Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ML8511 standby mode geht nicht


von Paul G. (paul_g210) Benutzerseite


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Hi

Ich tüftle gerade mal wieder an meinem Batterie betriebenen UV-Messgerät 
und habe soweit alle Komponenten dazu gebracht ~8µA im Schlafmodus zu 
verbrauchen. Nun wollte ich noch den UV-Sensor ML8511 mit einbringen 
aber ich bekomme den einfach nicht dazu bewegt in den Standby mode zu 
wechseln sodass er laut Datenblatt allein nur noch max 1µA verbraucht.

Der Sensor wird mit 3,3V versorgt und hat ein "EN" Pin der wenn er auf 
3,3V liegt den Sensor aktiviert und wenn er auf GND liegt den Sensor in 
den Standby Modus versetzten soll.

Ich habe den Sensor jetzt mal allein auf das Steckbrett gemacht und nur 
VCC, GND, und EN verkabelt.

Aber es funktioniert nicht. Wenn ich EN auf 3,3V lege verbraucht der 
Sensor ~230µA, was ja im Rahmen wäre. Wenn ich ihn auf GND lege 
verbraucht er sogar mehr, nämlich 332µA (ohne das ich jetzt was an OUT 
angeschlossen habe).

Ich kann ausschließen das er kaputt ist da ich bereits einen zweiten mit 
der gleichen Symptomatik ausprobiert habe...

Das Datenblatt bezieht sich ja nur auf den reinen Sensor:

http://www.theorycircuit.com/wp-content/uploads/2016/12/UV-sensor-ML8511.pdf

Könnte es sein das die restliche Beschaltung auf dem PCB falsch ist oder 
bin ich zu doof EN auf GND zu legen?

Hat jemand eine Idee was ich falsch mache?

von Paul G. (paul_g210) Benutzerseite


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Okay, mal so nebenbei ist mir gerade eingefallen könnte ich den Sensor 
auch anstatt an 3.3V VCC an einem Pin des Atmega328 komplett 
an/abschalten, die können ja 40mA liefern und ich kann den EN einfach 
mit an den PIN hängen und vergessen...

von Mario M. (thelonging)


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Das Breakout-Board hat einen zusätzlichen 3,3V-Regler, der bei Betrieb 
mit 3,3V rückwärts gespeist wird.
https://www.electrodragon.com/w/ML8511_UV_Sensor_Breakout_Board,_Analog

von fusi (Gast)


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Paul G. schrieb:
> die können ja 40mA liefern

Können dir wirklich 40mA aus VCC liefern?
AVRs sind lange her und ich habe nur mal kurz damit herumgespielt, aber 
eigentlich dachte ich, die können das nur, wenn die 0 ausgeben. Wenn 1, 
dann ist da ein recht hoher Pullup-Widerstand angeschalten (10...50k 
oder so?).
Bei Innenwiderstand=10k wären das nämlich nur noch 0,5mA.

von Wolfgang (Gast)


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fusi schrieb:
> Wenn 1, dann ist da ein recht hoher Pullup-Widerstand angeschalten
> (10...50k oder so?).

Das macht nichts. Der "obere" FET kann trotzdem durchschalten, wenn der 
GPIO als Ausgang konfiguriert ist.

von fusi (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Der "obere" FET kann trotzdem durchschalten, wenn der
> GPIO als Ausgang konfiguriert ist.

Ah ok, es gibt also einen oberen FET, der Strom aus VCC liefern kann.

von Paul G. (paul_g210) Benutzerseite


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Mario M. schrieb:
> Das Breakout-Board hat einen zusätzlichen 3,3V-Regler, der bei
> Betrieb
> mit 3,3V rückwärts gespeist wird.
> https://www.electrodragon.com/w/ML8511_UV_Sensor_Breakout_Board,_Analog

Also könnte ich den auslöten? Ich verwende eh nur 3.3V..

von Mario M. (thelonging)


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Hmm. Wird wohl doch einfach der 10k Pullup sein. 3,3V/10k ergibt genau 
die gemessenen 330uA.

von Paul G. (paul_g210) Benutzerseite


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Ich hab mal den 10k Widerstand ausgelötet, danach hatte ich noch ~8µA 
Restverbrauch, dann habe ich noch den 662k LDO ausgelötet und nun 
bekomme ich auf meinem Multimeter nicht mehr messbaren Verbrauch wenn EN 
auf GND liegt (pendelt 0,0-0,1µA). EN auf VCC macht dann ~230µA. 
Allerdings habe ich noch nicht gemessen ob OUT jetzt sinnvolle 
Spannungen ausgibt...

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