Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 18650 lädt unendlich bei 4,1Volt und wird warm


von gaßtgeber (Gast)


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Hab eine Liion Zelle aus einer Intenso Powerbank p2600 mit der 
Bezeichnung: WNICR18650CS 3,6V. Hatte die lange Zeit in der Taschenlampe 
in Betrieb, ist mir runtergefallen, hat eine Delle vorne am +Pol. Jetzt 
lade ich sie in einem Aplic 2 Schacht Ladegerät mit Led Statusanzeige, 
welches bei 4,2 Volt Ladeschlussspannung stoppt. Aber dieser Akku lädt 
immer weiter und wird dabei warm. Entnehme ich den Akku, dann Messe ich 
eine Spannung von 4,1Volt, nen Tag später 3,89V, nochmal nen Tag später 
3,85V. D.h. er lädt bis dahin auf und müsste ab dann den Strom in Wärme 
umwandeln.  Der Ladechip von der Powerbank hört bei 4,1 Volt das Laden 
auf. Eigentlich müsste das darauf hinweisen dass der Akku Dendriten 
ausgebildet haben müsste die ihn entladen, weil er die Spannung nicht 
mehr hält. Aber ich hab auch noch die gleiche Zelle nochmal in etwa 
gleich verwendet. In der Taschenlampe konnte er auch nie umgepolt 
werden. Die Frage ist was ist mit dem Akku passiert? Kann die Delle im 
Pluspol eine Ursache sein? Die Taschenlampe ist mal runtergefallen.

von Jörg R. (solar77)


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gaßtgeber schrieb:
> Aber dieser Akku lädt immer weiter und wird dabei warm.
...
...
> Kann die Delle im Pluspol...

Und wegen einem, vermutlich defekten, Akku machst du einen Thread auf? 
Welche Antworten erwartest Du?

: Bearbeitet durch User
von nachmix (Gast)


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gaßtgeber schrieb:
> Aber dieser Akku lädt
> immer weiter und wird dabei warm.


Dann stell schon mal den Feuerlöscher bereit...

von Alex G. (dragongamer)


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Wie warm? Eine Leichte Erwärmung in der letzten Ladephase ist völlig 
normal. Erst wenn man es nicht mehr entspannt in den Händen halten kann, 
wird es kritisch.

Allerdings zeugt die sehr hohe Selbstentladung schon davon dass der Akku 
wohl im Eimer ist. Was genau geschehen ist kann man jetzt nur schwer 
erraten.

Btw. dass zwei scheinbar ähnlich genutzte Zellen sich unterschiedlich 
verhalten ist nicht so ungewöhnlich. Manche erreichen halt einfach eine 
andere Lebensdauer.

: Bearbeitet durch User
von gaßtgeber (Gast)


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Ich will wissen was die Ursache sein könnte und wie es dazu gekommen 
sein könnte. Delle im Pluspol sollte wohl eher zu totalem Kurzschluss 
oder überhaupt keinem Kurzschluss führen. Das Verhalten entspricht einem 
Akku dessen Lebenszeit aufgrund von Dendritenbildung zu Ende ist. Ich 
tippe auf normalen Verschleiß einer Zelle die aus der Normalverteilung 
in Richtung mindere Qualität abdriftet. Anders ausgedrückt, ein 
Montagsmodell. Er wird leicht handwarm, wohl weil er sich in einer 
Hömoostase am Ende des Ladezyklus befindet. Einen Feuerlöscher werde ich 
nicht brauchen, es ist extrem selten dass Altersdendriten einen rapide 
einsetzenden Kurzschluss erzeugen, eher dann wenn der Akku umgepolt 
wurde, dann können sich derartige Dendriten bilden. Habe mal einen 
aufgeblähten metalltaschengekapselten Flachpolymerakku voll geladen und 
in Alufolie eingewickelt, der ist in ca. 5 Minuten so heiß geworden, 
dass ich mir die Finger verbrannt hätte. Hinterher ist aber nichts 
passiert er war einfach nur leer. Er hatte aber auch die Möglichkeit 
seine Wärme an Sand abzugeben. Natürlich unter Laborbedingungen 
ausgeführt. Werde mit dieser Rundzelle vermutlich auch einen 
Kurzschlusstest ausführen und vorher nochmal vollladen.

von Ralph S. (jjflash)


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Ohne jetzt ins Datenblatt von  WNICR18650CS geschaut zu haben: Viele 
LiIon Akkus haben eine Ladeschlussspannung von 4,1V (und können nicht 
darüber hinaus).

Vllt. ist das der Grund, warum dein Ladegerät nicht abgeschaltet hat 
(und der Grund warum die Ladeelektronik der Powerbank bei 4,1V 
abschaltet).

Wenn dem so ist, hast du diesen Akku massiv überladen und er dürfte 
hinüber sein. LiIon Akkus reagieren satt empfindlich gegen Überladen. 
Das ist der Grund dafür ist, warum ich sie immer nur bis 4,1V auflade 
(und die paar wenige Prozent Kapazitätsverlust nehm ich hierfür in Kauf)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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gaßtgeber schrieb:
> Entnehme ich den Akku, dann Messe ich
> eine Spannung von 4,1Volt, nen Tag später 3,89V, nochmal nen Tag später
> 3,85V.

Vergiss es. Um Probleme und Unfälle zu vermeiden, solltest du ihn 
entsorgen und durch eine neue Zelle ersetzen. Es kann schon sein, das er 
durch die Delle intern beschädigt wurde und die hohe Selbstentladung 
spricht auch dafür.

gaßtgeber schrieb:
> Ich will wissen was die Ursache sein könnte und wie es dazu gekommen
> sein könnte.

Es kann durchaus sein, das die internen feinen Strukturen durch den 
Sturz beschädigt wurden. Das war bei NiCd und NiMh Akkus ganz normal, 
die haben einen Sturz sehr übel genommen und dabei erheblich Kapazität 
verloren - je nachdem, wie stark der Einschlag war. Das gleiche wird bei 
deiner Zelle passiert sein. Ein leichter Kurzschluss in der Wicklung, 
ein leicht beschädigter Separator - wer weiss das schon.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> warum ich sie immer nur bis 4,1V auflade

Es wäre noch zu untersuchen, bei welcher Umgebungs-Temperatur diese 
Spannung angezeigt wird. Nicht jedes Voltmeter ist temperaturstabil!

von gaßtgeber (Gast)


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Ich schätze mal ralph hat recht. Erstens wird bei dem 4,2V Zellen immer 
3,7 Volt Referenzspannung angegeben, hier sind es ja nur 3,6. Auch lädt 
ja die Powerbank den Akku nur bis 4,1V auf. Und jetzt das hier. Alles 
spricht dafür dass es sich um eine Ladeschlussspannung von 4,1 Volt 
handelt. Das heißt ich habe den Akku ständig überladen und damit kaputt 
gemacht. Also ist er sehr schnell gealtert und die Dendriten sind sehr 
schnell gewachsen, was natürlich nicht ungefährlich ist. Stichwort 
explodierende Taschenlampe und brennender Akku. Ich würde auch gerne auf 
4,1Volt laden, aber das Ladegerät ist halt nun mal jetzt eines das bis 
4,2 Volt auflädt und mit normalen 3,7V Laptopzellen ist das ja auch kein 
Problem. Das war mir also neu, ich hab zwar gewusst dass es Liion Akkus 
gibt die man über 4,2 Volt laden kann, 4,35V z.B. bei hochwertigen 
Handyakkus. Aber unter 4,2 Volt hätte ich nicht gedacht dass es so etwas 
gibt. Außer Zellen mit anderem chemischen Aufbau, aber da ist die 
Ladeschlussspannung ein ganzes Stück kleiner, 3,6V z.B. Für Eisenphospat 
sonstnochwas.

