Hallo, wie geht Ihr mit drängelnden Kollegen um? Wir arbeiten hier in der Entwicklungsabteilung und die Projektverantwortlichen vom Einkauf/Produktion fragen jeden zweiten Tag nach den Fertigungsdaten. Zugegebenermaßen sind wir hinter unserem Zeitplan und haben das auch schon mehrfach besprochen. Aber insbesondere komplexe Fehlersuche, lässt sich aus meiner Sicht nur schwer zeitlich planen. Tipps? Ähnliche Erfahrungen? Danke! Mike
Sind eventuell nur alte Säcke in eurer Entwicklungsabteilung?
Mike schrieb: > wie geht Ihr mit drängelnden Kollegen um? Ich lasse die Kollegen einfach stehen und schreibe erstmal einen Beitrag in einem Forum. :)
Je weniger gestört wird umso mehr Zeit bleibt zur Fehlersuche. Meetings und Telefonate kosten nur Zeit, die wir gerade nicht haben. Ja, wir melden uns sobald möglich. Ja, sie bekommen die Info zuerst. Danke, schön'n Tach noch.
Bei mir muss man in so einem Fall alle 30 Minuten Rapport erstatten! Ohne Disziplin geht es nicht.
Kommt drauf an, was sie damit machen wollen. U. U. kann es durchaus sinnvoll sein, ihnen eine eindeutig als Entwurf, Zwischenstand und nicht zur Produktion freigegebene Version auszuhändigen; dann können sie sich schon einmal zumindest auf das vorbereiten, was auf sie zukommt - und so, wie sich dein Posting anhört, werden sich ja +/- 99% nicht mehr ändern.
Toni Tester schrieb: > U. U. kann es durchaus sinnvoll sein, ihnen eine eindeutig als Entwurf, > Zwischenstand und nicht zur Produktion freigegebene Version > auszuhändigen; Genau. Die BOM zum Beispiel: Bei den aktuellen Bauteilelieferzeiten ist es von Vorteil, wenn der Einkauf so früh wie möglich anfragen und bestellen kann. Möglicherweise ändern sich nach der Fehlersuche noch Bauteile, mag sein. Aber stehen die strategisch wichtigen nicht wenigstens fest? So dass zumindest Teile der BOM schon geordert werden könnten?
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1. Ich nehme das Drängeln zur Kenntnis 2. Ich sehe das Drängeln als Kritik und hinterfrage meine Planung, ob sie vielleicht recht haben könnten 3. Abhängig vom Ergebnis von 2.: 3a. Ich ignoriere sie 3b. Ich ändere meine Planung ab 4. Nimmt das Drängeln überhand gibt es mehrfach den Hinweis, dass das Drängeln nicht hilfreich ist 5. Geht das Drängeln weiter werden die Hinweise deutlicher 6. Geht es noch weiter eskaliere ich zum Chef des Drängelers und zu meinem Chef 7. Bei jeglicher weiteren Drängelei gibt es gebetsmühlenartig den Hinweis das bitte nur noch mit meinem Chef zu besprechen.
Andi schrieb: > Sind eventuell nur alte Säcke in eurer Entwicklungsabteilung? Nö wahrscheinlich zu viele Jungspunde ohne Erfahrung aber mit zu viel Testosteron. Das legt ihr Hirn lahm. Wissender schrieb: > Bei mir muss man in so einem Fall alle 30 Minuten Rapport erstatten! > Ohne Disziplin geht es nicht. Oje unser Ex NVAler ist wieder da, der Thread ist also versaut. Mike schrieb: > Wir arbeiten hier in der Entwicklungsabteilung und die > Projektverantwortlichen vom Einkauf/Produktion fragen jeden zweiten Tag > nach den Fertigungsdaten. An den Gruppenleiter verweisen. Wenn per Mail: "Wenn wir in Ruhe arbeiten können in X-Tagen, wenn sie ständig durch Rückfragen stören in 2 x X Tagen."
1.Sobald wir neue Infos haben, kommen wir auf sie zu! 2.Ein guter Chef hält den Rücken frei, wenn es sinnvoll ist.
Einfach ausliefern, Fehlersuche macht heutzutage sowieso der Kunde. Wer kann es sich noch leisten, die Fehler vor der Ausliefrung zu finden und zu beheben? Man verdient ja nichts mehr am Produkt. Geiz ist geil!
KingKong schrieb: > Einfach ausliefern, Fehlersuche macht heutzutage sowieso der > Kunde. Wer > kann es sich noch leisten, die Fehler vor der Ausliefrung zu finden und > zu beheben? Man verdient ja nichts mehr am Produkt. Geiz ist geil! Gute Einstellung. So mache ich es auch.
