Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 Spannungsquellen - Verhalten einer Diode


von Josef Z. (joooo)


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Hallo liebe Forenmitglieder,


ich habe ein merkwürdiges Verhalten was aber ggf. normal ist.

Ein Gartengerät von mir hat Lithiumzellen 2x3.7V, welche mittels einer 
Solarzelle geladen werden. Leider kommt es in den Wintermonaten vor das 
sich die Zellen aufgrund der geringen Lichtausbeute vollständig 
entladen.

Meine Idee ist es eine zweite Spannungsquelle (Netzteil) parallel zur 
Solarzelle anzuschließen. In einem anderen Post ist die Lösung 
beschrieben, welche ich dann auch so umgesetzt habe.

Damit beide Spannungsquellen parallel arbeiten können, habe ich jeweils 
eine Diode (siehe Zeichnung) integriert.

Komisch ist nur das bei dieser Schaltung am Pol A/B, die Spannung von 
der Solarzelle Messen kann. Das Netzteil 8V habe ich deshalb noch nicht 
angeschlossen da ich Angst habe, dass etwas abraucht.
Ich bin davon ausgegangen das an den Enden A/B aufgrund der Dioden keine 
Spannung anliegen und damit auch kein Strom fließen kann.

Ist das ein normales Verhalten das ich die Spannung messen kann oder wo 
liegt der Fehler? Wie verhält sich die Diode bei Spannungsmessung?

Die Dioden habe ich im Nachgang mit einem Multimeter erneut 
durchgetestet, diese sind i.O., in eine Richtung sperren Sie, in die 
andere Richtung nicht.

Bin für jeden Hinweis dankbar.

LG
Josef

von Luca E. (derlucae98)


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Die 1N5822 hat einen recht hohen Leckstrom. Belaste den Punkt A mal mit 
10 kOhm gegen Punkt B und miss die Spannung erneut.

von karadur (Gast)


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Dioden haben einen Leckstrom. Wenn dein Messgerät sehr hochohmig ist 
kannst du die Spannung messen.

Schliesse mal parallel zum Messgerät einen Widerstand von z.B. 1k an.
Dann sollte die Spannumng auf Null sein.

von Rudi D. (rulixa)


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Schau nach welcher Kurzschlussstrom an AB fließt. Es ist der Sperrstrom 
der rechten Diode.
Wenn das Multimeter sehr hochohmig ist, kann man dann irgend einen 
Spannungswert messen.

von Marten Morten (Gast)


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Besonders Schottky-Dioden haben einen hohen Leckstrom. Das Datenblatt 
sagt im Durchschnitt 2 mA bei 25 Grad C und maximal zulässiger Spannung, 
und 20 mA bei bei 100 Grad C.

von Josef Z. (joooo)


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Danke für die schnelle Reaktion, testen kann ich erst später.

Sofern die Spannung zusammenbricht, wäre das Verhalten ja i.O.?! Kann 
ich dann bedenkenlos das zweite Netzteil in Betrieb nehmen oder muss ich 
noch etwas in die Schaltung dauerhaft integrieren?

Gruß
J.D.

von karadur (Gast)


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Kannst du anschliessen.

von Josef Z. (joooo)


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karadur schrieb:
> Kannst du anschliessen.

... aber ohne den Widerstand? Den entferne ich vorher wieder und bleibe 
bei meiner Schaltung?

Korrekt?

von Schlumpf (Gast)


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Josef Z. schrieb:
> ... aber ohne den Widerstand? Den entferne ich vorher wieder und bleibe
> bei meiner Schaltung?

Jap.. ohne Widerstand. Einfach so anschließen, wie du es gezeichnet hast

von Josef Z. (joooo)


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Hi,

also ich habe jetzt mal die vorgeschlagenen Widerstände parallel zum 
Messgerät geschaltet.

Ergebnis:

1k --> Das Messgerät zeigt 0V Spannung an
10k --> Das Messgerät zeigt 0.04V Spannung an

Das Ergebnis ist wie von euch prognostiziert. Ich gehe davon aus das das 
so in Ordnung ist und meine oben angehängte Schaltung Bestand hat und 
diese in Betrieb gehen kann.

Danke für die rasante Hilfe.

LG
J.D.

von Rudi D. (rulixa)


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Josef Z. schrieb:
> Hi,
>
> also ich habe jetzt mal die vorgeschlagenen Widerstände parallel zum
> Messgerät geschaltet.
>
> Ergebnis:
>
> 1k --> Das Messgerät zeigt 0V Spannung an
> 10k --> Das Messgerät zeigt 0.04V Spannung an
>
Die Ladespannung muss aber auf 4,2V / Zelle wirklich gut eingehalten 
werden, sonst leben die Accus nicht lang.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Hast den Block "Laderegler" nicht erkannt, wa?

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