von Tany (Gast)


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gaßtgeber schrieb:
> Ich schätze mal ralph hat recht. Erstens wird bei dem 4,2V Zellen immer
> 3,7 Volt Referenzspannung angegeben, hier sind es ja nur 3,6. Auch lädt
> ja die Powerbank den Akku nur bis 4,1V auf. Und jetzt das hier. Alles
> spricht dafür dass es sich um eine Ladeschlussspannung von 4,1 Volt
> handelt

So nicht!
Fast alle aktuelle 3,6V Lithium Ion Akku haben Ladeschlussspannung von 
4,2V.
In der Praxis lädt man gerne mit 4,1V, nimmt eine geringe 
Kapazitätsverlust im kauf, erzielt jedoch damit höhere Lebensdauer.

von test (Gast)


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gaßtgeber schrieb:
> , 4,35V z.B. bei hochwertigen Handyakkus.

Das hat nix mit hochwertig zu tun. Bei diesen Akku reizt man alles aus, 
zu Lasten der Lebensdauer. Macht sich halt gut in der Werbung etwas mehr 
Kapazität anzugeben.


4,1V Ladenschlussspannung gibts aber schon lange nicht mehr. Oder gibts 
da aktuell noch Zellen mit dieser Technik?

von gaßtgeber (Gast)


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Nun, die andren Inteso Powerbank Zellen vom selben Typ halten aber auch 
die Spannung wie die anderen Laptopzellen. Das würde wieder dafür 
sprechen dass irgednetwas andres gerade mit diesem einen nicht stimmt.

von gaßtgeber (Gast)


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https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810281.htm

Die Ladeschlussspannung liegt bei 4,1 bzw. 4,2 Volt und muss auf 50 
Millivolt genau eingehalten werden. Sonst wird die Zelle zerstört. Die 
unterste Spannungsgrenze liegt bei 2,5 Volt. Darunter wird die Zelle 
beschädigt. Unter 1,5 Volt kommt es zur Brandgefahr.

Scheinbar gibt es Modelle mit 4,1 Volt Ladeschlusspannung. Und was das 
Tiefentladen angeht, da frag ich mich wo die Seite ihre Quellen dafür 
her hat. Weil die Studie die ich dazu gefunden habe, geht erst von einer 
Brandgefahr aus wenn der Akku umgepolt wird. 
https://www.nature.com/articles/srep30248

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Und tiefentladene Zellen kommen in die Pappschachel im Supermarkt. Da 
steht noch "Bei Li-Zellen Pole abkleben" auf dem Karton.
Ich denke mal die meisten Bastler haben sich schon mal so eine Zelle von 
innen angeschaut, und dabei die Reaktionsfreudigkeit mit 
Luftfeuchtigkeit feststellen können.
Wie werden die Dinger eigentlich entsorgt? Wie geht die Reise in der 
Pappschachtel weiter?

von eben (Gast)


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gaßtgeber schrieb:
> Das würde wieder dafür sprechen dass irgednetwas andres gerade mit
> diesem einen nicht stimmt.

Eben. Er ist defekt.
Leg ihn in eine Edelstahlpfanne (ohne ihn dabei kurzzuschlissen z.B 
durch Abkleben eines oder beider Pole), fülle eine mittelgrosse 
Plastktüte mit Sand und leg diese auf ihn drauf, so dass er vollständig 
bedeckt ist.

Versorge dieses Gebilde kinder-, haustier- und wettersicher an einem 
nicht feuergefärdeten Ort, bis er sich „ausgebraten“ hat. Also die in 
ihm gespeicherte Ladung weitgehend durch Selbstentladung in Wärme 
umgewandelt hat.

Anschliessend kannst du, falls noch nicht erfolgt, die Pole mit 
Isolierband abkleben und ihn der Akkusammlung/Verwertung zuführen. Z.B 
im Supermarkt.

Defekte Akkus können eine erhöhte Selbstentladung aufweisen. Natürlich 
auch so stark wie in deinem Fall (also bis hin zur fühlbaren Erwärmung 
während der Selbstentladung.)

von Tany (Gast)


Angehängte Dateien:

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gaßtgeber schrieb:
> Nun, die andren Inteso Powerbank Zellen vom selben Typ halten aber auch
> die Spannung wie die anderen Laptopzellen. Das würde wieder dafür
> sprechen dass irgednetwas andres gerade mit diesem einen nicht stimmt.

Du kannst nicht Powerbank mit NB Akku vergleichen.
Powerbank hat keinen Batterie Management und schaltet bei Ladespannung 
von 4,1V nicht ab, sondern vonn CC auf CV.
Die Zelle von NBs Akku hat , wenn voll geladen ist, eine Spannung von 
mehr als 4,1V

von Manfred (Gast)


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Tany schrieb:
> Powerbank hat keinen Batterie Management und schaltet bei Ladespannung
> von 4,1V nicht ab, sondern vonn CC auf CV.

Dummlall, meine China-Powerbank erkennt den geringen Strom und beendet 
die Ladung.

von Alex G. (dragongamer)


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gaßtgeber schrieb:
> Unter 1,5 Volt kommt es zur Brandgefahr.
Aber nur beim Versuch wieder aufzuladen!

Fred F. schrieb:
> Und tiefentladene Zellen kommen in die Pappschachel im Supermarkt. Da
> steht noch "Bei Li-Zellen Pole abkleben" auf dem Karton.
Das Abkleben von Zellen vor dem Wegschmeissen ist weniger wegen dem 
Lithium selbst sondern weil solche Zellen generell extrem hohe Ströme 
liefern können (im Gegensatz zu Nimh und co, abgesehen von deren, auf 
Modellbau getrimmten Varianten).

> Ich denke mal die meisten Bastler haben sich schon mal so eine Zelle von
> innen angeschaut, und dabei die Reaktionsfreudigkeit mit
> Luftfeuchtigkeit feststellen können.
> Wie werden die Dinger eigentlich entsorgt? Wie geht die Reise in der
> Pappschachtel weiter?
Da es bislang ja noch keine unterschiedlichen Fächer gibt, kann man wohl 
davon ausgehen dass die nicht besonders recycelt werden.
Hier gibt es ein paar Infos:
https://www.elektroniknet.de/elektronik/power/recycling-von-lithium-ionen-akkus-108899-Seite-2.html
Ansonsten scheint das Recycling davon erst noch im kommen zu sein. Denke 
mal wenn du so eine Schachtel im Supermarkt aufmachst, findest du auf 
hundert Batterien, einen einzelnen Lithium Akku. Signifikant wird das 
erst mit den E-Autos, aber erstmal dauert es noch bis sich da große 
Mengen ansammeln. Ausserdem gibt es noch die Idee, diese Akkus nach 
ihrer Lebensdauer im Auto (>8 Jahre), noch eine weitere Zeit dort 
einzusetzen wo die Energiedichte nicht so ausschlaggebend ist. Z.B. in 
Powerwalls.

von gaßtgeber (Gast)


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Alex G. schrieb:
> gaßtgeber schrieb:
>> Unter 1,5 Volt kommt es zur Brandgefahr.
> Aber nur beim Versuch wieder aufzuladen!