Wissender schrieb: > KingKong schrieb: > Einfach ausliefern, Fehlersuche macht heutzutage sowieso der Kunde. Wer > kann es sich noch leisten, die Fehler vor der Ausliefrung zu finden und > zu beheben? Man verdient ja nichts mehr am Produkt. Geiz ist geil! > > Gute Einstellung. So mache ich es auch. Das ist die Art von Einstellung, die in klitschen vorherrscht. In professionellen unternehmen läuft das anders. Denke da hast du aber nie gearbeitet.
KingKong schrieb: > Einfach ausliefern, Fehlersuche macht heutzutage sowieso der Kunde Zocker_56 schrieb: > die in klitschen vorherrscht Das kann mächtig ins Auge gehen, wenn wegen einer Lötstelle eine Dienstreise zum Kunden nach Omsk fällig wird. Lernen durch Schmerz?
Zocker_56 schrieb: > Das ist die Art von Einstellung, die in klitschen vorherrscht. In > professionellen unternehmen läuft das anders. Denke da hast du aber nie > gearbeitet. Dann bezeichnest Du offenbar auch Tektronix/Keithley als Klitsche. Die Firmware in deren brandneuem DAQ6510 ist so ziemlich die schlimmste Bananensoftware, die mir jemals untergekommen ist. Solch einen Mist könnte sich keine "Klitsche" erlauben.
> KingKong schrieb: > Einfach ausliefern, Fehlersuche macht heutzutage sowieso der Kunde Das macht Siemens schon seit Jahrzehnten so.
oszi40 schrieb: > KingKong schrieb: >> Einfach ausliefern, Fehlersuche macht heutzutage sowieso der Kunde > > Zocker_56 schrieb: >> die in klitschen vorherrscht > > Das kann mächtig ins Auge gehen, wenn wegen einer Lötstelle eine > Dienstreise zum Kunden nach Omsk fällig wird. Lernen durch Schmerz? bei der Hardware ist man deshalb auch etwas vorsichtiger. Bei der Software, die auch ohne Dienstreise geändert werden kann, ist die Hemmschwelle Müll auszuliefern deutlich kleiner. Bei jeder Unternehmensgröße.
KingKong schrieb: > Einfach ausliefern, Fehlersuche macht heutzutage sowieso der > Kunde. So spare ich mir die Testabteilung.
Zocker_55 schrieb: >> KingKong schrieb: >> Einfach ausliefern, Fehlersuche macht heutzutage sowieso der Kunde > > Das macht Siemens schon seit Jahrzehnten so. Die Erfahrung musste ich vor einigen Jahren auch mit einer Wägezellenelektronik von Siemens machen. Die mitgelieferte Software funktionierte überhaupt nicht. Aber der Support war sehr freundlich und schickte uns sofort eine funktionsfähige Software zu. Auf die Frage, warum diese nicht gleich mitgeliefert werde, hieß es, dass sich dadurch die Materialnummer des Gesamtpakets ändern würde. Der hierfür erforderliche Aufwand sei denen einfach zu hoch. Und auf den Webseiten dürfe auch keine Hinweis auf die nicht funktionsfähige Software gegeben werden, sondern nur auf Nachfrage.
Andreas S. schrieb: > Und auf den Webseiten > dürfe auch keine Hinweis auf die nicht funktionsfähige Software gegeben > werden, sondern nur auf Nachfrage. Ja, so arbeiten große Unternehmen. In einer Klitsche hätte man einfach das Problem gelöst.
Ich mache es mir gerade im Chefzimmer auf der Couch mit Netflix gemütlich während mein Team schuftet.
Wissender schrieb: > Ich mache es mir gerade im Chefzimmer auf der Couch mit Netflix > gemütlich während mein Team schuftet. Nein, Du versuchst jetzt das X-te mal zu Trollen, mit blöden Sprüchen die eine aggressive Reaktion hervorrufen sollen. Such Dir einen Job!
Michael K. schrieb: > In einer Klitsche hätte man einfach das Problem gelöst. Wie wir aber gerade gelernt haben, gilt so etwas heute als unprofessionell.
Andreas S. schrieb: > Michael K. schrieb: >> In einer Klitsche hätte man einfach das Problem gelöst. > > Wie wir aber gerade gelernt haben, gilt so etwas heute als > unprofessionell. Klitschen kann man in der Pfeife rauchen.
