Forum: PC Hard- und Software Medion PC - Festplatte wird nicht mehr erkannt


von Werz (Gast)


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Hallo,

habe folgendes Problem:
Auf meinem Medion PC (Modell PC MT 14, Windows 7 home) bottet das System 
nicht mehr.

Folgendes wurde das letzte mal durchgeführt: Daten (Bilder) wurden 
direkt von USB auf CD kopiert, während dem Kopiervorgang passierte 
irgendwas (der Raum wurde verlassen und beim Wiederkommen war der 
Bildschirm schwarz mit der Fehlermeldung "Reboot and select proper Boot 
device".


Es sieht so aus,. dass die Festplatte nicht mehr erkannt wird. Ich habe 
den PC bereits geöffnet und das SATA KAbel + Versorgung der Festplatte 
überprüft, alles ok. Habve auch andere SATA Ports und eine andere 
Versorgung (z.B: vom DVD Laufwerk) verushct, überall das gleiche 
Problem.

Ich habe auch im BIOS die BOOT Reihenfolge verändert etc, Problem 
besteht immer noch.


Das Interessante daran:

Wenn ich den PC zum ersten Mal Boote (sprich nach Hard REset via Main 
Schalter) kommt die Fehlermeldung "Press F11 to run recovery". In diesem 
Fall, beim ersten Boot, wird die Festplatte unter den SATA Devices im 
Bios auch erkannt. F11 funktioniert jedoch nicht, keine Reaction bzw 
kommt die Meldung zyklisch immer wieder. Wenn ich jedoch eine SOFT - 
Restart mache (Strg+Alt+Ent), wird die Festplatte nicht mehr erkannt. 
Die Fehlermewldung ist in diesem Fall dann "Reboot and select proper 
Boot device", auch im BIOS ist die Festplatte unter den SATA devices 
nicht angeführt.


Kann sich das jemand erklären?


Danke!

von Teo D. (teoderix)


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Entweder ist die Elektronik hin oder es hat nur die Partitionstabelle 
zerwürfelt und die Platte antwortet bei einen SWR zu langsam.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Da wäre es ratsam mal ein Linux (z.B. Knoppix, GPartEd, PartEdMagic) zu 
booten und mal zu sehen was SMART sagt.
Ich bin mir fast sicher das die Windows-Partition defekte Blöcke hat, 
die Platte also Schrott ist.

von Jim M. (turboj)


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Werz schrieb:
> Folgendes wurde das letzte mal durchgeführt: Daten (Bilder) wurden
> direkt von USB auf CD kopiert,

Manche PCs versuchen von USB oder CD zu booten. Ziehe mal den Stick ab. 
;-)

Werz schrieb:
> auch im BIOS ist die Festplatte unter den SATA devices
> nicht angeführt.

GANZ SCHLECHT.

Was sind Dir die Daten wert?
Das wäre ein Fall für Ontrack - da ist aber schon der Kostenvoranschlag 
teurer als eine neue Festplatte.

von georg (Gast)


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Werz schrieb:
> Daten (Bilder) wurden
> direkt von USB auf CD kopiert, während dem Kopiervorgang passierte
> irgendwas

Das ist der GAU bei einer Datensicherung, das Original ist kaputt und 
die Kopie noch nicht fertig, es ist also nichts mehr da - oder gibt es 
eine ältere Kopie?

Deshalb ist EINE Sicherung noch keine Sicherung.

Ich würde als erstes mal eine andere Festplatte anschliessen, um das 
Mainboard als Fehlerquelle auszuschliessen, aber die grösste 
Wahrscheinlichkeit spricht für einen Festplattenfehler. Selbst wenn der 
behebbar wäre, würde ich die Festplatte sicherheitshalber nicht mehr 
verwenden. Auch zerwürfelte Partitionen passieren ja nicht einfach von 
selbst.

Georg

von Werz (Gast)


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georg schrieb:
> Ich würde als erstes mal eine andere Festplatte anschliessen, um das
> Mainboard als Fehlerquelle auszuschliessen, aber die grösste
> Wahrscheinlichkeit spricht für einen Festplattenfehler. Selbst wenn der
> behebbar wäre, würde ich die Festplatte sicherheitshalber nicht mehr
> verwenden. Auch zerwürfelte Partitionen passieren ja nicht einfach von
> selbst.

OK, auch meine Vermutung war eine defekte Platte.

Das Problem ist, wie bekomme ich nun das Betriebssystem auf die neue 
platte? Diese Systeme haben ja meist nur eine Recovery Partition, 
liefern aber keine CD oder DVD mit.

Das einzig positive daran ist, dass keine dringenden Daten auf der 
Platte vorhanden sind, es ist also egal wenn "alles weg ist".