Klar leere Akkus stellen keine Gefahr dar. Aber wiegesagt, nach meiner 
Kenntnis entstehen keine gefährlichen Dendriten bei Tiefentladung. Nur 
bei Umpolung. Der Dendrit muss ja in der Lage sein genug Strom zu 
liefern, dass die Zelle die kritische Temperatur der Selbstentzündung 
überschreitet. Das wären ab 120 Grad : 
https://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/therm_runaway_test_18650_li-ion_clobato.pdf
s.11
Ich hab schon öfters alte Akkus mit Selbstentladung gehabt, die stellen 
aber normalerweise keine Gefahr dar wenn man sie einzeln verwendet. Sie 
entladen sich eben von selbst, halten also nicht sehr lange und das 
wars. Ich denke die eigentliche Gefahr ist dort wo die Zellen in einem 
Pack verbaut sind und sich die anderen Zellen über die defekte Zelle 
entladen und diese so heiß wird dass sie verbrennt (Termal runaway). Das 
kann durch eine defekte Zelle ab Werk sein, oder eine Zelle die umgepolt 
wurde, weil kein BMS verwendet wurde. Oder vielleicht noch bei Zellen 
die für längere Zeit tiefenentladen bleiben. Ein zweiter Fall ist der, 
bei dem Zellen mechanisch kurzgeschlossen werden, besonders tükisch sind 
Taschenlampen mit mehr als einer Zelle. Ist die Isolierung der Zelle 
über dem Pluspol der anderen beschädigt wird diese beim Einschalten 
sofort kurzgeschlossen und könnte sich schnell genug erhitzen dass die 
Taschenlampe sozusagen explodiert. Aber dass ein einzelner Akku einen 
Dendrit ausbildet, der für eine Explosion desselbigen sorgt, das halte 
ich für unwahrscheinlicher als im Lotto zu gewinnen. Erstens müsste der 
Dendrit dafür sorgen, dass der Akku noch bei voller Kapazität plötzlich 
über diesen entladen wird. Und sollte sich der Akku schnell entladen, 
dann wird er halt eine Zeit lang etwas wärmer oder gar heiß, nur wenn er 
die Wärme nicht abgeben kann und eben zu heiß wird droht Brandgefahr.

von gaßtgeber (Gast)


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Achhja Überladen und Laden bei zu tiefen Temperaturen kann noch für eine 
starke Dendritenbildung sorgen. Werde die Akkus jetzt einfach nur noch 
dort einsetzen wo sie maximal bis 4,1 geladen werden, will sie ja nicht 
kaputt machen. Der Akku ist jetzt bei 3,83V. Das ist typisch, nach dem 
Laden sinkt die Spannung ziemlich schnell auf einen tieferen Wert, aber 
dieser hält sich dann lange Zeit stabil. Frag mich wie das chemisch zu 
erklären ist. Wenn ich Akkus teste lade ich sie, warte 3 Tage und alles 
was unter 4,05V gesunken ist kommt weg.

von Peter N. (alv)


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Hi
Zu den Li-Zellen habe ich auch eine Frage:

Hat sich in den letzten Jahren daran etwas geändert, was den 
Innnenwiderstand älterer Zellen (egal ob LiIo oder LiPo) stark erhöht?

Ich habe früher alte Notebook-Akkus zerlegt, darin waren dann immer noch 
einige Zellen, die ich mit 1A belasten konnte.
Heutzutage laden die Zellen eine Ewigkeit vor sich hin, bis mein B6 
"voll" vermeldet, beim Entladen brechen alle Zellen auf unter 3V 
zusammen, noch bevor der Entladestrom 1A erreicht hat...

Am Ladegerät liegt es wahrscheinlich nicht, die Zellen verhalten sich an 
einen anderen (baugleichen) B6 genauso.

von Alex G. (dragongamer)


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Hmm, die E-Autohersteller geben teilweise 8 Jahre und mehr Garantie bis 
die Kapazität unter 80% fällt bei aktuellen Zellen.

Notebookakkus sind von Anfang an nicht auf hohe Stromstärke ausgelegt. 
Wenn alle Zellen diese gleich schnell verlieren, kannst du davon 
ausgehen dass eine aktuelle Zelle die problemlos 5-10A macht, deutlich 
länger 1A mitmacht, als eine die nur für 2A ausgelegt war.

von gaßtgeber (Gast)


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Also ich habe noch nicht so lange Erfahrung mit Li Akkus. Ich kenne das 
Dendritenproblem. Die wachsen eben mit zunehmendem Alter und Zyklenzahl 
und irgendwann halten die Akkus ihre Spannung nicht mehr richtig. Ich 
handhabe das so, dass ich Akkus wegschmeiße die nach 3 Tagen unter 4,05V 
abfallen. Erstens weil ich aus Sicherheitsgründen nur Li Akkus verwenden 
möchte die auch normal funktionieren und zum Andren, weil neue Zellen 
nicht so viel kosten. Habe aus einem alten Notebookakku Panasonic Zellen 
raus und mit nem Multimeter mal kurz getestet, fließen 20Ampere. Dann 
von einem billig Chinaakku, der schafft 16A. Li Zellen sind dafür 
bekannt dass sie hohe Ströme liefern, manchmal zu hohe was nicht 
ungefährlich sein kann, deshalb haben die nen Kaltleiter der als 
Sicherung fungiert aber auch heiß wird und dann nicht mehr leitet. Die 
besagte Zelle aus dem Themenstart, die mittlerweile immer noch bei 3,85V 
stagniert, die schafft auch noch 13A.

Die alten Nimh Akkus, die ja auch nicht schlecht sind, die haben das 
Problem dass das Elektrolyt ausdampft, vor allem wenn sie warm werden 
beim Laden. Bei denen kenne ich das Problem dass sie dann nicht mehr 
viel Ampere liefern. Gute Zellen sind bei ca. 12 Ampere, schlechte 
schaffen keine 2 mehr. Die schmeiße ich dann weg. Spasseshalber habe ich 
die mal mit Wasser befüllt und sieheda, sie liefern den Strom wieder wie 
neue Zellen. Aber wiederbefüllen ist nicht möglich, habs über den + Pol 
mit Spritze versucht, der ist dann hinterher undicht. Evtl könnte man 
aber die Zellen in einem Wasserbad in einem Vakuum neu bewässern, ohne 
dass der Dichtungsgummi undicht wird.

von Bernd K. (prof7bit)


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eben schrieb:
> Versorge dieses Gebilde kinder-, haustier- und wettersicher an einem
> nicht feuergefärdeten Ort, bis er sich „ausgebraten“ hat. Also die in
> ihm gespeicherte Ladung weitgehend durch Selbstentladung in Wärme
> umgewandelt hat

Da kannst Du 30 Jahre warten und er wird immer noch halb voll sein. 
Einfacher gehts ihn mit einem Lastwiderstand binnen einiger Stunden auf 
0 zu entladen. In diesem Zustand kann er keine spontane Selbstentzündung 
mehr durchführen.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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gaßtgeber schrieb:
> weil neue Zellen
> nicht so viel kosten

Wenn man 96 Zellen für einen Akku braucht, relativiert sich das "nicht 
so viel kosten"...

gaßtgeber schrieb:
> Habe aus einem alten Notebookakku Panasonic Zellen
> raus

Habe ich auch. Nur zum Testen nicht mittels Amperemeter kurzgeschlossen, 
sondern mit Modellbaulader "B6" erst vollgeladen, dann mit 1A entladen.
Vor Jahren hatten die Zellen dann noch Kapazitäten von 1Ah bis >2Ah, 
jetzt brechen die Zellen noch bei <1A Entladestorm auf unter 3V 
zusammen. :(

Gerade letztens bei einer Powerbank (Alter unbekannt):
18650-Zellwn als 1s8p geschaltet, Gesamtkapazität laut Aufdruck 22,4Ah.