Ach, ich höre andauernd was KMU-Klitschen doch für furchtbare Arbeitgeber und Lieferanten seien. Ich selber habe im Großunternehmen gelernt und gearbeitet. Für mich kommt nur noch KMU-Klitsche in Frage. Ich mag die flexiblen, lösungsorientierten Abläufe, das persönliche miteinander auf allen Schichten und ich schätze es mit dem Chef zu reden dem der Laden auch gehört, statt mit dem Lakaien eines Lakeien eines Lakaien der sich für den Nabel der Welt hält, weil er dank Papas Geld eine blendende schulische Karriere hingelegt hat und auch gleich in den richtigen Kreisen verkehrte. Mit Stress und Leistung habe ich kein Problem. Nur unter Druck wird aus Kohle Diamant.
Hallo, Andreas S. schrieb: > Die Firmware in deren brandneuem DAQ6510 ist so ziemlich > die schlimmste Bananensoftware, die mir jemals untergekommen ist. Inwiefern? rhf
Andreas S. schrieb: > Firmware in deren brandneuem DAQ6510 ist so ziemlich die schlimmste > Bananensoftware, Oder vllt. bist du ganz einfach zu Dumm eine Banane zuschälen?
Wissender schrieb: > Klitschen kann man in der Pfeife rauchen. Das weißt Du, weil Du im Chefzimmer Netflix schaust? Also entweder hast Du Dein eigenes Großunternehmen gegründet oder Du hängst harzend zuhause rum, liegts uns allen auf der Tasche weil Du eine negative Einstellung zur Arbeit hast. Zumindest bist Du wie ein nerviges Kind, das einfach nur stören will statt sich zu beteiligen.
Mike schrieb: > wie geht Ihr mit drängelnden Kollegen um? Hängt davon ab. Als Entwickler bist Du aber der erste der liefern muss. Wenn Du denen kein Futter gibst können die ihre Arbeit nicht machen. Stimm Dich mit denen ab was Du derzeit liefern kannst und was nicht. Ich bin selber Entwickler und kenne diesen Typ der Monat um Monat in seinen Kram versenkt mit der immer gleichen Argumentation, das Entwicklung und Fehlersuche nunmal nicht planbar wäre. Ist manchmal so, aber bei weitem nicht immer. Du sollstes schon eine Vorstellung davon haben wo Du stehst, was noch zu erledigen ist und wie lange das dauert. Entwicklung, Produktion, Vertrieb ist ein Team. Nur gemeinsam könnt Ihr das Geld verdienen das alle Eure Rechnungen bezahlt. Du bist ein wichtiger Teil dieses Teams also verhalte Dich wie einer.
Wissender schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Michael K. schrieb: >>> In einer Klitsche hätte man einfach das Problem gelöst. >> >> Wie wir aber gerade gelernt haben, gilt so etwas heute als >> unprofessionell. > > Klitschen kann man in der Pfeife rauchen. Aber doch nicht du. Du rauchst doch ganz anderes Zeug.
Wissender schrieb: > Ich mache es mir gerade im Chefzimmer auf der Couch mit Netflix > gemütlich während mein Team schuftet. "auf der Couch mit Netflix" Ist das die Neue?
Michael K. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Und auf den Webseiten >> dürfe auch keine Hinweis auf die nicht funktionsfähige Software gegeben >> werden, sondern nur auf Nachfrage. > > Ja, so arbeiten große Unternehmen. > Nicht nur die. Es kann durchaus einen erheblichen Aufwand darstellen, im ERP mal so eben sowas zu ändern (selbst wenn man die Zugriffs/Korrektur-Berechtigungen hat). Das hat etwas mit merkwürdig aufgesetzten ERP-Systemen zu tun und ist nicht von der Betriebsgröße abhängig.
