Hallo! Ich wollte für eine Schaltung einen DC/DC Converter der Firma Traco verwenden. Es handelt sich um den TEN8-1222. Dieser schafft laut Datenblatt bei einem Eingangsspannungsbereich von 9V-18V eine Ausgangsspannung von +/- 12V mit je 335mA. Mein Problem ist folgendes: Wenn ich bereits mit 1kohm die zB. +12V belaste, bricht die Spannung schon um knapp 100mV ein. Als Versogung für die Eingangsseite habe ich ein linear geregeltes Netzgerät sowie eine 12V Bleibatterie getestet. Ohne einer Last beträgt die Ausgangsspannung 11,95V. Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Converter oder dieser Serie sammeln können? Übersehe ich etwas grundlegendes? Würde mich über weitere Tipps freuen. Mit freundlichen Grüßen, bastler1
Belaste den doch mal mit mehr als 12mA. Ansonsten darf er 1% bei symmetrischer Belastung und 5% bei unsymmitrischer Belastung abweichen.
Danke Roland für die schnelle Antwort. Ich habe ihn jetzt einmal symmetrisch und einmal wieder unsymmetrisch jedoch mit einer größeren Last betrieben. Beim unsymmetrischen Test mit einem Laststrom von ca. 100 mA schwankte die Spannung im Bereich von 11,05 bis 11,13V, jedoch ergänzte ich noch 10µF Kondensatoren an den Ausgängen. Bei der symmetrischen Belastung war das Ergebnis deutlich besser. Die +/- 12V wurden mit jeweils ca 100mA belastet. Die Ausgangsspannung blieb im Bereich von 11,71V. Grundsätzlich sind keine weiteren Kondensatoren nötig für einen stabilen Betrieb, oder? Sind solche Converter grundsätzlich nicht so stabil oder gibt es hierfür noch weitere erforderlichen Maßnahmen? LG bastler1
Es gibt eine 55-seitige Application-Note zu dieser Wandler-Serie; schau mal auf Seite 49ff, da wird die äussere Beschaltung beschrieben: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiq3pTfn_jgAhVMDOwKHQCeDFkQFjABegQICRAC&url=https%3A%2F%2Fwww.tracopower.com%2Fproducts%2Ften8wi.pdf&usg=AOvVaw2osOyNQNWssUZ6kCEtTDWr
Fertige DCDC sind immer ein bisschen eine Wundertüte. Spätestens wenn man mit den Dingern ins EMV-Labor muss wird es lustig. Deine gemessenen Abweichungen sind mbMn zu hoch. Kannst du mal mit nem Oszi drauf schauen? Evtl schwingt da was. Die fertigen Module sind eingangsseitig etwas wählerisch, pack mal 1000uF oder mehr direkt an die Pins dran.
hk_book schrieb: > https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiq3pTfn_jgAhVMDOwKHQCeDFkQFjABegQICRAC&url=https%3A%2F%2Fwww.tracopower.com%2Fproducts%2Ften8wi.pdf&usg=AOvVaw2osOyNQNWssUZ6kCEtTDWr hk_book schrieb: > Der Link funktioniert nicht richtig: suche nach TEN 8WI Application. Was postest du auch so einen Quatsch ;-( Hier der Link auf die TEN 8-WI Series Application Note von Traco https://assets.tracopower.com/20190308151317/TEN8WI/documents/ten8wi-application.pdf
Den Ausgang hab ich mir bereits mit dem Oszi angesehen. Der sieht relativ gut aus. Keine Schwingungen. Eingangsseitig probierte ich vorher bereits Kondensatoren mit ca. 100uF und später mit 680uF. Ich weiß aber nicht ob diese C's "Low ESR" Kondensatoren sind. Kann sich ein gewöhnlicher C zu einem "Low ESR" sich so auswirken? Lg bastler1
Das Datenblatt verspricht: – Input variation Vin min. to Vin max 0.2 % max. – Load variation 0 – 100 % single output models: 1 % max. dual output models: 1 % max. (balanced load) 5 % max. (Load cross variation 25 % / 100 %) Man könnte das so verstehen, dass der eine Zweig (+/-) mit 100% Max-Last und der andere Zweig (-/+) mit 25% Max-Last betrieben wird. Schaun wir mal: 12 V ohne Last zu 11,9 V mit 1 kOhm als Last sind 0,8333%, also erlaubt. 11,13 V zu 11,05 V bei unsymmetrischer Belastung sind 0,7% also auch erlaubt. Wie das Modul genau funktioniert, ist nicht beschrieben, aber offensichtlich wird nur EINE der zwei Spannungen optimal geregelt, die andere hat dann größere Toleranzen. Zusätzliche Kondensatoren (außer den empfohlenen Glättungs- bzw. Entstörkondensatoren) helfen dabei prinzipiell NICHT! Wenn du auf (+) und (-) nur 1% erlauben kannst, ist der TEN8-1222 wohl nicht die richtige Wahl. Musst du einen (+) und einen (-) Regler mit je 1% Fehler nehmen.
Danke für eure Hilfe. Ich werde wahrscheinlich auf zwei voneinander getrennte Regler ausweichen. Lg bastler1
Ich weiss ja nicht, was du mit der symmetrischen Spannung vor hast (klingt nach OPV), aber du kannst ja einen 24V-typ nehmenn und dir das Ergebnis mit präzisen und rauscharmen Linearreglern auf +/-12V stutzen. Nein bitte nicht über Effizienz nachdenken. Alternativ: reduziere deine Amplituden im Messkreis, dass du bei +/-10V kein Klipping am OPV bekommst. Fertig. Alternativ gibt es auch DC/DCs mit Trimmbein, wo man die Ausgangsspannung nachregeln kann. Da kannst du auch zwei einzelne 12V Typen am Ausgang in Reihe schalten (ich setze hier mal eine so der so benötigte galvanische Trennung vorraus, die der TEN8 hat).
Genau für einen OPV. Das hab ich mir auch schon gedacht mit Linearreglern dran. DCDC Converter mit einem Trimmbein kenne ich nicht. Kannst du mir mal ein paar nennen?
Auf die Schnelle fallen mit die XP JHM03-06 ein. Es sind wimre einige der 4kV-Klasse mit Trimmfunktion im Umlauf. Auch bei Recom und Traco. Schae bevorzugt bei den "großen" 2x1Inch Bauformen. Prinzipiell aber auch hier: Wenn man bei gekauften Lösungen an Grenzen der Verfübarkeit stößt (wie hier), sollte man die Probemstellung hinterfragen. Ich wage mal zu behaupten: Du brauchst wahrscheinlich gar keine +/- Spannung, wenn du eine galvanische Trennung hast.
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Bearbeitet durch User
bastler1 schrieb: > Mein Problem ist folgendes: > > Wenn ich bereits mit 1kohm die zB. +12V belaste, bricht die Spannung > schon um knapp 100mV ein. bastler1 schrieb: > Genau für einen OPV. Was interessiert dich dann, ob die Versorgungsspannung ein bisschen kleiner oder größer ist? Der Parameter Supply-voltage rejection ratio des OP sollte bei etlichen Bel liegen.
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