Wie erwartet brach die Spannung bei weniger als 1A schon auf unter3V 
zusammen.
Bei 0,5A ließ der Akku sich bei ca. 3,4V eine Weile entladen. Die 
Kapazität des ganzen Akkus lag dann bei ca. 6Ah...

von gaßtgeber (Gast)


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Hmm, dann haben die Akkus also stark an Kapazität verloren. Da gibts 
drei Möglichkeiten, entweder es gab viele Zyklen, oder aber der Akku 
wurde falsch behandelt, oder das Elektrolyt ist ausgedampft was aber 
unwahrscheinlich ist, denn die Dinger sind normal hermetisch gekapselt 
und per Perforationsversiegelung gegen Überdruck gesichert. Also erst 
mal sollten die Akkus ihre Entladeschlussspannung nicht unterschreiten, 
das sind maximal 1,5Volt mit 2,5V ist man auf der sicheren Seite. Dann 
ist die Ladeschlussspannung peinlichst genau einzuhalten, steht im 
Datenblatt, mir neu, es gibt auch welche mit 4,1Volt. Dann Laden bei zu 
tiefen Temperaturen ist absolut tabu, genauso gefährlich wie Überladen 
oder Umpolung. 
https://batteryuniversity.com/learn/article/charging_at_high_and_low_temperatures

von Peter N. (alv)


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Mir ist die Entladeschlußspannung neu.
Bei normalen LiIo und LiPo war das bisher 3V, bei manchen Zellen auch 
2,5V.
1,5V habe ich noch nicht gelesen...

von Mike J. (linuxmint_user)


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gaßtgeber schrieb:
> Achhja Überladen und Laden bei zu tiefen Temperaturen kann noch für eine
> starke Dendritenbildung sorgen.

Dendriten bilden sich durch hohe Ladeströme, sie wachsen langsam und 
müssen auch erst ein mal die Membranschicht erreichen und durchstoßen.

Hohe Ladespannungen senken die Kapazität so lange die Zelle so eine 
"hohe" Spannung besitzt. Die Elektroden zersetzen sich je höher die 
Spannung ist immer schneller. (klar kann man einen 4.1V Akku mit 4.2V 
laden, aber er hält dann eben ... nur kurz)

Die Zellen kann man auch bei niedrigen Temperaturen laden, die 
Leerlaufspannung ändert sich nur wenn es richtig kalt ( < -10°C) wird 
... ist aber immer abhängig von den Zellen und der jeweiligen 
Zellenchemie. Der Innenwiderstand steigt aber mit sinkender Temperatur, 
daher dauert der Ladevorgang eben länger und beim Entladen sind dann 
eben nicht so hohe Ströme möglich.

von gaßtgeber (Gast)


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Peter, das ist leider alles falsch. Hier, mein zuletzt genannter Link 
warnt vor Dendritenbildung bei Ladung unter Gefrierpunkt:
" Many battery users are unaware that consumer-grade lithium-ion 
batteries cannot be charged below 0°C (32°F). Although the pack appears 
to be charging normally, plating of metallic lithium can occur on the 
anode during a sub-freezing charge. This is permanent and cannot be 
removed with cycling. Batteries with lithium plating are more vulnerable 
to failure if exposed to vibration or other stressful conditions. "

Überladen führt zu Dendritenbildung, steht ebenfalls dort:
"Li-ion cannot absorb overcharge. When fully charged, the charge current 
must be cut off. A continuous trickle charge would cause plating of 
metallic lithium and compromise safety."

Hohe Ladeströme und Tiefenentladung reduzieren die Lebensdauer, anderer 
Link, gleiche Quelle:
https://batteryuniversity.com/learn/article/how_to_charge_when_to_charge_table
* "Avoid abuse. Like a machine that wears down quicker under strenuous 
work, so also is a battery stressed by harsh discharges and rapid 
charges. Use cells that are optimized for the power and energy 
requirements as per application and increase that pack size to minimize 
load-related stresses."
* "Deep discharge wears the battery down"

Hier interessanter Artikel, Dendriten lassen sich nicht verhindern, aber 
man muss sie vermeiden bzw im Zaum halten:
https://www.electronicproducts.com/Power_Products/Batteries_and_Fuel_Cells/What_are_dendrites_and_why_do_they_cause_fires_in_lithium_batteries.aspx

von Chris R. (rcc)


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Peter N. schrieb:
> Mir ist die Entladeschlußspannung neu.
> Bei normalen LiIo und LiPo war das bisher 3V, bei manchen Zellen auch
> 2,5V.
> 1,5V habe ich noch nicht gelesen...

Stimmt auch immer noch...alles zwischen 3 und 2,5V ist bei 
Kohlenstoff/Graphit Anoden normal - unter 2,5V bei tiefen Temperaturen 
bis etwa 2.0V auch.
Bei 1,5V ist die Zelle Schrott aber nicht gefährlich solange man sie 
nicht nochmal laden will. Cu geht bei der Spannung langsam in Lösung und 
setzt sich gerne im Separator ab, das kann Kurzschlüsse geben.

: Bearbeitet durch User
von gaßtgeber (Gast)


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Stimmt, 3V sind sicher, darunter wirds schlecht für den Akku, desto 
länger er so gelagert wird, desto schlimmer die Folgen.

" Li-ion must not dip below 2V/cell for any length of time. Copper 
shunts form inside the cells that can lead to elevated self-discharge or 
a partial electrical short. If recharged, the cells might become 
unstable, causing excessive heat or showing other anomalies."
https://batteryuniversity.com/learn/article/safety_concerns_with_li_ion

Hier nochmal die unteren Spannungsbereiche:
18650 -2,5V, Lipo -3,3V
https://batteryuniversity.com/learn/article/confusion_with_voltages
https://de.wikipedia.org/wiki/Entladeschlussspannung
http://www.dampfakkus.de/akkutest.php?id=141

von gaßtgeber (Gast)


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Vielleicht ist der Akku aus dem Themenstart auch deshalb kaputt gegangen 
weil ich ihn zu tief entladen habe. Kann mich erinnern dass ich die 
Taschenlampe mal vergessen habe auszuschalten, dann war sie fast aus, 
war wahrscheinlich dieser Akku. Hab da so ca 2V gemessen. Das ist sogar 
das Wahrscheinlichste.

von Alex G. (dragongamer)