Danke,

von Frank S. (_frank_s_)


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Hallo,

sollte bei vorhandenem Key und Internetzugang als Download kein Problem 
sein

https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows7

oder

https://www.chip.de/news/Windows-7-Download-Microsoft-stellt-Win-7-ISOs-offiziell-ins-Netz_127935322.html

MfG von der Spree
Frank

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Werz schrieb:
> Diese Systeme haben ja meist nur eine Recovery Partition,
> liefern aber keine CD oder DVD mit.

Wetten, das im Beilegeblatt stand "da kein Datenträger für eine erneute 
Installation mitgeliefert wird, empfehlen wir sofort nach der 
Inbetriebnahme ein Wiederherstellungsmedium über das Programm xxx zu 
erstellen"?

Hast du einen Schlüssel aufgeklebt, und ist der noch lesbar?

von Thomas (Gast)


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Wenn Du dich auskennst, schaue ins BIOS  bzw  in's  uefi. Taucht die 
Platte auf , dann geht noch was.  Wenn nicht, wird's schwieriger. Die 
Recovery Partition  waer5im ersteren Fall  nochzu retten.  Aber 
womöglich  nur ueberall linux

von herbert (Gast)


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Grundsätzlich sollte man sich sofern beim kauf kein Installationsmedium 
dabei ist eine Sicherung per Clonezilla Live oder ähnlichem machen. 
Normalerweise meine ich gibt es auf der Platte einen Bereich wo die 
"Wiederherstellung" abgelegt ist. Hilft natürlich nichts wenn die Platte 
hin ist. Ich mag keine Hersteller PC´s sind oft seltsam installiert und 
haben einen BIOS-Lock der verhindert, dass man je was anderes 
installieren kann als das von der original Hersteller CD/DVD

von georg (Gast)


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herbert schrieb:
> haben einen BIOS-Lock der verhindert, dass man je was anderes
> installieren kann als das von der original Hersteller CD/DVD

Das ist mir bei zahlreichen Marken-PCs (das meinst du ja wahrscheinlich 
mit "Hersteller") noch nie begegnet, es ist nur manchmal umgekehrt: das 
mitgelieferte OS lässt sich nur auf PCs der gleichen Marke installieren.

Ich konnte überall wo ich es wollte Linux installieren, auch auf 
Notebooks, und das dürfte auch für jedes andere aktuelle Betriebssystem 
gelten (gibt ja nicht so viele). Windows 10 läuft auch auf erstaunlich 
vielen Systemen, zumindest auf solchen aus diesem Jahrtausend.

Georg

von Peter D. (peda)


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Werz schrieb:
> Das Problem ist, wie bekomme ich nun das Betriebssystem auf die neue
> platte? Diese Systeme haben ja meist nur eine Recovery Partition,
> liefern aber keine CD oder DVD mit.

Ja, das ist schon nervig bei einer neuen PC. Ständig kommt die 
Aufforderung, eine Wiederherstellung anzulegen. Aber echte Männer 
ignorieren das standhaft.

von herbert (Gast)


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georg schrieb:
> Das ist mir bei zahlreichen Marken-PCs (das meinst du ja wahrscheinlich
> mit "Hersteller") noch nie begegnet, es ist nur manchmal umgekehrt: das
> mitgelieferte OS lässt sich nur auf PCs der gleichen Marke installieren.

Hatte ich mal bei einem Siemens Nixdorf PC. Die Hotline von denen wollte 
mich eigentlich nur möglichst lange in der kostenpflichtigen Hotline 
halten.
Hab das Mainboard dann weggeworfen... war eine gute Entscheidung!

von ich² (Gast)


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herbert schrieb:
> und
> haben einen BIOS-Lock der verhindert, dass man je was anderes
> installieren kann als das von der original Hersteller CD/DVD

Unfug.

von herbert (Gast)


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ich² schrieb:
> herbert schrieb:
>> und
>> haben einen BIOS-Lock der verhindert, dass man je was anderes
>> installieren kann als das von der original Hersteller CD/DVD
>
> Unfug.

...ok,du hast recht und die Meldung am Pc war eine Fake 
Benachrichtigung...:)

von oszi40 (Gast)


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A)Ich würde mir die Platte zur Diagnose mal an ANDEREM PC (im 
USB-Gahäuse) ansehen ob sie überhaupt noch Daten hat oder evtl. das 
Board krank ist. Wenn Du so einige Daten so retten kannst hast Du Glück. 
Aber nicht schreiben!!!

B)herbert schrieb:
> Hab das Mainboard dann weggeworfen... war eine gute Entscheidung!

Dann braucht man aber ein neues was auch mechanisch in diese Kiste 
passt. Gelegentlich ist da Blech im Weg.

von batman (Gast)


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So wie die Platte kanns alternativ auch den SATA-Controller, BIOS, NT 
o.a. im PC erwischt haben.

von Thomas (Gast)


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Wenn, dann muss die HDD an den direkten SATA - Port auf dem Mainboard. 
Über einen USB-Dongle klappt dies ab einer bestimmten HDD Größe nicht 
mehr.