Auch bei gut entwickelten Produkten kann es vorkommen, daß Fehler erst beim Kunden erkannt werden. Heutzutage wird immer mehr Funktionalität in immer kleinere Chips gepackt, bei komplexeren Geräten ist es während des Entwicklungsprozesses schlicht nicht möglich, alle Eventualitäten abzudecken wenn man das Gerät irgendwann auch mal mit Gewinn verkaufen will. Da kann es dann passieren, daß ein Kunde, mit speziellen Umgebungsbedingungen (wobei das auch eine Bedienungsart sein kann, an welche der Entwickler so gar nicht gedacht hat) eben Fehler findet, die man nicht kennt. Das gehört zum Tagesgeschäft darauf adäquat zu reagieren. Prinzipiell hat es sich bewährt, seinen Arbeitsfortschritt zu protokollieren, sodaß man auf Nachfrage(!) dieses Dokument vorlegen und sagen kann: "Das hier haben wir alles schon abgearbeitet, wir suchen aktuell in dieser Richtung und werden Bescheid geben, wenn wir die Lösung haben." Wichtig ist, daß man Strukturiert arbeitet und das Problem immer weiter einkreist. Irrwege gehören dazu und es ist wichtig, auch diese abzuprüfen um sagen zu können: "Daran lag es nicht!" Schlecht ist, ohne Konzept und ohne Aufzeichnung an so etwas heran zu gehen, denn das führt dazu, daß man zum einen Logische Hinweise auf die tatsächliche Ursache übersieht und zum Anderen manche Fehlerursachen mehrfach ausschließt. Sowas verschwendet dann tatsächlich Zeit und damit Geld. Es ist ab und an auch hilfreich, Kollegen mit einzubeziehen, die das Gerät / Problem überhaupt nicht kennen. Man selbst entwickelt als Entwickler eine Art Tunnelblick und schließt dann mögliche Fehlerursachen sofort aus, die aber relevant sein können.
Mike schrieb: > Wir arbeiten hier in der Entwicklungsabteilung und die > Projektverantwortlichen vom Einkauf/Produktion fragen jeden zweiten Tag > nach den Fertigungsdaten. Zugegebenermaßen sind wir hinter unserem > Zeitplan und haben das auch schon mehrfach besprochen. Aber insbesondere > komplexe Fehlersuche, lässt sich aus meiner Sicht nur schwer zeitlich > planen. Hier liegt der Ball bei Euch. Verschafft euch Luft (frühestens nächste Woche Donnerstag Abend) anstatt überoptimistisch zu suggerieren, dass der Fehler vielleicht morgen gefunden werden könnte und die Daten dann übeemorgen da wären. Denn dann muss der Einkauf nachfragen. Bei Nachfragen erzählt irgendwas von einer Prozedur, die bis mindestens dann läuft.
A. S. schrieb: > Verschafft euch Luft (frühestens nächste Woche Donnerstag Abend) anstatt > überoptimistisch zu suggerieren, dass der Fehler vielleicht morgen > gefunden werden könnte und die Daten dann übeemorgen da wären. Denn dann > muss der Einkauf nachfragen. Es ist für nicht Techniker nicht leicht zu durchblicken, wenn man zwar einen definierten Fehlerzustand hat, aber nicht gleich blickt, warum das passiert. Unser Chef ist BWL-er, den interessieren Feinheiten bei der Fehlersuche nicht, er will Geräte verkaufen. Dem kann man nicht mit Aussagen beikommen von wegen: es dauert eben solange, wie es dauert. Da wird er wild. Am Ende nützt es aber nichts und er muss es akzeptieren. Sogesehen ist ein vernünftiges Konzept, was man dann vorlegen kann und sagen kann: "Hier, das haben wir schon gemacht, die Punkte da prüfen wir gerade und auf Basis dieser Ergebnisse werden wir dann weiter arbeiten." zwar auch nicht geeignet, die Laune zu verbessern, zeigt ihm aber, daß man nicht untätig ist und das Problem tatsächlich komplexer ist und mehr Zeit erfordert. Zähneknirschend wird das dann oft akzeptiert. A. S. schrieb: > Bei Nachfragen erzählt irgendwas von einer Prozedur, die bis mindestens > dann läuft. Das würde ich lassen, wenn der Chef technisch versiert ist wird er sich die Prozedur zeigen lassen. Bei sowas als Lügner enttarnt zu werden kann unangenehme Folgen haben.
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Mike schrieb: > wie geht Ihr mit drängelnden Kollegen um? Mike schrieb: > Aber insbesondere komplexe Fehlersuche, lässt sich aus meiner Sicht nur > schwer zeitlich planen. A Sag mal, wird das denn endlich fertig? B Ich baue euch gerade die wasserdichte Lösung und muss sie noch testen. A Du weißt doch, das die 80% Lösung reicht. B Dann funktioniert es in 20% der Fälle eben nicht. Also ist es sehr wahrscheinlich, dass das Problem nach 5x Testen in der Testabteilung wieder bei mir landet. A Wir müssen aber Freitag liefern, und Morgen ist Donnerstag! Du verwendest gerade schon einen ganzen Tag dafür. B Ja, seit gestrigem Mittwoch beschäftige ich mich mit der Sache, weil Chef mir die Order gegeben hat. Sag mal, seit wann ist das Problem denn bekannt? A Naja, seit letzte Woche Mittwoch. B Sag mal, wartet ihr immer erst mal ne Woche bevor ihr zu mir kommt? (Gespräch Ende) Nachspann A beschwert sich beim Chef, weil B zu langsam und über dies auch noch frech ist. Chef fragt A, seit wann das Problem bekannt ist. A gesteht die Woche. Chef grinst und schüttelt den Kopf. (Gespräch Ende)
Bei uns stand mal im Schichtenbuch : Fehler gesucht, nicht gefunden, acht Stunden !