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Schön dass dir das jetzt einfällt...
Btw. für Taschenlampen sind genau deswegen Zellen mit Schutzplatine 
entwickelt worden und schon im mittleren Preissegment standardmäßig 
dabei. Hier solche Akkus mit integrierter Schutzschaltung: 
https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/geschuetzte-zellen-mit-pcb/search/18650-58/?aoff=s

von gaßtgeber (Gast)


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Hab die Anker LC40 und eine die normalerweise 3AAA nimmt umgebaut. Und 
Akkus hab ich kostenlos bekommen, also hab ich auf ne Schutzelektronik 
verzichtet und würde es wieder tun. Aber eben mehr drauf achten, dass 
ich die Lampe nicht anlasse. Fertig kaufen ohne was zu lernen ist zu 
einfach. Lithiumzellen sind äußert praktisch und es gibt viel darüber zu 
wissen. Das ist faszinierend. Vor allem weil die ganzen Discounter 
Taschenlampen immer noch mit Batterien rumgurken.

von Alex G. (dragongamer)


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gaßtgeber schrieb:
> Vor allem weil die ganzen Discounter
> Taschenlampen immer noch mit Batterien rumgurken.
Naja, in Sachen Selbstentladung sind Batterien und Li-Ion Akkus auf 
ähnlichem Niveau und bei Taschenlampen die man nur ein mal alle zwei 
Wochen braucht, ist die Wideraufladbarkeit kein so großer Punkt.

von Manfred (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Naja, in Sachen Selbstentladung sind Batterien und Li-Ion Akkus auf
> ähnlichem Niveau und bei Taschenlampen die man nur ein mal alle zwei
> Wochen braucht, ist die Wideraufladbarkeit kein so großer Punkt.

Ich habe hier eine LED-Handlampe, die mit drei AA NiMH-Akkus verkauft 
wurde. Dazu gehört eine Ladeschale, etwa so, wie man es von 
DECT-Handsets kennt.

In der Praxis taugt das nicht, ich will die nicht ständig am Strom 
haben, aber die Selbstentladung der NiMH will das so.

Ich habe da seit drei Jahren eine LiIon 14500 drin, in der Lampe 
zusätzlich eine Ladeplatine mit TP4056. Die Ladeschale habe ich auf 
5V-Konstantspannung umgebaut, funktioniert ordentlich.

von Alex G. (dragongamer)


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@Manfred
Äh ja, das ist sicherlich alles richtig... Ich hab aber Li-Ion, 
Batterien gegenüber gestellt, nicht NiMH Akkus.
Die sind/waren in der tat doof für Zwecke wie diese. Selbes Leid kennt 
man ja auch vom NiMH Akkuschrauber. Immer leer wenn man ihn braucht :)

von Mike J. (linuxmint_user)


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Manfred schrieb:
> Ich habe da seit drei Jahren eine LiIon 14500 drin, in der Lampe
> zusätzlich eine Ladeplatine mit TP4056. Die Ladeschale habe ich auf
> 5V-Konstantspannung umgebaut, funktioniert ordentlich.

Ich habe einen 3.3V Spannungsregler auf 4.0V gesetzt und vor dieser 
Spannungsquelle einen 3 Ohm Widerstand gesetzt, damit der Ladestrom auf 
max. 1/2A bis 1/3A begrenzt wird.

Der TP4056 lädt ja auch wieder bis 4,2V und lässt die Kapazität mit der 
Zeit schrumpfen, was ja gerade bei einem Gerät ungünstig ist welches 
immer auf "voll" gehalten wird.

Hast du mal getestet wie lange der Akku noch durchhält?

von Manfred (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Ich habe einen 3.3V Spannungsregler auf 4.0V gesetzt und vor dieser
> Spannungsquelle einen 3 Ohm Widerstand gesetzt, damit der Ladestrom auf
> max. 1/2A bis 1/3A begrenzt wird.

Das kann man tun, anstatt Diode im Fußpunkt würde ich dann eher einen 
LM317-Adj. verwenden - bei 4,0V ist genug Sicherheitsabstand nach oben 
für seine Drift.

> Der TP4056 lädt ja auch wieder bis 4,2V und lässt die Kapazität mit der
> Zeit schrumpfen, was ja gerade bei einem Gerät ungünstig ist welches
> immer auf "voll" gehalten wird.

Nein, meine Lampe steht nicht ständig im Ladefach, Dauerhaft auf 
Anschlag voll mögen LiIon nicht.

von gaßtgeber (Gast)


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Also ich finde es etwas fragwürdig dass die Ladegeräte alle 4,2 Volt 
laden. Der Akku fällt ja in der Spannung meistens wieder auf 4.05Volt 
ab. Wenn doch schon bekannt ist, dass im oberen Spannungsbereich 
Verschleiß auftritt. Dann würde ich nur bis 4 Volt laden wenn ich 
möglichst lange etwas von meinen Zellen haben möchte. Dieses hochladen 
würde praktisch nur Sinn machen wenn man schnelle Zyklen hat, z.B. 
Akkuschrauber auf der Baustelle oder Ebike bei der Post. Weil man dann 
nen guten Teil der Kapazität umsetzen kann. Aber in Akkus die man 
wochenlang lagert bis sie mal zum Einsatz kommen, macht das keinen Sinn. 
Dort würde die Spannung von alleine abfallen und die Chemie beschleunigt 
altern.

von test (Gast)


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gaßtgeber schrieb:
> Also ich finde es etwas fragwürdig dass die Ladegeräte alle 4,2 Volt
> laden.

Ich Frage mich ob sie das wirklich alle tun?

Bei Akkuschraubern z.B. liegt der Fokus eher auf Haltbarkeit als auf 
max. Kapazität. Ich könnte mir vorstellen das hier nicht bis zum max. 
geladen wird.


Diese 18650er Ladegeräte (für Dampfer und Taschenlampen Fans) sind ja 
was anderes, dort ist der Akku eh ein Verschleißteil und kann jederzeit 
problemlos und billig ersetzt werden. Also vollkommen egal.

von Bernd K. (prof7bit)


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Manfred schrieb:
> Nein, meine Lampe steht nicht ständig im Ladefach, Dauerhaft auf
> Anschlag voll mögen LiIon nicht.

Es macht nicht den geringsten Unterschied ob er voll im Ladefach steht 
oder ob er voll neben dem Ladefach steht. Voll ist Voll.

Allerdings sind LiIon Zellen im Jahre 2019 nicht mehr im selben Maße 
selbstzerstörend wie vielleicht noch vor 15 Jahren. Kaufe eine neue 
Zelle vom etablieren Hersteller und Du kannst die jahrelang ohne 
spürbare oder nennenswerte Einbußen auf 4.2V halten.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Bernd K. schrieb:
> Es macht nicht den geringsten Unterschied ob er voll im Ladefach steht
> oder ob er voll neben dem Ladefach steht. Voll ist Voll.

Das ist richtig.

Bernd K. schrieb:
> Du kannst die jahrelang ohne spürbare oder nennenswerte Einbußen
> auf 4.2V halten.

Die Zellen sind zwar etwas besser geworden und gehen etwas weniger 
schnell kaputt, aber die Zellen altern bei hoher Zellspannung immer noch 
recht zügig.

Mein Laptop-Akku hatte vor 2 Jahren, als er neu war, noch 100% seiner 
Kapazität und inzwischen sind es noch etwa 50%.