Und dann erst mal per GParted Live anschauen, was zwickt.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Thomas schrieb:
> Über einen USB-Dongle klappt dies ab einer bestimmten HDD Größe nicht
> mehr.

Seit wann? Bis 1999 oder wie?
Ich hatte schon ne Menge USB-Adapter in der Hand, und keiner hatte bei 
üblichen Platten bis 1TB Probleme die zu erkennen, und auch 10TB WD Red 
klappen bei meinem Billig-USB3-Adapter.
Ich hab sogar 15 Jahre alte Enermax-Festplattengehäuse mit USB & eSATA, 
selbst da gehen 10TB am Mediaplayer einwandfrei.

Sofern ein ausreichend fettes Netzteil dabei ist, geht jeder 
USB-Adapter, behaupte ich daher mal. Zumindest wenn er nicht noch aus 
der Zeit ist wo USB2 noch was besonderes war.

Möglicherweise mag der Adapter keine Smart-Daten geben, das kann sein.
Das hat aber was mit dem Alter des Adapters zu tun, nicht mit der Größe 
der HDD.

von Thomas (Gast)


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Stimmt so nicht. Ich habe hier 2 Adapter, der eine sicher etwas älter, 
kommt mit S-ATA und 3,5er HDD nicht zurecht. Auch wenn ich die HDD aus 
dem PC versorge. Er erkennt diese sehr unzuverlässig. Daraufhin hab ich 
mir einen Logilink - Adapter zugelegt. Auch mit diesem ist es ein 
Lottospiel. Ab 1TB funktionieren die älteren Adapter, so ca. bis 2005 
nicht. Die Größe ist hier das Problem, was der Controller kann. Es ist 
nicht gesagt, dass jeder neue Adapter bis 10TB geht. Per S-ATA versteht 
sich.

von herbert (Gast)


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herbert schrieb:
> georg schrieb:
>> Das ist mir bei zahlreichen Marken-PCs (das meinst du ja wahrscheinlich
>> mit "Hersteller") noch nie begegnet, es ist nur manchmal umgekehrt: das
>> mitgelieferte OS lässt sich nur auf PCs der gleichen Marke installieren.
>
> Hatte ich mal bei einem Siemens Nixdorf PC. Die Hotline von denen wollte
> mich eigentlich nur möglichst lange in der kostenpflichtigen Hotline
> halten.
> Hab das Mainboard dann weggeworfen... war eine gute Entscheidung!





Sorry...war ein Fujitsu Siemens PC ...damit alles seine Ordnung hat...

von Werz (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Werz schrieb:
>> Diese Systeme haben ja meist nur eine Recovery Partition,
>> liefern aber keine CD oder DVD mit.
>
> Wetten, das im Beilegeblatt stand "da kein Datenträger für eine erneute
> Installation mitgeliefert wird, empfehlen wir sofort nach der
> Inbetriebnahme ein Wiederherstellungsmedium über das Programm xxx zu
> erstellen"?
>
> Hast du einen Schlüssel aufgeklebt, und ist der noch lesbar?

Ja, der Key ist aufgeklebt und lesbar. Würde das dann wie oben von Frank 
beschrieben downloaden und neu installieren. Aber Medion liefert auch 
Office mit, wie sieht es denn damit aus? Wie bekomme ich word Excel etc 
wieder rauf mit der alten Lizenz, die ich hatte?

Danke

von Jens M. (schuchkleisser)


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Gar nicht mehr.
Die Windows-Lizenz mit dem Code ist für ein normales Windows.
Wenn tatsächlich eine Office-Lizenz dabei war (was ich noch nie gehört 
habe), dann ist die jetzt weg.
Wenn du online was gekauft hast, gibt's vielleicht eine email oder ein 
Kundenkonto.
Da gilt prinzipiell das gleiche: Du hast ein Heft/Blatt mit einem Code, 
5x5 Buchstaben & Zahlen. Ohne den hast du keine Lizenz, also auch kein 
Office.

Evtl. kann dir auch der Medion-Support nochmal eine Recovery-DVD 
schicken.
Wird sich aber m.E. für so ne alte Schüssel nicht mehr lohnen, wenn es 
sie überhaupt noch gibt, denn effektiv ist das das gleiche wie die ISO 
mit dem Aufklebercode, minus Treiber und Bloatware.
Auf letzteres kann man verzichten, ersteres muss man dann vielleicht mal 
bei Intel, nVidia und Realtek suchen, wenn Medion nichts am Start hat. 
Ich würds auch versuchen, wenn sie haben, bei den meisten Treibern 
zumindest.

von Thomas (Gast)


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Wird die Hdd nun erkannt?

Dann könnte man ja z.B mit Paragon versuchen die HDD zu clonen.

von oszi40 (Gast)


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Werz schrieb:
> Aber Medion liefert auch Office mit,
30 Tage-Version?

Viel Spaß. Für 15€ findest Du ein neues oder nimmst evtl. LibreOffice 
https://www.heise.de/thema/LibreOffice

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