Christian B. schrieb: > A. S. schrieb: >> Bei Nachfragen erzählt irgendwas von einer Prozedur, die bis mindestens >> dann läuft. > > Das würde ich lassen, wenn der Chef technisch versiert ist wird er sich > die Prozedur zeigen lassen. Bei sowas als Lügner enttarnt zu werden kann > unangenehme Folgen haben. Wenn der Chef technisch versiert ist, müsste ich derartige Prozeduren gar nicht für ihn erfinden und er diese vor Misstrauen strotzende Kontroll-Maßnahme gar nicht erst durchführen, da er das zugrundeliegende Problem verstehen würde. Ich habe mir früher schon mal einen neuen Arbeitgeber gesucht, weil ich meinem mit eiserner Faust regierenden Chef in dieser herablassenden Art und Weise Rapport erstatten musste.
Wie bei Boeing ... Einfach ausliefern. Die Drängler werden dann von Gerichten und Flugaufsichtsbehörden zur Rechenschaft gezogen.
Zocker_55 schrieb: > Bei uns stand mal im Schichtenbuch : > > Fehler gesucht, nicht gefunden, acht Stunden ! Auch wenn das knapp beschrieben ist, sehe ich hier nix komisches. Absolut legitim.
> Aber insbesondere komplexe Fehlersuche, lässt sich aus meiner Sicht nur schwer
zeitlich planen.
Nun. Bei durchschnittlich 2.7 Fehlern pro Zeile, einfach die Anzahl
Zeilen Zaehlen und multiplizieren.
Nach dem ersten Lauf waeren's dann noch 0.3 Fehler pro Zeile, und so
geht das runter.
Christian B. schrieb: > Unser Chef ist BWL-er, den interessieren Feinheiten bei der Fehlersuche > nicht, er will Geräte verkaufen. Dem kann man nicht mit Aussagen > beikommen von wegen: es dauert eben solange, wie es dauert. Da wird er > wild. Am Ende nützt es aber nichts und er muss es akzeptieren. Sogesehen > ist ein vernünftiges Konzept, was man dann vorlegen kann und sagen kann: > "Hier, das haben wir schon gemacht, die Punkte da prüfen wir gerade und > auf Basis dieser Ergebnisse werden wir dann weiter arbeiten." zwar auch > nicht geeignet, die Laune zu verbessern, zeigt ihm aber, daß man nicht > untätig ist und das Problem tatsächlich komplexer ist und mehr Zeit > erfordert. Zähneknirschend wird das dann oft akzeptiert. Alter Finne. Euer Chef muss euch ja für echte I*ioten halten. Ihr zeigt ihm, dass ihr nicht untätig seid? Was hat der denn für eine Meinung über euch? In so einem Saftladen wäre ich schon längst wieder weg.
"WIESO ARBEITET IHR NICHT???" "'schuldigung, Scheff, wir ham sie nich jesehn"
Beitrag #5777088 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mike schrieb: > Aber insbesondere komplexe Fehlersuche, lässt > sich aus meiner Sicht nur schwer zeitlich planen. Die macht der Kunde. Nachdem er das Abnahmeprotokoll unterschrieben hat.
Bei Fehlern in der laufenden Anlage sind die Aussagen von den daran Arbeitenden Gold wert: 1: "Das kann nicht viel sein -es ist ja bis eben noch gelaufen!" Gut sind auch die Fragen nach der Dauer der Reparatur, während man sich noch auf dem Weg zur Anlage befindet: 2: "Wie lange wird's denn dauern?" Dann hilft die exakte Auskunft: "2 Stunden, 11 Minuten und 26 Sekunden!" Die blöde Schnauze, in die man dann blickt, ist nicht mit Geld zu bezahlen. 3. Hilfreich sind dann die neugierigen Hektiker, die Einem am Liebsten auf der Schulter sitzen mögen und das letzte Bisschen Licht nehmen, wenn man kopfüber im Schaltschrank steckt. Da hilft dann die Aussage: "Wenn ich jemanden brauche, der mir auf der Schulter sitzt, kaufe ich mir im Zoohaus einen Papagei!" Das sind die gesammelten Erfahrungen aus >40 Berufsjahren.
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