Eigentlich nutze ich ihn als Desktop-Ersatz (mit USV) und die Zellen 
könnten permanent auf 4,0V aufgeladen sein. Ich würde damit zwar nur 
etwa 80% der Kapazität (im Vergleich zu einer Ladung auf 4,2V pro Zelle) 
nutzen, aber diese Kapazität des Akkus würde eben nicht schrumpfen.

Ich werde den Laptop noch ein paar Jahre nutzen, allerdings ist es schon 
recht blöd wegen der dummen Ladetechnik extra einen neuen Akku kaufen zu 
müssen.

Der Akku meines vorherigen Handys hatte etwa 1 Jahr durchgehalten, 
obwohl er nicht permanent auf 4,2V geladen wurde. Nur halt jeden Tag 
über Nacht beim aufladen eine Weile.
Bei meinem aktuellen Handy lade ich den Akku, wenn ich es gerade sehe, 
wirklich nur auf etwa 80%.

von gaßtgeber (Gast)


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Die Belastung der Zellchemie durch aufeinanderfolgende Zyklen dürfte 
wesentlich mehr am Verschleiß ausmachen als die Zeit die der Akku eine 
hohe Kapazität halten muss. Man muss auch bedenken, der Akku hält nur 
eine bestimmt Anzahl an Zyklen, nutzt du die nur zum Teil aus sind diese 
trotzdem voll gezählt. Es handelt sich ja um einen Umkehr der 
Zellchemie. Da müsste man eben den Mittelweg finden. Ich schätze mal so 
4,11-3,3V dürfte der optimalste Nutzungsbereich sein. Wenn man Akkus auf 
Reserve hält, dann dürfen die auch ruhig voll sein, ansonsten eben leer 
Lagern und dann vor Einsatz vollladen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Mike J. schrieb:
> Mein Laptop-Akku hatte vor 2 Jahren, als er neu war, noch 100% seiner
> Kapazität und inzwischen sind es noch etwa 50%.

Ich weiß nicht was ausgerechnet Laptops (und komischerweise nur diese!) 
mit ihren Akkus veranstalten daß die so notorisch schnell den Geist 
aufgeben. Ehrlich nicht.

Oben hat einer gepostet daß seine LiIon-Zahnbürste nach 15 Jahren noch 
geht wie am ersten Tag.

Mein Roller hatte 54km Reichweite als ich in vor 1.5 Jahren gekauft 
habe, die selbe Reichweite hat er heute immer noch, der Akku steht 95% 
der Zeit bei randvoll weil ich ihn anstöpsele sobald ich zuhause bin, 
5700km hat er auf jetzt der Uhr. Ich hab seit mehreren Jahren mehrere 
18650 permanent in Rotation vollgeladen auf dem Ladegerät liegen für 
meine Dampfgeräte und für die Taschenlampe. Kein Kapazitätsverlust 
spürbar bis jetzt, bei keiner einzigen Zelle. Die Lipo-Packs für meinen 
5-Zoll-Racecopter liegen auch gerne mal (aufgrund Schludrigkeit) 2 
Wochen am Stück bei 4.2V rum weil ich wegen Wetter nicht zum Fliegen kam 
oder weil ich zu faul war sie nach dem Wochenende wieder auf 
Lagerspannung zu entladen, auch von denen hat noch keiner durchs 
Herumliegen nennenswert Kapazität eingebüßt und wenn das geschieht dann 
würd ich das eher darauf schieben daß die beim Laden (4C) und Entladen 
(100C) bis an ihre Grenzen und darüber hinaus hart gefoltert werden. Ich 
weiß ehrlich nicht was ausgerechner Laptops immer mit ihren Zellen 
machen damit die sterben wie die Fliegen, ehrlich nicht, vielleicht ist 
es Absicht der Hersteller.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Bernd K. schrieb:
> weiß ehrlich nicht was Laptops mit ihren Zellen machen, vielleicht ist
> es Absicht der Hersteller.
Hmm, eine naheliegende Vermutung wäre dass die Zellen dort besonders 
warm sind. Meist führen die Lüftungskanäle und Heatpipes über den 
Akkuzellen drüber und generell ist es unter einem laptop ja recht heiss. 
Gern 40-50 grad. Wärme soll ja schlecht für die Akkus sein.

Allerdings gilt das jetzt nicht für alle Geräte. Mein Surface pro 2 
hatte nach zweieinhalb Jahren noch 73% Akkukapazität laut internem Test. 
Genutzt wurde es gemischt; zuhaus meist voll gehalten, aber im Schnitt 
eine halbe bis eine volle Akkuladung durch genutzt, je nachdem wie lang 
der Hochschultag war.
Das Gerät hat aber eine recht gute Kühlung und die Luft wird direkt vom 
Akku nach oben weg gepustet.

von Tany (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ich weiß nicht was ausgerechnet Laptops (und komischerweise nur diese!)
> mit ihren Akkus veranstalten daß die so notorisch schnell den Geist
> aufgeben. Ehrlich nicht.

Ich auch nicht. Ich habe ne Menge davon. Sind fast 10 Jahre alt und 
haben noch mindestens 80% ihrer Kapazität.

von gaßtgeber (Gast)


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Erst mal ist die Frage ob es ein kompatibler Akku ist, weil die werden 
oft mit günstigen Zellen bestückt und das Batterie Management System ist 
entweder schlecht oder gar nicht integriert.

Dann kommt noch dazu dass der Laptop die Zellen immer volllädt sobald er 
an den Strom angeschlossen wird. Wenn man jetzt seinen Laptop über nen 
Tag stehen lässt, dann entlädt sich der Akku vielleicht 3 Prozent, 
schließt man ihn wieder ans Netz an, wird er wieder 3 Prozent bis 100 
geladen, ergo der Zyklus ist futsch, ergo der Verschleiß ist hoch. 
Richtig wäre den Akku rauszunehmen wenn man ihn ans Netz anschließt und 
immer vollständig zu entladen und zu laden. Damit unterwegs der Saft 
nicht ausgeht eben einen zweiten Akku mitnehmen.

von Bernd K. (prof7bit)


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gaßtgeber schrieb:
> 3 Prozent bis 100
> geladen, ergo der Zyklus ist futsch

Nein, erst 33 von diesen 3% "Zyklen" würden als 1 Zyklus zählen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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gaßtgeber schrieb:
> wird er wieder 3 Prozent bis 100
> geladen, ergo der Zyklus ist futsch,

Eine Akku gilt als defekt wenn er nur noch 80% seiner Kapazität besitzt.

Ein chinesischer Hersteller hatte das mit den flachen Zyklen mal 
getestet.
Normaler Weise übersteht so eine LiIon-Zelle 500 bis 1000 vollständige 
Ladezyklen.
Als die Zellen nur um 20% entladen worden sind hat sich die Anzahl der 
Ladezyklen stark erhöht. Es waren glaube ich 10000 oder 15000 
Ladezyklen.
Wenn du den Akku nur auf 3,8V auflädst und ihn auf 3,7V entlädst, dann 
ist die Zellspannung immer in einem Bereich wo die Zelle eben nicht 
sonderlich altert.

