht erreichst.
Also ich weiß ja nicht, wo du geschaut hast, aber beim Digikey kosten die 2,50/Stück
Nimm doch einfach die LiIon-Spannung als Hilfsspannung, mit der der Ladecontroller arbeitet. Damit kann man problemlos einen LL-FET ansteuern, der mit 0,5V/10A auf eine StepUp-Drossel arbeitet und so die Spannung vom Solarmodul hochtransformieren.
Das könnte sogar der uC mit übernehmen. Nachteil, ist der Akku leer = in die Unterspannungsabschaltung gegangen -, bekommt man ihn da ohne Hilfsspannung nicht wieder raus.
@Karl Entschuldige, ich war falsch. 5V und 2,5 Watt. Auszug: Eigenschaft: * Größe: 130mm* 150mm * Spannung: 5V * Strom: 500mAh * Leistung: 2.5W * Umwandlungsrate: 17% * Gewicht: 92g/3.2oz * Material: 1. Stütze: PCB 2. Schutzfilm: PE Findet man in der Bucht wenn man nach "5V 2,5W" sucht. Die ganz normalen "Mini Solarmodule" ... schwarz und vergossen, mit Lötstellen auf der Rückseite. @Schlumpf Ja, der einzelne Baustein. Das stimmt. Aber mit SMD Löten habe ich es nicht so wirklich... hab ich mal probiert und dann lieber sein lassen. Kann mein Geld auch anders anzünden :-) Habe jetzt eine komplette Schaltung bei ELV gefunden, für 10 Euro. Die nennen das Teil "Solar-Boost-Converter SBC 300" @Ben Das klingt toll was du schreibst. Ich habe nur keine Ahnung was es bedeutet... :-)
Gordon M. schrieb: > Entschuldige, ich war falsch. 5V und 2,5 Watt. Ist doch für die Größe ok. Theoretisch sind bei 17% 3.3W möglich, da geht noch der Rand und die Zwischenräume weg. Ob das Modul jetzt 17 oder 19% Wirkungsgrad hat ist auch egal, das spielt bestenfalls bei großen Anlagen zur Stromerzeugung eine Rolle. Im Kleinen musst Du die Leistung eh überdimensionieren. Bei einem Modul gehen noch 8%, sprich etwa 1.5%-Punkte an Fresnelreflexion durch die Deckscheibe weg. Und wenn Staub drauf liegt...
Gordon M. schrieb: > "Solar-Boost-Converter SBC 300" Ok: Vergiss das. Hab mir gerade mal die Datenblätter zu TPS61200 angesehen. Für 0.5V sind da schonmal keine Effizienzwerte angegeben. Der Chip liefert dabei gerade mal 100mA, was etwa 1A Eingangsstrom entspricht und Deine Zelle die 8A liefert nicht annähernd ausnutzt. Extrapoliert hat der Chip dabei noch 30-50% Effizienz. Dir ist klar, das dabei weniger am Akku ankommt als mit den "schlechten" 6V Modulen und einfachem Shuntregler. Schalte die Zellen in Reihe für Deine stromhungrige Anwendung. Kauf Dir 5-6V Module - die liefern im Leerlauf bis 8V - und lade mit einem TP4056 Modul, gibts für 7€ pro 5 Stück bei Amazon oder Max1811. Es ist bei den niedrigen Spannungen immer besser runterzuwandeln als hoch.
Ja, es scheint wohl wirklich einfacher (und auch günstiger) zu sein gleich richtige 5V Module zu kaufen. Und aus den Zellen bastel ich mal irgendwann eine große Zelle mit mehr Volt. Danke für eure Hilfe.
Gordon M. schrieb: > Grösse: 156mm x 156mm > Wirkungsgrad: 19,2 % - 19,8 % > Nennleistung (MPP): 4.42 W ( 6,63 Watt ) > Spannung bei Nennleistung Vpmax 0,50 Volt > Leerlauf Spannung Voc: 0,62V > Maximale Leistung Strom (Impp): 8,84 A > Ein Kurzschlussstrom (ISC) 9,34 A Wie viele von denen bräuchte man um ein Dutzend parallel geschalteter 18650er zu laden? Die Ladeschlussspannung sollte bei ~4,0V liegen. Reichen 8 von diesen bei nicht Super-Sonnenschein-Wetter aus, oder ist Umpp viel zu klein um entladene (3,5V) Zellen zu laden?
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