Firma, in der Kleingeräte reparieren werden. Sind meist mechanische Fehler oder Reinigungsarbeiten als elektrik/elektronik. Allerdings werden die Gehäuse geöffnet, das Netzteil zur Seite geklappt/gelegt usw. Irgendwann wird das Gerät getestet, also Stecker an das noch weggeklappte Netzteil. Es bestünde jetzt die Möglichkeit, das man die Lötpunkte der 230V Anschlüsse am Netzteil berührt, wenn man nicht aufpasst. Darüber ist nur eine durchsichtige Folie / Kunstoffabdeckung, die man wegklappen kann.. Die Leute sind auch keine Elektriker oder Elektroniker. Angelernte Leute eben. Wenn was an der Elektronik ist bzw. der Fehler da vermutet wird, wird halt solange Board´s (oder andere elektrische/elektronische Bauteile) getauscht, bis der Fehler weg ist. Abgesehen davon, das sie nicht wissen was sie tun, keine Fachkräfte sind, nicht mal elektrisch unterwiesen sind (EUP). Meine Frage(n): Was wäre da die min. Sicherheitseinrichtung? Darf das überhaupt so sein? Was wären die min. Anforderungen der Leute, das diese Arbeiten so durchgeführt werden dürfen? Gibt es da Vorschriften!? Wie ist das Versichert, im Fall das was passiert!? Darf der Inhaber der Firma das überhaupt so machen!? Danke für eure Antworten!
Ich würde einfach nicht jeden Doof vom Arbeitsamt für möglichst wenig Geld einstellen, sondern einen angemessenen Lohn zahlen, dann bekommst Du auch fähige Arbeitskräfte, die sich damit auskennen und keine Blitzableiter!
Ben B. schrieb: > Ich würde einfach nicht jeden Doof vom Arbeitsamt für möglichst wenig > Geld einstellen, sondern einen angemessenen Lohn zahlen, dann bekommst > Du auch fähige Arbeitskräfte, die sich damit auskennen und keine > Blitzableiter! Genau das scheint hier aber wirtschaftlich nicht gewollt zu sein.
Solltest Du mit dieser Vermutung Recht haben, dann hoffe ich mal, daß die Firma sehr schnell und ohne hässlichen Stromunfall bankrott geht!
Danke für eure Antworten. Beantwortet aber nicht meine Fragen. Was wäre denn z.b. die min. Voraussetzung für solche Arbeiten?
John M. schrieb: > Was wäre da die min. Sicherheitseinrichtung? Isotrafo, mindestens ein eigener FI > > Darf das überhaupt so sein? nope > > Was wären die min. Anforderungen der Leute, das diese Arbeiten so > durchgeführt werden dürfen? Elektrofachkraft. Also im weitesten Sinne eine Ausbildung im Elektrobereich. > > Gibt es da Vorschriften!? sischer dat. > > Wie ist das Versichert, im Fall das was passiert!? garnicht. Die BG wird sich freuen wenn da was passiert. Die wäre vielleicht auch mal anzusprechen, denn wenn sie bezahlen soll, soll das auch alles nach ihren Regeln gehen. > > Darf der Inhaber der Firma das überhaupt so machen!? nope
John M. schrieb: > Was wäre da die min. Sicherheitseinrichtung? Einfach: Am Tisch eine (durchsichtige) Abdeckung über dem Platz auf dem das Testobjekt liegt. Strom wird nur eingeschaltet, wenn die Abdeckung geschlossen wird, die verhindert daß man anfasst und abplatzende Bauteile ins Gesicht bekommt. Abdeckung wird geöffnet, in dem der Strom abgeschaltet wird und 1 Minute gewartet wird bevor sie freigegeben wird. Dann brauchen die Leute keine Kenntnisse.
John M. schrieb: > Was wäre denn z.b. die min. Voraussetzung für solche Arbeiten? Ein Schraubenzieher..?
Als Spitze des Eisbergs, lese dir mal das durch https://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/vorschrift3.pdf Keine Angst, das sind Abzüglich Deckblättern und Inhaltsverzeichnis nur 5 Seiten. Dann, als Beispiel, das ist dass, was 2012 für Arbeitsplätze für Installationsunternehmen bei Instandsetzungsarbeiten gefordert wurde http://www.mikrocontroller.net/attachment/240634/Richtlinie_Werkstattausruestung_Elektrotechnikerhandwerk.pdf Wohlgemerkt, dass ist ein Arbeitsplatz für Fachleute, nicht für Laien. Dazu kommt, wie in der Richtlinie erwähnt, die Arbeitsstätten-Verordnung und die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften, die einzuhalten sind. Ein Betrieb, der sich nicht einmal die paar Stunden für eine EUP Unterweisung leisten möchte, möchte sich kaum eine Arbeitsplatzausrüstung in benötigter Qualität und Sicherheit leisten. Eine solche Firma nennt man dann einen Drecksladen. Gewissensentscheidung: Erfahrungsgemäß nützt es gar nichts auf die Betreiber solcher Drecksläden ein zureden. Wenn es dich wirklich stört informiere die Berufsgenossenschaft.
* Trenntrafo * Passende Sicherungen (bei Kleingeräten könnte was im 100mA-Bereich reichen), ggf. Strombegrenzung mit zunächst Foldback und später Abschaltung * Spannung wird nur über Taster freigegeben (bindet die linke Hand) * Zusatztaster, der auch bei Stromunfall (Verkrampfung) betätigt werden kann - im Forum habe ich die Idee eines Fußtasters gelesen, der in mittlerer Stellung aktiv ist, und sowohl bei Loslassen als auch beim Durchdrücken unterbricht * Abdeckung oder Gesichtsschutz für Folgen von Bauteilversagen (Demonstration durch verpolten Elko. (Vielleicht kann man die Abdeckung in das Beleuchtungskonzept integrieren, durch Spiegelung an der Bauteilzugewandten Seite...) * bei selbst hergestellten Geräten: Abdeckung der gefährlichen Punkte am Netzteil verbessern, so dass keine versehentliche Entfernung bzw Verschieben der Abdeckung passieren kann. Mentale Einstellung aller Beteiligten beachten bzw. verbessern. Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht aus Bequemlichkeit umgangen werden oder anderweitig behindern. In diesem Fall muss ihre Bedienung verbessert werden.
Wo war denn das ? Ich habe an einigen Orten der Welt Leute Fernsehgeraete reparieren sehen, in dem sie eine Roehre nach der anderen temporaer tauschten durch eine die aehnlich aussah. Datenblaetter zu den Kubikmetern an Roehren in ihrem Lager hatten sie nicht, haetten auch nichts damit anfangen koennen, noch hatten sie eine Ahnung was eine Roehre macht. Waren aber erstaunlich erfolgreich.
Das hier wäre auch noch zu beachten Prüfung elektrischer Geräte nach ihrer Instandsetzung - Neufassung ... https://www.elektropraktiker.de/.../pruefung-elektrischer-geraete-nach-ihrer-instandset... Prüfung elektrischer Geräte nach ihrer Instandsetzung - Neufassung von DIN VDE 0701 Teil 1 .... Prüfen elektrischer Anlagen nach DIN VDE 0100-600 & DIN VDE 0105-100. ... Normen und Vorschriften: Verwirrung um Spannungsfall [Teil 1] Das ist eigentlich zwingend vorgeschrieben. Aber es halten sich lange nicht alle Reparaturbetriebe daran. Ralph Berres
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