Der Hersteller meines Laptops liefert eine Windows-Software mit welche 
den Akku nur auf 80% voll lädt und nur bis 20% entlädt. Unter Linux ist 
diese Software aber leider nicht nutzbar und ein alternatives Programm 
(tlp) funktioniert einfach nicht richtig mit meinem Laptop.

von gaßtgeber (Gast)


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Ok, es scheint nichts zu machen wenn man flache Zyklen fährt. Ich habs 
aber mal selbst bei nem Handy ausprobiert und genau dieser Akku hat dann 
sehr schnell nur noch kurz gehalten. Die Akkus bei denen ich die vollen 
Zyklen genutzt habe, haben alle sehr lang gehalten. Hier der Test zu den 
flachen Zyklen:
https://batteryuniversity.com/index.php/learn/article/how_to_prolong_lithium_based_batteries
Und weiter im Text:
"Environmental conditions, not cycling alone, govern the longevity of 
lithium-ion batteries. The worst situation is keeping a fully charged 
battery at elevated temperatures.
Lower charge voltages prolong battery life and electric vehicles and 
satellites take advantage of this. Similar provisions could also be made 
for consumer devices, but these are seldom offered; planned obsolescence 
takes care of this "

Schade dass diese Tests nicht für den normalen Cobalttyp gemacht wurden, 
hier sind die Typen gelistet:
https://batteryuniversity.com/learn/article/bu_216_summary_table_of_lithium_based_batteries

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Meistens sind nicht die Zellen im Laptop verschlissen, sondern das 
Batteriemanagement hat erechnet, dass die Zellen doch nun endlich mal 
schlapp sind. Passend dazu gibt es eine Meldung mit einem Link zum 
neukauf eines Akkus.
Ich habe schon aus einigen alten Laptopakkupacks die Zellen entnommen. 
Die haben meist immer noch volle Kapazität, auch wenn der Akku seinen 
Zellenzustand im Rechner nur noch mit wenigen Prozent angegeben hat.

von Manfred (Gast)


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Fred F. schrieb:
> Die haben meist immer noch volle Kapazität, auch wenn der Akku seinen
> Zellenzustand im Rechner nur noch mit wenigen Prozent angegeben hat.

Jetzt machst Du mal Messungen mit hohem Entladestrom und trägst Spannung 
/ Zeit in ein Diagramm. Da wird sich zeigen, dass diese Akkus einen 
schlechten Spannungsverlauf zeigen, deren Innenwiderstand deutlich 
gestiegen ist.

Ich habe hier 18650, die bei 1A Ladestrom deutlich warm werden, sich bei 
250mA aber schön laden lassen. Ein paar Milliampere liefern die über 
Monate mit Nennkapazität, bei 5 Ampere Last geben sie einen netten 
Handwärmer ab.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Manfred schrieb:
> Jetzt machst Du mal Messungen mit hohem Entladestrom und trägst Spannung
> / Zeit in ein Diagramm.

Hatte ich schon mal gemacht, war glaube ich mit 2Amp, die Zellen waren 
i.O., der Akkupack hatte aber darauf bestanden, dass er platt ist.

von gaßtgeber (Gast)


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Bei meinem Handyakku hab ich mir das selbe gedacht, das blöde ist aber 
dass das Handy auf die Elektronik hört und abschaltet.

Meine 18650 sind alle aus älteren Notebookakkus, jetzt hab ich mal 
nachgemessen, wenn sie mehrere Tage liegen, sinkt die Spannung von 4,2 
auf 4.05 Volt und zwar bei allen 3 Fabrikaten, 2 davon Markenzellen. In 
dem folgenden Link wird gezeigt, dass Zellen aber durchaus ihre 
Ausgangsspannung ziemlich genau halten können. Jetzt frag ich mich ob 
diese Zellen von mir vielleicht gar nicht dafür gedacht sind um sie auf 
4,2 zu laden. Unter anderen Panasonic NCR18650 MH12210.

https://blog.seidel-philipp.de/how-to-build-a-field-charging-battery-out-of-recycled-18650-cells/#Test_method_for_used_cells

von Peter N. (alv)


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Fred F. schrieb:
> Meistens sind nicht die Zellen im Laptop verschlissen, sondern das
> Batteriemanagement hat erechnet, dass die Zellen doch nun endlich mal
> schlapp sind. Passend dazu gibt es eine Meldung mit einem Link zum
> neukauf eines Akkus.
> Ich habe schon aus einigen alten Laptopakkupacks die Zellen entnommen.
> Die haben meist immer noch volle Kapazität, auch wenn der Akku seinen
> Zellenzustand im Rechner nur noch mit wenigen Prozent angegeben hat.

Das war früher mal so.

Wie ich schon schrieb:
Bei mir schaffen die Zellen gebrauchter Notebookakkus der letzten Zeit 
(ca. 3 Jahre) vollgeladen kein A Entladestrom mehr (weil sie auf <3V, 
also Entladeschlußspannung) zusammenbrechen.

Eine noch halbwegs gesunde 18650 sollte problemlos 1A Entladestrom 
verkraften...

von Manfred (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Eine noch halbwegs gesunde 18650 sollte problemlos 1A Entladestrom
> verkraften...

Deutlich mehr: Mein großer Laptop 17" mit Core2Duo frisst bei Vollast um 
50 Watt. Drin sind sechs 18650 als 3s2p - also haben die pro Zelle bis 
zu 2,5A zu liefern.

Guckst Du bei z.B. Dampfakkus.de, hat eine ordentliche LiIon kein 
Problem, 1C als Laststrom zu liefern.

von gaßtgeber (Gast)


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Was die Strombelastbarkeit angeht, das dürfte sich analog zu den NiMhs 
verhalten. Das Elektrolyt ist ja brennbar und verdampft damit auch 
leicht. Deshalb sind die Zellen ja auch luftdicht gekapselt. Vielleicht 
gibts Zellen mit Leck, die zuwenig Elektrolyt haben.

von gaßtgeber (Gast)


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In meinem Chinaakku war das Nickelband korrodiert und die Zellen die da 
drangeschweißt waren rochen so süsslich nach Elektrolyt. Also durchaus 
möglich.

von Peter N. (alv)


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Ich habe gerade mal einen Dell-Akku zerlegt.
Drin sind Samsung 18650-30B-Zellen, geschaltet als 3s3p.

Spannung pro Block 4,25V (also übervoll geladen).

Beim Entladen mittels B6 lag die Spannung bei Erreichen der 1A schon bei 
2,65V! Und das bei 3p!
Das entspricht ja einem Innenwiderstand von 4,8 Ohm pro Zelle...

Was ist also heutzutage mit den Lithium-Zellen los?

von Alex G. (dragongamer)


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Peter N. schrieb:
> Was ist also heutzutage mit den Lithium-Zellen los?
Preisdruck und zielgerichtete Optimierung.
Hab aber noch nie gehört dass ein laptop wegen Unterspannung abtürzen 
würde.

Allerdings sind deine Werte doch etwas arg schlecht. Wie lang lag der 
Akku im Schrank? Bzw. lief damit tatsächlich ein Laptop?
Das Akkupaket scheint ja keine 10 Watt auszuspucken. Das wäre selbst für 
Ultrabooks sehr wenig.


So oder so, wie schon andere gesagt haben, wenn du Zellen nach 
Datenblatt kaufst, bekommst du problemlos Hochstromzellen.
Grade wegen all den Vapern sind die recht verbreitet.

von Tany (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Spannung pro Block 4,25V (also übervoll geladen).

Ähmm...laut techn. Daten beträgt die Ladespannung 4.35V +-0.05V
http://gamma.spb.ru/media/pdf/liion-lipolymer-lifepo4-akkumulyatory/ICR18650-30B.pdf

von Bernd K. (prof7bit)


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Alex G. schrieb:
> Grade wegen all den Vapern sind die recht verbreitet.

Ich glaube nicht daß 18650-Zellen wegen "all den Vapern" gebaut werden, 
oder wegen überhaupt irgendjemand anderem als Herstellern von Akkupacks.

von Alex G. (dragongamer)


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Bernd K. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Grade wegen all den Vapern sind die recht verbreitet.
>
> Ich glaube nicht daß 18650-Zellen wegen "all den Vapern" gebaut werden,
> oder wegen überhaupt irgendjemand anderem als Herstellern von Akkupacks.
Meinte nicht die Herstellung, sondern eher dass es Shops gibt die solche 
Zellen grade als Einzelstücke anbieten und nicht nur als Packs.

von Peter N. (alv)


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Der Akku stammt aus einem verschrottetem Laptop, vermutlich wurde er 
beim letzten Test aufgeladen.

Auf dem Akku ist noch ein QR-Code. da steht etwas von 2015/06 drauf...

von gaßtgeber (Gast)


Angehängte Dateien:

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Habe diese Zelle jetzt, die immer noch bei 3,8V war mit einem Stück 
Flachstahl entladen, dass ich blankgefeilt habe. Habs zwischen Steine 
geklemmt und so 5-10 Minuten brutzeln lassen, als ich wieder hin bin war 
der Akku so heiß dass ich ihn nicht mehr anfassen konnte. Am Anfang hat 
es noch gefunkt und der Flachstahl hat am Akku geklebt, das war zum 
Schluss nicht mehr der Fall. Nun ne Stunde später, als er abgekühlt ist 
habe ich wieder die Spannung gemessen und siehda er ist wieder bei 3,77 
Volt!! Und mein 20A Meter schaltet auf Überstrom, dh. er liefert auch 
wieder mehr als 20Ampere!! Das Gleiche hatte ich auch mal mit dem 
besagten Flachakku, den musste ich ein paar mal kurzschließen bis er 
endlich alle war. Ich schätze mal das ist diese PTC Sicherung, die 
begrentzt den Strom und sorgt dafür dass der Akku wenigstens noch ne 
Chance hat die Hitze abzuleiten. Also dürfte ein Kurzschluss über die 
Pole noch relativ sicher sein, wenn der Akku nicht gerade ne riesen 
Kapazität hat und voll ist. Zerquetschen oder perforieren dürfte sofort 
zum Brand führen.

von eben (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> eben schrieb:
> Versorge dieses Gebilde kinder-, haustier- und wettersicher an einem
> nicht feuergefärdeten Ort, bis er sich „ausgebraten“ hat. Also die in
> ihm gespeicherte Ladung weitgehend durch Selbstentladung in Wärme
> umgewandelt hat
>
> Da kannst Du 30 Jahre warten und er wird immer noch halb voll sein.
> Einfacher gehts ihn mit einem Lastwiderstand binnen einiger Stunden auf
> 0 zu entladen. In diesem Zustand kann er keine spontane Selbstentzündung
> mehr durchführen.

Du magst bei einer neuen Zelle recht haben, ich sprach jedoch von seinem 
Zelle. (Und um diese geht es ja.)

Siehe seiben Startpost:
„Entnehme ich den Akku, dann Messe ich eine Spannung von 4,1Volt, nen 
Tag später 3,89V, nochmal nen Tag später 3,85V.“

Bei derartiger Selbstentladung empfiehlt es sich doch auf nummer sicher 
zu gehen und ihn erstmal „ausbraten“ zu lassen vor der manuellen 
entladung.
Es geht hauptsächlich um Sicherrheit nicht Geschwindigkeit.
Sollte nach einer Woche oder zwei noch eine Restladung vorhanden sein 
kann man die Zelle anschliessend ja immernoch restentladen.

Vermutlich bin ich aber einfach nur zu vorsichtig.
Direckt entladen geht vielleicht auch gut. Ich kann es einfach nicht 
selbst empfehlen da ich die Zelle nicht selbst vor mir liegen habe und 
Ferndiagnose betreibe :)

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Diese Zelle ist wohl meinen Ladegeräten zum Opfer gefallen, die ballern 
nämlich 4,25V in die Zellen, habe eines von Thorfire und eines von 
Aplic. Das ist schon 0.05V überladen obwohl es für die meisten Akkus 
wohl noch am absoluten Maximum der Toleranz ist.

Das ist natürlich schlecht für die Zellen. Der Powerbank PCB hat nur bis 
4.1V geladen und das ist auch genau richtig so. Die Zellen sollten im 
Bereich 20-80% genutzt werden. Hab mir deshalb schon recht früh einen 
eigenen Lader mit einem LM2596 Buck Converter gebaut der nur bis 4,1V 
lädt. Dauert zwar länger, so 8 Stunden, aber dafür halten die Zellen 
wesentlich länger. Hatte seither keinen Ausfall mehr und ich nutze das 
schon so ca 3 Jahre.

Ich frage mich warum man die Zellen so teuer verkauft und dann 
Ladegeräte anbietet die den Zellen schaden..... warum wohl? Dann die 
ganzen dämlichen Panik Auflagen damit Akkus ja nicht recycled werden 
können sondern im Shredder landen. Einfach nur zum ko...

: Bearbeitet durch User
von KArl Fred M. (Gast)


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Dann musst du entweder den Strom weiter erhöhen oder die Spannung 
deutlich anheben.
Dann beschleunigst du das unvermeidliche.
Ich würde das einfach mal ausprobieren.
Das Selbse wird auch passieren, wenn du ihn weiternin bei 4,1V lädt..nur 
dauert es dann ewig bis es passiert..
Also am besten Spannung und Strom rauf

von Manfred (Gast)


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Wieso holst Du einen drei Jahre alten Thread wieder hoch?

Der G. schrieb:
> die ballern nämlich 4,25V in die Zellen

Ich bezweifele, dass Du 4,25 gegen 4,20 Volt hinreichend genau messen 
kannst.

> Ladegeräte anbietet die den Zellen schaden

Deine albernen 50 mV bringen keinen Akku um.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Hatte dafür meistens immer das Aplic Ladegerät genommen, habs nochmal 
getestet, scheinbar lädt das nur bis 4.21 Volt. Das wäre nicht ganz so 
dramatisch.

Doch ich kann mittlerweile in dem Bereich genau messen, hab mir diverse 
Geräte geholt und viel rumgemessen und measuring confidence erlangt. Das 
genaueste Messgerät dass ich habe ist ein Würth digital pocket MM mit 
Samsung Chip inside. Im Kreditkartenformat, hab nur die Alkalizellen 
gegen eine Lithiumzelle getauscht. Auch die digitalen Batterietester von 
Aldi sind fast genauso genau.

Nun es tut den Akkus nicht gut bis an die Grenze geladen zu werden. 
Vermutlich hatte der Akku nen defekt, und das hoch laden hat ihn nur 
schneller zum Vorschein gebracht.

: Bearbeitet durch User
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